Jordanien, die Zusammenfassung

Sonntag, 09.10.: Soooo, wie immer gibt es auch zu dieser Reise eine kurze Zusammenfassung und ein (aus meiner Sicht) “best of” der Urlaubsbilder.

Für uns war Jordanien ein tolles Urlaubsland und wir haben die Zeit in jeder Hinsicht genossen… man ist in 4 Stunden hergeflogen, das Wetter ist so gut wie immer top, die Leute sind wirklich sehr freundlich und gar nicht aufdringlich, Jordanien ist absolut sicher und die Kriminalität ist verschwindend gering, es gibt jede Menge zu sehen und das Land ist nicht zu groß, so dass man nicht ewig im Bus sitzen muss um von einem Ort zum anderen gelangen. Einzig das Essen ist sicherlich ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber das ist ja im wahrsten Sinne des Wortes “Geschmackssache” Zwinkerndes Smiley

Es war auf jeden Fall eine richtige Entscheidung bereits zwei Tage vor dem Beginn der Tour anzureisen. Amman sollte man sich sicherlich mal ansehen, und der Wadi Mujib am zweiten Tag war definitiv ein “must go”, und die vergleichsweise lange Anreise aus Amman wert. Wadi Rum und Petra waren dann die erwarteten Highlights, die für uns keine Wünsche offen ließen. Das “Schweben” im toten Meer und die Besichtigung der Römerstadt Jerash rundeten die abwechslungsreiche Tour ab.

Über unseren Reiseleiter Laith können wir nicht viel Negatives berichten. Er kannte sich wirklich gut aus, sprach fließend englisch, war immer ansprech- bzw. anrufbar und ließ sich nie aus der Ruhe bringen. Guter Mann Smiley

Die Gruppe an sich war auch sehr entspannt. Mit einigen sind wir erst gegen Ende der Tour richtig warm geworden, was vielleicht ein bisschen schade ist, da man sich eigentlich mit allen gut und entspannt unterhalten konnte. Viele waren auch schon weit gereist und hatten diesbezüglich einiges zu berichten. Es gibt eine Whatsapp-Gruppe mit uns allen… vielleicht bleiben wir ja mit dem einen oder der anderen in Kontakt.

Also, wir hatten hier wirklich eine tolle Zeit und nehmen viele schöne Erinnerungen mit nach Hause. Und wer überlegt mal nach Jordanien zu reisen, dem können wir es wärmstens empfehlen! Smiley

Hier noch (wie immer und oben angekündigt) das “best of” unserer Urlaubsbilder:

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Vielen Dank mal wieder an Euch fürs Mitreisen. Ich hoffe, Ihr hatten ein bisschen Spass beim Lesen.

Sofern alles nach Plan läuft ist die nächste Reise, und damit der nächste Blogbeitrag gar nicht mehr in so weiter Ferne. Ich freue mich schon jetzt drauf.

Bis bald und letzte Grüße aus Jordanien Smiley

Der Bloginhaber Volker

Tag 8: Jerash

Sonntag, 09.10.: Heute war leider schon der letzte Tag unserer Jordanien-Reise angebrochen Trauriges Smiley Glücklicherweise stand aber noch ein Highlight auf dem Programm, nämlich ein Ausflug in den Norden in die antike Stadt Jerash, die weltweit als besterhaltene römische Siedlung gilt.

Nach Petra ist sie die zweitwichtigste Touristenattraktion in Jordanien. Die Ruinen liegen etwa 50km nördlich von Amman. Heute Morgen von Madaba aus brauchten wir etwa 90 Minuten mit dem Bus. Die aus rosa-orangefarbenem Kalkstein erbaute Stadt lag an einer der wichtigsten Handelsrouten der Antike. Ihre Blütezeit erlebte die Stadt unter römischer Herrschaft im 2. und 3. Jahrhundert. Zu ihren Glanzzeiten lebten etwa 20.000 Menschen in Jerash. Unter byzantinischer Herrschaft begann der Verfall, und im 9. Jahrhundert wurde die Stadt dann endgültig verlassen. In jedem Sommer wird sie jedoch zu neuem Leben erweckt, wenn in den beiden Theatern Opern gespielt und Konzerte gegeben werden. Man geht im Übrigen davon aus, das noch über zwei Drittel Jerash`s unter der Erde verborgen sind. Leider fehlt aber das Kleingeld um die entsprechenden Ausgrabungen durchführen zu können.

