Fazit Tansania

Montag, 06.01.: Wie bei jedem Urlaub gibts auch von diesem eine kurze Zusammenfassung und ein kleines “best of” an Fotos. Ich habe wirklich zwei ganz unterschiedliche Touren gemacht und bin dazu der Meinung auch relativ viel von Land, Leuten und der Kultur Tansanias mitbekommen zu haben, was mich teilweise auch überrascht hat. Da ich noch nie in Afrika war, war es natürlich umso interessanter die ganzen Tiere in der Serengeti und der Umgebung zu sehen. Die Artenvielfalt ist wirklich beeindruckend und auch wie nahe man den Tieren kommen kann. Das Camping mitten im Park, sowie der tolle Besuch des Massaidorfes und das traditionelle Mittagessen rundeten diese gelungene Tour ab. Ganz anders war es dann in der zweiten Woche. Nicht mehr wirklich viele Tiere, kein Autofahren mehr… einzig das Camping ist geblieben, und auch das ist deutlich spartanischer geworden. Trotzdem war der Aufstieg zum höchsten Berg Afrikas für mich ein absolutes Highlight. Ich kann nicht sagen, dass ich es immer genossen habe, aber man wurde für die Anstrengungen und die doch relativ unzivilisierten Bedingungen durch tolle Landschaften und letztendlich natürlich auch durch die Besteigung des Gipfels belohnt. Und das wird für mich sicherlich immer unvergesslich bleiben. Und Doha? Ein neutrales “geeeeeeeeeeht” ist noch geschmeichelt. Wie im letzten Post geschrieben ist die Stadt einfach leblos und arm an Sehenswürdigkeiten. Aber ich war ja nur einen Tag hier und wurde durch meine Luxussuite mit Kingsizebett einigermassen entschädigt Smiley

Die Leute beider Gruppen waren grundsätzlich alle sehr nett, auch wenn es für einen Alleinreisenden sicherlich einfacher ist wenn nicht so viele Paare dabei sind (vor allem Honeymooner wie in der ersten Tour). Trotzdem war wirklich niemand dabei, der schlechte Stimmung gemacht hat oder einem den Spass verdorben hätte. Hat also auch gepasst. Unsere beiden Guides haben auch einen guten Job gemacht. Vor allem Madafaa (Serengeti-Guide) war wirklich ständig bei uns, konnte jede noch so detaillierte Frage beantworten und hatte dabei immer gute Laune. Mndeme (Kilimanjaro) hat weniger Zeit mit der Gruppe verbracht, dafür aber ein über 40-köpfiges (Team) souverän organisiert und zusätzlich unsere ganze Gruppe sicher auf den Gipfel gebracht.

Als Reiseland kann ich Tansania nur empfehlen. Vor allem die vielen Möglichkeiten, die man hat sind wirklich super. Viele Reisende (z.T. auch aus meiner Gruppe) waren drei Wochen da und verbrachten je eine Woche auf Safari, auf dem Kili und auf Sansibar. Quasi eine schöne Kombination aus Wildlife, Abenteuer und Erholung. Die Einheimischen sind anfangs oft etwas scheu, aber grundsätzlich alle herzlich und sehr gastfreundlich. Klar sollte man abends in den Städten nicht alleine um die Häuser ziehen, aber das sollte man wohl in jedem armen Land vermeiden…

Neben den tollen Eindrücken der beiden Touren werden mir sicherlich die omnipräsenten und völlig überpackten Weihnachtsbäume und die in Dauerschleifende laufende Weihnachtsmusik bleiben. Meine Vermutung ist ja, dass die Bäume dort das ganze Jahr stehen und die gar keine andere Musik kennen Zwinkerndes Smiley

Und hier noch das angekündigte “best of” an Bildern:

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Soooooooo, mein Urlaub nähert sich dem Ende, und somit auch leider die tägliche Blogberichterstattung Trauriges Smiley Für mich war es dieses Jahr nicht ganz so einfach jeden Abend was zu schreiben, da die Rahmenbedingungen teilweise schwierig waren. In nem Hotelzimmer oder einer Lobby macht sich sowas halt schonmal leichter als erschöpft in nem Zelt auf 4000m Höhe. Deshalb freue ich mich auch, dass ich das (meines Erachtens nach) recht vernünftig und so zeitnah wie möglich hinbekommen habe. Wird für mich eine schöne Erinnerung an einen tollen Urlaub bleiben…

Danke auch mal wieder an Euch alle, die mich auf diesem Weg auf meiner Reise begleitet haben. Ich hoffe ihr hattet ein bisschen Spass beim Lesen und Bilder anschauen…

Bei mir ists schon nach elf Uhr abends, und ich werde jetzt mal zum Flughafen aufbrechen um die etwa sechsstündige Heimreise nach Deutschland anzutreten. Bin auch n bissl müde und hoffe, dass ich im Flugzeug ein wenig schlafen kann…

Also, machts gut und bis bald… hakuna matata Zwinkerndes Smiley

der Bloginhaber Volker

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Tag 18: Citytour in Doha

Montag, 06.01.: Nachdem ich heute Morgen in meiner Luxussuite ausgeschlafen hatte (es war ein “Traum” Smiley) begab ich mich ganz relaxed zum Frühstücksbuffet im Erdgeschoss. Sehr lecker sah das alles aus, aber noch komplett unberührt. Von weiteren Hotelgästen oder Personal war auch nix zu sehen.

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Kurze Zeit später kam dann aber ein sehr freundlicher Mitarbeiter, servierte mir einen Kaffee und ein Omelette und meinte, alle anderen Hotelgäste würden noch schlafen… um halb neun Uhr. Na gut, kann mir ja egal sein, aber gestern Abend habe ich hier auch keine Gäste gesehen… merkwürdig…

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Nach dem Frühstück erkundigte ich mich an der Rezeption an der einfachsten Möglichkeit die Stadt anzuschauen. Die sehr hilfsbereite Dame empfahl mir ein günstiges Taxiunternehmen, welches sie dann auch für mich kontaktierte und für 10 Uhr buchte. Ich checkte also aus, und war pünktlich um 10 Uhr bereit für meine ganztägige Citytour durch Doha. Einen Stadtplan hatte ich auch und mein Fahrer Ikban aus Indien (so hiess er glaub ich) war auch kurze Zeit später anwesend. Er begrüsste mich mit den Worten “My english is not very good.”, womit er übrigens total untertrieben hatte. Wenn das, was da aus seinem Mund kam, englisch war, kann ich fliessend suaheli Smiley

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Die erste Station unserer Tour war der Hafen Dohas. Hier hatte man einen guten Blick auf die Skyline. Leider war das Wetter heute den ganzen Tag nicht so toll. Es war relativ frisch und zwischendurch hat es immer mal wieder geregnet.

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Ich machte mich bei Ikban gleich mal richtig beliebt als ich kurz vor der Weiterfahrt in eine Matschpfütze trat und meine Schuhe komplett eingesaut waren.Hoppala! Ikban zog kurz die Mundwinkel hoch und zückte dann geistesgegenwärtig eine Zeitung aus dem Kofferraum, damit sein innen und aussen topgepflegter Toyota nicht schmutzig wird.

