Tag 9: Allradtour Salt Flats Teil 3

Montag, 30.07.: Der bisher wohl härteste Morgen stand auf dem Programm: Aufstehen um 5:30, Abfahrt um 6 Uhr. Überflüssig zu erwähnen, dass es übelst kalt war, und dazu noch stockdunkel, und das nicht nur draussen… Mithilfe Eddys Stirnlampe und meiner Taschenlampe packten Collin, Eddy und ich unsere Sachen und fanden dann irgendwie unsere Toyotas, mit denen es um kurz nach sechs Uhr auf die letzte Etappe unseres Allradabenteuers ging…

Eine Stunde lang fuhren wir im Dunkeln durch hügliges Gelände… dabei erreichten wir kurz vor unserem ersten Stopp die grösste Höhe des Trips mit knapp 5100m. Etwa 15 Minuten später, und pünktlich zum Sonnenaufgang gelangten wir dann zu den auf 4850m Höhe gelegenen Geysieren “Sol de Manana”… Es war so ungefähr gegen 7 Uhr und einigen war es so kalt, dass sie nach wenigen Minuten wieder zurück ins Auto mussten… –10 bis –15 Grad sollte es so etwa gehabt haben…

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War aber echt toll, vor allem als dann die “Sonne des Morgens” (Sol de Manana) aufging…

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Nach diesem im wahrsten Sinne des Wortes ersten “Höhepunkt” des Tages gelangten wir nach 45 Minuten Fahrt zu den auf 4400m Höhe gelegenen heissen Quellen “Termas de Polques”. Durch die inzwischen höher stehende Sonne und die ein wenig tiefer gelegenen Quellen waren die Temperaturen ein wenig erträglicher… Als wir vor Ort ankamen waren schon einige andere Gruppen anwesend um sich in den etwa 38 Grad heissen Quellen aufzuwärmen… Da durften Collin und ich natürlich nicht fehlen… Smiley Man musste wirklich langsam reingehen, sonst wars wirklich viel zu heiss…

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Nach diesem kurzen, aber sehr angenehmen Bad gab es leckere Pancakes zum Frühstück…

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… bevor es dann weiterging zur roten Lagune, die wir ja bereits gestern kurz besichtigten…

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Von dieser Seite aus war die Lagune deutlich interessanter… Das Wasser war wirklich feuerrot… Flamingos gabs auch wieder… und dazu n durchgeknallten Engländer Collin Smiley

Wir machten uns auf den Heimweg Richtung Uyuni… leider hatte einer der Trucks immer wieder kleinere Probleme mit dem Motor, so dass ab und zu ein kurzer unfreiwilliger Stopp fällig war… Zeit für mich einen (bei der Höhe megaanstrengenden) Kurzsprint einzulegen für ein Abschlussfoto irgendwo auf dem Weg zwischen Chile und Uyuni Smiley

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Gegen 17 Uhr erreichten wir dann wieder das “Eishotel” in Uyuni, wo wir noch eine schnelle Dusche nehmen konnten bevor es auf die lange Nachtfahrt zurück Richtung La Paz ging. Kurz vor acht nahmen wir dann in unserem etwas in die Jahre gekommenen, aber trotzdem sehr komfortablen Nachtbus Platz… Glücklicherweise war ich ordentlich müde, dass ich gut schlafen konnte…

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Hier vielleicht noch eine kurze Zusammenfassung zu der Allradtour: Der Ausflug war wirklich einmalig… hätte nicht gedacht, das Bolivien so viel an verschiedener Landschaft zu bieten hat. Und egal wo man war: Man hat immer mehrere schneebedeckte Berggipfel in der Nähe gesehen, die den Ausblick noch spektakulärer gemacht haben. Glücklicherweise macht alles auch noch einen sehr unberührten Eindruck, deswegen ist es zwar für Besucher weniger komfortabel, aber insgesamt trotzdem sinnvoll in diese Natur keine Hotels oder bewirtschaftete Pensionen hinzubauen. Als Besucher muss man sich allerdings vorher bewusst sein, dass Temperaturschwankungen von bis zu 45 Grad Normalität sind, man in absolut primitiven Bedingungen, bei eisigen Temperaturen übernachten muss und man hier und da mit der Höhe von bis zu 5000m zu kämpfen hat… dafür bekommt man aber Natur und Abenteuer pur geboten…

Tag 8: Allradtour Salt Flats Teil 2

Sonntag, 29.07.: Nach einer eigentlich recht ruhigen Nacht im Salzhotel wurden die fünf Damen (mit denen ich im Zimmer war) und ich recht unsanft gegen fünf Uhr von einem schreienden Baby (wer auch immer auf diese Schnapsidee gekommen ist dieses mit auf so eine Tour zu nehmen) geweckt… glücklicherweise war es nach etwa einer halben Stunde wieder ruhig, so dass wir bis zum Frühstück um sieben Uhr weiterschlafen konnten…

