Sonntag, 29.10.: Nach einem leckeren Frühstück im 14. Geschoss unseres Hotels starteten wir um 8 Uhr zur ersten Sehenswürdigkeit Bangkoks. Zu dieser Zeit war es in Chinatown noch recht ruhig.
Unsere Reiseleiterin Pim war wieder bestens gelaunt und voll motiviert
Zunächst besuchten wir “Wat Pho”. Das Gelände war ursprünglich eine Universität, nämlich die älteste Thailands (gegründet 1789). Inzwischen finden sich auf dem Areal zahlreiche sehenswerte Gräber und Tempel.
Das Highlight ist hier sicherlich der 46m lange liegende, vergoldete Buddha. Besonders aufwändig sind die Perlmuttintarsien an seinen Fußsohlen gearbeitet, die buddhistische Symbole zeigen.
“Klongs” (übersetzt: Kanäle) heißen die Wasserstraßen im Stadtteil “Thonburi”, auf denen auch heute noch Menschen und Waren transportiert werden. Vom Hauptfluss Chao Pharya (längster Fluss Thailands mit etwa 360km) aus muss man eine Schleuse nehmen, um ein bisschen erhöht in den Klongs herumschippern zu können.
Endlich gabs auch mal ein paar Tiere zu sehen
Nach der etwa einstündigen Fahrt mit den Longtailbooten verließen wir fürs Erste Bangkok, und fuhren mit dem Bus Richtung Kanchanaburi. Einen Stopp legten wir dabei am Death Railway Museum ein. Im Museum der Todeseisenbahn wird sehr anschaulich die Geschichte der vielen Hunderttausenden Kriegsgefangen und Zwangsarbeiter erzählt, die unter unmenschlichsten Bedingungen im zweiten Weltkrieg innerhalb von etwa einem Jahr eine Eisenbahnstrecke von 417 km zwischen Thailand und Myanmar erbauen mussten. Damals (1942) hatten die Japaner Thailand erobert, und waren weiter auf dem Vormarsch Richtung Indien. Da der Transport von Nachschub und Waffen für Ihre Truppen über den Wasserweg sehr weit und gefährlich war, wurden insgesamt etwa 60.000 Kriegsgefangene (zumeist Briten, Australier und Niederländer) und 270.000 asiatische Zwangsarbeiter für den Bau der Eisenbahn abgestellt. Über 110.000 Arbeiter starben in dieser Zeit an Schwäche durch Überarbeitung, Hunger oder Tropenkrankheiten, da die Bedingungen (wie oben beschrieben) absolut unmenschlich waren, und viele Kriegsgefangene bereits vor dem Beginn der Arbeiten durch lange Gefangenschaft körperlich am Ende waren. Ein Teil dieser Eisenbahnstrecke war und ist die Brücke am Kwai, die wir uns morgen ansehen werden.
Direkt neben dem Museum befindet sich das Kanchanaburi War Cementery, auf dem knapp 7.000 alliierte Kriegsgefangene bestattet wurden…
Nach vielen nachdenklichen Minuten fuhren wir dann weiter zu unserer heutigen Unterkunft. Vorher hatten wir noch kurz Zeit uns mit Snacks und Getränken für den restlichen Abend einzudecken. Chips mit Humer- oder Tintenfischgeschmack gibts wohl auch nur in Thailand… ich habe mal vom Kauf abgesehen…
Heute übernachten wir in “Floating Houses”, also quasi auf dem Wasser… mal schauen wie gut ich schlafen kann. Es schaukelt nicht wirklich viel, insofern könnte das passen. Die kleinen Häuschen sind sehr schön eingerichtet. Man hat alles, was mach braucht
Aufgrund der einsetzenden Dunkelheit hatten Sindy und ich nur noch kurz Zeit für einen kleinen Spaziergang. Glücklicherweise sind wir die einzigen Gäste und irgendwo mitten im Dschungel… Ein wirklich schöner Platz.
Wie beschrieben gehts morgen zur Brücke am Kwai, aber vorher schon zu den sehenswerten Erawan-Wasserfällen… Ich werde berichten
Gute Nacht und bis morgen