Montag, 20.03.: Guten Abend zusammen. Der heutige Tag begann ein wenig holprig, da wir uns zunächst einmal auf die Suche nach etwas Essbarem machen mussten. Von G-Adventure-Touren kannte ich es bisher eigentlich immer so, dass zumindest das Frühstück mit inkludiert war, was aber bei dieser Tour eben leider nicht der Fall war.
Unser sehr motivierter, und immer die Uhr im Blick habender Reiseleiter Richard fand sich pünktlich im 6:45 Uhr in der Hotellobby ein um uns ein typisch chinesisches Frühstück anzubieten, was dann fast alle von uns auch probierten. Direkt neben dem Hotel befand sich ein winzig kleiner Stand, der diese etwa bulettengroßen gefüllten Teigdinger da unten verkaufte. Diese gab es mit allen möglich Füllungen. Ich versuchte mal Rind- und Schweinefleisch… Hatten ein bisschen was von einer Dampfnudel, aber sonst ganz lecker…
Kurze Zeit später starteten wir dann Richtung “Great Wall of China”. Richard ist übrigens schon seit über 8 Jahren Guide bei G-Adventures und weiss wirklich alles. Er ist auch immer offen für Fragen, und beantwortet diese sehr geduldig und ausführlich. Manchmal ist es ein wenig anstrengend ihm zuzuhören, da gefühlt jedes zweite Wort ein “ääääääääähhhhhh” ist. Aber das passt schon. Er macht seine Sache gut. Zumindest versorgte er uns auf der Fahrt zur Mauer mit allem notwendigen Wissen
So wie unten sieht Peking leider übrigens an sehr vielen Plätzen aus… eigentlich ein bisschen schade. Es gibt doch deutlich mehr Armut hier hier als ich dachte.
Nach etwa 90 Minuten Fahrt, einigen weiteren Ausführungen von Richard und einem lustigen Foto mit … ääääääääähhhhhhh Wil aus London(????)…
…waren noch einige Stufen bis zur Mauer.
Oben angekommen konnten wir dann eines der sieben Weltwunder bestaunen. Leider war es heute wieder ein wenig diesig, so dass die Sicht doch ein wenig eingeschränkt war. Da wir aber noch recht früh dran waren hatten wir das Glück die Mauer mit ganz wenigen Touristen teilen zu müssen… Ein wirklich beeindruckendes Bauerwerk! Wir hatten gute vier Stunden Zeit um die Mauer zu “begehen”.
Mit insgesamt über 8800km Gesamtlänge ist die chinesische Mauer länger als der komplette Kontinent Amerika von Norden nach Süden. Sie wurde zum Grossteil in der Ming-Dynastie zwischen 1368 und 1644 erbaut. Leider sind heute nur noch weniger als 10 Prozent der Mauer in gutem Zustand. Teilweise sind nur noch die Fundamente vorhanden. Richard meinte (mit einem Lächeln auf den Lippen), dass wir uns keine Sorgen um die Qualität der Mauer machen müssten auf der wir gerade gehen. Die Arbeiter selbst waren immer bestrebt beste Qualität abzuliefern, da sie sonst direkt geköpft worden wären.
Nach unserer Rückkehr zum Hotel und ein paar Minuten Zeit zum Ausruhen ging es zum heute recht zeitigen Abendessen in ein benachbartes Restaurant. “Today we`ll have the famous Beijing Duck”,meinte Richard voller Begeisterung. Die war auch wirklich sehr, sehr lecker. Natürlich gab es dazu auch noch diverse andere Speisen in großzügigen Mengen. Sehr zu empfehlen war heute auch der geröstete chinesische Frosch mit Bohnengemüse
Kaum hatten alle aufgegessen hatte Richard schon den nächsten Programmpunkt im Visier. Er studierte kurz den Busfahrplan (unten links)…
…und fünf Stationen später erreichten wir das “Kung Fu”-Theater, wo wir eine (laut Richard) “breathtaking” Aufführung des Theaterstückes “Legends of the Kung Fu” ansehen durften.
Ob das jetzt “breathtaking” war, oder nicht lasse ich mal dahingestellt, aber langweilig wars auf keinen Fall. Optisch toll und mit vielen spektakulären Kampf- bzw. Sportszenen!
…und auch der Fotograph Goran bekam noch ein schickes Bild mit den Schauspielern
Gegen 22 Uhr waren wir dann wieder zurück im Hotel… Der Tag heute hatte doch schon deutlich mehr zu bieten als gestern. Morgen gehts dann zur verbotenen Stadt und abends per Nachtzug Richtung Xian…
Ich hänge immernoch ein bisschen meinem Jetlag nach, ansonsten bin ich topfit
Gute Nacht