Nach der Abfahrt gegen 7.30 Uhr und einem kurzen Verpflegungsstopp etwa eine Stunde später nahmen wir Kurs auf unser erstes Ziel des Tages: Die Besichtigung des noch einzig aktiven Vulkanes Boliviens, den “Volcan Ollague” (5868m). Unser Aussichtspunkt (etwa auf 4000m gelegen) befand sich mitten in einer sehenswerten Felsenlandschaft… Wie uns Karina mitteilte waren wir hier am südlichsten Punkt unserer Reise. Die andere Seite des Vulkanes gehört bereits zu Chile…

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Meine Windbreaker-Jacke tat wirklich gute Dienste. Vor allem morgens wars jenseits der 4000m richtig frisch. Dazu wehte stets ein kräftiger Wind. Vier Schichten Klamotten waren Standard…

Weiter gings Richtung “Laguna Canapa” (4186m hoch gelegen), einer sehenswerten Lagune eingebettet in schneebedeckte Fünftausender…

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Bei unserem Mittagessen an der Laguna Hedionda schauten uns dann ein paar Flamingos zu… Smiley

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Nach leckerem Hähnchenfleisch mit Kartoffeln fuhren wir etwa eine Stunde bis zu den Regenbogenfelsen, die Ihren Namen logischerweise von ihrer sehr interessanten Färbung her erhielten…

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Am späten Nachmittag stand dann noch die auf 4278m Höhe gelegene “Laguna Colorada” (rote Lagune) auf dem Programm… da wir diesen komplett roten See von einer Seite aus besichtigten, an der der See nur recht wenig Wasser hatte entschieden wir ihn am nächsten Tag nochmal von der anderen Seite aus anzusehen… war aber auch so schon interessant… Smiley

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Gegen 17:30 Uhr hatten wir auch an diesem Abend unsere Unterkunft auf 4200m Höhe erreicht. Hier hatte uns Karina bereits vor Antritt der Tour gewarnt. “Remember guys, its a basic hotel! No heating, no light… could be –25 degress on the outside and -8 degrees on the inside of the hotel. Prepare yourself, it could be cold this night!” Und genauso wars dann auch… Smiley In entsprechendem Outfit nahmen wir dann unseren Tee und das Abendessen ein… Kurz vor dem Schlafen war ich nochmal draussen um das Hotel zu fotografieren… es war wirklich saukalt… Dazu noch Eddys Geschnarche Trauriges Smiley… Naja, ich habs überlebt und dabei gar nicht so schlecht und wenig geschlafen… I was prepared.

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Tag 7: Allradtour Salt Flats Teil 1

Am Samstag, den 28.07. starteten wir also voller Vorfreude zum vermeintlichen Highlight dieses Bolivientrips, der dreitägigen Tour durch den südlichen Teil des Landes inklusive aller landschaftlichen Sehenswürdigkeiten, die zahlreich vorhanden sein sollten. Uns erwartete ein Ausflug voller Extreme: Grosse Temperatur- und Höhenunterschiede, spektakuläre Landschaften und interessante Tiere sollten uns in den nächsten Tagen begegnen… Unsere Erwartungen waren hoch, aber (so viel sei jetzt schonmal gesagt) sie wurden noch übertroffen…

Aber mal von vorne… Smiley Um acht Uhr morgens schälten sich Erik und ich aus unseren Betten unseres völlig unbeheizten und komplett W-Lan-freien Hotels in Uyuni. Es war wirklich saukalt… jede meiner 3 Decken und zwei Bekleidungsschichten waren absolut notwendig! Nach einem kurzen Frühstück (mit Mütze, und Schal) und einem kurzen Abstecher in die Stadt (um noch ein paar Getränke und Snacks zu kaufen) sagten wir dann erstmal “Adios” zu unserem kuschligen Hotel, dass wir ja drei Tage später wiedersehen sollten… Von aussen siehts gar nicht so kalt aus Smiley

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Unsere drei Toyota Land Cruiser wurden gepackt, es ging los… Bevor es zu den Salt Flats ging standen erst einmal noch zwei weitere Sehenswürdigkeiten rund um Uyuni auf dem Programm. Nur etwa 10 Minuten ausserhalb Uyunis hielten wir bei einem Eisenbahnfriedhof, auf dem alte Dampflokomotiven und Anhänger zu sehen waren, die früher dazu dienten, das abgebaute Salz aus Uyuni zu transportieren…

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Der Abbau des reichhaltig vorhandenen Salzes ist (neben dem Tourismus) auch heute noch die Haupteinnahmequelle der Bewohner Uyunis… davon konnten wir uns kurze Zeit später bei der Besichtigung einer “Salzfabrik” überzeugen… war wirklich sehr interessant!