Auf der Karte (siehe Bild unten, war leider nur in englisch auffindbar) sind vielleicht ein wenig die Größe und große Anzahl der Monumente abschätzbar.

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Ich habe mich soeben dagegen entschieden zu allen Gebäuden etwas zu schreiben. Ich glaube, das würde auch den Blog ein wenig sprengen. Insofern schreibe ich vielleicht zu den (für mich) wichtigsten und imposantesten Bauten etwas…

In der Regel startet man seine Tour mit dem 129 nach n.Chr. erbauten Triumphbogen und dem daneben gelegenen Hippodrom, in dem früher Tierwettrennen stattfanden.

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Weiter ging es zum ovalen Forum mit seinen unzähligen toll erhaltenen Säulen…

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Die Hauptachse der Stadt, die Cardo Maximus ist eine 800m lange Allee, die von 200 korinthischen Säulen gesäumt wird. Die originale, sehr uneben Pflasterung ist ebenso noch recht gut erhalten.

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Wirklich erstaunlich war für uns der ausgesprochen gute Zustand der meisten Bauwerke, vor allem wenn man bedenkt, wie alt diese sind, und welche Bedingungen (Sonne, Temperaturen, Erdbeben usw.) in dem Gebiet vorherrschen.

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Fast von überall (da auf einem Hügel liegend) konnte man die mächtigen Säulen des Zeus-Tempels bewundern…

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Nach der Besichtigung konnten wir gut nachvollziehen warum Jerash, nach Petra, die zweitwichtigste Attraktion für Touristen in Jordanien ist. Sehr sehenswert!

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Zum Abschluss der Tour besuchten wir dann das große Südtheater. Auf 32 Sitzreihen finden bis zu 5.000 Besucher Platz. Sehr schön ist vor allem der Blick von der obersten 32. Reihe auf das Theater und die gesamte Stadt.

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Zurück in Madaba besuchten wir noch die St.George`s Church.

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Gegen 17:30 Uhr waren wir dann wieder zurück in unserem schnuckeligen Mariam-Hotel. Allgemein konnten wir zufrieden feststellen, dass alle Hotels auf dieser Reise wirklich in Ordnung waren, vor allem wenn man bedenkt, dass dies eine “Basic”-Reise war.

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Das letzte Abendessen mit der Gruppe fand im Carakale-Restaurant statt. In reichlichen Portionen wurden alle möglichen Speisen vor uns aufgebaut, und kurz darauf mit bestem Appetit verspeist. Sehr lecker war`s. Ein Hauch von Partystimmung kam dann noch am Ende auf, als die Gastgeberin die Musik aufdrehte und anfing die Gruppe zum Tanzen zu animieren (allerdings mit mittelmäßigem Erfolg Zwinkerndes Smiley).

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Mit einer netten Verabschiedung in der Hotellobby endete unser Jordanienausflug leider viel zu früh. Wir wären sicher gerne länger geblieben, da sich auch die Gruppe im Laufe der kurzen Zeit immer besser verstand. Das Land und die Leute hier haben uns sowieso total begeistert…

Tag 7: Floaten im toten Meer

Samstag, 08.10.: Hallo zusammen Smiley Heute wurde mal nicht gewandert, was wir auch sehr begrüßten, denn die Beine waren am Morgen schon noch ein wenig müde von den langen Wanderungen der Vortrage.

Mit dem Bus ging es heute weiter Richtung Norden. Dabei legten wir einen großen Teil auf der (vor ein paar Tagen schon erwähnten) Königsstraße zurück. Diese führt von Amman bis in den äußersten Süden Jordaniens, nach Aqaba, und schlängelt sich dabei durch überwältigende Landschaften. Durch ein wenig Nebel waren diese heute Morgen leider noch nicht ganz so gut zu sehen.

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Einen kurzen Stopp auf unserem Weg machten wir bei der Festung Kerak. Von außen wirkt die Burgruine eigentlich recht unspektakulär, aber sie ist wirklich riesig, und hat neben den zerstörten Bereichen auch noch einiges mehr zu bieten…

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So hat man zum Beispiel eine unglaubliche Sicht bis zum toten Meer hinunter.