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Unser nächstes Ziel war die “New-City” von Doha. Ein Stadtteil voller verschiedener Hochhäuser in denen sich grösstenteils Büros oder Hotels befinden.

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Einen kleinen Strand hat Doha auch. Der war aber aufgrund des schlechten Wetters ziemlich leer.

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Überhaupt sah mal relativ wenig Leute rumlaufen… teilweise ausgestorben wirkten die Fussgängerzonen… anders sah es auf den Strassen aus. Verkehr ohne Ende, und natürlich nur die besten Autos. Je protziger und je mehr PS, desto besser. Ist ja auch kein Problem bei einem Spritpreis von umgerechnet 0,18€ (!!!!!) pro Liter.

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Wir fuhren weiter zur Insel “Pearl-Qatar”, die über eine Brücke mit dem Land verbunden ist. Hier halten sich die ganz Reichen gerne auf. Neben zwei Yachthäfen und zahlreichen Nobelautohäusern befinden sich hier auch die teuersten Hotels und Geschäfte. Man hat als Tourist auch nur begrenzt Zugang…

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Gegen 12 Uhr (wir waren also etwa zwei Stunden unterwegs) fragte ich Ikban wo wir als nächstes hinfahren. Er schlug mir (glaub ich Smiley) drei Shopping Malls vor. Ich sagte, dass ich lieber erstmal alle anderen Sehenswürdigkeiten abklappern würde, die es hier so gibt, bevor wir eine Mall ansteuern… Tja, da war der Gute mit seinem Latein am Ende Trauriges Smiley viel mehr gibt es wohl einfach hier nicht zu sehen…so viel zu dem guten ersten Eindruck von gestern Abend Trauriges Smiley  schade eigentlich. O.k., also steuerten wir dann mal eine seiner vorgeschlagenen Shopping Malls an. Die sind hier allerdings wieder sehenswert… die teuersten Geschäfte, alles topsauber und Personal ohne Ende in den Läden, und davor. Nur leider so gut wie keine Kundschaft. Irgendwie bekommt man das Gefühl, die Stadt sei tot. Ich dachte mir, dass es vielleicht am Wetter liegt, oder daran, dass es Montag ist, aber Ikban meinte, es wäre hier immer so ruhig…

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Ich beschloss meine eigentlich ganztägig geplante Citytour zu reduzieren und bat Ikban mich noch zur Aspirezone (einem grossen Sportpark) zu fahren, was er dann auch tat. Hier gibt es neben einem Stadion, vielen anderen Sportanlagen, einem sehr spektakulären Hotel auch einen schönen Park, den ich mir mal anschauen wollte… leider durfte ich da aber nicht rein. “Today only families and sportsguys!” sagte der Security-Mensch abweisend zu mir. Auf meine Frage warum antwortete er mit einem sehr vielsagendem “It´s the rule today!” Nunja, dann schaute ich mir eben den Rest der Aspire Zone an.

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Natürlich gabs auch hier ne Shoppingmall, die an Dekadenz fast nicht zu überbieten war. Quasi ein nachgebautes Venedig mit Wasserstrasse, durch die man mit einer Gondel fahren konnte. Natürlich wieder das teuerste was es an Geschäften gibt, die Deko supernobel und für die Kleinen gabs ne Indoor-Eisbahn, sowie ein Riesenrad, eine Achterbahn und eine grosse Wasserrutsche… aber auch hier weit und breit fast keine Kundschaft zu sehen…

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Nach einem leckeren Starbucks in der Mall nahm ich mir ein Taxi und fuhr zurück Richtung Hotel. Der Taxifahrer (wieder ein Inder) war sehr gesprächig. Ich fragte ihn, ob es denn Zufall sei, dass ich hier auf so viele Inder treffen würde. Er erklärte mir, dass es in Katar nur so von Ausländern wimmele. Die meisten (so wie er) kriegen jedes Jahr ein Arbeitsvisum für ein sechs Monate und verbringen dann das andere halbe Jahr in der Heimat und arbeiten dort. In Katar verdient man halt wesentlich besser, weshalb so viele den weiten Weg auf sich nehmen würden. Im Laufe des Abends habe ich da mal drauf geachtet. Man sieht wirklich keinen Einheimischen arbeiten. Taxifahrer, Bedienungen, Verkäufer in den Läden, Hotelangestellte usw. sind komplett alles Ausländer. Viele Inder, aber auch andere Asiaten oder Afrikaner. Es ist wirklich ein bunter Mix. Nur eben keine Einheimischen. Auch meine Frage nach den leeren Fusswegen beantwortete er zielsicher. Wenn man mal jemanden rumlaufen sieht, dann sind das immer Ausländer. Die Einheimischen gehen keinen Schritt zu weit. Steigen noch im Haus (in der Garage) ins Auto ein und fahren dann so weit wie möglich ans Ziel ran. Da wird kein Schritt zu viel gemacht. So einer müsste mal in Tansania mit Isak einen “short walk” machen Smiley War echt genau das Gegenteil. Die Strassen (und die waren fast immer dreispurig) proppenvoll, und niemand auf den Fusswegen unterwegs… Laut dem Taxifahrer wären die Einheimischen auch sehr wetterfühlig. Bei (drohendem) Regen, oder zu niedrigen Temperaturen würden sie den ganzen Tag freiwillig keinen Schritt vor die Tür machen.

Einzig in dem kleinen Stadtteil, in dem ich gestern mein Abendessen eingenommen habe (und da hat es auch zeitweise geregnet), sah man mal ein paar Leute rumlaufen. Liegt aber wahrscheinlich daran, dass man in die Strassen nicht reinfahren durfte und man ja trotzdem irgendwie zur Shisha-Bar kommen musste Zwinkerndes Smiley

Nunja… weils gestern so lecker war entschied ich mich auch heute wieder für das kleine Restaurant von gestern und für den leckeren Spicy-chicken Wrap…

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Gegen neun war ich dann wieder im Hotel zurück.

Also ich hatte mir Doha ehrlich gesagt schon ein wenig anders vorgestellt. Vielleicht nicht ganz so gross und belebt wie Dubai, aber doch schon so ähnlich. Leider liegen aber zwischen diesen beiden Städten Welten. Hier und da ne nette Ecke, eine schöne Skyline, aber ansonsten nur superviele Hotels und Shoppingmalls, die einfach nur leer sind. Mir ist wirklich schleierhaft, warum in dieses Land eine Fussball-WM vergeben wurde (die Einwohner verstehen es übrigens auch nicht). Hier wird zwar schon kräftig gebaut, und bis 2022 sollen hier insgesamt 14 neue Stadien entstehen, aber so richtig juckt das hier niemanden. Da ist weder Begeisterung noch Vorfreude zu spüren… die Stadt wirkt einfach leblos. naja, ich war einen Tag hier, das war o.k., aber ich muss sicher nicht mehr wiederkommen…

Tag 17: Transfer to Doha

Sonntag, 05.01.: So, nach der gebündelten Kilimanjaro-Action gehts jetzt also wieder tageweise weiter. Heute hiess es für mich Abschied nehmen von Tansania. Es ging zu meiner letzten und kürzesten Station der Reise, nach Katar.

