Mittwoch, 12.07.2023: Hallo mal wieder an alle Leser meines kleinen Urlaubsblogs. Die erste Fernreise in diesem Jahr steht auf dem Programm. Und wie Ihr dem Titel dieses Blogs entnehmen könnt geht es für mich nach Brasilien. Aufmerksame Leser werden sich erinnern, dass ich dieses Land bereits schon einmal kurz bereits habe (wenn auch nur für 2 Tage). Nun möchte ich Brasilien also noch etwas genauer und länger kennenlernen. Besonders freue ich mich dabei auf die Iguacu-Wasserfälle, das Pantanal-Gebiet und den Amazonas-Regenwald. Es wird (hoffentlich) eine spannende und tolle Reise, die ich am 18.07. antreten werde. Ich freu mich schon drauf.
Wie immer hier noch ein Überblick über die Reiseroute und das Programm an den einzelnen Tagen:
1. Tag –
Anreise nach Sao Paulo bzw. Iguacu
2. Tag –
Willkommen in Iguaçu! Die Wasserfälle von der brasilianischen Seite
Deine Reiseleitung erwartet dich am Flughafen Iguaçu und ist ganz bestimmt genauso gespannt wie du. Im Iguaçu-Nationalpark befinden sich die breitesten Wasserfälle der Welt, die auch zum UNESCO-Weltnaturerbe zählen. Du hast wahrscheinlich schon viele Fotos von den Fällen gesehen. Bald aber kannst du tatsächlich mitten in der Postkartenlandschaft stehen! Pro Sekunde donnern hier bis zu 6.500 Kubikmeter Wasser bis zu 90 Meter in die Tiefe. Du besichtigst die Wasserfälle von der brasilianischen Seite. Los geht’s am Besucherzentrum des Iguaçu-Nationalparks mit einer Fahrt durch die üppige subtropische Vegetation des Parks. Von verschiedenen Aussichtsplattformen hast du tolle Ausblicke und mitunter wirst du auf deinem Spaziergang von frechen Nasenbären begleitet. Wenn das Wetter mitspielt, sind vielleicht sogar bunte Regenbögen zu sehen. Beim gemeinsamen Abendessen wird es sicherlich schon viel zu erzählen geben!
Die Fahrstrecke umfasst ca. 25 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 45 Minuten (verkehrsabhängig).
3. Tag –
Iguaçu-Wasserfälle von der argentinischen Seite
Du machst eine kurze Stippvisite in Argentinien, denn heute besichtigst du die Wasserfälle von der argentinischen Seite aus. Per Elektrozug und anschließend zu Fuß gelangst du zum spektakulärsten Teil, dem sogenannten Teufelsrachen. Dort fällt das Wasser mit einem ohrenbetäubenden Geräuschpegel von drei Seiten ca. 82 Meter in die Tiefe. Dieses einmalige Naturschauspiel wird dir sicher lange in Erinnerung bleiben. Heute hast du außerdem die Möglichkeit, verschiedene Wanderwege durch das Grüne zu erforschen. Nutze die Chance und erkunde diesen ganz besonderen Ort.
Anschließend bleibt vielleicht noch etwas Zeit, um dem Vogelgezwitscher im Parque de Aves (optional) zu lauschen. Im größten Vogelpark Lateinamerikas kannst du Aras, Tukane und viele andere seltene Vögel aus der Nähe beobachten, die hier in riesigen Volieren inmitten der üppigen subtropischen Vegetation leben. Mit etwas Glück siehst du außerdem Zwergäffchen, Kaimane und exotische Schmetterlinge.
4. Tag –
Auf ins Pantanal!
Über São Paulo fliegst du nach Cuiabá im Westen des Landes. Von hier aus machen wir uns auf den Weg nach Poconé, dem Tor zum nördlichen Pantanal. Der einzige Weg zu deiner familiengeführten Unterkunft, etwa 40 Kilometer südlich des Ortes, führt von hier entlang der staubigen Lehmstraße »Transpantaneira«. Mit Allradantrieb geht es über die Piste in das größte Binnenland-Feuchtgebiet unseres Planeten, welches von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt wurde. Die Hälfte des Jahres steht das Gebiet völlig unter Wasser und dient so als wichtiger Rückzugsort für tausende Tier- und Pflanzenarten. Mit etwas Glück kannst du schon auf dem Weg zu deiner Unterkunft Kaiman-Augenpaare aus einem der Wasserlöcher am Wegesrand lugen sehen.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 165 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 3 ½ Stunden.