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Die im Jahre 1142 auf insgesamt 7 Stockwerken erbaute Festung wurde früher von den Kreuzrittern genutzt um ihre Trinkgelage zu veranstalten. Die entsprechenden Räumlichkeiten in den unterirdischen Geschossen wie zum Beispiel die Bankettsäle, Küchen, Esszimmer usw. sind teilweise noch völlig unbeschädigt. Sehr sehenswert!

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Wir fuhren weiter, und erreichten am frühen Nachmittag das Tote Meer. Ein anliegendes Hotel genehmigte uns netterweise die Nutzung des dazugehörigen Strandes, so dass wir ein paar Stunden am Beach entspannen konnten.

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Das Binnenmeer ist etwa 75km lang und 16 km breit. Es liegt etwa 400m unter dem Meeresspiegel und ist damit der tiefste Punkt der Erde! Obwohl sich im toten Meer keinerlei Lebewesen befinden ist es ökologisch bedroht, denn er Wasserstand sinkt jedes Jahr um einen Meter. Die hat vor allem damit zu tun, dass die Zuflüsse aus dem Jordan und weitere Bergquellen als Trinkwasser oder für die Landwirtschaft abgefangen werden. Hinzu kommt der hohe Wasserverbrauch vieler jordanischer Industrieanlagen, der über das tote Meer abgedeckt wird. Umweltschützer befürchten, dass bis zum Jahr 2050 das Meer um etwa die Hälfte geschrumpft sein könnte.

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Der Salzgehalt des Toten Meeres ist mit etwa 30% fast 10 mal so hoch wie der anderer Meere, was zur Folge hat, dass man ohne jegliche Anstrengung auf dem Wasser treiben kann ohne unterzugehen. Im Gegenteil, das Schwimmen in diesem Wasser (so lustig das auch klingen mag) ist so gut wie nicht möglich, denn man sinkt einfach nicht tief genug ein. Ich habe mal versucht ein paar Züge Brust zu schwimmen, aber das war unmöglich, weil meine Beine einfach nicht absinken, sondern an der Oberfläche bleiben wollten.

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Die heilende Kraft des Wassers zieht auch viele “Gesundheitstouristen” an. Beispielsweise bei Haut- oder Rheumaerkrankungen kann das Wasser Wunder bewirken.

Fast an jedem Strand befindet sich (von den Hotels entsprechend zur Verfügung gestellter) Schlamm, den man als eine Art Körpermaske aufträgt, einwirken lässt und dann mit dem Wasser vom Toten Meer wieder abspült. Die Haut ist danach samtweich Smiley

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Nach drei Stunden am toten Meer fuhren wir dann weiter zum etwa 800m hohen Mount Nebo. Der Sage nach hat Moses von diesem Gipfel aus das gelobte Land sehen dürfen, aber sterben musste, ohne es jemals betreten zu haben. Einige Denkmaler und Mosaike in der schönen Kirche erinnern daran.

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Kurz vor Madaba durften wir noch kurz zusehen, wie in Jordanien per Hand hochwertige Mosaike angefertigt werden. Teilweise dauert es über 2 Monate bis ein größeres Mosaik hergestellt ist.

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Heute übernachten wir in Madaba (nicht weit von Amman und dem Flughafen entfernt). Nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten, war noch kurz Zeit zum frisch machen, dann ging es los in ein optisch ansprechendes Restaurant, mit ausbaufähigem Service Zwinkerndes Smiley Zumindest das Essen war dann glücklicherweise noch ganz o.k.

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Morgen fahren wir dann weiter Richtung Norden nach Jerash. Hier soll es wohl ebenso noch eine Reihe toller Römerbauten geben. Das schau ich mir doch glatt an Zwinkerndes Smiley

Ich bin müde und mach jetzt mal die Augen zu. Bis morgen dann. Smiley

Tag 6: Petra Teil 2

Freitag, 07.10.: Unser zweiter Tag in Petra begann mal wieder ziemlich früh. Um 6:30 Uhr stand bereits das Frühstück bereit, so dass wir kurze Zeit später aufbrechen konnten. Wie bereits gestern geschrieben, hatten wir heute den ganzen Tag zur freien Verfügung. Aber natürlich sind alle in die Felsenstadt zurückgekehrt und möglichst viele bisher noch nicht gesehene Attraktionen zu besuchen. Während wir gestern die beiden zentralsten Routen liefen, nahmen wir uns für den heutigen Tag die Sehenswürdigkeiten vor, die etwas schwieriger zu erreichen waren.