Nachdem Christian und ich noch mitten in der Nacht gefühlte 100 Moskitos mit Insektenspray zur Strecke brachten, hatten wir eine sehr ruhige Nacht und konnten so auch den Genuss unserer Betten vollkommen schätzen. Trotzdem klingelte bei und um kurz vor sieben der Wecker, denn unser Transfer zum Flughafen ging bereits um acht Uhr. Christian hatte ein paar Tage komplette Erholung vor sich: Er flog nach Sansibar (etwa eine Flugstunde entfernt) um dort zu relaxen und zu tauchen. Da ich glücklicherweise schon gepackt hatte, war das alles recht entspannt. Christian allerdings hatte gestern Abend noch ein paar Gin tonic gekippt und sich dann für das Packen heute Morgen entschieden… Ich glaube, er hat das ein wenig unterschätzt Smiley

Beim Frühstück trafen wir noch einmal Scott und Jewels die noch einige Zeit in Afrika bleiben um in verschiedenen Ländern Safaris zu machen. Waren sehr nett, die beiden…

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Christian gab alles und schaffte es auch kurz nach acht fertig gepackt am Bus zu sein. Da es aber auch die Afrikaner nicht ganz so genau mit der Pünktlichkeit nehmen, war das kein grösseres Problem. So verliessen wir unser Hotel in Moshi mit dem Blick auf viele motivierte “Bergsteiger”, die den Aufstieg zum Dach Afrikas heute oder morgen angehen sollten…

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Am Flughafen verabschiedete ich mich dann noch von Christian. So ne Woche Sansibar hätte mir nach dem anstrengenden Aufstieg sicherlich auch ganz gut geschmeckt Smiley Und als ob ichs schon geahnt hätte, wurde ich aus Tansania so verabschiedet wie ich begrüsst worden bin.

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Dazu gabs natürlich ne halbe Stunde lang Weihnachtsmusik über die Lautsprecher am Abfluggate… in der Hinsicht haben die wirklich n Knall, die Tansanier!!!

Dann hiess es leider Abschied nehmen aus Tansania… ist wirklich ein tolles Land!

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Mein Trip nach Doha war leider kein Direktflug. Es ging erstmal noch fast 400km in die falsche Richtung nach Dar-es-Salam, wo noch Leute zustiegen. War aber gar nicht so schlimm, da der Qatar Air-Flieger sehr komfortabel war und ich durch meinen Fensterplatz nochmal eine schöne Sicht auf den Kili, die Massaisteppe und später auch auf Dar-es Salam hatte…

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Nach kurzem Stopp in Tansanias Hauptstadt hatte ich noch fünf Stunden Flug vor mir, die durch das angenehme Board-Unterhaltungsprogramm allerdings recht schnell vergingen. Ein bisschen irritiert war ich über die Routenauswahl des Kapitäns. Scheinbar wollte er Doha erst einkreisen bevor er dort landet…

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Trotzdem ist der Flieger noch einigermassen pünktlich in Doha gelandet. Ziemlich lange dauerte dann allerdings die Abwicklung am Schalter… da kann sich schon mal ne kleine Schlange bilden Trauriges Smiley

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Aber das eigentliche Highlight des Abends stand mir noch bevor. Als ich den Flughafen verliess und in ein Taxi einstieg zeigte ich dem Taxifahrer meinen Hotelvoucher und fragte ihn, ob er das Hotel kennt. Vollkommen überzeugt bejahte der leicht indisch aussehende Mann meine Frage. Also fuhren wir los. Etwa 10 Minuten später hielten wir bei einem Hotel, dass so ähnlich hiess wie meins, aber ganz und gar nicht so aussah wie auf den Bildern, die ich im Internet gesehen hatte. Ich sagte das dem Fahrer auch, aber der meinte nur: “There is only one Musheireb hotel in Doha, and this is it.” Ich zahlte mal noch nicht, bittete den Fahrer kurz zu warten und ich holte mal einen Angestellten dazu. Der bestätigte mich darin im falschen Hotel zu sein, und wusste aber auch wo mein Hotel ist. Auf für mich schlecht verständlichem Arabisch erklärte er dann meinem Fahrer den Weg. Um das Ganze mal ein wenig abzukürzen: Er hat es natürlich trotzdem nicht gefunden, so dass er dann einfach dazu übergegangen ist jeden anzuquatschen, der irgendwie in der Nähe rumgelaufen ist, um diesen nach den Weg zu fragen. So irrten wir etwa 45 Minuten durch die Stadt bevor uns dann doch jemand helfen und dem Fahrer den richtigen Weg zeigen konnte. Zu allem Überfluss dachte sich mein Fahrer dann auch noch, er könne noch ein bisschen mehr verlangen als die vorher ausgehandelte Summe, da er jetzt ja länger unterwegs war, als gedacht. Ich sagte zu ihm, dass er froh sein könne für so eine Fahrt überhaupt Geld zu bekommen und ging ins Hotel. Das hat dann aber meine Laune wieder deutlich gesteigert. Ein superschickes Hotel mit riesigen Räumen und toller Ausstattung. Genau das brauchte ich nach der harten Woche auf dem Berg Smiley

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Ich machte mich kurz frisch und entschied mich dann so gegen neun nochmal nach einem leckeren Abendessen zu suchen. “There is no need to be worried. Even at night it`s safe here in Katar.” sagte der Poitier des Hotels. Also ging ich dann heute Abend schonmal kurz auf Städtetour. Ein paar Strassen weiter des Hotels fand sich glücklicherweise ein kleines Viertel mit vielen Geschäften und einigen kleinen Restaurants. War auch noch sehr gut besucht und ich konnte noch eine Kleinigkeit zu Abend essen.

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Kurz vor 10 war ich dann wieder im Hotel… von hier aus habe ich übrigens einen tollen Ausblick auf die farbenfrohe Skyline von Doha.

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Morgen habe ich den ganzen Tag Zeit um mir die Stadt anzusehen. Der erste Eindruck ist schonmal super. Mal sehn wie Doha auf den zweiten Blick ist. Vielleicht finde ich es ja morgen raus Zwinkerndes Smiley

Ich freue mich jetzt mal auf mein Kingsizebett und wünsche eine angenehme Nacht Smiley

Tage 10-16: Aufstieg Kilimanjaro

Sonntag, 29.12.: Hallo zusammen. Nun gings also endlich los mit dem Aufstieg zum Kilimanjaro. Da ich die Einträge der einzelnen Tage sowieso erst gesammelt am 04.01. hochladen kann habe ich mich dazu entschieden, das Ganze als einen Beitrag zu schreiben. Das macht es für Euch wahrscheinlich auch viel leichter zu lesen, hoffe ich zumindest. Smiley

Hier vielleicht noch ein paar Fakten zu dem was da in den nächsten Tagen auf mich zukommen wird. Der Kilimanjaro ist mit 5895m der höchste Berg Afrikas. Wir starten mit der Besteigung auf 1800m Höhe, d.h. wir haben über 4000 Höhenmeter in sechs Tagen vor uns. Es wird 7 Tage lang keine Dusche geben, Übernachtung im Zelt. Wir gehen die Machame-Route Richtung Gipfel. Die Machame Route ist eine von insgesamt sechs Routen, die man zur Besteigung des Kilis nutzen kann. Sie ist (rein von der Wegstrecke her) die längste, weswegen man bei dieser Route einen Tag mehr für die Besteigung einplant als bei den anderen. Weiterhin ist es die landschaftlich schönste, wenn auch nicht die einfachste Route. Ich lasse mich mal überraschen und gehe das Ganze mal optimistisch an.

