Sonntag, 18.05.: Guten Abend zusammen! Die Nacht in unserem schönen Motel in Adelaide war leider ziemlich unruhig, da einige feierwütige Australier scheinbar vor unserem Zimmer die ganze Nacht durchgesoffen und einen entsprechenden Krach gemacht haben… Um acht Uhr waren wir aber trotzdem pünktlich und wach am und im Bus. Natürlich hat Stuart schon ganz ungeduldig mit den Hufen gescharrt, aber wie gesagt: Wir waren alle pünktlich Auch unser siebtes Mitglied der Reisegruppe war inzwischen zu uns gestossen. Almu aus Spanien ist seit etwa einem halben Jahr in Australien und hat vor dem Trip in Tasmanien gearbeitet. Nach den zwei Wochen mit uns wird sie nach Sydney fliegen um dort einen neuen Job zu finden. Auch Iwan und Lousie sind für ein ganzes Jahr unterwegs. Tja, dagegen sind meine vier Wochen hier echt mickrig.
Ok, heute ging es für uns insgesamt etwa 450km nordwärts mit dem Ziel Wilpena Pounds… Camping unter den Sternen war heute mal wieder angesagt.
Wie jeden Morgen begrüsste uns Stuart mit den Worten: “It`s a beautiful day, look at the magnificent sunshine this morning.” Überhaupt sind die Worte “Beautiful” und “magnificant” bei ihm ganz hoch im Kurs… ist ja auch toll hier in Australien
Nachdem wir etwa eine Stunde unterwegs waren stoppte Stuart urplötzlich den Bus. Wir alle fragten uns was passiert war. Er eilte drei Damen zu Hilfe, die Probleme beim Wechseln ihres Reifens hatten… Ein willkommene Pause für alle Raucher unter uns (immerhin drei).
Im kleinen Örtchen “Laura” hielten wir kurz um im letzten Supermarkt für die nächsten vier Tage Essen und Getränke einzukaufen und um kurz Mittag zu essen… Curry-Chicken-Pie gabs bei mir. Sehr lecker!
Am Nachmittag wartete auf sechs von uns dann eine nette Weinprobe im für seine Vielfalt an Weinen bekannten Ort Melrose. Insgesamt sechs Weine durfte jeder mal probieren. Unser Neuzugang Ruud aus Holland nahm gleich mal ne Kiste Rotwein mit. Eher ne langweilige Veranstaltung für mich.
Bis nach Wilpena Beach waren es etwa noch zwei Stunden Fahrt. “Watch out for Wildlife, guys!” sprach Stuart durch sein Mikro, “We often have kangaroos and emus in this place.” Die waren auch recht zahlreich am Strassenrand zu sehen. Dazu schöne Berglandschaft und viel grün.
Gegen 16:30Uhr erreichten wir unseren Campingplatz, wo wir erstmal den Anhänger ausräumten und uns an unserem Parkplatz einrichteten. Ein recht grosser und mitten in der Natur gelegener Campground… auch hier waren wieder etliche Kängurus, die uns interessiert zuschauten.
Da noch ein bisschen Zeit bis zum Abendessen war und es hier sehr schöne Wanderwege gab habe ich natürlich noch einen kleinen Lauf gemacht
Im Campingplatz eigenen Restaurant gab es ein leckeres Hähnchenschnitzel…
…bevor wir zu unserem “Übernachtungsplatz” zurückgingen um am Lagerfeuer noch ein paar Marsh Mellows zu grillen… Sehr lustige Runde, muss ich sagen.
Soooo, ich sitze hier gerade noch am Lagerfeuer und höre unseren holländischen Freund schon von der Ferne schnarchen… ich versuche das mal zu ignorieren und selber ein bisschen Schlaf zu bekommen
Bis morgen dann mal!