Montag, 15.04.: Wie nach jeder Reise, gibt es natürlich auch von den vergangenen zwei Wochen auf Madagaskar eine Zusammenfassung. Zunächst einmal bleibt auf jeden Fall festzuhalten, dass Madagaskar anders und einmalig ist, und das in vielerlei Hinsicht. Allenfalls die dunkle Hautfarbe der Einwohner und die Tagestemperaturen lassen darauf schließen, dass man sich in einem afrikanischen Land befindet. Die Landschaft mit den vielen grünen Hügeln und Reisfeldern erinnerte uns eher an Thailand oder Malaysia. Und in kaum einem anderen Land findet man mehr endemische Tier- bzw. Pflanzenarten als auf Madagaskar. Allein für die Lemuren und Chamäleons hat sich der Urlaub schon gelohnt. Dazu hat man das Land fast für sich allein, denn Touristen findet man so gut wie gar nicht.
Ein paar Dinge sollte man allerdings über das Land wissen, bevor man ein Ticket bucht:
1) Die Madagassen sind zum Großteil sehr arm. Daher sollte man damit rechnen, dass des Öfteren bettelnde Kinder oder Frauen auf einen zukommen, und sich auch einige Momente nicht “abwimmeln” lassen.
2) Wie mehrfach beschrieben ist das Land nicht wirklich auf den Tourismus ausgelegt. Teilweise sind die Unterkünfte ziemlich einfach, so dass auch mal eine Kakerlake durch das Zimmer krabbeln könnte (vor allem in den ländlichen Regionen).
3) Auf jeden Fall Medikamente gegen den Durchfall mitnehmen: Jeder von uns hatte mindestens einen Tag mal mit dem Magen zu tun. Für Gourmets ist das Land sicherlich kein Highlight. Meistens haben wir Pizza, Pasta, Reis oder Pommes gegessen, um gesundheitlich auf der sicheren Seite zu sein. Auf jeden Fall freue ich mich auch schon wieder auf das deutsche Brot und einen schönen Kaffee…
4) Auch diesen Punkt hatte ich bereits mehrfach in meinen Beiträgen beschrieben. Die Straßenverhältnisse sind teilweise wirklich katastrophal! Das sollte man auf jeden Fall bei der Tourplanung berücksichtigen. Idealerweise hat man ein Allrad-SUV, dann kommt man noch einigermaßen schnell voran. Mit unserem Bus war das teilweise schon ziemlich zäh.
Trotz dieser ein wenig kritischen Punkte hat uns das Land total begeistert. Natürlich trüben die Rahmenbedingungen mit der beschwerlichen An- und auch Abreise aktuell noch ein bisschen unsere “Gesamtbewertung”, aber das Land Madagaskar kann ja nichts für das doppelte “Air France-Chaos”.
Die Gruppe war sehr angenehm und unkompliziert. Es gab wirklich niemanden der ständig Stress gemacht hat, oder Extrawürste brauchte. Vielleicht lag es auch daran, dass wir altersmäßig alle relativ eng beieinander lagen (31-53). Und auch unser Guide Coco hat seine Sache super gemacht. Immer unaufgeregt, kompetent, jederzeit erreichbar und gut organisiert. Sindy und mir hat er natürlich bei der verspäteten Anreise super geholfen, und uns damit eine Menge Ärger und Zeit erspart. Also auch nochmal ein großes “Danke” an ihn!
Wie immer gibt`s am Ende noch ein “Best of” der Bilder der letzten beiden Wochen:
Vielen Dank mal wieder fürs Mitlesen. Wir sehen bzw. lesen und hoffentlich beim nächsten Blog wieder.
Wir steigen jetzt mal in den Flieger nach Berlin, und haben es dann hoffentlich auch bald nach Hause geschafft.
Letzte Grüße
Der Bloginhaber Volker