Tag 13: Beach-Hopping

Mittwoch, 29.05.: Nach dem gestrigen Insel-Hopping hatte ich mir für heute vorgenommen ein paar der schönen Strände Palawans anzusehen. Fumi (unsere neue Mitreisende) und Alicia konnte ich beim Frühstück für meine Tagesplanung begeistern, so dass wir uns auch die Fahrtkosten teilen konnten. Für drei Personen ist so ein Tricycle ganz schön eng, vor allem wenn es über unbefestigte Wege geht.

P1120722 P1120724

Von der sicherheitstechnischen Seite her sollte man bei diesen Fahrzeugen auch eher entspannt bleiben. Tankanzeige kaputt, Tacho kaputt, Seitenspiegel nicht (mehr) existent… das nur ein kleiner Auszug der Mängel an unserem Transportmittel heute.

P1120725 P1120726

Immerhin brachte unser Fahrer uns sicher zum Nacban-Beach, etwa 25km nördlich von El Nido. Ein sehr großer, schöner und langer Strand mit feinem weißen Sand und türkisfarbenem Wasser. Dazu war die Anzahl an Besuchern auch wirklich überschaubar.

P1120728 P1120738

Wir mieteten uns ein paar Sonnenliegen und machten uns einen entspannten Tag. Das Wetter spielte auch heute super mit: Ein, zwei Tröpfchen kamen am Nachmittag mal runter, ansonsten blieb es trocken Smiley

P1120735 P1120732

P1120741 P1120736

Im Beach-Restaurant “Mad Monkey” schmeckte das traditionelle Pork-Sisig (kleingehacktes Schweinefleisch mit Gemüse und Ei) zum Mittag wirklich fantastisch. Smiley P1120746 P1120744

Gegen 16 Uhr machten wir uns (gut gebräunt und gestärkt) auf den Rückweg nach El Nido. Kurzfristig sprangen noch zwei blinde Passagiere mit auf unser Tricycle auf Smiley

P1120747 P1120750

Etwa 4km südlich von El Nido stoppten wir noch am “Las Cabanas Beach”, der vor allem für seine Kulisse beim Sonnenuntergang bekannt ist…

P1120752 P1120753

Der Strand war deutlich schmaler, aber viel belebter als der Strand in Nacban. Viele der gemütlichen Bars und Strandrestaurants waren zu dieser Stunde gut gefüllt.

P1120755 P1120758

Auch wir nahmen noch ein Getränk in der Beachbar (siehe unten)…

P1120765 P1120763

…und genossen dann den Sonnenuntergang hinter den Felsen El Nidos.

P1120766 P1120767

P1120768 P1120770

Es war fast 19 Uhr als wir wieder im Hotel ankamen. Andy, Barbara und Alberto saßen auf dem Balkon und hatten Andy`s mitgebrachte Flasche Wodka fast komplett geleert. Top-Leistung Smiley mit herausgestreckter Zunge Gerade sind sie nochmal in die Stadt um zu dinieren. Dafür dass sie so viel getrunken haben sahen sie aber noch recht fit aus Smiley

Ich werde jetzt mal meine Sachen für morgen packen. Die letzte Station unseres Trips ist Port Barton, etwa 3 Stunden südlich von El Nido. Da dieses Örtchen noch recht wenig touristisch erschlossen ist, und wir dort keinen Stromanschluss haben werden, wird es leider in den nächsten beiden Tagen keinen Blogeintrag geben Trauriges Smiley Die gesammelten Werke lade ich dann schnellstmöglich (Samstag) in Manila hoch.

Dann wünsche ich mal einen angenehmen Feiertag morgen, und melde mich dann am Samstag wieder Zwinkerndes Smiley

Tag 12: El Nido Inselhopping

Dienstag, 28.05.: Nach einem guten Frühstück in unserem Hotel “Coral Cliff” starteten wir gegen 8:30 Uhr zu unserer Inselhopping Tour durch das Bacuit-Archipel. Im nur 40.000 Einwohner zählenden Strandörtchen El Nido war zu diesem Zeitpunkt schon einiges los. Wie vermutet waren wir nicht die einzige Gruppe, die sich heute die umgebenen Inseln anschauen wollten.

P1120603 P1120604

Immerhin hatten wir ein eigenes Boot inkl. Besatzung Smiley Laut Alberto werden solche Touren hier oft auch mit 20 oder mehr Personen gefahren… kann mir nicht vorstellen, dass das ein Vergnügen ist.

P1120609 P1120616

Bereits kurz nach dem Ablegen bekamen wir zu sehen warum die Region inzwischen so viele Touristen anzieht. Unzählige, zumeist unbewohnte Felseninseln mit steilen Cliffs und markanten Felsenformationen ragen aus dem Wasser heraus. Dazu ist das Wasser wirklich kristallklar. Allgemein wird auf Palawan sehr stark auf die Erhaltung der Natur geachtet. So sind zum Beispiel Plastikflaschen in El Nido komplett verboten. Man muss sich seine Trinkflaschen selber mitbringen. Diese kann man dann an den überall befindlichen Trinkwasserspendern auffüllen.

P1120610 P1120617

Auch die Unterwasserwelt ist wirklich sehenswert. Man sucht zwar hier vergeblich nach Haien oder Delfinen, trifft aber trotzdem auf viele verschiedene Fischarten und gut erhaltene Korallenriffe. Dazu war die Sicht heute wirklich super.

P1120624 P1120639

P1120644 P1120656

P1120654 P1120657

Nach zwei “Schnorchelstopps” steuerten wir zielsicher einen kleinen Strand an, um dort unser Mittagessen einzunehmen.

