Sonntag, 13.10.: Eigentlich hat ja in unserer Unterkunft alles gepasst… Schönes Zimmer, angenehme Umgebung, nur wenige Touris in Munduk usw. Leider kamen wir in der Nacht aber doch nicht so wie gewünscht zum Schlafen, denn eine Kombination aus lauten Motorrollern und fast noch lauteren Tieren (Katzen, Hunde, Geckos usw.) trieb uns schier in den Wahnsinn… daher mussten wir heute Morgen die schöne Aussicht und das gute Wetter ziemlich “zermatscht” betrachten.
Nach dem Frühstück fuhren wir etwa zwei Stunden weiter in den Norden zu einer heißen Quelle. Da wir recht früh dran waren, hatten wir die drei Pools mit angenehm warmen Wasser fast ganz für uns allein. Die Einheimischen suchen die Thermalquellen zumeist erst am Nachmittag, oder abends auf.
Die meiste Zeit verbrachten wir allerdings im “Bulian Homestay” in der Nähe der Stadt Singaraja. Da die Straße zu der schönen Anlage sehr klein ist, mussten wir unseren komfortablen Bus kurzerhand gegen zwei kleinere LKW`s eintauschen um an unser Ziel zu gelangen.
Im Bulian Homestay können Touristen klassische balinesische Traditionen kennenlernen und z.T. selber ausprobieren.
Zunächst einmal wurden wir aber sehr lecker bekocht…
Die Tanzvorstellungen der einheimischen Damen wurden recht schnell durch unsere Gruppe ergänzt. Ob das wirklich ein “Upgrade” für die Darbietungen war sei mal dahingestellt. Auffallend bei den Aufführungen der zwei Tänzerinnen war die sehr ausgeprägte Mimik und der Wechsel an fließenden und abgehackten Bewegungen.
Natürlich wurden wir auch noch traditionell mit Sarong (Rock), Scherpe und (nur die Männer) einer lokalen Kopfbedeckung ausgestattet, denn nur mit diesen Kleidungsstücken ist man berechtigt an einem Gebet teilzunehmen und einen Tempel zu besuchen.
Beim Basteln einer klassischen Opfergaben durften wir uns ebenfalls selbst versuchen. War aber gar nicht so schwer. Am kleinen Tempel in der Anlage konnten wir dann an einem Gebet teilnehmen, und unsere Opfergabe gleich entsprechend nutzen bzw. anwenden. Balinesen sind allgemein sehr gläubig und beten oft, auch wenn die hinduistische Religion hier keine konkreten Vorgaben macht (im Vergleich zum Islam beispielsweise), wie oft man wann und wo beten soll.
Allein auf Bali gibt es über 1.000 Tempel. Den Tempel des kleinen Örtchens, an dem wir uns befanden, besichtigen wir zum Ende der Tour.
Weiter ging es mit dem Bus ganz in den Norden nach Kintamani. Von hieraus werden wir morgen früh zu einer Wanderung auf den Vulkan Batur (Bild unten links) starten. Da wir zum Sonnenaufgang auf dem Gipfel sein möchten, heißt es mal wieder ganz, ganz früh aufstehen. Ich glaube aber, dass es sich wirklich lohnen wird.
Daher machen wir jetzt hier mal das Licht aus, und versuchen zu schlafen.
Gute Nacht und bis morgen