Über den Haupteingang ging es zunächst den bereits gewohnten Weg vor bei an den Djin Blocks und durch den Siq. Die Schatzkammer und das Theater ließen wir ebenfalls links liegen.

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Unser erstes Ziel des Tages war die auf 1.035m Höhe gelegene Opferstätte, von der aus man den besten Blick über das Tal hatte. Insgesamt über 600 Treppenstufen musste man überwinden um auf den Gipfel zu kommen. Da wir noch recht früh dran waren (gegen 8 Uhr), war es auch noch nicht zu warm und dadurch recht angenehm zu laufen. Der Aufstieg war wirklich traumhaft. Immer wieder passierte man interessante Gebäude oder hatte bereits jetzt schöne Ausblicke ins Tal.

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Oben angekommen war der 360-Grad-Blick auf Petra wirklich einmalig (kommt leider auf den Bildern nicht ganz so raus). Während die beiden Obelisken und der Altar auf dem Gipfel eher unauffällig daher kamen, wird man (wie eben beschrieben) mit der Aussicht absolut entschädigt.

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Nach einer kurzen Pause stiegen wir dann über den “Wadi al Farasa” Richtung Tal ab. Und auch dieser Abstieg war wirklich sehenswert, denn kaum hatte man das eine tolle Monument fotografiert und wollte ein bisschen weitergehen, tauchte bereits das nächste sehenswerte Gebäude auf der anderen Seite auf. Dazu waren auf diesem Weg nur ganz wenige Touristen unterwegs, was das Erlebnis noch einzigartiger für uns machte.

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Allgemein ist zu sagen, dass sich die Anzahl der Besucher in den beiden Tagen stark in Grenzen hielt. Ich habe dazu gestern auch mal Laith befragt. Vor Covid waren in Petra monatlich im Schnitt über 100.000 Besucher zu verzeichnen, in den letzten beiden Corona-Jahren waren es nur noch etwa ein Zehntel davon. So langsam gehen die Besucherzahlen wohl wieder nach oben, aber sie sind längst noch nicht auf dem Stand von vor 3 Jahren.

Unsere zweite Route sollte uns zum Kloster Petra`s führen. Hierzu nutzten wir den Ad-Deir-Trail. Da das Kloster zu einem der absoluten Highlights Petras gehört ,war auf diesem Weg deutlich mehr los. Nicht fit genug um die 788 Stufen hoch zu gehen, oder einfach keinen Bock? Kein Problem! Gegen ein kleines Entgelt wird man von einem Pferd oder einem Esel den Berg hochgetragen, oft zur Belustigung der “Wanderer” Zwinkerndes Smiley

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Wir gingen natürlich zu Fuß, und erreichten ein wenig durchgeschwitzt (inzwischen war es bereits Mittag und entsprechend heiß) das 48m hohe und 47 Meter breite Kloster. Auch dieses wirklich noch gut erhaltene Gebäude ist deutlich über 2.000 Jahre alt und wurde komplett aus dem roten Sandstein herausgearbeitet.

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Sogar noch etwas oberhalb des Klosters befand sich ein schöner Aussichtspunkt auf den schwarzen Wadi Araba. Sehr ungewöhnlich diese schwarzen Felsen zu sehen (kommt leider auf den Bildern auch nicht so raus), da ansonsten alles in der Umgebung mit rotbraunem Sandstein daherkam.

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Zurück ins Tal mussten wir leider den selben Weg wieder nehmen (den Ad-Deir-Trail)… aber der war ja grundsätzlich auch ganz nett Smiley

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Am Nachmittag entschieden wir uns dann noch über den Al-Khubtha-Trail zu einem hoch gelegenen Aussichtspunkt auf die Schatzkammer aufzusteigen. Und wieder diese Treppen… es müssten heute locker über 2.000 Stufen gewesen sein, die wir aufgestiegen sind.