P1120662 P1120664

P1120668 P1120669

Weiter ging die tolle Fahrt durch die Felsen des Bacuit-Archipels…

P1120676 P1120677

…zur Big Lagoon, die vor allem durch ihr türkis-blaues Wasser, sowie die steilen Felsenwände bekannt ist. Hier ist die Einfahrt mit Motorbooten nicht erlaubt, weshalb wir auf Kajaks umsteigen mussten. Völlig unverständlicherweise (aus meiner Sicht) hatte da niemand Lust drauf. Mit Mühe und Not konnte ich Barbara überreden sich ein Kajak mit mir zu teilen. Gut dass wir das gemacht haben, war auch wirklich sehenswert.

P1120681 P1120685

P1120691 P1120700

P1120701 P1120702

Vor der Heimfahrt steuerten wir dann noch eine weitere Insel mit tollem Strand an. Hier gab es auch kühle Getränke sowie ein Beachvolleyballfeld. Das einzig negative an diesem Ort war (mal wieder) die deutlich zu große Anzahl an Menschen, die nach und nach auf der Insel abgesetzt wurden Trauriges Smiley

P1120705 P1120714

P1120708 P1120712

Gegen 17 Uhr hatte uns dann El Nido wieder.

P1120715 P1120716

Nach einer kurzen Erfrischungspause genossen wir bei chilliger Abendstimmung am Strand…

P1120717 P1120719

…unser Abendessen im “Art Cafe”. Bei mir gab es heute mal indisch… sehr scharf wars Smiley

P1120721 P1120720

Morgen haben wir hier hier einen freien Tag. Mal schauen was ich da anstelle. Es gibt einige nette Strände hier in der Umgebung. Denke, da werde ich mich mal an einem sehen lassen… Ich werde berichten Zwinkerndes Smiley

Dann bis morgen!

Tag 11: Der unterirdische Fluss

Montag, 27.05.: Der heutige Tag begann mal wieder mit strahlendem Sonnenschein. Um 7:30 Uhr fanden Andy und ich nach kurzem Suchen den Frühstücksraum unseres eher mittelmäßigen Hotels. Ebenso mittelmäßig war leider auch das Frühstück.

P1120564

Wie bereits von Alberto angekündigt verbrachten wir heute einen Großteil des Tages im Bus, denn es ging bis ganz in den Norden Palawans, nach El Nido. Nach etwa einer Stunde Fahrt (es ging mal wieder hoch und runter) stoppten wir kurz an einem netten Aussichtspunkt.

P1120568 P1120569

Das Highlight des Tages sollte dann etwa eine weitere Stunde später auf uns warten, der “Undergound River” von Palawan. Mit Motorbooten wurden wir zunächst zum Ausgangspunkt der Tour gefahren.

P1120571 P1120572

P1120573 P1120574

Dabei passierten wir tolle Strandabschnitte und Felsenformationen. Ich denke von diesen werden wir in El Nido noch einige mehr sehen.

P1120577 P1120580

P1120582 IMG_1456

Endlich gab es auch mal ein paar Tiere in freier Wildbahn. Neben zahlreichen Affen kreuzten zwei große Warane vor uns den Weg.

IMG_1425 IMG_1426

Am Eingang der Höhle wurden wir noch mit dem vorgeschriebenen Equipment ausgestattet, so dass wir aussahen wie Bauarbeiter. Immerhin gab es auch einen Audioguide in deutsch… nicht schlecht.

IMG_1427 IMG_1429

Dann startete unsere etwa 45 minütige Fahrt durch die riesigen Höhlen.

IMG_1431 IMG_1430

Insgesamt hat der “Underground River” eine Länge von über 8km, und ist damit der längste unterirdische Fluss der Welt. Zählt man die ganzen kleineren Wasserkanäle, die vom “Hauptfluss” abgehen noch dazu, kommt man auf über 24km unterirdische Wasserstraßen.

IMG_1435 IMG_1438

In die stockdunklen Tropfsteinhöhlen darf man selbstverständlich nur mit Paddelbooten fahren, um die erstaunlich variantenreiche Fauna nicht zu stören. Neben Fledermäusen, Spinnen, Schlangen und einigen Vogelarten finden sich vor allem zahlreiche Wassertiere (Fische, Krebse usw.) im und um den Fluss. Viele davon haben noch nie das Tageslicht gesehen.

IMG_1443 IMG_1448

Für Touristen sind “nur” etwa 1,5km des Flusses befahrbar. Forscher dürfen noch weitere 3km weiter ins Innere des Höhlensystems “eintauchen”. Aber selbst diese 1,5km waren für uns alle sehr beeindruckend. Die Höhe der “Kathedrale” (die höchste Höhle in dem System) beläuft sich auf über 60m.

IMG_1451 IMG_1440

Im Jahr 2012 wurde der Underground River zu einem der “sieben neuen Weltwunder der Natur” gekürt. Diese Entscheidung kann ich absolut nachvollziehen. Ein echtes Highlight!

IMG_1439 IMG_1455

Zurück an unserem Ausgangspunkt nahmen wir noch schnell unser Mittagessen mit gefühlt 1000 Chinesen ein, die (so wie ich sie in China kennengelernt habe) weder Tischmanieren kennen, noch sich an irgendwelche Regeln beim Anstellen in einer Reihe halten. Dazu wird der der Teller so voll geladen, dass auf dem Weg zum Tisch gleich wieder die Hälfte runterfällt. Natürlich wird dann davon auch nur maximal die Hälfte gegessen, nicht dass der Gastgeber noch den Eindruck bekommt, dass zu wenig Essen da war.

P1120587 P1120588

Kurz bevor wir aufbrachen kam (mal wieder) der große Regen. Heute dauerte er zum Glück nur einige Minuten an.

