Montag, 06.08.: Wie bereits im gestrigen Blogeintrag angekündigt stand nun der Trip in den Dschungel auf dem Programm. Insgesamt knappe drei Tage sollte das Abenteuer dauern. Meine Begleitungen hiessen Jeanine, Michelle und Gen. Shanks und Anita waren zwar zum selben Zeitpunkt auch im Dschungel unterwegs. Da sie aber den Trip nachträglich buchten haben sie sowohl einen anderen Flieger, als auch eine andere Gruppe bekommen. Somit haben wir sie quasi während des ganzen Aufenthaltes gar nicht gesehen… leider
Nun gut, so war ich eben mit den drei Damen allein… Nach Frühstück, dem Transfer zum Flughafen und einem kurzem, etwa 45-minütigen Flug nach Puerto Maldonado kamen wir gut im Dschungel an. Start des Fluges: 3380m Höhe über dem Meeresspiegel. Landung auf 160m Höhe. Es war bullenheiss… bin ich ja gar nicht mehr gewöhnt
Unser Guide für diese drei Tage hiess Edson. Er holte uns am Flughafen ab und erklärte während des Transfers alles Wichtige für die kommenden drei Tage…
Einen kurzen Zwischenstopp in Puerto Maldonado (unspektakuläre, relativ arme Stadt mit etwa 65000 Einwohnern) nutzen wir um ein paar Snacks für die kommenden Tage sowie ein Eis zu kaufen… Wenns mal so warm ist muss man das ja ausnutzen.
Dan gings im Bus los Richtung Dschungel… wir fuhren etwa 45 Minuten durch die die ersten Ausläufer des Regenwaldes…
… bis wir an einer Bootsanlegestelle ankamen, wo wir den fahrbaren Untersatz wechselten… eine etwa dreistündige Bootsfahrt bis zu unserem Tagesziel (den Dschungellodges) stand uns bevor…
Kurz nach dem Ablegen gab es dann auf dem Boot unser Mittagessen: Sehr leckeres Hähnchen mit Gemüse, Reis und Kartoffeln. Zum Nachtisch gab es zwei kleine Bananen.
Nach einer schönen und interessanten Bootsfahrt legten wir kurz vor unserem Ziel an, da wir noch “offiziell” in den Nationalpark Tambopata einreisen mussten. Einen Top-Stempel für den Reisepass gab es auch
Gegen 17:30 Uhr legten wir dann (bei schöner Sonnenuntergangsstimmung) an…
…wo schon das Begrüssungskommitee auf uns wartete
Wir konnten glücklicherweise direkt unsere unerwartet komfortablen und nett eingerichteten Behausungen beziehen. Natürlich gab es auch hier keinen Strom, was aber kein Problem darstellte, da es ja auch nachts im Dschungel schön warm ist…
Nach einem kurzen Dinner und einem Briefing für den nächsten Tag…
…lud uns Edson noch zu einer etwa einstündigen Nachtwanderung durch den Dschungel ein. “Maybe we see some big bugs or spiders, Does anybody has a phobia?” Jeder wurde mit einer kleinen Taschenlampe bewaffnet (oder hatte eine dabei) und dann gings los.
Nachdem wir ein paar Minuten gelaufen waren und schon einige kleinere Insekten gesehen hatten stoppte Edson dann, bat alle das Licht auszumachen und leise zu sein, denn er hatte was entdeckt…
Die Tarantel war etwa so gross wie eine Hand. Später haben wir noch einmal ein ähnliches Teil gesehen… Irgendwann bat Edson alle noch einmal das Licht auszumachen und einfach auf den Klang des Dschungels zu hören. Es war für drei Minuten stockdunkel, aber die Geräusche des Urwalds (die man so viel intensiver wahrnahm) waren beeindruckend (wenngleich ich auch ein etwas mulmiges Gefühl hatte)… Kurz nach neun Uhr waren wir dann wieder von der wirklich tollen Wanderung zurück und beschlossen den Abend mit einem Getränk an der Bar…
Morgen brechen wir schon gegen 6:30 Uhr zu einer Tour auf, da es (laut Edson) um diese Zeit noch recht frisch ist und man die meisten Tiere sieht. Na, dann bin ich mal guter Hoffnung…
Ich verkrieche mich mal unter mein Moskitonetz und grüsse aus dem Dschungel des Amazonas