Mein Zimmernachbar Christian und ich nutzen die letzte Chance nochmal schön lange in einem Bett zu schlafen und eine warme Dusche zu nutzen bevor wir bei bestem Wetter zum Frühstück gingen.

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Dann hiess es für uns zackig auschecken und für den Aufstieg fertigzumachen. Im Hotel konnte man noch einige Dinge kaufen und ausleihen, die für den Aufstieg wichtig sind. Ich kaufte mir noch eine zusätzliche Wasserflasche und leihte mir noch Stöcke sowie einen dickeren Schlafsack aus. Eigentlich hätte meiner ausgereicht, aber naja… die letzte Nacht ist auf einer Höhe von etwa 4500m und dann ist man dann doch lieber auf der sicheren Seite. Ein Shuttlebus sollte uns zum Machame-Gate bringen von wo dann unsere Tour starten sollte.

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Die Fahrt zum Machame-Gate dauerte ungefähr eine Stunde. Zwischendurch machten wir noch einen kurzen Stopp an einem Supermarkt um Snacks einzukaufen. Gegen halb 10 waren wir am Gate angekommen, mussten uns noch anmelden und bekamen noch unsere Lunchbox für den ersten Tag ausgehändigt.

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Wir mussten noch einige Zeit warten bis alles geregelt war, denn mit mir gingen noch 11 weitere unerschrockene Bergsteiger, sowie fünf Guides und insgesamt etwa 30 Träger auf die Reise, die die Zelte, das Essen usw. für uns den Berg hochtragen sollten.

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Etwa halb zwölf gings dann los Richtung Gipfel des höchsten Berges Afrikas Smiley

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Von links stehend: Guide, Volker (aus Ludwigsburg), Kasey (USA), Guide, Emy (USA), Martina (Deutschland), Harald (Deutschland), Jacob (Kanada), Kerry (Kanada), Christian (Holland), Ravi (USA), Anna (USA). Vorne hockend von links: Jewels (Australien), Scott (Australien)

Die Leute scheinen wirklich alle nett und motiviert zu sein. Wieder einige Paare dabei, aber das ist eigentlich nicht so wild.

Das Teilstück von heute:

Länge: 11km, Höhe am Start: 1800m, Höhe am Ziel: 3000m, Höhenunterschied: 1200m, erwartete Aufstiegszeit: 6 Stunden

Das die Fakten. Auf uns wartete heute also schonmal ein relativ langes Teilstück. Grösstenteils ging es durch Regenwald und auf relativ einfach zu begehenden und stetig ansteigenden Waldwegen mit kleineren Steilstücken.

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Wie von unseren Guides vorgeschlagen liessen wir es langsam angehen (pole pole Smiley). War rein landschaftlich heute ein schönes Teilstück. In regelmässigen Abständen machten wir Pausen in denen wir genug essen und trinken konnten. Das Wetter spielte leider nur die ersten vier Stunden mit, dann fing es teilweise heftig an zu regnen… aber wir waren ja glücklicherweise vorbereitet.

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Unsere Träger überholten uns ständig. Echt bemerkenswert was die allein heute geleistet haben. Gehen den Berg doppelt so schnell hoch wie wir und haben dabei noch 20 Kilo an Gepäck, dass sie zumeist auf dem Kopf oder den Schultern transportieren…

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Gegen 17:30 Uhr erreichten wir dann das erste Camp. Vor allem die letzten 200m Höhenmeter waren schon ordentlich, aber ich habs ja geschafft. An jedem Camp muss man sich registrieren, was wir dann auch in dem kleinen Häuschen unten gemacht haben.

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Unsere Träger waren fix und hatten schon unser Zeltlager aufgebaut. Viele andere Gruppen waren auch da und nächtigten ebenfalls hier.

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Nachdem wir uns in den Zelten einigermassen eingerichtet hatten gab es so gegen sieben Uhr Abendessen. Unser “Hauptguide” mit dem einfach auszusprechenden Namen “Mndeme” wünschte und guten Appetit und briefte uns noch für den kommenden Tag.

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Ziemlich früh ging es dann für alle in Bett. War schon ein anstrengender erster Tag. Ich habe ein bisschen Kopfschmerzen von der Höhe, ansonsten gehts mir aber gut. Ein, zwei andere aus der Gruppe klagen über stärkere Probleme, aber das sollte sich sicherlich auch bis morgen früh gegeben haben. So, ich geh auch mal schlafen… morgen gehts um sechs Uhr wieder los.

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Montag, 30.12.: Unser eigentlich gedachter “Wake-up-Call” für sechs Uhr kam 20 Minuten zu spät, was Christian und ich nicht schlimm fanden, denn so konnten wir länger liegen bleiben Smiley Die Nacht war ziemlich unruhig. Die Matratzen auf denen wir schlafen sind ziemlich dünn. Trotzdem habe ich einigermassen schlafen können und aufgrund von drei Oberteilen auch nicht gefroren. Christian nächtigte lediglich in einem knappen Unterhöschen und hat seiner Auskunft nach ebenfalls nicht gefroren… unvorstellbar! Mir gehts auch wieder besser. Kopfschmerzen sind so gut wie weg…

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Nach dem Aufstehen gab es direkt von unserem Camp aus erstmal einen tollen Blick auf unser Ziel, dass wir auch so sicherlich nicht aus den Augen verlieren werden.

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Alle waren heute ein wenig verschlafen, aber pünktlich beim Frühstück!

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Kurze Zeit später hiess es packen und startklar machen für den heutigen Tag.IMG_1487 IMG_1488

Unser Programm für heute: Strecke: 8km, Höhe am Start: 3000m, Höhe am Ziel: 3800m, zu überwindender Höhenunterschied: 800m, erwartete Dauer des Aufstiegs: 5,5 Std.

Im Vergleich zum gestrigen Tag sollte es heute wesentlich anspruchsvoller werden was das Gelände angeht. Meist enge, steile und felsige Wege warteten auf uns. Und nachdem wir gestern fast komplett im Regenwald unterwegs waren sollte sich die Vegetation deutlich reduzieren. Gegen acht Uhr machten wir uns also auf den Weg Richtung nächstes Camp.