P1120589

Für kleines Geld noch schnell ein Papaya-Mango-Shake gekauft (die Früchte werde ich auf jeden Fall vermissen), dann ging es noch lange 4 Stunden mit dem Bus Richtung El Nido.

P1120594 P1120595

Längst war es dunkel als wir um fast 19 Uhr im “Coral Cliff Hotel” in El Nido eincheckten. Wir fanden noch ein gemütliches Restaurant am Strand, dass überragende philippinische Spare Ribs in scharfer Sauce servierte, und kehrten dann wieder ins Hotel zurück.

P1120598 P1120601

Morgen steht eine Ganztagestour mit dem Boot auf dem Programm. Inselhopping rund um El Nido mit einigen Schnorchel- bzw. Badepausen an den schönen Stränden Palawans.

Für heute verabschiede ich mich mal und wünsche eine gute Nacht Smiley

Tag 10: Ankunft auf Palawan

Sonntag, 26.05.: Heute begann also offiziell der zweite Teil unserer Philippinen-Reise. Um 8 Uhr ging es Richtung Flughafen, mal wieder durch den dichten Innenstadtverkehr Manilas. Alberto hat uns dazu übrigens noch eine ganz witzige Geschichte (finde ich zumindest) erzählt. Um den Verkehr ein wenig zu reduzieren führte man folgende Regel ein: Montags und dienstags dürfen nur Autos fahren, deren Nummernschild als letzte Ziffer KEINE 1 oder 2 haben. Mittwochs und Donnerstags sind es die Zahlen 3 und 4, Freitags die 5 und die 6 usw. So hoffte man nun die Anzahl der Fahrzeuge auf den Straßen deutlich zu reduzieren. Was haben aber die meisten Philippinos getan? Sich ein zweites Auto zugelegt (selbstverständlich mit anderer Endzahl als ihr bisheriges). Ganz schön ausgefuchst Smiley

P1120505

Am Flughafen angekommen ereilte uns dann recht schnell die Nachricht, dass unser Flug verspätet sei. Kein Problem für mich, denn an allen Gates wurde live NBA-Basketball übertragen Smiley

P1120506 P1120508

Mit etwa einer Stunde Verspätung hob dann der prall gefüllte Flieger ab…

P1120509 P1120513

Statt strahlendem Sonnenschein empfing Palawan uns leider mit dunklen Wolken und ziemlich heftigem Regen, der leider auch bis zum Abend anhielt Trauriges Smiley

Zunächst steuerten wir ein sehr schickes Restaurant an, dass für kleines Geld (4€) drei Gänge inkl. Getränk anbot.

P1120524 P1120522

P1120517 P1120521

Für den Nachmittag standen dann noch einige Programmpunkte in der Hauptstadt Palawans (Puerto Princessa) an. Zunächst besuchten wir eine Weberei und durften sogar selber mit anpacken.

P1120529 P1120526

P1120528 P1120527

Im Shop nebenan konnte man dann die fertigen Kunstwerke besichtigen und erwerben. Schon bemerkenswert welch hochwertige und sehenswerte Produkte hier mit einfachsten Mitteln hergestellt werden. Keines der unten auf den Bildern zu sehenden Produkte hat übrigens mehr als 15 Euro gekostet, die meisten sogar unter 10.

P1120530 P1120531

Unser nächster Stopp war dann das Palawan Heritage Village. In diesem kleinen Dorf leben heute noch die Nachfahren der Ureinwohner der Insel. Zudem kann man in einer Art kleinem zoologischen Garten einige Tierarten sehen, die es nur auf Palawan gibt.

Zunächst gab uns Alberto aber einige Informationen über die Insel. Dafür nutze er (was ich jetzt auch mal mache Zwinkerndes Smiley) die beiden großen, am Eingang des Village befindlichen Karten. Mit einer Länge von 450km und einer Größe von fast 15.000km² ist Palawan schon ganz ordentlich unterwegs. Wie auch die Insel Luzon ist Palawan sehr bergig. Was ich auch gar nicht so auf dem Schirm hatte ist die örtliche Nähe zu Malaysia. Laut Alberto kann man vom westlichen Ufer der Insel nachts die Lichter auf Borneo sehen.

P1120532 P1120533

Nach der kurzen Einführung besichtigten wir zunächst den kleinen Zoo. Neben dem Schmetterlingsgarten…

P1120535 P1120537

…konnte man auch die nur hier ansässigen Bärenkatzen…

P1120547 P1120548

…Bartschweine sowie eine endemische Aligatorenart besichtigen.

P1120550 P1120551

Dazu noch einige Reptilien. Was wir alle nicht so doll fanden: Die Käfige bzw. Terrarien empfanden wir alle als sehr klein, so dass man hier sicherlich nicht von einer artgerechten Haltung sprechen konnte… leider Trauriges Smiley

P1120552 P1120555

Die Ureinwohner Palawans demonstrierten uns im Anschluss wie sie auch heute noch ihre Jahrzehnte alten Traditionen verfolgen. Feuer wir noch immer ohne Feuerzeug oder Streichhölzer gemacht, und ihre Musikinstrumente werden selbstverständlich in eigener Handarbeit auch Holz geschnitzt. Ungefähr 70 Zuschauer wohnten dieser “Vorführung” bei. Ich fands ein wenig zu touristisch…

P1120541 P1120540

P1120542 IMG_1415

Nach dem schnellen Check-in in unserem relativ einfachen Hotel in Puerto Princessa trafen sich noch einige aus der Gruppe zum Dinner. Ähnlich wie in Manila befindet sich gegenüber unseres Hotels eine große Shoppingmall, die einiges an Restaurants zu bieten hat…

