Dienstag, 28.11.: Heute Morgen ging es also raus aus Maskat Richtung Osten… Unseren komfortablen Reisebus tauschten wir gegen vier Allradfahrzeuge ein. In den nächsten Tagen werden wir diese gut gebrauchen können.
Zunächst nutzten wir aber noch größtenteils die wirklich gut ausgebauten Schnellstraßen des Omans. Wir fuhren etwa eine Stunden durch die schon bekannte karge, aber beeindruckende Mondlandschaft.
Am Straßenrand gibt`s hier keine Kühe oder Schafe, sondern Kamele oder Ziegen.
Unseren ersten Stopp des Tages kennt Ihr ja schon von Tag drei, nämlich das Bimmah Sinkhole. Heute stand die Sonne noch ein bisschen höher, so dass die schöne türkise Farbe besser zur Geltung kam.
Während die meisten aus der Gruppe noch einen kurzen Spaziergang durch den Wadi Shab machten (hier war ich ja auch schon), haben Miranda (die diese Tour ebenfalls schon mitgemacht hat) und ich ein Stündchen am Strand ganz in der Nähe gechillt.
Ein bisschen mehr Zeit hätten wir dafür gerne im benachbarten Wadi Tiwi verbracht. Das Tal soll eigentlich genauso schön sein wie der Waddi Shab, doch leider reichte es aus Zeitgründen nur für einen ganz kurzen Spaziergang, was sehr schade war…
Wir fuhren weiter zur Hafenstadt Sur. Hier besuchten wir die älteste Schiffsfabrik Omans. In Handarbeit werden hier die riesigen Dhau`s hergestellt, mit denen wir beispielsweise gestern Abend in Maskat gefahren sind.
Gegen 17 Uhr bezogen wir dann unser Hotel für die kommende Nacht. Nach zwei Stunden Freizeit ging es dann zu unserer Abendaktivität, dem “Raz al Jinz turtle reserve”. Wobei ich hier eher von einer Schildkröten-Beobachtungsstation sprechen würde… oder (wenn man es genau nimmt) einem für Touristen abgesperrten Strand, an dem die größten Wasserschildkröten der Welt zum Eier ablegen kommen (und man hierfür natürlich ordentlich bezahlen muss).
Wir hatten wirklich großes Glück, denn eigentlich ist die Zeit, in der die Schildkröten ihre Eier ablegen, schon fast vorbei. Trotzdem waren heute Abend doch einige Tiere zu beobachten. Einerseits putzig anzusehen, andererseits ist es für die Tiere sehr anstrengend sich an Land zu bewegen… und dann noch die Prozedur nicht dem Eier ablegen. Dazu gehört ja erst noch eine kleine Mulde buddeln, und nach dem Ablegen der etwa tischtennisballgroßen Eier die Mulde wieder so gut es geht zubuddeln, damit die Eier so sicher wie möglich vor Feinden geschützt sind. War aber schon toll anzusehen, auch wenn (für meinen Geschmack) deutlich zu viele Touris anwesend waren.
Morgen geht es dann weiter in die Wüste. Wird sicherlich spannend.
Gute Nach und bis morgen!