Sonntag, 30.07.: Tag zwei in Rio de Janeiro begann wie der Tag zuvor mit einem schönen Lauf an der noch ziemlich leeren Copacabana.. Nur dass mich bereits um 6 Uhr morgens (Sonnenaufgang war heute um 6:28 Uhr) Sabine und Maria netterweise begleiteten. Schön war`s
Nach dem Frühstück ging es direkt los zum Zuckerhut, neben der Christusstatue sicherlich das Wahrzeichen der Stadt. Um auf den 396m hohen Granitkegel zu gelangen, muss man zunächst mit der Seilbahn auf den 220m hohen “Morro da Urca” fahren, um dann mit einer zweiten Seilbahn bis zum Gipfel des Zuckerhuts fahren zu können.
Letzteres dauerte noch ein wenig, denn bei Catherina kam spontan die Idee auf, eine Runde mit dem Hubschrauber zu fliegen, da die Sicht heute sehr gut war und wir keine Sekunde anstehen mussten. Mit Ihrer Tochter Celvina, Sascha und mir waren schnell die mindestens nötigen vier Personen für einen Flug gefunden.
Trotz der Bewölkung (es regnete glücklicherweise heute nicht) hatten wir (wie oben geschrieben) eine super Sicht auf den Zuckerhut und die beiden bekanntesten Strände der Welt: Copacabana und Ipanema.
Das Highlight des Fluges war für uns aber zweifellos die Umrundung der Christusstatue. Die Momente waren wirklich unglaublich und unvergesslich.
…also im wahrsten Sinne des Wortes ein “Gänsehautmoment”!
Auf dem Morro da Urca leben übrigens diese lustigen, kleinen Äffchen (unten links). Ihren Namen habe ich leider schon vergessen, aber bei der Frisur hat man auf jeden Fall eine Erwähnung in meinem Blog verdient
Auch die Sicht oben vom Zuckerhut war natürlich toll, auch wenn ich durch die Eindrücke und Ausblicke des Hubschrauberfluges natürlich an diesem Tag bereits sehr verwöhnt war.
Mit der Seilbahn zurück zum Morro da Urca, der Rest bis ganz nach unten wurde zu Fuß in etwa einer halben Stunde zurückgelegt. Aber aufpassen der Boden ist rutschig!
Für das Mittagessen fuhren wir weiter in das Künstlerviertel Santa Teresa. Eigentlich wollten wir für die Fahrt das “Bondinho” (eine alte Staßenbahn) nutzen. Fast 2 Stunden Wartezeit waren uns dann aber doch zu viel.
In Santa Teresa liegen neben den vielen Kunstgalerien schöne Restaurants, Bars und Boutiquen. Das Örtchen war sehr belebt, da die Galerien heute einen Tag der offenen Tür anboten, an dem es den Besuchern möglich war, den Künstlern direkt beim arbeiten zuzusehen und mit Ihnen in Kontakt zu treten.
Während der Rest der Gruppe noch länger in Santa Teresa verweilte, seilte ich mich für den Rest des Nachmittages ab, da ich unbedingt noch einmal bei guter Sicht zur Christusstatue wollte… erst ging ich eine Weile zu Fuss und genoss die schönen Aussichten (z.B. auf die Favelas (siehe unten)), dann nahm ich ein Taxi bis hinunter zur Zahnradbahn…
Oben angekommen erstmal wieder die Ernüchterung… Wie ihr seht, seht ihr nix
Es dauerte schon eine ganze Weile, bis die Wolken abzogen. Dann war die Sicht allerdings umso besser
Ich blieb eine Weile, da ich unbedingt noch den Sonnenuntergang sehen wollte (heiße Empfehlung meines Reiseführers), doch bei so vielen Wolken war heute leider gar keine Sonne zu sehen. Allerdings macht der Blick bei einsetzender Dunkelheit und beleuchtetem Christus sicherlich auch was her
Ich musste mich beeilen, schaffte es aber dennoch pünktlich zum Abschlussessen, denn heute ist ja bereits unser letzter gemeinsamer Abend hier.
Da mein Rückflug (und der der meisten anderen aus der Gruppe auch) erst morgen am Abend geht, werden wir sicherlich am Tag noch einiges unternehmen. Geplant ist mal eine längere Tour durch die Favelas. Ich freu mich drauf
Bis morgen dann