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Zurück in unseren Allradtrucks ging es dann zur Hauptattraktion des Tages, den “Salar de Uyuni”. Die grösste Salzfläche der Welt erstreckt sich über eine Gesamtfläche von mehr als 10500km². Das “weisse Meer” ist der versalzene Rest eines vor Jahrmillionen ausgetrockneten Binnenmeeres… übrig geblieben ist eine faszinierende schneeweisse und interessant gemusterte Salzfläche mit Wüstencharakter…

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Zum Lunch, dass direkt auf der Salzfläche eingenommen wurde, gabs mal wieder leckeres, gegrilltes Lamafleisch mit Kartoffeln und Gemüse.. Nach dem ersten Bissen in mein Lama durfte natürlich ein kleiner Gag nicht fehlen:

“Anybody got salt?“ Smiley  Ganz schön lustig, der Volker… Smiley mit geöffnetem Mund

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Der Nachmittag begann mit ein paar lustigen Fotos, für die die Salzsehen bekannt sind… man kann prima mit den Distanzen spielen und kriegt so wirklich witzige Motive und Dimensionen zustande…

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Nach unserer ausgiebigen Fotosession fuhren wir dann etwa 45 Minuten, bis wir auf eine etwa 500m² grosse “Insel” im Salzmeer stiessen… Schon von Weitem erkannte man das Besondere an diesem Stück Land: Hunderte, teilweise über fünf Meter hohe Kakteen bevölkerten diese sehenswerte Insel mitten im Nichts…

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Gegen 18 Uhr erreichten wir dann unsere Bleibe für diese Nacht, das “Hotel de Sal”, ein Hotel, dass komplett aus Salz gebaut wurde… Dies beinhaltet auch die Inneneinrichtung, wie z.B. Betten, Stühle, Tische usw.. Strom gibt es hier nicht. Ein Generator sorgt von 18.30-22 Uhr für ein bisschen Licht. Wer nachts mal austreten musste hatte hoffentlich eine Taschen- oder Stirnlampe dabei… Smiley Trotzdem wars wirklich gemütlich und auch bei Aussentemperaturen von bis zu –10 Grad Celsius nicht zu kalt. Das Hotel liegt übrigens auf einer Höhe von 3653m, dem tiefsten Punkt (!!!) dieser dreitägigen Tour!

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Nach einem langen und wirklich erlebnisreichen Tag gab es nach einer wärmenden Tasse Tee noch ein leckeres Abendessen (Rindfleisch mit Gemüse und Kartoffelpüree), bevor es dann nicht zu spät ins Bett ging.

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Wir alle waren von diesem ersten Tag total begeistert und freuten uns auf die nächsten beiden!

Tag 6: Potosi und Uyuni

Der Tag begann für mich mit einem recht einsamen Frühstück, da irgendwie alle ausschliefen, oder sich erst später zu einer Besichtigung Potosis bzw. eines Museums aufraffen konnten. Joan und Laureen gesellten sich gegen Ende meines reichhaltigen Mahls zu mir. Sie wollten diesen Morgen zu einer Tour durch die Museen Potosis starten… Ich hatte mir bis zur Abfahrt nach Uyuni um 12 Uhr vorgenommen noch ein wenig mehr von der Stadt und dem sehr bekannten und grossen Markt zu sehen…

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Durch den Markt war die Stadt bereits morgens relativ voll… Es hatte den Anschein, als sei jeder Einwohner Potosis auf den Beinen Smiley Der Markt an sich erstreckt sich fast über die halbe Stadt. Es gibt wirklich alles zu kaufen, und das in jeder Menge… Man verliert schnell der Überblick wo man gerade ist… aber interessant, das mal zu sehen…

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Kurz nach 12 ging es dann los auf unsere etwa fünfstündige Busreise Richtung Uyuni, von wo aus wir dann am nächsten Tag zu unserer dreitägigen Allradtour durch die Salzseen aufbrechen sollten… Hier mal wieder ein paar Eindrücke der Fahrt…

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Nach dem Check In in unserem recht einfach gehaltenen und nicht beheizbaren Hotel (die Zimmer waren ordentlich kühl!) in Uyuni lud uns Karina (wie gewohnt) zu einer kleinen Stadtführung inkl. Shoppingberatung ein… ich nutze diese Chance um meine Alpaca-Kollektion ein bisschen zu erweitern Smiley

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Die Sachen sind so flauschig warm und einfach nur billig (Jacke 10-15€, Handschuhe 2€, Schal 10 €) da musste ich einfach nochmal zuschlagen…

Die Stadt Uyuni ist im Vergleich zu den anderen bisher besichtigten Städten komplett eben, ohne jegliche Erhebung… ungefähr 20000 Menschen leben hier auf fast 3700m Höhe… Ein bisschen erinnert die Stadt an eine Kleinstadt in Texas (auch wenn ich da noch nie war Smiley)

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Gegen sieben Uhr suchten wir dann mal wieder eine von Karina empfohlene Lokalität auf, wo wir bei einer leckeren Pizza den Tag beschlossen… Aufgrund der Zimmersituation in unserem Hotel war Erik heute mein Zimmernachbar… trotz gefühlten –20 Grad in unserem Zimmer zog er es vor mit T-Shirt und Shorts zu schlafen, während ich dick eingepackt alles was ging unter der Decke zusammenhielt… Naja, er ist halt Norweger und wohl einiges gewöhnt… Smiley

Tag 5: Potosi

Früh morgens am Tag 5 ging es für 14 verschlafene Reisende und eine bestens gelaunte Reiseleiterin auf die dreistündige Reise von Sucre nach Potosi, der höchstgelegenen Stadt der Welt (4067m über Meeresspiegel). Die mal wieder sehr sehenswerte Fahrt führte vorbei an kleinen Dörfern, abgelegenen Orten und toller Natur… Je höher man kam umso weniger “Leben” sah man…

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…bis irgendwann (wie aus dem Nichts) auf einem Andenplateau gelegen Potosi auftauchte.

