Montag, 21.04.: Auch am Ostermontag blieb uns das frühe Aufstehen nicht erspart. Aber wer in Kappadokien den Sonnenaufgang vom Heißluftballon aus sehen möchte, der muss eben mal in den sauren Apfel beißen.
Mit dem Bus ging es zunächst etwa eine Stunde Richtung “Göreme”, der wohl bekanntesten Stadt in Kappadokien. Bei unserer Ankunft waren bereits einige Ballons in der Luft, andere wurden gerade erst noch ausgeladen und “befüllt”
Gegen 6 Uhr war dann auch unser Ballon bereit zum Boarden. Insgesamt 28 Personen + 2 Crewmitglieder kann ein Heißluftballon unserer Größe transportieren…. gar nicht so wenig.
Zunächst ging es im Tiefflug durch einen der sehenswerten Canyons der Gegend um Göreme. Zu viel möchte ich jetzt darüber noch nicht erzählen, denn im weiteren Verlauf des Urlaubes werden wir noch einmal hierher zurückkehren.
Später stiegen wir dann bis auf etwa 1.000m auf, und hatten eine tolle Rundumsicht. Laut unserem Captain waren heute Morgen rund 160 Ballons in der Luft. War schon schön zu anzusehen.
Nach etwa 60 min, ging es dann im Sinkflug wieder zurück Richtung Landezone. Das frühe Aufstehen hatte sich wirklich gelohnt! Sicher eine einmalige Erfahrung, die wir bedenkenlos weiterempfehlen können.
Eigentlich war ja heute unser freier Tag. Das optionale Programm nahmen wir trotzdem gerne in Anspruch und fuhren gemeinsam mit der Gruppe zum “Devrent Valley”. Eigentlich ist es egal wo man in Kappadokien hinfährt, diese einzigartige Mondlandschaft begegnet einem überall, so auch hier
Weiter ging es zum kleinen Ort Avanos, der vor allem wegen seiner zahlreichen urigen Handwerkerläden bekannt ist.
Vor allem Terracotta-Krüge und Gefäße werden hier in den zahlreichen Töpfereien hergestellt und verkauft.
Unser Mittagessen nahmen wir dann in der etwa 10.000 Einwohner großen Stadt “Ügrüp” ein (hier waren wir gestern schon einmal kurz). Das sehr belebte und zentral gelegene Örtchen ist sehr beliebt als Ausgangsort für Touren durch Kappadokien. Neben “normalen” Unterkünften gibt es natürlich auch in Ügrüp unzählige Möglichkeiten in Höhlenhotels zu übernachten.
Am späteren Nachmittag lud uns Ibrahim noch zu einer kleinen Wanderung nahe des Hotels ein.
Auch hier hatten wir die Möglichkeit einige unterirdische Höhlen zu besichtigen, in denen bis vor 100 Jahren noch Menschen lebten.
Da es am Anfang unserer Reise kein wirkliches “Welcome-Meeting” gab, lernen wir unsere Gruppe nun so nach uns nach kennen. Der größten Teil unserer Mitreisenden kommt aus dem Osten Deutschlands, ein Paar aus dem Stuttgarter Raum und eine Dame ist aus der Schweiz angereist. Alle sind wirklich sehr nett, umgänglich und unkompliziert. Wir arbeiten auch noch dran die Namen zu lernen
Morgen steht dann der einzige Ortswechsel des Urlaubs an. Vom Mustafapasa fahren wir nach Cavusin (in der Nähe von Göreme), wo wir die letzten vier Nächte unserer Reise verbringen werden. Natürlich wird das nicht die einzige Aktivität des Tages sein. Unser sehr motivierter, und stets gutgelaunter Reiseleiter Ibrahim hat und bereits ein vollgepacktes Programm für morgen präsentiert… Ihr dürft gespannt sein. Doch erst einmal freuen wir uns nun auf ein paar Stunden Schlaf mehr als letzte Nacht.
Bis morgen dann