Tag 5: Pico Jorge und Pico Cassado

Montag, 27.05.: Nach dem sehr leckeren Frühstück im Hotel Eira do Serrado machten wir uns recht zügig fertig für unsere Wanderung, die uns weiter Richtung Nordwesten der Insel bringen sollte. Das Wetter sah auch deutlich besser aus als gestern Smile

IMG_3404

Zunächst einmal “mussten” wir aber wieder ins Tal absteigen, also quasi die 550 Höhenmeter hinunter, die wir gestern Nachmittag aufgestiegen waren. Die Aussicht war auch wieder hervorragend. Und da der Weg hinunter (bei deutlich niedrigeren Temperaturen als gestern) ein wenig entspannter war, konnten wir den Blick ins Tal umso mehr genießen.

IMG_3731 IMG_3733

IMG_3736 IMG_3738

IMG_3739 IMG_3740

Im Supermarkt des kleinen Örtchens “Curral das Freiras” deckten wir uns noch mit Proviant für die kommende Tour ein, bevor wir auf unsere Wanderroute “Vereda de Urzal” einbogen. Hier wartete zunächst ein knackiger Anstieg über etwa 800 Höhenmeter (bis auf fast 1.500 Meter Höhe) auf uns. Bis auf zeitweise recht starken Wind passte auch das Wetter heute gut.

IMG_3742 IMG_3743

Der erste Teil des Aufstiegs verlief fast ausschließlich im Wald mit einer angenehmen Steigung. Unser Bergführer Gonzalo baute auch (mehr als) genug Pausen ein, damit sich niemand übernahm.

IMG_3745 IMG_3747

Heute liefen uns übrigens nur sehr wenige andere Touristen über den Weg, so dass wir die Natur genießen konnten…

IMG_3750 IMG_3751

Die Mittagspause legen wir hier eigentlich immer spontan unterwegs ein, wenn sich ein geeignetes Plätzchen findet. Einige aus der Gruppe kaufen sich jeden Tag ein Lunchpaket vom Hotel, andere (so wie ich) suchen täglich einen Supermarkt auf. Meine “Mittagsdiät” ist allerdings diese Woche ein bisschen eintönig. Es gibt (bisher) jeden Tag Chorizo-Wurst mit Brötchen…

IMG_3748 IMG_3754

Fast am höchsten Punkt des “Vereda de Urzal” verließen wir diesen, und stiegen weiter auf, um zum Pass der beiden Berge “Pico Jorge” und “Pico Casado” zu gelangen. Der Wanderweg und die direkte Umgebung waren wirklich superschön… doch wir Ihr auf den folgenden Bildern wahrscheinlich seht, zog es immer weiter zu, je höher wir aufstiegen, was leider wirklich schade war Sad smile Daher kann ich Euch leider auch heute keine tollen Aussichtsbilder von einem Madeira-Gipfel hier präsentieren.

IMG_3768 IMG_3762

IMG_3770 IMG_3773

Nach über 1.100m Aufstieg waren wir trotzdem froh den 1.720m hohen Pass erreicht zu haben. Und wie oben geschrieben: Die Wanderung an sich war toll.

IMG_3775 IMG_3776

IMG_3778 IMG_3779

Es folgte ein langer und nicht ganz einfacher Abstieg, da der Weg und die Stufen teilweise sehr rutschig waren, und auch wieder einiges an Geröll auf den engen Pfaden zu finden war.

IMG_3782 IMG_3784

IMG_3786 IMG_3787

Ab etwa 1.300m kam dann auch wieder die Sicht zurück, und sogar ein wenig die Sonne raus.

IMG_3791 IMG_3792

Die Oberschenkel brannten bei uns allen ganz gut als wir gegen 17 Uhr unser Hotel für diese Nacht erreicht hatten. Neben den fast 18 km Wegstrecke sind wir heute fast 1.400m aufgestiegen. Sehr bemerkenswert finde ich dabei vor allem auch die Leistungen unserer beiden ältesten Wanderer. Susanne ist (wenn ich es richtig verstanden habe) 70 Jahre alt, und Armin müsste auch Ende 60 sein. Beide haben bisher alle Wanderungen souverän gemeistert, und mit dem Tempo der Gruppe durchgehalten. Auch heute war die Wanderung wirklich sehr anspruchsvoll, uns beide hatten keinerlei Probleme…

IMG_3402

Nach dem Abendessen saßen wir noch gemütlich zusammen, einige haben Karten gespielt, oder auch nur Poncha (neben dem Wein das bekannteste Alkoholische Getränk auf Madeira) getrunken. Dieser besteht hautsächlich aus einem Brand aus Zuckerrohrsaft und verschiedenen Fruchtsäften (Zitrone, Maracuja, Kiwi usw.). Offensichtlich ist der Alkoholgehalt des Poncha`s ziemlich hoch, denn mehr als drei Stück hat bisher noch niemand aus der Gruppe getrunken (und das bei einem Glasinhalt von geschätzt 0,15l). Aber lecker soll er sein… na immerhin Smile

Morgen steht dann schon die letzte Wanderung an. Es geht weiter in den Nordwesten der Insel zu unserem Zielort Porto Moniz. Dort gibt es auch die bekannten Lavapools, in denen man baden kann. Das werde ich auf jeden Fall tun…

Zum Schluss vielleicht noch ein bisschen portugiesisch für Einsteiger? Da nehme ich doch mal die drei Worte die wir hier am häufigsten nutzen:

Obrigado (für den Mann) / Obrigada (für die Frau)  – Dankeschön

Bom dia – Guten Morgen

Faz favor – Bitte

Bis morgen und gute Nacht Smile