5. Tag –
Pantanal
Den Wecker kannst du getrost ausgeschalten lassen, denn im Pantanal wirst du zum Sonnenaufgang von den Rufen der Vögel geweckt. Nachdem du dich beim Frühstück gestärkt hast, brichst du zu Fuß auf, immer den geheimnisvollen Geräuschen der Natur folgend. Hast du schon einen Tukan, der die Früchte von den Palmen pflückt entdeckt? Anschließend geht es in abenteuerlicher Fahrt auf die »Transpantaneira«. Doch keine Sorge, deine Fahrerin bzw. dein Fahrer hat schon Erfahrung den quer über die Straße jagenden Wasserschweinfamilien auszuweichen. Und nicht nur die putzigen Wasserschweine werden dir vor die Linse laufen, auch Tuiuius, die anmutigen Jabiru-Störche und große Schwärme exotischer Wasservögel werden deinen Weg kreuzen. Wer weiß, vielleicht erspäht deine Reiseleitung auch einen Ameisenbären oder Tapir im wilden Gelände. Danach gleiten wir im Ruderboot nahezu geräuschlos über das Schwemmland und beobachten mit Glück einen Eisvogel, der von der Uferböschung aus Ausschau nach kleinen Fischen hält. Noch einmal alles fotografieren und dann geht es mit einsetzender Dunkelheit zurück zur Unterkunft. Und auch auf diesem Weg entlang der »Transpantaneira« lassen sich mit Sicherheit einige nachtaktive Tiere aufspüren, die jetzt aus ihren Verstecken kommen.
6. Tag –
Pantanal
Heute stehst du vor dem Weckruf der Vögel auf. Denn vor dem Frühstück starten wir zur Sonnenaufgangs-Fuß-Safari. Das Erwachen dieses spektakulären Lebensraumes hautnah zu erleben ist ein richtiger Gänsehaut-Moment: Das aufgeregte Flöten der Vögel, das verschlafene Brüllen eines Affen und die ersten Sonnenstrahlen, die am Horizont aufblitzen – das pure Leben und du bist mitten drin! Nach so vielen Emotionen hast du dir eine ausgedehnte Siesta am Pool der Unterkunft verdient oder du entscheidest dich, wie die Pantaneiros, zu Pferde auf Pirsch durch das Schwemmland zu streifen. Auf dem Rücken der Tiere bietet sich dir eine neue Perspektive und einzigartige Möglichkeit die Flora und Fauna zu beobachten. Am Nachmittag gehen wir gemeinsam auf einem der nahegelegenen Flüsse auf Erkundungstour per Boot. Mit etwas Glück kannst du die verspielten Riesenottern oder den majestätischen Sumpfhirsch beobachten. Zurück im Gästehaus, genießt du die einsetzende Abendstimmung mit Blick über den kleinen See am Garten. Kannst du dich noch an all die Vogelarten erinnern, die du in den letzten Tagen zum ersten Mal identifiziert hast?
7. Tag –
Flug nach Brasília
Vormittags hast du nach dem Frühstück noch ein wenig Zeit, dem Vogelgezwitscher zu lauschen und das satte Grün zu genießen bevor du dich gegen Mittag vom Pantanal verabschieden musst. Du rauschst auf der »Transpantaneira« zurück nach Poconé und von dort nach Cuiabá. Am Abend triffst du in der Hauptstadt dieses riesigen Landes ein.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 165 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 3 ½ Stunden.
8. Tag –
Manaus und Fahrt ins Amazonas-Gebiet
Am Morgen geht dein Flieger in den tropischen Nordwesten des Landes. Manaus – die Stadt mitten im Regenwald ist der Ausgangspunkt für dein Abenteuer. Du erkundest den Markt von Manaus und startest in das Dschungelabenteuer. Das Amazonas-Gebiet ist mehr als viermal so groß wie Deutschland und das Zuhause für eine Million Tier- und Pflanzenarten. Mit etwas Glück wirst du auf deiner Bootsfahrt zur Unterkunft von neugierigen Flussdelfinen begleitet. Am frühen Nachmittag erreichst du deine Bleibe im Amazonas. Willkommen im Nirgendwo, weit weg von Hochhäusern, Lärm und überfüllten Straßen. Was du hier in den kommenden Tagen hören und sehen wirst, ist Natur pur. Nach dem Abendessen begibst du dich auf eine nächtliche Bootstour, um Kaimane zu beobachten. Der Mond und die Sterne leuchten dir den Weg.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 100 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 2 ½ Stunden. Mit dem Boot bist du davon ca. 2 Stunden unterwegs.
9. Tag –
Amazonas
Wie war die erste Nacht im Dschungel? Heute Morgen erkundest du erst einmal gemeinsam deine neue Umgebung – per Boot natürlich. Dabei solltest du auf der Suche nach Affen, Leguanen, Faultieren und Vögeln stets Augen und Ohren offenhalten. Sei aber nicht enttäuscht, wenn du nicht alle Tiere siehst, denn diese verstecken sich im Dschungel nur allzu gut. Deine örtliche Reiseleitung hat ein sehr gut geschultes Auge und wird mit Sicherheit einige Waldbewohner für dich aufspüren. Am Nachmittag übst du dich gemeinsam mit deiner lokalen Reiseleitung im Piranha-Angeln. Anschließend wird der frische Fang in der Unterkunft zubereitet, in der du dich am Abend über deine Erlebnisse und Eindrücke austauschen kannst. Wer hatte denn nun eigentlich den größten Fisch an der Angel?