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Die ehemals reichste Stadt Südamerikas beherbergt heute noch etwa 100000 Einwohner und zeichnet sich vor allem durch Ihr Wahrzeichen aus, den “Cerro Rico” (reichen Hügel), aus dessen Mine seit 1545 Silber abgebaut wird und heute noch über 15000 Menschen Arbeit bietet… Der Cerro Rico türmt sich direkt neben der Stadt auf und ist quasi von überall zu sehen…

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Nach dem Check in im Hotel und einem kleinen Lunch entschieden sich 11 von uns die angebotene Besichtigung der Mine wahrzunehmen. Neben des wirklich minimalen “Eintrittspreises” ist es erwünscht, den Minenarbeitern vom nahegelegenen “Minersmarket” kleine Präsente mitzubringen, quasi als Entschädigung dafür, dass man sie bei der Arbeit stört… Neben alltäglichen Dingen wie Cola oder Zigaretten kann man dort vollkommen legal auch andere unglaubliche Dinge erwerben, wie uns unser Tourguide mit dem typisch bolivianischen Namen “Olga” uns verriet und zeigte… Ich nahm ein Beutel Kokablätter (auf denen die Arbeiter gerne rumkauen), und eine Stange Dynamit mit Zündschnur für günstige 2,50€ mit (kein Spass!), einfach so, vollkommen legal! Olga meinte später zu mir, dass die Menge Dynamit, die ich da auf dem Foto in meiner Hand halte, gut genug wäre um bis zu 10 Tonnen Gestein wegzusprengen…

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Bevor wir zur Mine weiterfuhren wurden wir natürlich noch mit entsprechender Schutzkleidung versehen, sie sich später als absolut notwendig erweisen sollte…

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Nach einer kurzen Einweisung von Olga gings dann los, etwa 100m in den Berg hinein… alles sehr eng, teilweise musste man durch den Matsch krabbeln weil die Decke so niedrig war,und immer wieder musste man Platz für die Minenarbeiter machen, die natürlich weiter ihren Job verrichteten. So ein bisschen erinnerte das alles an so alte Indianer- und Cowboyfilme… Smiley

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…täuscht jetzt auch n bissl durch den Blitz und unsere Lichter an den Helmen: Da drin war es stockdunkel! Während sieben Teilnehmern die 100m des Level eins genügten wagten sich Eddy, Collin, Anna und ich noch ins Level zwei vor. 80m tiefer mit leichten Kletter- und vielen Kriechpassagen… hat sich aber gelohnt, war wirklich interessant und spektakulär…

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Insgesamt gibt es in der Mine wohl mehr als sechs Ebenen, die bis über 300m in den Berg hineinragen… War toll, mal sowas gesehen zu haben…

Unser Abendessen war heute mal typisch bolivianisch: Stoned Soup… Eine Gemüsesuppe, in deren Mitte sich ein heisser Stein befindet, der dafür sorgt, dass die Suppe nicht so schnell abkühlt… im Gegenteil: Noch Minuten nach dem Servieren kocht sie auf dem Tisch… und lecker ist sie auch Smiley

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Und zum Ende des Tages hat es auch meine Tasche bis nach Potosi geschafft, obwohl ich sie vor lauter Schildern und Aufklebern kaum erkannt habe… endlich ist sie da!!!!

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Sooooo, das wars für heute… morgen in Uyuni könnte eventuell nochmal n Blogeintrag gehen. Danach bin ich für drei Tage auf Allradtour durch die Salzseen, fernab jeglichen W-Lan-Hotspots… ich werde natürlich trotzdem fleissig fotografieren und tippseln… geht dann halt erst in drei Tagen online…

Also, Gute Nacht aus 4000m Höhe, ganz schön düüüünnn, die Luft hier oben… Smiley

Tag 4: Freizeit in Sucre Teil 2

Der heutige Tag sollte das Highlight meines bisherigen Südamerika-Aufenthaltes mit sich bringen. Während ein Teil der Gruppe eine Quadbike-Tour buchte, wagten zwei mutige Norwegerinnen, zwei ebenso abenteuerlustige Neuseeländerinnen und ein zu allem bereiter Deutscher einen Ausflug der besonderen Art…

Früh morgens wurden wir von unserem Guide und unserem Fahrer mit einem Allradtruck abgeholt. Eine etwa 70 minütige Fahrt durch unberührte Andenlandschaft schloss sich an. Ausser ein paar Eseln, Schafen und Kühen sahen wir bis zu unserem Ziel keine Lebewesen Smiley.

