Samstag, 24.08. Wie bereits gestern angedeutet, wurden wir heute Morgen (bzw. Nacht) um 5:45 Uhr abgeholt. Der physische und psychische Zustand von Finno war entsprechend
Eine gute Stunde später bestiegen wir dann die Fähre Richtung Tinos. Ganz schön große Schiffe lagen da im Hafen. Täglich legen übrigens Fähren zu 70 verschiedenen Inseln der Ägäis, den Kykladeninseln und den Dodekans von Athen aus ab.
Pünktlich zum Sonnenaufgang ging es dann los, gute 4 Stunden Richtung Tinos.
Für schlanke zwei Euro Aufpreis durften wir auf bequemen Businessseats sitzen. Der Finno bekam von der Fahrt allerdings nicht allzu viel mit, denn er schlief fast die kompletten vier Stunden durch.
Einen kurzen Zwischenstopp legte die Fähre auf “Andros” ein, bevor es dann noch etwa eine Stunde nach Tinos weiterging.
Da wir die nächsten Tage auf verschiedenen griechischen Inseln verbringen werden, hier vielleicht noch ein paar kurze allgemeine Informationen:
Zu Griechenland gehören insgesamt 3.054 Inseln (damit sind etwa 82% aller Mittelmeerinseln griechisch), wovon aber nur 167 ständig oder zweitweise bewohnt sind. Die meisten Inseln sind in Gruppen unterteilt (siehe Bild unten).
Sowohl von der Fläche her (8.261 Quadratkilometer), als auch von den Einwohnern (622.000) ist Kreta mit Abstand die größte griechische Insel. Wie Ihr wisst, sind wir diese Woche auf den Kykladen-Inseln unterwegs. Diese umfassen mehr als 30 Inseln. Die bekanntesten sind hierbei sicherlich Mykonos, Paros und Santorin.
Heute steuerten wir also zunächst Tinos an. Schon bei der Ankunft fiel uns direkt die klassische kykladische Bauweise der Häuser auf. Grundfarbe weiß, Fenster(Läden), Türen und andere kleine Bemalungen sind in einem hellen Blauton gehalten. Auch unser schönes Hotel für die nächsten drei Tage präsentierte sich in diesen Farben.
Zunächst stand ein kurzer “Orientierungsspaziergang” durch Tinos-Stadt auf dem Programm. Neben dem kleinen und belebten Hafen bewegt man sich vor allem durch viele schöne und schmale Gassen. Alles ist mit viel Liebe zum Details gestaltet. Es gibt keine 0815-Geschäfte oder Restaurants. Alles ist hübsch hergerichtet und dekoriert, dazu pieksauber.
Bevor der Tourismus die kleine 8.600 Einwohner zählende Insel erreichte, kamen zumeist nur Pilger nach Tinos, um die Wallfahrtskirche der Panagia zu besuchen. Und auch heute versammelten sich zahlreiche Gläubige vor dem Eingang um nach einiger Wartezeit in die Kirche zu gelangen.
Das zweite mal in Folge gab es heute traditionelles griechisches Essen. Meatballs mit Tomatensauce
Da der Strand etwa 15 Minuten von unserem Hotel entfernt lag, wurden wir am späten Nachmittag mit dem Bus gefahren. Genauer gesagt hatte uns Christos ein paar schöne “Daybeds” in einer Strandbar organisiert. Die Loungemusik (es war sogar ein DJ vor Ort) war super, hätte aber ein, zwei Dezibel leiser sein können. Ansonsten war das ein sehr schöner Platz.
Der Finno hatte glaube ich auch seinen Spass. Man hat ihn kaum aus dem Wasser rausbekommen
Brook, Amanda, Deborah und ich starteten später noch zu einer kleinen Wanderung um den nahegelegenen Hügel herum, mit guter Aussicht auf unsere, aber auch die benachbarte Bucht.
Wir blieben bis zum Sonnenuntergang und nahmen dort auch unser Abendessen (sehr, sehr große Burger) ein.
Zurück in Tinos suchten wir zum Dessert noch die (laut Christos) beste Eisdiele des Ortes auf.
Schön beleuchtet und sehr gemütlich kommt der Ort auch in der Dunkelheit daher. Schön, dass wir hier noch ein bisschen bleiben
Morgen gehts dann für ein paar Stunden rüber nach Mykonos. Leider haben wir dort nicht ganz so viel Zeit. Wir freuen uns aber trotzdem darauf einen Eindruck von einer der bekanntesten Kykladeninseln zu erhalten.
So, ich werd jetzt mal schlafen. Schließlich sind wir ja schon seit 5 Uhr wach.