P1120560 P1120562

Da Andy großer Sportfan ist, (weniger aktiv, sondern eher passiv vor dem Fernseher: “Volker, I watch all kinds of sports on TV”) ließen wir den Tag vor dem Fernseher mit dem Formel 1 GP in Monaco ausklingen, bei dem Andy dann etwa bei der Halbzeit friedlich einnickte…

Selbiges werde ich jetzt auch mal tun… also gute Nacht Zwinkerndes Smiley

Tag 9: Lake Taal

Samstag, 25.05.: Wie bereits gestern angekündigt stand heute ein Ausflug zum “Lake Taal” auf dem Programm. Pünktlich um 6:30 Uhr stand unser Fahrer Edgar (er fuhr uns bereits einige Male sicher durch den hektischen philippinischen Verkehr) mit seinem Van vor dem Hotel um uns zum Ausgangspunkt der Tour zu chauffieren. Einmal mehr war hier viel Geduld gefragt, denn auf den Straßen herrschte erneut das reinste Chaos Trauriges Smiley

P1120431 P1120430

Mit “wir” sind übrigens die drei Reisenden unten auf dem Bild gemeint. Remon (aus Holland) brachte noch eine philippinische Freundin mit dem interessanten Namen “Love” mit. Er hatte sich gestern Abend bereits mit Ihr getroffen. Sie haben sich wohl vor einer Weile im Urlaub in San Francisco kennengelernt und nun hier in Manila wieder gesehen… Natürlich war ich neugierig, und wollte noch das eine oder andere weitere Detail erfragen, doch da reagierten beide eher schüchtern. Nun ja, es war absolut o.k., dass Sie dabei war, nicht zuletzt, weil dadurch auch alle Kosten durch drei, und nicht durch zwei gingen Zwinkerndes Smiley

P1120434

Unser Boot stand schon für uns bereit und sollte uns in einer halbstündigen Fahrt sicher auf die “Vulkaninsel” bringen.

P1120447 P1120435

Mit etwa 234km² ist der Lake Taal der drittgrößte See des Landes. Die Wassertiefe beträgt maximal 172m. Besonders markant sind die insgesamt 50 Vulkankrater, die aus dem Wasser herausragen, und den Besuchern tolle Bilder liefern. Der letzte Ausbruch eines Vulkans des Lake Taal`s datiert auf das Jahr 1956.

P1120438 P1120442

P1120445 P1120444

P1120443 P1120446

Auf der Vulkaninsel angekommen trafen unseren “local guide”  namens Charie. Sie war wirklich supernett und freundlich, auch wenn ihr englisch noch ein wenig ausbaufähig schien.

P1120451 P1120449

Unsere etwa einstündige Wanderung sollte uns zum Rand des Kraters des Vulkans “Taal” führen, dem größten Vulkan auf dem See. Einige Touren boten den “Aufstieg” auch auf dem Rücken eines Pferdes an… vor allem die asiatischen Touristen nahmen dies gerne in Anspruch.

P1120448 P1120460

Wir waren jedoch froh, dass wir den Vulkan zu Fuss bestiegen, auch wenn es bei fast durchgängigem Sonnenschein sicherlich mal wieder ein paar Grad zu heiss war… Der Aufstieg war nicht besonders schwierig. Immer wieder schauten wir uns um, und genossen die tolle Aussicht auf den See und die umliegenden Krater.

P1120450 P1120453

P1120457 P1120462

Am Rand des Kraters angekommen freuten wir uns über den erfrischenden Wind und somit über ein kleines bisschen Abkühlung. Außerdem entschädigte die Aussicht auf den Kratersee mit seinem türkis-grünen Wasser für den Aufstieg bei gefühlten “Saunatemperaturen”.

P1120483 P1120475

P1120481 P1120470

Mit einer Tiefe von maximal 80m und einem Durchmesser von 324m ist der See der weltgrößte See auf einer Insel (Volcano Island) in einem See (Lake Taal) auf einer Insel (Luzon). Zahlreiche kleine (teilweise heftig dampfende) Krater befinden sich innerhalb des Kraters des Taal-Vulkanes. An vielen Stellen des Kratersees sieht man Blasen aufsteigen, was auf weitere kleine Krater unter der Wasseroberfläche schließen lässt. An diesen Stellen sollte man den See besser nicht betreten, da das Wasser hier kochend heiß ist.

IMG_1404 IMG_1406

IMG_1410 P1120489

Die letzte Eruption des Taal-Vulkanes liegt im übrigen fast 100 Jahre zurück. 1911 starben über 300 Menschen bei einem der heftigsten Vulkanausbrüche der Philippinen.

Wir nahmen noch einen kühlen Schluck Kokosmilch, genossen ein letztes mal die Aussicht…

P1120488 P1120485

…und machten uns dann auf den Rückweg hinunter zum See.

P1120492 P1120497

Aufgrund zahlreich vorbei kommenden Pferde war es hin und wieder ganz schön staubig. Gut, dass man uns deshalb vorher ein paar Atemmasken aushändigte. Der gute Remon muss das richtige Aufsetzen der Maske wohl noch ein wenig üben Zwinkerndes Smiley

P1120493 P1120495

Auch auf dem Rückweg nach Manila benötigten wir für die etwa 70km fast zwei Stunden mit dem Van. Wirklich unglaublich, was selbst außerhalb der Stadt für ein Verkehr ist.

