Dienstag, 02.04.: Aufstehen um 1:30 Uhr mitten in der Nacht! Da war schon ziemlich heftig, selbst wenn wir am Abend vorher um 8 Uhr im Bett lagen. Doch leider war dieses frühe Aufstehen notwendig, denn unser Flugzeug nach Toliara (wo der Rest der Gruppe schon seit gestern untergebracht war) hob bereits um 4:30 Uhr ab. Was wir witzig fanden: Laut unserer Flugbestätigung wurden wir auf einen Business Class-Platz gebucht. Und tatsächlich händigte man uns beim Einchecken zwei Voucher für die Business-Lounge aus. Gab es also wirklich auf diesem kleinen und ziemlich in die Jahre gekommenen Flughafen eine Business-Lounge? Antwort: JA! Wir durften auf ziemlich weichen Sesseln in einem Extraraum Platz nehmen, uns am Frühstücksbuffet bedienen und W-Lan genießen.
Gegen 8 Uhr landeten wir dann in Toliara. Von hier aus waren wir noch etwa 45 Minuten (durch sehr belebte Straßen) unterwegs…
… bis wir den Bamboo Club erreichten. Schön und ruhig gelegen, und auch in den Zimmern gibt es alles was wir brauchen. Sonnige 30-32 Grad hatte es heute.
Neben Stephy trafen wir auch recht schnell auf einige Mitreisende aus der Gruppe und unseren Guide namens Coco. Er briefte uns kurz zu den wichtigsten Dingen für die nächsten Tage, bevor wir dann über den Strand in das Dorf liefen um zu Lunchen und ein paar Kleinigkeiten einzukaufen.
Am späten Nachmittag buchten wir einen kleinen Ausflug in den nahegelegenen Wald, um uns dort ein wenig umzusehen. Der “Transfer” erfolgte per “Bullenriksha”. War auf jeden Fall mal eine Erfahrung wert, auch wenn man sicher komfortabler und “geruchsärmer” reisen kann.
An unserem Ziel angekommen durften wir die wohl bekannteste Pflanze Madagaskars besichtigen, den Affenbrotbaum oder auch “Baobab” genannt. Wobei der Baobab biologisch gar nicht zu den Bäumen gezählt wird. Charakteristisch ist sein im Verhältnis zu Ästen und Blättern überdimensionierter Stamm. Beim Betrachten könnte man meinen, der Baum wurde einfach falsch herum in der Erde gesteckt.
Ein Affenbrotbaum wächst im Jahr nicht mehr als zwei Zentimeter und kann problemlos mehrere tausend Jahre alt werden. Aus den braunen, später schwarzen Früchten gewinnen die Einheimischen eine Art Saft, der allerdings sehr bitter schmecken soll.
Neben diesen imposanten Bäumen gab es auch einiges an Tieren zu bewundern. Allerdings hausen in Madagaskar keine giftigen Spinnen oder Schlangen, die dem Menschen gefährlich werden können. Auch nach größeren Raubtieren sucht man vergebens. Wir waren trotzdem mit unseren Sichtungen heute ganz zufrieden
Sehr Ihr den kleinen Skorpion unten rechts?
Sindy`s Highlight des Tages war zweifellos dieses lustige Chamäleon…
Ich fand eher die Boa toll, die wir auf unserer Heimfahrt am Straßenrand entdeckten.
Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir dann zurück im Hotel.
Das Abendessen auswärts mit der Gruppe ließen wir mal lieber ausfallen, da wir schon noch sehr müde waren.
Morgen haben wir den ganzen Tag “frei”, also gehe ich mal davon aus, dass wir ein bisschen am Strand entspannen werden.
Gute Nacht und bis morgen dann