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Mitten in der Pampa hielten wir ein einer Stelle mit toller Aussicht ins Tal, in das wir fünf uns alle gleich mit dem Fallschirm hinabschweben lassen sollten. Paragliding stand also heute auf dem Programm… Unser “Flugbegleiter” Yusbel checkte kurz die Wetterlage bereitete sein Equipment vor und dann konnte es losgehen…

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Da die Mädels unbedingt zuerst fliegen wollten musste ich noch etwa zwei Stunden warten, was aber kein Problem war, da es genug zu sehen gab und es mittags richtig sonnig wurde…

Ein paar kurze Sicherheitsanweisungen…

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dann konnte es losgehen… Smiley Smiley Smiley

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Tja, was soll ich sagen? Paragliding in Bolivien über den Anden… War wirklich unglaublich. Der Flug dauerte etwa 15 Minuten. Die Aussicht von ganz oben ist unbeschreiblich. Glücklicherweise war das Wetter bei mir so sonnig und warm mit ein bisschen Wind, dass wir gut aufsteigen und ordentlich Höhe gewinnen konnten (Mareite kam schon nach etwa 8 Minuten runter, da es morgens noch wolkig und recht frisch war). Hanna hatte bei Ihrem Flug das Glück, das für kurze Zeit drei Kondore direkt neben ihr herflogen…

Kurz vor Ende des Fluges (und in relativ grosser Höhe) meinte dann Yusbel: “Are you ready for some acrobatic”?

Es folgten einige ziemlich zügige Kreisel Richtung Erdboden, bevor wir sicher landeten. Guter Mann, unser Fluglehrer. Man hatte bei ihm nie das Gefühl unsicher zu sein. Man konnte den Flug, die Aussicht und das Erlebnis an sich jederzeit geniessen…

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Nach unserer Rückkehr und einem gemeinsamen Getränk mit der Gruppe entschieden die beiden Neuseeländerinnen und ich uns dazu noch ein bisschen in der Stadt zu bummeln und eventuell zu shoppen… da es morgen in Potosi wahrscheinlich relativ frisch werden könnte legte ich mir mal eine schöne,  warme und kuschlige Alpacajacke und ein paar Alpacahandschuhe für kleines Geld zu Smiley

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Unser Abendessen nahmen wir in einer etwas feineren Lokalität ein. Sehr lecker! Smiley Eddy und Colin (so hiess er, und er ist aus England und nicht aus Norwegen, wie ich erst dachte) kamen ein bisschen später und dezent beschwipst, da sie ihrem Freigetränk nach der Quadtour noch einige weitere folgen liessen… Cheers!

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Morgen früh gehts dann weiter nach Potosi… Ich hoffe weiterhin auf top W-Lan-Verbindungen in den Hotels…

Gute Nacht aus Sucre Smiley

Tag 3: Freizeit in Sucre Teil 1

Die Tage drei und vier unserer Tour konnten und können wir uns relativ frei einteilen. Es ist kein festes Programm vorgesehen. Diesbezüglich wurden gestern Abend noch im Touristenzentrum diverse Aktivitäten angeboten und gebucht. Da ich unbedingt die 60 Millionen alten Dinosaurierspuren sehen wollte, die ganz in der Nähe zu bestaunen sind, entschied ich dies heute zu tun…

Einige aus der Gruppe hatten heute morgen eine Hiking- oder Mountainbiketour gebucht. Die 11 Personen, die erst gestern zu uns gestossen waren mussten in Sucre bei der Ausländerbehörde auflaufen, da sie (durch eine eigentlich geschlossende Grenze von Brasilien nach Bolivien ins Land gekommen waren) sich aktuell illegal in Bolivien aufhielten… konnte aber alles geklärt werden…

Ich machte mich also allein auf die Socken und erkundete Sucre. Die Hauptstadt Boliviens liegt mitten in den Anden auf einem Hochplateau in einer Höhe von 2800m. Mit rund 200000 Einwohnern ist die schönste Stadt Boliviens deutlich geringer besiedelt als La Paz.

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Ähnlich wie La Paz ist Sucre umrahmt von mächtigen Andengipfeln. Das Flair der Stadt ist allerdings ganz anders. Die Stadt ist sehr grün, es gibt viele kleine Parks und ruhige Plätze. Fast alle Häuser der Innenstadt sind weiss (oder waren es zumindest mal Smiley). Die Strassen sind eng und viel befahren. Es gibt nur Einbahnstrassen, was das Befahren dieser Stadt für Auswärtige wohl sehr schwer macht… Ähnlich wie Mannheim ist das Stadtzentrum quadratisch aufgebaut. Die Orientierung ist sehr einfach… Überall sieht man Strassenhändler, Schuhputzer oder Kinder, die einem Süssigkeiten verkaufen wollen… Die Stadt ist wirklich sehr angenehm. Die Wege sind kurz, man hat überall die Möglichkeit sich mal kurz auf eine Bank im Grünen zu setzen, es gibt viele nette kleine Cafes, Restaurants und Bars und man kann gut shoppen…