Da ich nur ein paar Kekse zum Mittag hatte entschied ich mich schon gegen 17 Uhr zu Abend zu essen. BBQ-Chicken mit Reis und scharfer Sauce…

P1120501 P1120500

…und wo ich eh schonmal in der Shoppingmall war nahm ich gleich noch spontan einen Friseurbesuch mit (das hatte ich vor meinem Abflug leider nicht mehr geschafft). Waschen, Kopfmassage (inkl. Ohrmassage Smiley mit herausgestreckter Zunge), Schneiden, Auswaschen, Föhnen, Stylen und ein kühles Getränk… und das alles für 6,80€!!!! Ein Schnapp würde ich sagen Smiley Da zu kam noch, dass man (zumindest war es in diesem Salon so) immer von zwei Personen “bedient” wurde. Jeder Friseur hatte quasi noch eine eigene Assistentin, die die “Rundumbetreuung” übernahm (Waschen, Massage, Getränkeservice, zwischendurch immermal wieder mit dem Pinsel Haare entfernen usw.). Da nahm ich es auch in Kauf, dass das Styling am Ende nicht ganz so ausfiel, wie ich mir das vorgestellt hatte… Naja, die haben hier halt kein “Flubber-Gel”!

P1120503

Jetzt werde ich noch schnell meine Sachen packen, denn morgen verlassen wir Luzon Richtung der Insel Palawan, auf der wir die ganze nächste Woche verbringen werden. Alberto stellte uns heute das Programm für die nächsten Tage vor. Klingt alles sehr vielversprechend… Eine neue Mitreisende haben wir auch: Fumi (wenn ich das richtig verstanden habe) aus London. Macht auch einen netten Eindruck…

Ich bin dann mal weg und wünsche eine angenehme Nachtruhe Smiley

Tag 8: Manila City Tour

Freitag, 24.05.: Nach einer ruhigen Nacht und einem etwas hektischen Frühstück stand heute Morgen die Besichtigung der wichtigsten Orte Manilas an. Um 8 Uhr ging es zunächst zum “Rizal Park” (hier war ich bereits kurz am ersten Tag meines Aufenthaltes). Neben der großzügigen Parkanlage finden sich hier mehrere Denkmäler sowie eine lebensgroße Nachbildung der Hinrichtung Jose Rizals. Während der spanischen Besetzung des Landes Ende des 19.Jahrhunderts war er einer der größten Freiheitskämpfer der Philippinen. Mit nur 35 Jahren wurde er 1896 von den Spaniern erschossen. Noch heute wird er als Befreier und Volksheld des Landes gefeiert.

P1120376 P1120380

P1120379 P1120378

P1120377 Gruppe Park

Dann kam leider der große Regen, so dass wir uns einige Sehenswürdigkeiten nur vom Van aus ansehen mussten.

P1120381

Nach etwa einer Stunde strahlte dann aber wieder die Sonne. So konnten wir uns die mächtige “San Augustin Church” auch ganz entspannt von innen und außen ansehen Smiley Übrigens: Wer in Manila etwas auf sich hält heiratet hier!

P1120384 P1120385

P1120382 Gruppe Kirche

Weiter ging es zur ältesten “Chinatown” der Welt (außerhalb China`s)…

P1120396 Gruppe Chinatown

P1120395 P1120397

Im Zentrum dieses Stadtteils befindet sich ebenso eine sehenswerte und gut erhaltene Kirche mit tollen Deckengemälden.

P1120387 P1120389

Viel los war auch auf dem “Steetmarket”. Hier gab es wirklich alles was man sich an essbaren Produkten vorstellen kann, und das zu kleinen Preisen.

P1120393 P1120402

P1120400 P1120401

Im “Chuan Kee”-Restaurant mitten in Chinatown wurden uns sehr delikate Dumplings mit Schweinefleisch serviert. Gedippt in einer scharfen Sojasauce wirklich überragend.

P1120404 P1120403

P1120406 P1120408

Eine kleine Enttäuschung war dagegen das “Fort Santiago” in der Altstadt (Intramuros). Außer ein paar alten Mauern, unspektakulären Gebäuden und einem Ausblick auf den Fluss war hier nicht wirklich viel zu sehen. Trauriges Smiley

P1120419 P1120418

P1120414 P1120410

Die Einwohner der Stadt sind wirklich alle sehr freundlich. Man wird oft gefragt wo man herkommt oder wie man heißt. Natürlich leben auch viele Menschen an der Armutsgrenze, doch die Zahl der bettelnden Frauen und Kinder hält sich wirklich in Grenzen. Ebenso ist in den letzten Jahren die Anzahl der Straftaten sehr zurückgegangen. Dies liegt zum einen an der hohen Präsenz von Polizei und Sicherheitspersonal, aber auch an einer Verschärfung der Strafen. So werden seit kurzem Diebstahl oder Drogenbesitz konsequent mit langen Haftstrafen geahndet.

P1120386 P1120421

Auch modisch haben die Philippinos einen klaren Trend: Mottoshirts und Partnerlook. Nicht selten sieht man Pärchen mit genau dem gleichen T-Shirt, oder eine Gruppe von Freundinnen (siehe unten) mit dem selben Outfit. Smiley

P1120412

Natürlich durfte auch heute ein kleines Läufchen am “Bayview Walk” nicht fehlen.

P1120425 P1120424

Am Abend fanden wir glücklicherweise recht schnell ein Plätzchen im “Gerry`s Restaurant”, das sich wiederum in der ebenso gut gefüllten riesigen Shoppingmall nahe unseres Hotels befindet. Ich hatte würzige Chicken Wings, die allerdings ein wenig trocken waren…

P1120426 P1120427

Nach diversen Planungsaktionen steht nun auch unser Programm für den morgigen freien Tag. Nur zu dritt fahren wir recht früh zum “Lake Taal”, einem etwa 60km entfernten See aus dem mehrere Vulkankrater herausragen… ich bin mal gespannt und hoffe auf viele tolle Bilder. Smiley

Gute Nacht und bis morgen.

