Donnerstag, 09.08.: Am heutigen Donnerstag ging unsere Reise zu den Inkas los… In Secret Valley und Ollantaytambo sollten wir auf tolle “Überbleibsel” dieser längst ausgestorbenen, aber dennoch faszinierenden Kultur treffen. Von Anfang des 14. Jahrhunderts bis Mitte des 16. Jahrhunderts lebten insgesamt etwa sieben Millionen Inkas in Südamerika, vor allem in Peru, Ekuador, Chile und Teilen Argentiniens. Da es so gut wie keinerlei geschriebene Überlieferungen gibt ist vieles über das Leben und die Kultur der Inkas noch heute rätselhaft und unklar. Vor allem ihre spektakulären und teilweise gut erhaltenen Bauten geben jedoch Aufschluss über Ihre Lebensweise vor über 600 Jahren… Dies und noch vieles mehr über die Inkas teilte uns unser heutiger Guide “Efi” mit… Er kannte sich wirklich gut aus, hatte auf jede Frage die passende Antwort und weckte bei allen ein echtes Interesse (sofern dies nicht schon vorhanden war ) Dabei war natürlich auch heute wieder unser “Smartguy” Rrrrrrrrrrrrrrrrruben samt seiner Sonnenbrille und seines Grinsens
Um 7:30 Uhr wurden wir mit dem Bus abgeholt… Bei unserer etwa einstündigen Fahrt kamen wir schon an ersten Inkabauten vorbei, die uns Efi vom Bus aus sehr ausführlich und kompetent erklärte… Ein wenig ab vom Schuss machten wir dann Halt in einem kleinen Dorf names Ccaccaccollo (wird wirklich so geschrieben), wo wir von den Einheimischen sehr nett empfangen wurden. Wir sollten in diesem kleinen Handwerkerdorf einen Eindruck von der Lebensweise der Bewohner bekommen… Empfangen wurden wir erstmal von einer Herde Lamas, die dort teilweise frei herumliefen…
Die Bewohner des wirklich sehr netten Dorfes liessen einem an ihren Alltagstätigkeiten teilhaben, so z.B. wie sie aus Alpacawolle Kleidungsstücke herstellen, oder auf natürliche Art und Weise alle Farben für die Kleidung aus Pflanzen gewinnen usw. War sehr informativ…
Bei diesem reichhaltigen Angebot habe ich mich natürlich nicht lumpen lassen und meine Alpaca-Kollektion für billiges Geld um eine Mütze erweitert
Unser Weg führte uns dann weiter ins Secret Valley, wo noch sehr viele gut erhaltene Inkabauten zu sehen waren…
Efi konnte uns wirklich zu jedem Gebäude, jeder Terrasse etwas Interessantes erzählen, dazu hatten wir genügend Zeit die (erstaunlicherweise) frei begehbaren Bauten selber zu erkunden und Fotos zu machen…
Unser Mittagessen nahmen wir auf halbem Weg nach Ollantanytambo ein, und es war wirklich “Inkalicious”
Gegen 14 Uhr kamen wir dann in Ollantaytambo an, der einzigen Stadt, in der die Bewohner (teilweise) noch mitten in den Inkabauten leben… Superschön, zwischen den Bergen gelegen. Kleine Gassen, viele kleine Cafes, Stände und Handwerkerläden…
Die Inkabauten wurden uns dann wieder sehr ausführlich von Efi erklärt… Sie sind wirklich spektakulär, da sie quasi mit der Stadt verschmolzen sind und sich auch diese beiden angrenzenden Berge hochziehen…
Nach dem Einchecken im Hotel hatten wir noch etwas Freizeit bis zum Abendessen. Anna und ich nutzen diese Zeit um mal den gegenüberliegenden Berg (auf den vier Bildern unten rechts zu sehen) hochzuklettern (bis etwa zur Hälfte) um bei schönem Sonnenuntergang einen Blick auf die Inkastadt zu haben… hat sich auch wirklich gelohnt!
Nach dem Abstieg und einem schnellen Abendessen in einem netten bolivianischen Restaurant ging es dann für alle sehr zügig ins Bett, denn ab morgen geht es in die Berge Richtung Machu Picchu, mit Zeltübernachtungen jenseits des Gefrierpunktes… In den Zelten wird es eher kein W-Lan haben, deshalb melde ich mich hier wieder in drei Tagen mit hoffentlich interessanten und eindrucksvollen Hiking-Bildern… man darf gespannt sein
Wünsche bis dahin allen eine gute Zeit und mal wieder einen Gruss