Nachmittags traf ich mich dann mit Janine aus der Schweiz um zu den Dinospuren zu fahren… Sie war inzwischen auch offiziell und legal in Bolivien eingereist Smiley Mit dem Dinotruck (sah eigentlich aus wie ein ganz normaler, alter Doppelstockbus) waren wir etwa 20 min unterwegs bis wir auf einer Anhöhe ankamen, wo eine Art Dinosaurier Park aufgebaut war…Von oben hatte man eine tolle Sicht auf Sucre und die Anden…

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Wir nahmen an einer englischsprachigen Führung mit unserem sehr engagierten Guide Juan Carlos teil, wurden aber anfangs direkt enttäuscht, da man aufgrund von sicherheitstechnischen Gründen nicht wirklich nah an die Spuren (die teilweise 1,50m Durchmesser hatten) randurfte, die auf der gegenüberliegenden Seite in einer grossen Felswand zu sehen waren…

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Mmmmhhhh, viel sieht man nicht… wie gesagt, wir konnten leider nicht näher ran Trauriges Smiley Hier vielleicht mal ein Bild aus dem Netz, damit man mal n Eindruck bekommt…

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Nunja… wir schauten uns noch ein wenig im Dinopark um… Smiley

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…und traten dann die Heimreise mit dem Dinotruck an…

Da mein Gepäck immernoch nicht da ist, und wohl auch erst am Donnerstag kommt (superanstrengend, die ganze Rumtelefoniererei) beschloss ich mich noch in der Stadt mit diversen Kleidungsstücken einzudecken. Darf dann alles KLM zahlen, wenn die es nicht gebacken kriegen meine Tasche in den nächsten Flieger nach Lima zu verfrachten… inzwischen bin ich diesbezüglich echt genervt und  werde dem auch nach meiner Rückkehr nachgehen. Kann einfach nicht sein, dass ich hier fast ne Woche auf mein Gepäck warten muss!!!

Ansonsten alles o.k. bei mir… ich geh mal schlafen, morgen steht Action auf dem Programm!!! Smiley

Tag 2: Transfer nach Surce

Der Tag startete ziemlich plötzlich und viel zu früh mit einem Wake-Up-Call um genau 5 Uhr… also schälten sich mein dezent schnarchender englischer Zimmerkollege und ich aus unseren Betten um pünktlich um 5:30 Uhr in der Lobby zu sein… Bei wirklich saukaltem Wetter wurden wir dann zum Flughafen transferiert wo Karina und ich uns erstmal wieder um mein Gepäck bzw. dessen Standort kümmerten… Im Vergleich zu gestern konnte man uns heute Morgen wenigstens sagen wo es ist, nämlich auf dem Weg von Amsterdam nach Lima… mmmmhhh, also wird das heute wieder nix Trauriges Smiley, denn es muss ja noch nach Surce transportiert werden… Nunja, ärgerlich, aber ich kanns nunmal leider nicht ändern… Ich hoffe, dass es morgen in Sucre ankommt…

Also starteten wir nach Surce durch mit Zwischenstopp in Cochabamba, einem kleinen Städtchen mitten in den Anden. Der Flug dorthin war wirklich toll. Da die Flugzeit nicht so lange war flogen wir auch nicht so hoch und somit direkt durch die Andengipfel vorbei an einigen beeindruckenden 6000ern… Leider konnte ich aus dem Flugzeug keine Fotos machen, da ich direkt über dem Flügel saß, und die Sonne im Gesicht hatte Trauriges Smiley aber echt ein sehenswerter Flug…

Nach drei ewig langen Stunden Aufenthalt ging es dann weiter nach Sucre… dieses mal saß ich besser (auch wenns keine schneebedeckten Gipfel mehr zu sehen gab).

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In Surce angekommen wurden wir fix zu unserem (sehr schönen) Hotel transferiert, wo ich dann auch den Rest der Gruppe kurz kennenlernte… Da wir aufgrund unserer frühen Abflugzeit aus La Paz kein Frühstück einnehmen konnten und hungrig waren gingen wir dann erstmal direkt zum Lunch über…

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Auf Karinas Tipp hin entschied ich mich für das linke Gericht: Lamafilet (medium gebraten) mit bolivianischem Kartoffelpüree und Gemüse. Erst war ich skeptisch, nach dem Probieren absolut überzeugt… sehr lecker!!! Erik und Marte (so hieß sie glaub ich) aus Norwegen entschieden sich für den Mexican Platter. Auch keine schlechte Wahl…

Und hier nun also die komplette Gruppe. Die elf, die heute noch zu uns gestossen sind haben schon einen Brasilientrip hinter sich und nehmen nun noch ein bisschen Bolivien und Peru mit…

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Links auf dem Bild ist unser Guide Karina mit Ihrem Freund Ariel, der kurz fürs Essen vorbeikam…

Und rechts wäre dann der Rest der Gruppe… leider hab ich noch nicht alle Namen drauf… Ich fange mal links an und kreise dann um den Tisch bis rechts vorne:

