Sonntag, 15.05.: Heute Nacht hat der gute James im Stockbett über mir ganz schön doll geschnarcht und der Zach und der Volker haben nicht so wirklich viel Schlaf bekommen. Nunja… kommt vor
Pünktlich um halb neun versammelten sich dann alle an unserem Bus. Insgesamt vier Stunden Fahrt bis nach Punakaiki hatten wir heute vor uns. Grundsätzlich ist aber zu sagen, dass die Fahrerei gar nicht so schlimm ist. Wir machen wirklich viele und lange Pausen. Dazu gibts auch (vor allem hier auf der Südinsel) genug zu sehen. Nachdem James ja offensichtlich gut geschlafen hatte durfte er heute DJ spielen und gab amerikanische Rock- und Pop-Classics zum Besten.
Dass auf der Südinsel nur etwa eine knappe Million Menschen leben merkt man auch deutlich am Verkehr. Bei den paar Autos, die uns heute begegnet sind, kann man im Grunde gar nicht von “Verkehr” sprechen. Hier ist wirklich rein gar nix los auf den Strassen. Das kleine Plüschtier auf dem Armaturenbrett des Busses ist übrigens “Larry”, das Lama: Lucy`s Maskottchen auf ihren Touren
Unser erster Anlaufpunkt des Tages war das “Cape Foulwind”, bekannt für seine Seehundkolonie. Die waren allerdings grösstenteils ein bisschen schläfrig heute, aber zumindest trotzdem recht zahlreich anwesend.
Die weitere Fahrt nach Punataiki war dann wirklich sehenswert. Die 60km führten fast ausschliesslich an der Küste entlang, vorbei an spektakulären Felsformationen und schönen Stränden.
In Punataki angekommen hatten wir eine halbe Stunde Zeit um die “Pancake Mountains” zu besichtigen, die ihren Namen logischerweise von ihrer Optik erhielten: Sie sehen aus wie aufeinandergestapelte Pfannkuchen. sehr beeindruckend!
Unsere heutige Unterkunft lag mal wieder irgendwo mitten im Dschungel, war dafür aber wirklich sehr komfortabel. Wir hatten zweistöckige Bungalows mit eigenem Aufenthaltsraum und Küche ganz für uns allein
Kurz vor dem Abendessen startete ich noch zu einem kleinen Lauf an der Küste entlang, nochmal an den Pancake-Mountains vorbei.
Im Bungalow der Mädels gab es heute Abend Nachos mit (von Lucy) selbstgemachter Hackfleischsosse. Sehr lecker!
Das Lieblingsspiel der Gruppe heisst übrigens “Heads up”, und ist als App herunterladbar: Dabei hält sich der Ratende das Handy (auf dem das zu erratende Wort zu lesen ist) an die Stirn. Alle anderen stellen pantomimisch den Begriff dar, erklären diesen oder singen (sofern ein Lied zu erraten ist). Je mehr Leute mitmachen umso lustiger
Nach dem langen Tag heute gingen die Lichter dann aber auch relativ früh aus. Morgen früh steht eine kurze Wanderung hier in der Gegend an, bevor wir dann nach Franz Joseph weiterfahren um uns übermorgen den riesigen Gletscher anzusehen.
Grüssle aus dem Regenwald der neuseeländischen Südinsel und gute Nacht