Tag 7: Zurück nach Manila

Donnerstag, 23.05.: Heute ging es also schon wieder zurück nach Manila. Da unser etwa einstündiger Flug erst für den Mittag um 13:30 Uhr angesetzt war, nahmen wir gerne das Angebot von Alberto an, und machten auf dem Weg zum Flughafen nach Laoag noch den einen oder andern “Schlenker”.

Zunächst besichtigten wir das frühere Haus und heutige Museum eines der bekanntesten philippinischen Malers. “Juan Luna” heißt der gute Mann (von dem ich natürlich noch nie etwas gehört hatte) und lebte Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts. Sein Bruder Antonio war ein General in der philippinischen Armee. Auch über ihn gab es in dem kleinen Museum einiges zu sehen.

P1120319 P1120321

P1120322 P1120323

Deutlich sehenswerter war da schon die mächtige romanisch-katholische Kirche von Paoay, die 1710 fertiggestellt wurde, und seit 1973 zum Unesco Weltkulturerbe gehört.

P1120333 P1120331

P1120328 P1120330

Das 2000m² große Haus unten gehörte viele Jahre lang dem früheren philippinischen Präsident Ferdinand E. Marcos. Insgesamt 21 Jahre (1965-1986) regierte er das Land (ab 1972 diktatorisch). 1986 musste Marcos dann nach einem Volksaufstand das Land verlassen und floh in die USA. Seinen Tod fand er mit 72 Jahren 1989 auf Hawaii. Das riesige Haus sowie das 5 Hektar großen Anwesen gehören nun dem Staat… P1120334 P1120340

P1120339 P1120337

Rechtzeitig waren wir dann am Flughafen. Eigentlich dachte ich, dass von so einem kleinen Flughafen nicht so ein riesiger Airbus abfliegt, aber das Ding war rappelvoll.

P1120341 P1120343

Interessanter Service für alle Fluggäste: Für den Weg vom Gate bis zum Flugzeug (nicht weiter als 150m) konnte man sich einen Sonnenschirm ausleihen. Erstaunlich viele Reisende machten von diesem Angebot Gebrauch.

P1120342 P1120345

Zurück im Kimberly Hotel in Manila hatten wir noch ein wenig Zeit bis zum Abendessen. Also startete ich noch zu einem kleinen Lauf, dieses mal zur anderen Seite des Strandes…

P1120347 P1120349

P1120351 P1120361

Eine schöne Sicht auf die Skyline hatte man von einer Aussichtsplattform etwas außerhalb. Viele Jugendliche aber auch Erwachsene verbrachten hier ihre Zeit und warteten auf den Sonnenuntergang. Sicherlich ist dieser Platz auch nach dem Sonnenuntergang “besuchenswert”.

P1120357 P1120356

Laute Musik und ebenfalls viele Menschen empfingen mich einige Meter weiter. Ein großer Platz mit vielen Restaurants, Bars und Abendlokalen direkt am Wasser lädt hier zu einem gemütlichen “Sit-in” beim Sonnenuntergang ein.

P1120362 P1120363

Während des Sonnenuntergangs machte ich mich auf den Rückweg zum Hotel. Durch den frischen Wind vom Meer war das Laufen heute sogar recht angenehm.

P1120364 P1120367

Wie in jeder Großstadt sollte man auch in Manila zur Rush Hour sein Auto besser in der Garage lassen. Zwinkerndes Smiley

P1120369 P1120370

Im Magan-Restaurant in der nahe gelegenen Shopping-Mall genossen wir mal wieder ganz tolles philippinisches Essen. Es sind wirklich ganz andere Aromen als man diese von der chinesischen oder indischen Küche kennt. Neben den asiatischen Klassikern Fisch und Geflügel wird hier auch sehr viel mit Schweinefleisch gearbeitet (das ich ja eigentlich nicht so mag). Dazu wird gerne mal Papaya- oder Auberginen-Salat serviert. Große Mengen Saucen findet man ebenso in den wenigstens Gerichten. Meistens erhält man in einem kleinen Schälchen extra eine sehr überschaubare Menge an Sauce, die dann aber sehr geschmacksintensiv ist. Hier muss man bei der Dosierung schon ein wenig aufpassen Smiley

P1120375 P1120372

Morgen besuchen wir dann die Altstadt Manilas. Für den zweiten Tag in der Hauptstadt der Philippinen ist ein Vulkanbesuch geplant. Den werde ich morgen dann mal mit Alberto planen. Denke nicht, dass dafür allzu viele aus der Gruppe zu begeistern sind.

Schaun wir mal und gute Nacht Smiley

Tag 6: Vigan Teil 2

Mittwoch, 22.05.: Guten Abend zusammen. Heute hatten wir also einen weiteren Tag zur freien Verfügung. Andy war wohl schon vor 6 Uhr wach und machte einen kurzen Spaziergang inkl. McDonalds-Stopp. Eigentlich hatte ich meinen Wecker für 7:45 Uhr gestellt (und das Frühstück war für 8 Uhr geplant), aber irgendwie wachte ich erst gegen 9 Uhr auf. Andy, der wohl noch ein bisschen lesen wollte, war auch nochmal über seinem Buch eingenickt… Netterweise bekamen wir trotzdem noch unser Frühstück serviert.

Da im Ort nicht mehr so viel zu sehen war startete ich zu einem kleinen Lauf Richtung Nachbarort St.Catalina. Es hätte ein bisschen kühler sein können, aber zumindest hatte Vigan für uns heute wieder nur Sonnenschein zu bieten. Smiley

P1120263 P1120264

P1120266 P1120265

Vorbei an vielen Feldern und weidenden Ziegen und Schafen…

P1120267 P1120272

…erreichte ich St.Catalina-Beach. Komplett menschenleer, aber leider auch hier und da ein wenig vermüllt.

