Tag 1: La Paz im Alleingang

Gegen 10 Uhr startete ich meine Tour durch die Innenstadt von La Paz. Da mein Hotel ziemlich zentral liegt und ich durch fundierte Infos von Karina sowie einem Stadtplan bestens informiert war entschied ich mich die Innenstadt zu Fuss zu besichtigen, was ungefähr drei Stunden dauerte, sich aber lohnte… Ein bisschen nervig ist, dass es entweder nur steil berghoch, oder bergrunter geht… es gibt so gut wie keine ebenen Strassen und Wege… dann noch die Höhe von 3600m dazu…mmmhhhh, anstregend! Auf den Strassen und in den Gassen ist wirklich einiges los, sehr belebt diese Stadt. Überall wird was verkauft, gehupt, gerufen usw. Trotzdem hat man nicht den Eindruck, das Unruhe oder Hektik herrscht. Die Menschen sind ziemlich reserviert und keiner, aber wirklich gar keiner kann auch nur einen Satz englisch!!!

Ich schaute mich in Ruhe um…

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Für den Nachmittag entschied ich mich auf einheimische Mithilfe zurückzugreifen um ein paar Insider Tipps zu erhalten. Ich sprach etwa 10 Taxifahrer an, ob sie zumindest ein bisschen englisch können, aber Pustekuchen… Der elfte antwortete auf meine Frage “Du you speak english?” mit einem entschiedenen “Yes“! Ich stieg freudig erregt ein und wollte eine Kommunikation starten. Doch als ich auf meine Fragen “How are you?” und “Are you sure that you speak english?” in ein verdutztes Gesicht blickte reduzierte sich meine Freude wieder ein wenig… Nun gut, ich entschied mich mit Händen und Füssen zu verständigen, was dann irgendwie auch klappte… also, Freddy hiess mein Fahrer für diesen Nachmittag. Und da der Shuttleservice für 3 Stunden schlappe 15 Euro kostete nahm ich dann auch in Kauf, dass er dann doch nicht so gut englisch konnte… ansonsten ein wirklich lässiger Typ…

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Nun, auch Freddys Toyota schien seine besten Tage schon hinter sich gehabt zu haben, aber wozu braucht man auch schon solche Dinge wie einen Kotflügel, ein Amaturenbrett, oder einen Blinker… Smiley

O.k., ich gab Freddy zu verstehen, dass ich gerne die Insider-Highlights von La Paz sehen würde. Zielsicher brachte er mich zuerst zum Valle de la Luna (Mondtal), und so sah es dort auch aus. Direkt neben der Stadt gab es diese riesigen Stein und Fels-Formationen zu sehen… sehr beeindruckend…

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Ein paar schöne Plätze, Sehenswürdigkeiten und Aussichtspunkte gabs auch noch…

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Was die Stadt wirklich spektakulär werden lässt sind die grossen Höhenunterschiede. Das relativ niedrig gelegene Zentrum (in dem die etwas reicheren Leute leben) ist quasi umrahmt von deutlich höher gelegenen Vierteln El Alto auf der einen Seite und Miraflores auf der anderen.Beeindruckend ist sicherlich auch die tolle Sicht auf die schneebedeckten Andengipfel…

La Paz ist meiner Meinung nach eine wirklich sehenswerte Stadt, sowohl der Stadtkern an sich, als auch die Umgebung… top!

Heute Abend habe ich dann mal meine Gruppe kennengelernt, zumindest mal ein Teil davon… Eddy aus England ist mein Zimmernachbar. Netter Typ, und schon über zwei Monate in Südamerika unterwegs… dazu kommt ein schweizer Ehepaar und eine Irin… den Rest werde ich morgen kennenlernen… schaun wir mal…

Ich bin dann mal weg… morgen klingelt der Wecker schon um 5 Uhr, da es mit dem Flieger in die Hauptstadt Boliviens geht, nämlich nach Sucre…

Gute Nacht aus La Paz Smiley