Janine aus der Schweiz, Anna aus Neuseeland, Erik aus Norwegen, Marte aus Norwegen, … (seinen Namen habe ich gerade nicht mehr parat) aber auch aus Norwegen Smiley, hinten links in der Ecke ist Eddy aus Winchester in England (mein Zimmernachbar), Emanuel und Tamara aus der Schweiz, bissl verdeckt sind Carmela aus Norwegen und Joan aus Quebec in Kanada, Hanna aus Neuseeland, Volker aus Ludwigsburg Smiley, Laureen aus Irland und … (weiss ich gerade auch nicht mehr) aus Norwegen…

Insgesamt sind wir also 14 Reisende… Ich bin nach Joan glaub ich der Zweitälteste (natürlich nur auf dem Papier Smiley mit geöffnetem Mund). Ein paar sind so um die 30. Eddy und die ganzen Norweger dürften so Anfang bis Mitte 20 sein… alle sehr nett, sehr weltoffen und interessiert. Denke mit ihnen werde ich noch viel Spass haben… Smiley

Nach dem Essen zeigte uns Karina dann noch ein bisschen was von Sucre…

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Nach einem kurzen Besuch im Hotel, konnten sich noch einige dann noch zu einer kleinen Abendaktivität aufraffen, während die meisten müde vom Tag ins Bett sind. Im Joyride Cafe ging nach dem Lama am Mittag aber nur noch n kleiner Snack bei mir… Chilli mit Nachos und n bissl Salat Smiley

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Nochmal zum Üben von links nach rechts: Karina (Guide), Anna aus Neuseeland, Janine aus der Schweiz, Laureen aus Irland und Hanna aus Neuseeland…

Soweit die News des Tages… wir sind jetzt noch zwei Tage hier in Sucre, die wir grösstenteils selber gestalten können. Ich werde mir morgen mal die 60 Millionen alten Dinosaurierspuren ansehen, die nur wenige Kilometer von hier zu sehen sein sollen…

Ps.: Eine Person, die ich hier jetzt nicht öffentlich nennen will fragte mich heute per Mail, warum die Bilder so klein sind… Mein Tipp: Einfach die Bilder anklicken, dann werden sie gross (für die, die das auch nicht wussten) Smiley mit geöffnetem Mund

Mal wieder einen Gruss und eine gute Nacht von mir Smiley

Tag 1: La Paz im Alleingang

Gegen 10 Uhr startete ich meine Tour durch die Innenstadt von La Paz. Da mein Hotel ziemlich zentral liegt und ich durch fundierte Infos von Karina sowie einem Stadtplan bestens informiert war entschied ich mich die Innenstadt zu Fuss zu besichtigen, was ungefähr drei Stunden dauerte, sich aber lohnte… Ein bisschen nervig ist, dass es entweder nur steil berghoch, oder bergrunter geht… es gibt so gut wie keine ebenen Strassen und Wege… dann noch die Höhe von 3600m dazu…mmmhhhh, anstregend! Auf den Strassen und in den Gassen ist wirklich einiges los, sehr belebt diese Stadt. Überall wird was verkauft, gehupt, gerufen usw. Trotzdem hat man nicht den Eindruck, das Unruhe oder Hektik herrscht. Die Menschen sind ziemlich reserviert und keiner, aber wirklich gar keiner kann auch nur einen Satz englisch!!!

Ich schaute mich in Ruhe um…

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Für den Nachmittag entschied ich mich auf einheimische Mithilfe zurückzugreifen um ein paar Insider Tipps zu erhalten. Ich sprach etwa 10 Taxifahrer an, ob sie zumindest ein bisschen englisch können, aber Pustekuchen… Der elfte antwortete auf meine Frage “Du you speak english?” mit einem entschiedenen “Yes“! Ich stieg freudig erregt ein und wollte eine Kommunikation starten. Doch als ich auf meine Fragen “How are you?” und “Are you sure that you speak english?” in ein verdutztes Gesicht blickte reduzierte sich meine Freude wieder ein wenig… Nun gut, ich entschied mich mit Händen und Füssen zu verständigen, was dann irgendwie auch klappte… also, Freddy hiess mein Fahrer für diesen Nachmittag. Und da der Shuttleservice für 3 Stunden schlappe 15 Euro kostete nahm ich dann auch in Kauf, dass er dann doch nicht so gut englisch konnte… ansonsten ein wirklich lässiger Typ…

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Nun, auch Freddys Toyota schien seine besten Tage schon hinter sich gehabt zu haben, aber wozu braucht man auch schon solche Dinge wie einen Kotflügel, ein Amaturenbrett, oder einen Blinker… Smiley

O.k., ich gab Freddy zu verstehen, dass ich gerne die Insider-Highlights von La Paz sehen würde. Zielsicher brachte er mich zuerst zum Valle de la Luna (Mondtal), und so sah es dort auch aus. Direkt neben der Stadt gab es diese riesigen Stein und Fels-Formationen zu sehen… sehr beeindruckend…

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Ein paar schöne Plätze, Sehenswürdigkeiten und Aussichtspunkte gabs auch noch…

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Was die Stadt wirklich spektakulär werden lässt sind die grossen Höhenunterschiede. Das relativ niedrig gelegene Zentrum (in dem die etwas reicheren Leute leben) ist quasi umrahmt von deutlich höher gelegenen Vierteln El Alto auf der einen Seite und Miraflores auf der anderen.Beeindruckend ist sicherlich auch die tolle Sicht auf die schneebedeckten Andengipfel…

La Paz ist meiner Meinung nach eine wirklich sehenswerte Stadt, sowohl der Stadtkern an sich, als auch die Umgebung… top!