P1120270 P1120269

Zurück im Ort St.Catalina nahm ich dann für lumpige 60 Cent ein “Tricycle” zurück zum Hotel nach Vigan.

P1120273 P1120275

Auf Alberto`s Empfehlung hin snackten Andy und ich einen typisch philippinischen “Empanada” (frittierter Teig mit Schweinefleisch und Ei gefüllt) zum Mittag. Sehr knusprig, aber wenn man sich mal bis zur Füllung durchgearbeitet hatte, auch sehr lecker!

P1120278 P1120277

Am Nachmittag fuhr die Gruppe dann in das kleine Örtchen Cabuago (etwa 45 Minuten von unserem Hotel entfernt). Laut Alberto gehörte das Resort (in dem wir den Rest des Tages verbrachten) einer wohlhabenden Familie, die dieses hier und da den G-Adventure-Gruppen zur Verfügung stellt. Sehr nett… Toller Pool…

P1120280 P1120284

…und ein eigener Strandabschnitt nur für uns. Wir alle genossen die Zeit in vollen Zügen, und entspannten im Pool, am Strand oder im Meer… Andy hatte ein Fläschchen Wodka dabei, dass auch recht fix auf dem Tisch stand.

P1120283 P1120287

P1120281 P1120293

Nach dem Sonnenuntergang…

P1120301 P1120304

…wurde dann der Grill angeworfen. Es gab Schweinefleisch und Fisch.

P1120288 P1120303

Dazu wurden Reis, Salat und scharfe Sojasauce serviert.

P1120305 P1120307

Es folgte eine sehr lustige nächtliche Poolparty, bevor wir wieder zum Hotel zurückkehrten. Es war wirklich eine entspannende, lustige und tolle Zeit in dem Resort…

P1120311 P1120313

Morgen geht es leider schon wieder zurück nach Manila, wo wir nach drei weiteren Nächten Richtung Palawan aufbrechen werden…

Ich muss jetzt mal schlafen damit ich nicht wieder das Frühstück verpasse Smiley

Tag 5: Vigan

Dienstag, 21.05.: Heute Morgen konnten wir ein wenig länger schlafen, da wir “erst” um 9 Uhr weiter Richtung Norden nach Vigan fuhren. Die Sonne strahlte mal wieder bei sehr angenehmen Temperaturen (wir waren ja auch noch auf etwa 1.500m Höhe).

P1120212

Nach etwa zwei Stunden Fahrt waren wir etwa auf Meereshöhe angekommen. Bei Öffnen der Schiebetür unseres gut klimatisierten Vans kam uns quasi eine Wand aus Hitze und Luftfeuchtigkeit entgegen. Laut unseres Fahrers waren es um 11 Uhr heute Morgen schon 36 Grad… In Cervantes besuchten wir kurz den kleinen Wochenmarkt, nutzen die Toiletten und besorgten uns ein paar kalte Getränke.

P1120215 P1120219

P1120216 P1120218

Die komplette Fahrt heute war wirklich traumhaft. Es ging durchweg hoch und runter durch das grüne Bergland von Nordluzon. Aufgrund der engen Kurven konnten wir leider nur einmal kurz stoppen, weshalb die Fotos fast alle aus dem fahrenden Bus heraus “geschossen” wurden. Ich wusste zwar, dass es auf den Philippinen einige Berge gibt, doch dass es so viele sind, und es sich dabei sogar fast um ein großes Gebirge handelt war mich nicht bewusst.

P1120220 P1120221

P1120230 P1120232

Keine Klimaanlage, sondern nur ein Ventilator stand uns beim Mittagessen an einer Raststätte zur Verfügung. Ganz schön heiss war es da Smiley mit herausgestreckter Zunge

P1120234 P1120235

Am Nachmittag erreichten wir dann das kleine Städtchen Vigan (etwa 45.000 Einwohner). Schon bei der Ankunft fielen uns die zahlreichen spanisch angehauchten Gebäude aus der Kolonialzeit auf. Insgesamt 180 historische Gebäude ließ die Unesco sanieren und erkläre die Altstadt zum “Heritage Village”. Sehr angenehmes, belebtes Örtchen.

P1120239 P1120240

Ein weiteres Markenzeichen der Stadt ist das fast durchgängige Kopfsteinpflaster sowie die Pferdekutschen (Calesas), die in Vigan eines der Hauptverkehrsmittel darstellen. Dazu gibt es viele kleine Geschäfte und Lokale mit Außenbestuhlung, die aber zumeist nur abends genutzt wird. Am Tag ist es einfach viel zu heiß.

P1120242 P1120249 

Am zentral gelegenen Plaza Burgos befindet sich eine der ältesten Kirchen des Landes, die St.Paul`s Cathedral. Im 17. Jahrhundert erbaut, wurde sie mit besonders dicken Mauern ausgestattet um den (hier im Norden häufig auftretenden) Erdbeben zu trotzen.

P1120244 P1120245

P1120243 P1120247

Allgemein ist der Norden der Philippinen von Naturkatastrophen deutlich häufiger betroffen als die Inseln im Süden des Archipels. Neben den Erdbeben gilt dies vor allem auch für die im Sommer und Herbst auftretenden Taifune sowie für Vulkanausbrüche. So liegt z.B. auch der wohl bekannteste Vulkan der Philippinen auf der Insel Luzon. Fast 900 Menschen starben beim letzten Ausbruch (1991) des 1.486m hohen Pinatubo (etwa 90 km nordwestlich von Manila gelegen). Inzwischen ist man auf die Naturkatastrophen besser vorbereitet. Trotzdem ist man sich hier dessen bewusst, das jederzeit einer der Vulkane plötzlich ausbrechen, oder die Erde von jetzt auf gleich anfangen könnte zu beben.

