Montag, 08.04.: Heute gibt es leider nicht ganz so viel zu berichten, denn wir verbrachten fast den ganzen Tag in unserem Bus. Einmal mehr ging es “nur” 230km Richtung Norden. Über die Beschaffenheit der meisten Straßen hier in Madagaskar hatte ich ja bereits berichtet. Man kann es sich wirklich nicht vorstellen, was für tiefe Löcher und Wannen in der größten, und meistbefahrenen Straße des Landes sind. Oft musste unser Fahrer vor den Löchern anhalten, um erstmal zu schauen, wie er die “Gefahrenstelle” passieren könnte. Und so dauert es dann schonmal fast 9 Stunden, bis man die oben beschriebenen 230km hinter sich gebracht hat.
Noch kniffliger wird es dann natürlich, wenn einem dabei noch große LKW`s entgegenkommen (oder vor einem herfahren). Oft passieren diese die Löcher und Wannen noch deutlich langsamer als wir mit unserem Bus.
Hier (wie jeden Tag) ein paar Impressionen der Fahrt heute. Also eins ist mal sicher: Genug frische Luft bekommen die Madagassen definitiv an jedem Tag. Fast das ganze Leben spielt sich draußen ab…
An einem Aussichtspunkt stoppten wir kurz für diesen tollen Blick
In einem kleinen Ort auf halber Strecke nahmen wir unser Mittagessen ein. Dazu wurde von einer lokalen Tanzgruppe (die auch gesungen hat) bei Live-Musik noch ein bisschen Unterhaltung geboten.
Am Nachmittag fing es dann kurzzeitig an zu regnen, und zwar so richtig. War ja nicht schlimm, denn wir hatten ja heute nicht viel draußen zu tun.
Hier noch eine kleine Auswahl an Landschaftsbildern von heute. Wie schon gestern geschrieben: Es gibt eigentlich immer etwa zu sehen wenn man aus dem Fenster schaut.
Gegen 18:30 Uhr erreichten wir dann unser Ziel des heutigen Tages, die drittgrößte Stadt Madagaskars: Antsirabe (bedeutet “viel Salz). Morgen werden wir uns ausgiebiger mit der Stadt beschäftigen, dann schreibe sicher auch hier ein bisschen mehr
Zum Schluss noch ein Alltagstipp für alle, die Madagaskar gerne mal bereisen möchten: Bringt am besten einen großen Umschlag, oder mehrere Geldbeutel mit, denn beim Geldumtausch (oder auch am Automaten) wird man mit Scheinen überschüttet. Der Grund dafür ist der geringe Wert der einheimischen Währung. Man zahlt in Madagaskar mit “Ariary”, wobei etwa 5.000 Ariary einem Euro entsprechen. Blöd ist auch, dass der größte Geldschein nur 20.000 Ariary, also etwa 4 Euro wert ist. Als ich am Flughafen für uns beide mal 400 Euro umgetauscht habe, bekam ich nicht weniger als 100 Scheine zu je 20.000 Ariary. Also ist man hier auch sehr schnell MIllionär Auch interessant: Es gibt kein Münzgeld. Der kleinste Schein sind 100 Ariary, was 2 Cent entspricht.
Für morgen stehen dann einige Aktivitäten hier in Antsirabe an. Wir freuen uns drauf.
Grüße und gute Nacht