Samstag, 06.04. Auch heute Morgen ging es früh los. Bereits um 7:30 Uhr rollte unser Bus weiter Richtung Norden. Insgesamt 5 Stunden Fahrt (mit Unterbrechungen) Richtung Ambalavao lagen vor uns. Hier wieder einige Impressionen der Fahrt. Ich bitte die schlechte Bildqualität zu entschuldigen, aber heute saßen wir leider ziemlich weit hinten im Bus, weshalb ich viel zoomen musste… dann auch noch durch die etwas dreckige Scheibe… naja, ich hoffe, es ist alles trotzdem einigermaßen zu erkennen.
Auch wenn unser Bus sicherlich nicht der komfortabelste ist, genießen wir die Fahrten sehr (solange diese nicht den ganzen Tag andauern ), denn es gibt immer was zu sehen. Egal ob es die vielen lachenden und winkenden Kinder, eine (die Straße blockierende) Herde Zebu-Rinder oder die zahllosen Menschen sind, die zu Fuß, per Rikscha oder per Fahrrad Dinge kilometerweit transportieren. Teilweise ist es wirklich schwer zu begreifen, dass Menschen heutzutage noch unter so einfachen Bedingungen leben, und trotzdem nicht unglücklich zu sein scheinen.
Aber auch die Landschaft Madagaskars ist absolut sehenswert. Wir haben uns übrigens eine sehr gute Reisezeit rausgesucht, denn es ist noch alles grün von der gerade zu Ende gegangenen Regenzeit.
Um die Mittagszeit herum erreichten wir den “Anja-Park”, der etwa 15 Kilometer vor Ambalavao gelegen ist. Der nur etwa acht Hektar große Park ist eigentlich ein Wald mit vielen Felsenformationen und einer reichhaltigen Tierwelt. Diese konnten wir bereits vor der eigentlichen Wanderung bewundern.
Im Anja-Park gibt es “nur” eine tagaktive Lemurenart, die Ihr ja schon von gestern kennt
Die Wanderung war dann grundsätzlich sehr schön, auch wenn Sie ein wenig länger hätte sein können.
Von einem Felsen hatte man eine sehr schöne Rundumsicht. Wir Ihr seht, war auch heute das Wetter wirklich super.
Na, noch ein paar Lemuren gefällig? Diese kleine Gruppe begegnete uns auf unserem Weg zurück.
Je nach Art werden Lemuren übrigens zwischen 15 und 30 Jahre alt. Sie können jedes Jahr “nur” ein Junges zur Welt bringen (wenige Arten auch Zwillinge).
Kurze Zeit später waren wir dann in Ambalavao angekommen. Wir besichtigten noch eine Seidenfabrik…
…sowie eine Papierfabrik, die in unmittelbarer Umgebung unseres Hotels lag.
Da ich beides schon einige Male in anderen Ländern gesehen hatte, war das o.k., aber sicher nicht das Highlight des Urlaubs.
Nachdem wir in den letzten Nächten mit unseren Unterkünften relativ “basic” unterwegs waren, sind wir heute in einem wirklich sehr schönen kleinen Hotel untergebracht.
Auch morgen wird selbstverständlich wieder gewandert. Dazu besuchen wir eine Thermalquelle (wahrscheinlich). Ich werde berichten
Schööööööne Grüße und gute Nacht