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Heute Morgen war es glücklicherweise richtig schön sonnig, so dann man trotz der Höhe mit T-Shirt laufen konnte. Zudem hatten man hier und da eine tolle Aussicht…

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Die ersten 500 Höhenmeter waren heute wirklich heftig. Es ging richtig hoch, es war ständig felsig und eng… man musste sich wirklich auf jeden Schritt konzentrieren… dazu kamen ständig Träger vorbei für die man Platz machen musste…

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Je höher wir kamen umso diesiger und frischer wurde es. Man merkt auch deutlich, dass man immer langsamer wird je höher man kommt. Also weiterhin: Pole pole Smiley

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Viele Tiere und Pflanzen gibts hier oben nicht mehr… Eine paar Mäuse und ein paar Weissnackenraben… mehr Tiere hab ich nicht gesehen.

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Nach recht harten fünfeinhalb Stunden erreichten wir das Camp. Pünktlich zu unserer Ankunft fing es auch wieder an zu regnen. Glücklicherweise hatten die Träger schon wieder alles aufgebaut…

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Wie ihr an der Anzahl der Zelte seht, war auch hier wieder einiges los… Nach einem kurzen Lunch legten wir uns zwei Stunden aufs Ohr. Danach machten wir noch einen kleinen Spaziergang und meldeten uns (wie im letzten Camp) ordnungsgemäss an.

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Gegen 19 Uhr gabs Reis mit Hühnchen und das obligatorische Briefing mit Mndeme für den nächsten Tag.

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Gegen halb neun gings dann für die meisten ins Bett. Die Stimmung in der Gruppe ist grundsätzlich gut. Ausser der körperlichen Erschöpfung der letzten beiden Tage sind eigentlich keine grossen Dinge zu bemängeln. Auch meine Kopfschmerzen sind weg. Was bei der Tour wirklich super ist: Da man den ganzen Tag mit den Leuten unterwegs ist lernt man sich sehr schnell kennen. Man hilft sich gegenseitig und motiviert sich sobald der eine oder andere mal einen kleinen Durchhänger hat… passt also wirklich gut…

So, es wird auch mal wieder Zeit für mich. Auch wenn im Nebenzelt die Japaner noch ganz schön Krach machen hau ich mich jetzt mal aufs Ohr. Da wir 800m höher sind als gestern ist es auch n bissl frischer. Ich schätze es wird die Nacht deutlich unter Null Grad geben… Ich wette, da hat heute auch der Christian ein, zwei Schichten an… Smiley

 

Dienstag, 31.12.: Als ich heute Morgen den Reißverschluss unseres Zeltes öffnen wollte war das ganz schön zäh… komplett tiefgefroren stellte sich die Aussenhülle unseres Zeltes dar… war also ganz schön frisch diese Nacht. Da hat sich sogar Christian mal dazu hinreissen lassen ein T-Shirt anzuziehen Zwinkerndes Smiley Trotz der Kälte empfing mich strahlender Sonnenschein und eine tolle Aussicht auf den Kili und den gegenüberliegenden Mount Meru.

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Nach einem kurzen Frühstück ging es dann los zur heutigen Etappe…

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Unsere heutige Tour: Länge: 12km, Höhe am Start: 3800m, Höhe am Ziel: 3940m, Höhenunterschied: 140m, Geplante Dauer: 7,5 Stunden (5,5 Std. Aufstieg Lava-Tower, 2 Std. Abstieg) Besonderes Vorkommnis: Aufstieg zum Lava-Tower (4600m).

Heute galt es also trotz des geringen Höhenunterschiedes zwischen Start und Ziel unserer Etappe eine ordentlichen Aufstieg hinzulegen um sich so schnell wie möglich an die grossen Höhen zu gewöhnen. “Take some warm stuff with you guys” sagte Mndeme beim Briefing “We`re going to alpine desert. It`s gonna be freezing at the top of lava tower.” Punkt um acht gings dann los. Bei bester Sicht (wie morgens eigentlich immer) machten wir uns auf den Weg Richtung Lava Tower.

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Dieser Morgen brachte uns den landschaftlich bisher schönsten Teil der ganzen Tour. Wir liefen fast die ganze Zeit auf den Kilimanjaro zu, der heute ein bisschen länger als sonst “wolkenlos” war.

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So gegen elf Uhr verabschiedete sich dann der Berg in die Wolken. Trotzdem war das Wetter heute Morgen wirklich toll, die Wege gut zu begehen und auch die sonstige Landschaft (“alpine desert”) sehenswert.

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Je später es wurde und je höher wir kamen, umso mehr zog es zu. Ist wirklich bemerkenswert wie schnell sich das Wetter hier ändert. Von jetzt auf gleich ist von blauem Himmel nichts mehr zusehen und die Temperatur fällt fast schlagartig.

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Vor allem gegen Ende des Aufstieges wurde es richtig hart. Bei ordentlichem Wind und einsetzendem Hagel kämpften wir uns bis zum Lava-Tower hoch. Die 4600 Höhenmeter hinterliessen bei uns ordentliche Spuren. Fast alle (inkl. mir) klagten oben über Kopfschmerzen. Kerry war kurz davor umzukehren, kam dann doch aber noch nach. Christian (er hatte in der Nacht fast gar nicht geschlafen) musste sich mehrfach übergeben… war schon hart bei dem Wetter da hochzusteigen. Aber wir haben es alle geschafft, was für uns sehr wichtig war.

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Um uns an die Höhe zu gewöhnen blieben wir etwa 45 Minuten auf dem Gipfel wo bereits ein leckeres Lunch für uns vorbereitet war… wirklich unglaublich was die Träger und unsere zwei Köche leisten. Dabei sind sie immer freundlich und hilfsbereit.

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Wir warteten noch kurz ab bis sich das Wetter ein wenig beruhigt hatte und machten uns dann fertig für den zweistündigen Abstieg Richtung Camp. Zuerst war es wieder sehr nebelig…

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… doch je tiefer wir kamen umso mehr klarte es auf, und wir hatten wieder einige tolle Aussichten.

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Nach insgesamt acht Stunden auf den Beinen und diversen körperlichen Gebrechen waren alle froh am Horizont unser wirklich toll gelegenes Camp zu sehen…

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War wirklich ein harter Tag. Meine Kopfschmerzen sind glücklicherweise wieder ein wenig zurückgegangen, anderen ging es nicht ganz so gut. Christian war nach dem Tag komplett am Ende und musste sich noch vor dem Essen hinlegen.

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Nach dem Abendessen sind aber auch alle anderen ziemlich schnell in ihre Zelte verschwunden…

Die Stimmung ist aber noch grundsätzlich noch wirklich gut. Obwohl es heute sehr anstrengend war, war es doch eine tolle Tour durch sehenswerte Landschaft. Und je mehr wir unterwegs sind und je höher wir kommen umso motivierter bin ich es bis ganz nach oben zu schaffen. Die Tour an sich ist auf jeden Fall (das sagen alle) anstrengender und kraftraubender als gedacht. Alle drei Tage waren bisher wirklich anstrengend, was ja auch verständlich ist wenn man bedenkt, dass wir innerhalb von drei Tagen von 1800m bis auf 4600m aufgestiegen sind… Zumindest ist jetzt schonmal die Hälfte geschafft… Ich bin gespannt auf die nächsten Tage.