Inzwischen wurde es in Vigan bereits dunkel und Barbara, Brian, Andy und ich nahmen (bei immernoch locker über 30 Grad Außentemperatur) unser Abendessen im Restaurant Leona ein.

P1120250 P1120251

Gegen 19:30 Uhr lud uns Alberto dann noch zu einer Sound-Light-Fontänenshow am Springbrunnen des “Plaza Zalcedo” ein. “Überraschend gut” würde ich als Fazit sagen… tolle Lasershow mit schönen Effekten und guter Musik. Sehr ordentlich für so ein kleines Städtchen im Norden der Philippinen.

P1120253 P1120257

P1120258 P1120260

Auf meinem Heimweg entdeckte ich dann sogar noch ein Gym direkt um die Ecke des Hotels… also weiss ich ja was ich zu tun habe falls es morgen den ganzen Tag regnen sollte Zwinkerndes Smiley

P1120262

Morgen haben wir hier einen freien Tag. In der Umgebung gibt es wohl nicht allzu viel. Werde mich ein bisschen einlesen, und dann nochmal mit Alberto sprechen. Mal schauen was sich ergibt.

Gute Nacht und bis morgen Smiley

Tag 4: Sagada

Montag, 20.05.: Mit einem sehr reichhaltigen Frühstück begann der heutige Tag. Neben dem auf dem Bild zu sehenden Frühstücksteller gab es noch eine frisch aufgeschnittene Mango. Das Obst ist hier wirklich sensationell geschmacksintensiv. Vor allem Papaya, Wassermelone, Mango aber auch Bananen sind überhaupt nicht mit denen in Europa zu vergleichen.

P1120156

Gegen 9 Uhr ging es dann los auf eine kleine Wanderung zu den Highlights Sagada`s. Das kleine Örtchen (15.000 Einwohner) in den Bergen (auf 1.500m Höhe gelegen) liegt scheinbar mitten im Nichts. Die Umgebung, und teilweise auch der Ort selber sind sehr grün. Der Ortskern ist (vor allem morgens) sehr lebhaft. Es gibt viele kleine Geschäfte, Cafe`s und Restaurants.

P1120157 P1120164

Zunächst besichtigten wir die (eher unspektakuläre) Kirche von Sagada…

P1120160 P1120159

Ganz lustig: Auf der Kirchentoilette gibt es verschiedene Gebühren… je nachdem wie “intensiv” man das Klo benutzt. Wer als nur mal schnell “Pippi” muss, spart die Hälfte Zwinkerndes Smiley

P1120161

Über den Friedhof…

P1120162 P1120163

…wanderten wir weiter ins Echo Valley, um uns dort das “Highlight” Sagadas anzusehen, die “hängenden Särge”. Die Bergvölker bestatten ihre Toten seit Jahrhunderten an Felshängen oder hoch oben in Begräbnishöhlen. Insgesamt über 1.000 hängende Särge finden sich an den Felswänden und in den Höhlen um Sagada. Nur wenige sind aus der Nähe zu betrachten. Bereits zu Lebzeiten darf man sich (sofern man zu einem entsprechenden Bergvolk gehört) einen Platz für seinen hängenden Sarg aussuchen, und seinen Namen an den Felsen schreiben, damit jeder weiss, dass dieser Platz “reserviert” ist… irgendwie makaber…

P1120166 P1120167

P1120169 P1120165

Auf unserem weiteren Weg durch das Echo Valley begegneten uns noch einige dieser hängenden Särge.

P1120170 IMG_1399

Für Andy war der Weg schon sehr schwierig und anstrengend. Es ging hoch und runter, teilweise waren enge und steile Stufen zu überwinden und rutschig war es zudem auch noch… da hat er sich doch gleich mal in den kleinen Tümpel neben dem (sehr glitschigen) Weg verabschiedet. Glücklicherweise ist ihm aber nichts passiert. Er konnte auch schnell selbst drüber lachen. Smiley

P1120173 P1120172

P1120175 P1120176

Ein weiteres Highlight des Tages war die Durchquerung einer Tropfsteinhöhle durch einen unterirdischen Fluss. Leider sind meine Bilder in der Höhle nicht so doll geworden Trauriges Smiley

P1120178 P1120182

P1120183 P1120188

P1120187 P1120190

Wir folgten dem nun wieder überirdisch verlaufenden Fluss noch etwas…

P1120194 P1120197

Bis zu einem kleinen Wasser fall mit einem sehr angenehmem Pool… War eine spannende Wanderung Smiley

P1120198 P1120199

Im Yoghurt-House nahmen wir dann ein spätes Mittagessen ein. Während alle Hähnchen aßen, versuchte ich mal den hausgemachten Joghurt mit frischen Früchten. Lecker!

P1120203 P1120205

Am Nachmittag startete ich noch einmal allein zu einem kurzen Spaziergang. Eigentlich wollte ich noch eine nahe gelegene Höhle besichtigen, doch dazu musste man sowohl Eintritt zahlen, als auch einen Guide buchen, und das wollte ich dann doch nicht mehr. Immerhin hatte ich noch einige schöne Aussichten. Auch in Sagada gibt es sehenswerte Reisfelder und schöne Landschaften.

P1120211 P1120209

P1120210 P1120207

Am Abend begann es wieder zu regnen, so dass wir noch gemütlich zusammensaßen und ansonsten nicht mehr viel machten. Die meisten waren auch von der Wanderung heute morgen ein wenig müde…

Morgen gehts weiter Richtung Norden nach Vigan. Laut meinem Reiseführer auch ein sehenswertes Örtchen Smiley

Schau ich mir also mal an Zwinkerndes Smiley