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Aber natürlich hatte es sich auch dieses Mal wieder total gelohnt. Ein unglaublicher Blick auf die Schatzkammer von so weit oben. Smiley

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Insgesamt über 21km und 1.100 Höhenmeter haben wir insgesamt heute zurückgelegt, und es war jede Stufe wert. Dabei fiel uns erneut die Weitläufigkeit des ganzen Gebietes auf… Die Stadt ist einfach riesig, und egal wo man sich gerade befindet: Es gibt immer und irgendwo etwas zu sehen und zu fotografieren. Petra hat den Titel “Weltwunder” wahrhaftig verdient.

Am Abend besuchten wir ein nahe gelegenes jordanisches Restaurant. Alles sehr lecker und dazu noch reichlich portioniert!

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Nach diese beiden langen Tagen in Petra geht es morgen dann weiter Richtung Norden. Ich werde selbstverständlich berichten und verabschiede mich zunächst mal für heute Smiley

Tag 5: Petra Teil 1:

Donnerstag, 06.10.: Heute Morgen hieß es Abschied nehmen von der Wüste Wadi Rum. Wir verbrachten zwei wirklich tolle Tage in dieser einerseits bizarren, aber andererseits auch wunderschönen Landschaft.

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Am Ausgang des Gebietes stoppten wir noch kurz am Nabatäer-Tempel, der im ersten Jahrhundert erbaut, und später von den Römern vergrößert wurde. Inzwischen sind leider nur einige Ruinen übrig geblieben…

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Die Fahrt zu unserem heutigen Tagesziel Petra dauerte etwa 2 Stunden. Größtenteils legten wir diese Strecke auf der bekanntesten Straße Jordaniens zurück, der Königsstraße.

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Da wir noch viele weitere Kilometer auf dieser Straße zurücklegen werden, halte ich mich mal mit Details zum jetzigen Zeitpunkt zurück. Sicherlich bleibt in den nächsten Tagen noch genug Zeit um ein bisschen mehr zu dieser landschaftlich sehenswerten Straße zu sagen. Hier aber schonmal ein kleiner Vorgeschmack von einem Aussichtspunkt.

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In Petra angekommen stand das erste kleine Highlight des Tages auf dem Programm. In einer schnuckligen lokalen Bäckerei wurden wir eingeladen einheimisches Brot zu backen, und dabei selber mit Hand anzulegen. So weit, so gut.

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Nachdem wir mit einer Schürze ausgestattet wurden und den “Backraum” betreten hatten, waren wir uns allerdings nicht mehr so sicher, ob wir wirklich in einer Bäckerei waren, oder in einem getarnten Nachtclub, der bereits am Mittag geöffnet hatte. Laute Musik erklang, und der Bäckermeister sowie die Angestellten fingen an zu klatschen und zu tanzen… wir mussten da natürlich mitmachen Smiley

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Das “Mitmachen” bei der Herstellung der Backwaren beschränkte sich dann auf das Ausrollen des Teigs sowie den Transport des selbigen in den Ofen. Egal, wie hatten Spaß Zwinkerndes Smiley

Anschließend wurden wir noch zum traditionellen jordanischen Frühstück eingeladen (jeder erhält ein Stück Fladenbrot und dippt dieses in alle möglichen süßen und salzigen Sachen), und durften uns ein paar Teile für das Mittagessen einpacken… Lustiger Laden!

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Gut gesättigt kamen wir kurze Zeit später in unserem Hotel in Petra an. Schnell frisch machen, Rucksack packen und dann ab in die sagenumwobene Felsenstadt Petra. Nach einem Blick auf die Karte im Visitor-Center wurde mir schnell klar, dass die antike Stadt viel größer ist als ich dachte. Nicht umsonst soll man mindestens drei Tage in der Stadt einplanen, wenn man alles sehen will.