Auch wenn ihr das wieder alle viiiiiel später lesen werdet wünsche ich Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr. Hier schlafen schon alle, und auch ich werde sicher nicht bis 12 Uhr wach bleiben…  Also, rutscht gut rein und Grüsse aus 3800m Höhe Smiley

 

Mittwoch, 01.01.2014. Prost Neujahr Euch allen!!!! ich wünsche allen Lesern dieses kleinen Urlaubsblogs ein tolles Jahr 2014. Auch wir lagen uns heute Morgen in den Armen und haben uns bei etwa –5 Grad ein gutes Neues gewünscht… hatte auch irgendwie was… wir wurden natürlich wieder von bestem Wetter und unserem gewohnten Kili-Ausblick begrüsst Smiley

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Allen ging es nach dem anstrengenden Tag gestern heute deutlich besser. Auch ich habe ganz passabel geschlafen und keine Kopfschmerzen mehr. Nur Christian hatte immernoch stark mit seiner Übelkeit zu kämpfen. Aber auch heute biss es sich tapfer durch.

Bereits gestern im Briefing hatte uns Mndeme auf das Highlight des Tages hingewiesen: “Tomorow we`ll climb the Barangu wall, my friends.” Keiner konnte sich so richtig etwas darunter vorstellen, ausser, dass es wohl ein etwa 300m hohes Steilstück ist, dass heute auf uns wartete.

Die heutige Tour: Länge: 8km, Höhe am Start: 3940m, Höhe am Ziel 4000m. Höhenunterschied: 60m Trauriges Smiley Erwartete Dauer: 4 Std. Besonderes Ereignis: Barangu-Wand

Natürlich waren die 60m nicht alles. Zur besseren Akklimatisierung sollte es nach der Besteigung der Wand ständig auf und ab gehen… aber mit “lediglich” vier Stunden Auf- und Abstieg konnte heute jeder gut leben.

Nach unserem gewohnten Frühstück gings mal wieder um acht Uhr los… kurze Zeit später erreichten wir dann die Barangu-Wand… wenn man genau hinsieht erkennt man wie sich Menschen da hochschlängeln (übrigens auch die Träger samt Equipment).

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Also versuchten wir uns (natürlich pole pole Smiley) mal mit der Besteigung. War teilweise schon recht steil und eine gewisse Kraxelei, aber halb so schlimm wie man auf den ersten Eindruck denken könnte…

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Und am Ende sind auch alle gut hochgekommen…

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Nach einer kurzen Pause auf dem Gipfel hatten wir dann etwa noch drei Stunden bis zum nächsten Camp vor uns. Es ging hoch und runter, und auch das Wetter änderte sich wirklich ständig. Auf uns warteten aber wieder sehenswerte Landschaften…

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Nach fünf Stunden hatten wir dann das ziemlich nebelige Camp erreicht.

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Heute wars wirklich nicht ganz so anstrengend wie die Tage vorher, und da wir schon gegen 13:30 Uhr im Camp waren hatten wir auch noch den ganzen Nachmittag um uns auszuruhen. Vorher gabs aber zur Freude aller zum Lunch leckere Hähnchenschenkel und Pommes Smiley

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Nach der Nachmittagsruhe trafen wir uns dann noch zum Abendessen inklusive Briefing für den nächsten Tag. So langsam wirds also ernst. Morgen steigen wir bis auf 4500m zum Basiscamp auf von wo aus wir dann morgen Nacht zum Gipfel aufsteigen wollen… langsam steigt die Spannung bei den Leuten, und auch bei mir. Was ich auf jeden Fall jetzt schon sagen kann ist, dass es auf jeden Fall gut war die längere Tour zu wählen. Jeder Akklimatisierungstag ist hier wirklich Gold wert. Ich habe mich auch dafür entschieden in den letzten beiden Tagen Tabletten gegen die Höhenkrankheit zu nehmen. Kasey hat zum Glück genug dabei und Mndeme hat uns allen dazu geraten.

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Von der Fitness her mache ich mir eigentlich keine Sorgen, das sollte passen. Aber wenn man z.B. auf 5000m Höhe im stockdunkeln bei Eiseskälte auf einmal Kopfschmerzen, Übelkeit oder Schwindel bekommt ist das sicherlich nicht ganz so toll. Deshalb: Sicher ist sicher…

Ansonsten gehts mir gut. Der kurze Tag heute tat mir auch richtig gut… aber so langsam fängst wirklich an zu Kribbeln…

Grüsse aus dem Zeltcamp am Kili (damit ihr mal seht unter welchen Bedingungen ich hier arbeite Smiley)

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Donnerstag, 02.01.: Hallo und schönen guten Abend zusammen. Heute gibt es eine leicht verkürzte Version des Blogs, da ich mich gleich noch ein bisschen hinlegen und mich für den Aufstieg heute Nacht vorbereiten muss. Aber trotzdem hier kurz was heute so passiert ist  Smiley

Nach einer frostigen Nacht mit ziemlich wenig Schlaf wurden wir mal wieder mit strahlendem Sonnenschein und dem schönen Blick auf den Mount Meru sowie den Kili belohnt.

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Allen ging es heute Morgen relativ gut (auch Christian fühlte sich wieder besser), und nach einem schnellen Frühstück starteten wir zu unserer heutigen, recht kurzen Tour:

Länge: 6km, Höhe am Start: 4000m, Höhe am Ziel: 4600m, Höhenunterschied: 600m, voraussichtliche Dauer: 3,5 Std.

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Heute war unser Ziel also das Basecamp auf 4600m von dem aus wir dann in der kommenden Nacht zum Gipfel des Kilimanjaro aufsteigen sollten. Glücklicherweise war heute während unserer gesamten Tour das Wetter wirklich gut, so dass wir uns auch nicht zu dick anziehen mussten. Die Strecke war zwar grösstenteils recht steil, aber trotzdem gut begehbar.

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Bei einer kurzen Pause nach etwa 200 Höhenmetern hatte man einen schönen Blick auf das “Kilimanjaro-Window”.

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Auf dem Weg zum Basecamp füllte sich der Weg immer mehr, denn am Basecamp kommen alle anderen Routen zusammen und starten von hieraus zum Gipfel.

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Nach etwa drei mittelanstrengenden Stunden Aufsteigens war dann auf der anderen Seite des Tals das Camp in Sicht.

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Wie prognostiziert erreichten wir nach etwa 3,5 Stunden das Camp, wo schon einiges los war. Teilweise waren Gruppen da, die den Aufstieg schon hinter sich hatten, teilweise Gruppen, die gerade zum Camp aufgestiegen sind und diese Nacht zum Gipfel wollen, so wie wir.

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Nachdem wir uns im Camp ein wenig eingerichtet hatten nahmen wir so gegen 13 Uhr ein leckeres Lunch ein und erhielten das erste Briefing für die kommende Nacht.