Heute Abend habe ich dann mal meine Gruppe kennengelernt, zumindest mal ein Teil davon… Eddy aus England ist mein Zimmernachbar. Netter Typ, und schon über zwei Monate in Südamerika unterwegs… dazu kommt ein schweizer Ehepaar und eine Irin… den Rest werde ich morgen kennenlernen… schaun wir mal…

Ich bin dann mal weg… morgen klingelt der Wecker schon um 5 Uhr, da es mit dem Flieger in die Hauptstadt Boliviens geht, nämlich nach Sucre…

Gute Nacht aus La Paz Smiley

Anreise Teil 2

Soooo, einen wunderschönen guten Morgen wünsche ich Euch allen…

Ich hätte es dann auch geschafft und meine Zieldestination erreicht… Was in Lima alles noch so gut aussah, hat dann in La Paz nicht mehr ganz so gut geklappt… Wollte eigentlich den ganzen Flug schlafen, aber irgendwie kam die nervige Stewardess ständig mit irgendwelchen neuen Einreisepapieren, die ich ausfüllen sollte, aber im Endeffekt gar nicht wichtig waren… Nunja, es kam so wie es kommten musste…

In La Paz angekommen stand ich dann um ein Uhr nachts Ortszeit eine geschlagene Stunde neben dem saulaut quietschenden Gepäckband, aber meine Tasche kam natürlich nicht!!! O.k., am Schalter Bescheid gegeben… und jetzt schauen wir mal…

Mein Transfer zum Hotel war leider auch nicht anwesend, so dass ich mit dem Taxi mein Hotel ansteuerte. Mein Fahrer Jose holte alles aus seinem etwa 20 Jahre alten Toyota Corolla raus. Netterweise wollte er auch ein bisschen Tourguide spielen, doch es haperte massiv am Englisch… aber er wusste sich zu helfen. Immer wenn irgendwas von der Stadt zu sehen war deutete er mit dem Finger drauf und meinte voller Freunde: “La Paz!” Soso, guter Mann… Ich war also richtig Smiley

Gegen halb drei Uhr nachts erreichte ich dann supermüde mein Hotel mitten im Zentrum…

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Geschlafen habe ich allerdings durch den Jetlag nicht allzu viel… und heute ging es früh raus, da ich meinem Gepäck hinterhertelefonieren musste…

Glücklicherweise war mein Tourguide bereits heute Morgen im Hotel… Karina Molina heisst sie, und sieht nicht wirklich aus wie ein Tourguide (Bilder folgen sicherlich noch). Gut, dass ich sie bereits heute Morgen schon traf. Sie beruhigte mich bezüglich meines Gepäcks und kümmert sich selber drum… sollte schnell gehen. Sie gab mir noch wertvolle Tipps bezüglich meiner Tagesplanung heute und dem gesamten Ablauf der Tour… Heute Abend lerne ich meine 16 Teilnehmer grosse Gruppe kennen. So wie es mitbekommen habe sind auch zwei, drei deutsch sprechende dabei… ich bin gespannt…

Gerade habe ich mal beim Frühstück bolivianische Rühereier und sehr leckeren Südamerikanischen Kaffee getestet… top!!!

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Einen Stadtplan habe ich auch, also werde ich gleich mal in die City durchstarten und schauen was da so geht…

Vielleicht noch ein paar kurze Anmerkungen zu La Paz: La Paz ist nicht die Hauptstadt Boiliviens, wenngleich sich der Regierungssitz hier befindet. Die Stadt erhebt sich teilweise bis 4200m über dem Meeresspiegel… Mein Hotel ist etwa auf 3800m Höhe. Als ich vorhin zwei Stockwerke runter zur Rezeption bin aber oben etwas vergessen habe und nochmal hoch musste hab ichs richtig gemerkt… gepumpt wie ein Maikäfer… wirklich übel… nachts kühlts auch richtig runter. Bin froh, dass ich auch im Handgepäck einiges zum Anziehen dabei hatte. Hier im Hotel findet sich alles was es an Nationalitäten gibt… Asiaten, Europäer, Australier… Mein Frühstück habe ich eben mit ner kanadischen Familie eingenommen…

So, ich geh dann mal ein wenig on Tour… Wir haben strahlend blauen Himmel hier bei angenehmen 16 Grad…

Viele Grüsse. Ich hoffe Euch gehts allen gut!

Ps.: Hier in Bolivien bin ich sechs Stunden zurück, in Peru sinds dann sieben.