10. Tag –
Amazonas
Heute bist du zu Fuß unterwegs. Eine fantastische Welt präsentiert sich dir im Regenwald. Neben deiner Reiseleitung begleitet dich stets ein indigener Waldführer, der gern von seinen Kenntnissen an Überlebenstechniken im Regenwald berichtet. Nach dem Mittagessen besuchst du eine einheimische Cabaclo-Familie. Die Bauernfamilie heißt dich herzlich in ihrer einfachen Hütte und auf ihrem Anwesen willkommen. DWasserstand abhängig. Es kann zu kurzfristigen Änderungen kommen:u lernst unter anderem den Cupuaçu- und den Cashewnussbaum kennen, und du wanderst über das dicht bewachsene Grundstück bis zur familieneigenen Ananasplantage. Zudem erfährst du heute mehr über Maniok und was die Brasilianerinnen und Brasilianer aus dieser Wurzel alles herstellen. Kurz vor Sonnenuntergang triffst du wieder in der Unterkunft ein. Mache es dir bequem und lausche dem Zirpen, Rascheln und Pfeifen des Regenwaldes.
11. Tag –
Vom Regenwald an die Copacabana
Du erwachst ein letztes Mal mit der Natur des Regenwaldes. Dann nimmst du Abschied vom Dschungel und fährst zurück nach Manaus. Die Zivilisation hat dich wieder. Wir bestaunen das beeindruckende Teatro Amazonas, das Opernhaus der Regenwald-Metropole. Das Haus im Herzen der Altstadt wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und ist eines der Highlights in Manaus ist. Am frühen Nachmittag hebst du ab nach Rio. Die cidade maravilhosa, die wundervolle Stadt, wartet schon darauf, von dir entdeckt zu werden. Rio – dieser Name ist wie Musik im Ohr und beschwört Bilder vom Zuckerhut, der Christusstatue und der Copacabana herauf. Das alles siehst du natürlich in den kommenden Tagen.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 130 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 3 Stunden. Mit dem Boot bist du davon ca. 30 Minuten unterwegs.
12. Tag –
Die Rhythmen von Rio de Janeiro
Heute Morgen geht es zum Corcovado, auf dessen Spitze die bekannte Statue Cristo Redentor thront und über die Stadt wacht. Was für ein Anblick! Die Fahrt auf den Berg ist auch ein Erlebnis, denn sie führt durch den Tijuca-Nationalpark, den weltweit größten Nationalpark innerhalb einer Großstadt. Nachdem du die Stadt von oben kennengelernt hast, wirst du nun ihren Rhythmus spüren. Samba – das berauschende Verschmelzen von schnellen Schritten und brasilianischem Lebensgefühl. Und welche Gefühle er freisetzt! Das spürst du heute an den eigenen Füßen, beim Samba-Kurs unter professioneller Anleitung. Wer schwingt am besten das Tanzbein?
Die Fahrstrecke umfasst ca. 65 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 2 ½ Stunden (verkehrsabhängig), davon ca. 1 Stunde mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
13. Tag –
Zuckerhut und Santa Teresa
Per Seilbahn geht es auf die Spitze des Zuckerhutes, wo dir Küste und Stadt regelrecht zu Füßen liegen. Von dem steil aufragenden Granitfelsen auf der Halbinsel Urca hast du einen atemberaubenden Blick auf den Atlantik und zu den Hügeln und Buchten von Rio sowie auf die Stadtviertel Flamengo und Botafogo. Danach geht es weiter in Rios Künstlerviertel Santa Teresa, zum Mittagessen kehrst du in eines der unzähligen Lokale ein, welches unter den Cariocas sehr beliebt ist und in rustikalem Ambiente authentische brasilianische Gerichte serviert. Frisch gestärkt geht es auf Erkundungstour durch Santa Teresa. Das bunte Viertel mit Blick auf die Guanabara-Bucht ist zweifellos der malerischste Teil der Stadt. Du wirst Orte besuchen, die so unterschiedlich sind wie die zahllosen bunten Fliesen, die die berühmte Treppe schmücken, die zu Jorge Selaróns Atelier hinaufführt. Einen Teil der Tour legst du an Bord der historischen Straßenbahn des Viertels zurück. Am Abend lassen wir bei einem traditionellen Essen die spannenden Erlebnisse der vergangenen Wochen gemeinsam Revue passieren.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 30 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 90 Minuten (verkehrsabhängig).
14. Tag –
Freizeit in Rio und Auf Wiedersehen!
Schlafe aus und starte gemütlich in den Tag. Ein bisschen Urlaub hast du schließlich noch, auch wenn es heute wieder in Richtung Heimat geht. Stürze dich am Ipanema-Strand noch einmal in die warmen Fluten und genieße das Strandleben wie die Cariocas oder kaufe ein paar letzte Souvenirs. Dank deiner Reiseleitung kennst du dich ja mit den brasilianischen Gepflogenheiten mittlerweile bestens aus. Am Nachmittag bringt deine Reiseleitung dich zum Flughafen und verabschiedet sich von dir. Du fliegst zurück in die Heimat. Kuschel dich in deinen Sitz und denk an all die magischen Momente deiner Reise zurück.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 30 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 40 Minuten.
15. Tag –
Willkommen zu Hause!
Nun wünsche ich allen Lesern viel Spass beim Mitreisen. Ich melde mich dann in einer Woche aus Brasilien wieder