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Bis zum Abendessen um 17 Uhr hatten wir noch ein bisschen Zeit um uns ein wenig auszuruhen und zu schlafen, was bei mir leider gar nicht geklappt hat, da es draussen sehr laut war und ich scheinbar eh in dieser Höhe ein bisschen Probleme habe zu schlafen. Ich hoffe mal, ich kann heute Abend noch ein paar Stunden Schlaf nachholen.

Kurz nach fünf gab es dann auch Abendessen und die letzten Instruktionen von Mndeme. Das meiste davon wussten wir ja schon. Gegen halb 12 sollte es also Richtung Gipfel losgehen, den wir dann planmässig zum Sonnenaufgang etwa um sechs Uhr erreichen sollten. Es folgt ein dreistündiger Abstieg bis zum Basecamp. nach einer kurzen Essens- und Schlafpause soll es dann für uns bis auf 3100m runtergehen wo dann unsere nächste Übernachtung ist. Vom Equipment her sollte ich gut ausgestattet sein, Snacks habe ich auch noch reichlich. Dank Kaseys Tabletten habe ich auch keinerlei Kopfschmerzen mehr, was mich schon sehr positiv stimmt, das heute Nacht zu schaffen.

Man merkt schon, dass alle ein wenig angespannt sind, aber das ist ja auch irgendwie verständlich… wäre wirklich toll wenn es die ganze Gruppe bis oben schaffen würde, aber schauen wir mal. Der Weg nach oben geht direkt neben unseren Zelten los…

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Als ich gerade den Kopf aus dem Zelt streckte sah ich viele einige Leute am Rande des Camps Fotos machten… eine beeindruckende Schicht Wolken schob sich gerade recht zügig den Berg hinauf… sah wirklich interessant aus:

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O.k., ich verabschiede mich dann mal und versuche noch ein bisschen Schlaf zu bekommen, bevor es heute Nacht losgeht. Drückt mir die Daumen. Wenn ich das nächste mal poste habe ich das Ding hoffentlich gut und erfolgreich hinter mich gebracht…

Also, hakuna matata Smiley

 

Freitag, 03.01.: Soooo, ich versuche mal in meinem Zustand völliger Erschöpfung und geistiger Umnachtung noch einen adäquaten Blogeintrag hinzubekommen, was heute hoffentlich nicht schwer sein sollte, denn es ist wirklich einiges passiert… war ein langer Tag und ich bin platt wie schon lange nicht mehr… aber egal, es hat sich gelohnt… also, was stand heute an:

Aufstieg zum Uhuru Peak des Kilimanjaro (5895m), Abstieg zurück zum Basecamp des Kili (4600m) und Abstieg über die Mweka-Route zu unserem heutigen Camp auf 3100m.

Also: Länge: 8km, Höhe am Start: 4600m, Höhe am Ziel: 5895m, Höhenunterschied: 1295m, geplante Dauer: 6-7 Std. Besondere Ereignisse: Sonnenaufgang am Stella Point (5739m), Gipfel des Kili am Uhuru Peak (5895m)

Für den Abstieg zum Basecamp waren weitere drei Stunden eingeplant. Nach einer Ruhe- und Essenspause sollte es am Nachmittag noch weitere 12km bergab gehen Richtung Mweka-Camp. Macht also insgesamt heute 28km, die wir zu Fuss vor uns hatten. Und das in dieser Höhe…

O.k., aber mal von vorne… mein Versuch ein wenig vorzuschlafen scheiterte kläglich… maximal eine Stunde, mehr war nicht drin, denn um 22:30Uhr klopfte es schon bei uns am Zelt. Mal wieder ging der Reissverschluss aufgrund massiver Vereisung kaum auf, und natürlich war es saukalt. Aber egal, da musste ich jetzt durch. Also schlüpften Christian und ich mal in unsere bereits zurecht gelegten und eiskalten Klamotten. Ich startete mal mit vier Schichten unten und sechs Schichten oben. Dazu zwei Mützen und zwei paar Handschuhe… Zwei optionale Schichten für oben hatte ich zusätzlich noch eingepackt.

Wir trafen uns um 23 Uhr um nochmal einen warmen Tee und ein paar Kekse zu uns zu nehmen, dann hiess es fertigmachen zum Aufstieg…

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Gegen 23:30 Uhr liefen wir dann los und hatten also 8km und knapp 1300 Höhenmeter vor uns. Natürlich war es stockdunkel und einfach nur kalt. Mndeme gab auch die klare Anweisung nichts ausserhalb des Rucksackes zu transportieren. Getränke würden direkt gefrieren, Kameras kaputtgehen…

Der Weg zum Gipfel war durchweg geschottert und teilweise nicht einfach zu begehen, da man oft rutschte. Ab und zu lagen auch grössere Steine im Weg. Die Dunkelheit tat ihr Übriges…

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Wir gingen recht langsam (verhältnismässig) und machten in regelmässigen Abständen Pausen um zu trinken (ich glaub, ich hab in den letzten Tagen im Schnitt 4-5 Liter pro Tag getrunken) und uns auszuruhen. Länger als fünf Minuten dauerten die Pausen aber nie, denn ansonsten wäre man sehr schnell ausgekühlt.

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Die ersten 600 Höhen Meter gingen noch relativ gut, dann wurde es aber richtig kalt und ich musste auf meine verbleibenden zwei Schichten zurückgreifen. Ziemlich kalte Zehen hatte ich auch, sonst gings. So etwa bei 5300m wurde die Luft (im wahrsten Sinne des Wortes) richtig dünn. Wir gingen inzwischen wirklich in absolutem Zeitlupentempo, aber das war anstrengend genug. Einige aus der Gruppe hatten auch schon Probleme, und mussten längere und öfter Pausen machen. Da wir aber insgesamt sechs bestens ausgestatte Guides bei uns hatten war es kein Problem, dass sich einige Gruppen bildeten.

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Es ist aber trotzdem schon merkwürdig sechs Stunden im stockdunkeln bei einer Eiseskälte völlig ohne Orientierung den Berg hochzulaufen. Man konnte wirklich ganz schwer einschätzen wo man gerade war. Man orientierte sich grundsätzlich an seinem Vordermann. Da noch einige andere Gruppen unterwegs waren sah man über oder unter sich hier und da mal ein paar Stirnlampen leuchten, das wars…

Etwa 200m unter dem Stella Point waren wir in der ersten Gruppe glaub ich noch zu siebt. Es fiel inzwischen richtig schwer und Mndeme (unser “Tempomacher”) erkundigte sich auch bei jeder Pause ob es uns gut geht. Ich hatte mir bei einem anderen Guide noch ein weiteres Paar Handschuhe ausgeliehen und immernoch kalte Zehen. Ansonsten fror ich eigentlich nur wenn wir wirklich zu lange Pause machten…

Das letzte Stück bis zum Stelle Point war wirklich eklig. Steil und schotterig. Man ist ständig abgerutscht und wir waren alle schon ziemlich platt… trotzdem lagen wir wirklich gut in der Zeit und kurz vor dem Sonnenaufgang erreichten wir dann den Stella Point auf 5739m.

