Donnerstag, 02.11.: Wie gestern schon geschrieben, hatten wir den Tag heute zur freien Verfügung. Wir entschieden uns für einen Ganztagestrip in den oben erwähnten Park, der etwa 90 Fahrtminuten südwestlich von Chiang Mai liegt. Etwas verspätet wurden wir gegen 7:45 Uhr von einem Bus Namens “Wendy” abgeholt. Kleiner Gruß auch an meine Mama. Der Spruch an der Schiebetür des Busses ist auch bei mir bzw. uns Programm
Unsere erste Anlaufstelle im Park war der sehenswerte und 60-Meter hohe Wachirathan Wasserfall. Möchte man den Wasserfall von unten aus fotografieren, sollte man besser einen Regenschutz mitbringen, ansonsten wird man auch viele Meter entfernt noch recht schnell klatschnass.
Der Doi Inthanon Nationalpark liegt quasi um den gleichnamigen Berg herum. Dieser wiederum ist mit 2.565m der höchste Berg Thailands. Auf dem “Gipfel” gab es heute leider nicht allzu viel zu sehen, da die Wollen sehr tief hingen. Nach einer Woche mit über 30 Grad und der bereits angesprochenen hohen Luftfeuchtigkeit, waren für uns die 14 Grad am Gipfel des Berges mehr als nur eine Art Erfrischung.
Ein wenig unterhalb des Gipfels befinden sich die “Twin Pagodas”. Die 1990 exakt baugleich gefertigten Gebäude wurden zu Ehren des Königpaars errichtet. Eine Pagode für die Königin, eine für den König. Der einzige Unterschied ist, dass der in den Pagoden befindliche Buddha bei der Königin sitzt, und beim König steht.
Vor dem Lunch stoppten wir noch beim lokalen Obstmarkt. Hier gab es frisches, aber auch sehr viel getrocknetes Obst. Unser Favorit: Getrocknete und ungesüßte Mangos!
Auch das Mittagessen war im Ausflugpreis inkludiert. Es gab Gemüse, Hähnchen, Reis und Omelette. Die Suppe (in den Schalen mit dem Loch in der Mitte) nennt sich “Tom Kha Gai”, eine Kokosmilchsuppe mit Hähnchen, Gemüse und Pilzen. Grundsätzlich muss man beim Essen bestellen immer aufpassen, dass man den gewünschten Schärfegrad mit angibt, ansonsten erlebt man eventuell eine böse Überraschung. Also lieber mal “No spicy” bestellen. “Little spicy” ist dagegen schon gut scharf, “medium spicy” ist (meiner Meinung nach) schon hart an der Grenze (und ich mag eigentlich sehr gerne scharf)… alles darüber (“spicy” oder gar “very spicy”) ist für Europäer ungenießbar…
Der schönste Teil des Ausfluges sollte dann am Nachmittag auf uns zukommen. Begleitet von einer Bewohnerin eines nahe gelegenen Bergdorfes, wanderten wir gute zwei Stunden durch den landschaftlich tollen Nationalpark.
Fast die Hälfte der Tour begleitete uns ein größerer Bach mit vielen (teilweise) hohen Wasserfällen.
Durch die hohen gelben Reispflanzen waren die Reisterrassen nicht ganz so ausgeprägt zu sehen, wie normalerweise. Trotzdem eine schöne Umgebung zum Wandern.
Und endlich gabs auch mal ein paar Tiere zu sehen
Was ich gar nicht so auf dem Schirm hatte: In Thailand wird vielerorts auch Kaffee angebaut, so auch im Doi Inthanon Nationalpark. Und der hat auch wirklich sehr gut geschmeckt. Davon konnten wir uns (als wir im Bergdorf angekommen waren) selbst überzeugen.
Etwa um 17 Uhr waren wir dann am Hotel zurück. Das Abendessen nahmen wir dann gemütlich in der Altstadt bei Poppy`s Kitchen ein. Es war mal wieder traumhaft
Auch für heute gab es bereits eine Abendplanung… nach einem kurzen Rundgang über den Handicraft-Nightmarket…
…nahmen wir unsere VIP-Plätze im Chiang Mai-Cabaret ein. Tja, was soll ich sagen? Meins ists eher nicht so, aber wenn man mal in Thailand ist, kann man sich das schonmal anschauen. Hatte man als Mann einen ungünstigen Sitzplatz, wurde man hier und da gerne mal mit in die Show der Ladyboys integriert. Zum Glück gab es genug andere Männer, die da Bock drauf hatten… Aber wie geschrieben: es war mal interessant zu sehen…
Nach zwei langen, und gut gefüllten Tagen in Chiang Mai geht es morgen wieder zurück nach Bangkok, und übermorgen dann auf die Inseln in den Süden… Wir freuen uns schon.
Letzte Grüße aus Chiang Mai und gute Nacht!