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Von hieraus konnten wir auch schon den Uhuru Peak sehen. Und obwohl wir alle schon ziemlich platt waren wollte natürlich jeder von uns diese 156 Höhenmeter noch auf sich nehmen.

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Für den Sonnenaufgang am Stella Point waren wir leider ein bisschen zu früh dran. Um nicht auszukühlen machten wir uns also auf den Weg zum Uhuru Peak und sahen dann unterwegs den wirklich tollen Sonnenaufgang über den Wolken.

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Der Weg hoch zum höchsten Punkt Afrikas war dann wirklich unglaublich. Man hat eine tolle Sicht auf die riesigen Gletscher und den Peak immer im Blick…

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Und dann gegen sieben Uhr Ortszeit hatte ichs geschafft Smiley Uhuru Peak Kilimanjaro (5895m) I dit it!!! Yyyyyyyyyyyyyyyyyyyyeeeeeeeeeeeeesssss!!! Es war echt richtig anstrengend, hatte ich mir nicht so schlimm vorgestellt. Aber es hat sich wirklich gelohnt!

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…und fast alle anderen haben es auch bis nach ganz oben geschafft. Carry und Jewels sind nach dem Stella Point wieder abgestiegen, aber das ist ja auch fast ganz oben.

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Nach knapp 15 Minuten auf dem Dach Afrikas mussten wir dann wieder absteigen. Trotz Sonnenaufgang war es immernoch übelst kalt. Wir waren alle ziemlich erschöpft, da tat der Abstieg richtig weh. Da wir den selben Weg runter nehmen “mussten” sahen wir jetzt zumindest mal wo wir heute morgen im stockdunkeln aufgestiegen waren… unterwegs sind uns viele “Bergsteiger” begegnet, die noch völlig erschöpft versuchten irgendwie nach oben zu kommen oder solche die vom Aufstieg so erschöpft waren, dass sie von Guides gestützt, oder halb nach unten getragen werden mussten Trauriges Smiley

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Nach knapp dreistündigem Abstieg kamen wir gegen 10:30 Uhr wieder im Basecamp an. Bis zum Mittagessen um 13 Uhr hatten wir also ein bisschen Zeit um uns ein wenig auszuruhen, die wir auch bitter nötig hatten…

Danach ging es allerdings schon weiter, denn uns standen noch 12km und 1500 Höhenmeter bergab zu unserem heutigen Camp bevor… Zum Abstieg nutzen wir die Mweka-Route (eine Route, die nur zum Abstieg genutzt wird)… ziemlich flach, steinig und staubig, aber ansonsten unspektakulär…

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Nach (von Kasey) handgestoppten 3:45 Std. erreichten wir dann das Mweka-Camp auf 3100m Höhe. Die Oberschenkel brannten, wir waren alle richtig platt…

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Der Rest des Tages ist schnell erzählt… Abendessen, und ab ins Zelt. Definitiv ein Tag an den ich mich mein Leben lang erinnern werde. Und ich schlafe jetzt! Gute Nacht!

 

Samstag, 04.01.: Soooo, der letzte Tag des Kilimanjaro-Trips verlief recht unspektakulär. Wir hatten ja heute kein wirklich spektakuläres Programm mehr vor uns. Ein etwa dreieinhalbstündiger Abstieg von 3100m auf 1600m, dann hatten wir den Berg komplett hinter uns gelassen.

Eine kleine Überraschung wartete heute Morgen auf uns: Kurz nach dem Aufstehen bat Mndeme uns mal kurz aus den Zelten zu kommen, um uns von den Trägern (insgesamt 36) zu verabschieden. Eine kleine Abschiedsrede auf Suaheli von Scott beflügelte die Träger dann dazu uns noch ein paar einheimische Songs (mit Tanzeinlagen) zum Besten zu geben. Wirklich beeindruckend was die in den letzten Tagen geleistet haben!

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Auch unsere beiden Köche verabschiedeten sich heute Morgen bereits bei uns. Auch die beiden haben wirklich einen tollen Job gemacht. War alles jederzeit sehr lecker… und heute Morgen gabs nochmal Pancakes und frisches Obst dazu!

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Gegen halb neun starteten wir dann zu unserem letzten “Gang”. Dreieinhalb Stunden Richtung Mweka Stadt gingen ruck zuck rum. Natürlich taten die Beine noch ein bisschen vom Vortag weh, aber da heute keine wirklich anstrengende Aufgabe zu bewältigen war passte das schon.

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Zum Abschluss hatten wir auch nochmal einen schönen Blick auf den Kili…

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…und auf eine kleine Gruppe blue monkeys Smiley

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Gegen 12 Uhr hatten wir Mweka erreicht und damit den offiziellen Endpunkt unserer Kilimanjaro-Tour! Smiley

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Eine Stunde später wartete im Hotel endlich wieder ein warme Dusche auf uns. War auch schön mal wieder ein Bett zu sehen Smiley Um 15 Uhr trafen wir uns nochmal mit Mndeme und den anderen Guides zur offiziellen Verabschiedung… Man muss wirklich sagen, dass das insgesamt über 40-köpfige Team sein bestes gegeben und uns allen eine sicherlich unvergessliche Zeit ermöglicht hat. Vor allem beim Aufstieg zum Gipfel hatten sie jederzeit alles unter Kontrolle, auch in schwierigen Situationen.

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Die Gruppe sass dann noch bei ein paar Getränken zusammen, bevor wir um halb acht das letzte mal zum Essen gingen.

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Soooooo, und ich bin froh, dass ich trotz widrigster Bedingungen und massiver Müdigkeit den Blog für die Kilimanjarotour pünktlich online stellen kann, damit ihr direkt auf dem neusten Stand seid.

Nach dem Frühstück gehts für mich morgen früh direkt zum Flughafen und dann Richtung Katar. Bin mal gespannt was ich dort noch so alles machen kann… viel Zeit habe ich ja leider nicht Trauriges Smiley

 

Zusammenfassung Kilimanjaro-Tour: Es war auf jeden Fall mal ein ganz “anderer” Urlaub, als das was ich bisher gemacht habe. Eigentlich mag ich Camping ja nicht so (und daran hat sich auch nichts geändert), aber zu der Tour gehört es einfach dazu, und dann nimmt man es auch in Kauf. Für einen (meiner Meinung nach Smiley) zivilisierten Mitteleuropäer wie mich ist es sicherlich auch gewöhnungsbedürftig eine Woche lang ohne fliessend Wasser und Strom auszukommen. Man fühlt sich hier und da schon ziemlich dreckig. In Erinnerung werden mir sicherlich auch das oft wechselnde Wetter und die ständig schwankenden Temperaturen  bleiben. Von einer Minute auf die andere kann alles umschlagen, dass haben wir hier in der Woche oft erleben müssen. Es war aber auf jeden Fall eine unvergessliche (wenn auch unerwartet anstrengende) Tour. Und für das, was man auf dem Gipfel des Kili geboten bekommt, lohnen sich die Anstrengungen vorher allemal!!!