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Über die Geschichte, die Bedeutung, die Lage usw. gibt es so viel zu erzählen, dass es hier definitiv den Rahmen sprengen würde. Daher schreibe ich im Folgenden vielleicht den einen oder anderen wissenswerten Fakt, und bitte all diejenigen, die noch mehr über Petra wissen möchten, einfach Google oder Wikipedia zu bemühen Zwinkerndes Smiley

Man geht davon aus, dass etwa im 3. Jahrhundert vor Christus die Nabatäer die ersten Bauten Petras errichtet haben. Fass alle Gebäude wurden dabei komplett aus den rotbraunen Sandsteinwänden herausgeschlagen bzw. gemeißelt, also mussten keine Baumaterialien beschafft werden. So entstanden im Laufe der Jahrhunderte unzählige prachtvolle und gigantisch dimensionierte Tempel, Schatzkammern, Häuser und Gräber. Durch die versteckte Lage und eine hervorragende Anbindung an das Trinkwassernetz war Petra für die Einwohner immer eine sichere Unterkunft. Zur Hochzeit  der Stadt (etwa 20 vor Christus) lebten bis 40.000 Menschen in der Stadt. Woher der Name “Petra” genau stammt ist nicht genau bekannt. Wörtlich übersetzt bedeutet Petra übrigens “Fels”. Auf einer Fläche von etwa 260 Quadratkilometern sind heute noch um die 800 Monumente erhalten.

Touristisch erschlossen ist die Stadt erst etwa seit den 1930er Jahren, da archäologische Ausgrabungen erst kurz vorher begannen. Über mehrere gut ausgeschilderte Wege kann man die wichtigsten “Gebäude” gut zu Fuß erreichen. Allerdings sollte man eine gewisse Grundfitness mitbringen, denn aufgrund der ordentlichen Höhenunterschiede muss man schon die eine oder andere Treppenstufe hinaufsteigen.

Um nach Petra zu gelangen passiert man zunächst die “Djinn Blocks”, die hautsächlich aus Gräbern bestehen.

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Anschließend passiert man den Siq (übersetzt: Schacht), eine enge Felsenklamm, die sich durch 100m hoch aufragende Felswände schlängelt. Der 1,5km lange Weg zeigt Spuren der frühen nabatäischen Straßenpflasterung (ein ganz grobes Kopfsteinpflaster) und an den Wänden Reste der Wasserleitungen.

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Schon von Weitem, und durch die Felsklamm hindurch kann das erste echte Highlight Petra`s erkennen, die Schatzkammer.

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Die 43m hohe beeindruckende Fassade dieses Gebäudes wurde im ersten Jahrhundert vor Christus errichtet. Hier befand sich das Grabmal für einen nabatäischen König. Die kunstvoll gemeißelte Fassade zeigt nabatäische Götter. Seinen Namen verdankt das Gebäude der Urne auf seiner Spitze, in der die Beduinen wertvolle Schätze vermuteten.

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Weiter ging es über die Fassadenstraße mit vielen aneinandergereihten Gebäuden (die wahrscheinlich Grabmale waren) bis zum über 7.000 Personen fassenden Theater.

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Gegenüber des Theaters befinden sich etwa ein dutzend Königsgräber. Ob hier wirklich Könige begraben wurden ist nicht 100%ig nachzuvollziehen. Die Fassaden sehen auf jeden Fall königlich aus.

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Die letzte Station für heute war dann der etwa 7.000 Quadratmeter große Tempel Petras. Ebenfalls sehr beeindruckend.

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Für den heutigen Tag haben wir also schon einiges gesehen. An unserem freien Tag morgen werden wir wahrscheinlich noch ein bisschen weiter laufen, und ein paar mehr Stufen aufsteigen müssen, denn die anderen Attraktionen der Stadt sind ein bisschen weiter entfernt.

Ein Highlight (im wahrsten Sinne des Wortes) stand aber nach dem Abendessen im Hotel doch noch auf dem Programm. Dreimal pro Woche können die Besucher “Petra by night” erleben. Dabei werden die Felsklamm und der Platz vor der Schatzkammer mit unzähligen Kerzen bestückt, und sorgen damit für eine tolle Stimmung. Später erstrahlt dann auch die Schatzkammer selbst in verschiedenen Farben.

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So, nach einem langen Tag freuen wir uns jetzt auf unser Bett. Auch morgen werden wir ja viel auf den Beinen sein.

Eine schöne Randnotiz gab es für mich heute übrigens auch: Petra hat mir noch in meiner “To do”-Liste gefehlt. Denn heute nun kann ich von mir behaupten, alle sieben neuen Weltwunder live gesehen zu haben.

Gute Nacht, und bis morgen Smiley

Tag 4: Wadi Rum Teil 2

Mittwoch, 04.10.: Heute Morgen klingelte der Wecker bereits um 5:45 Uhr… ganz schön früh Trauriges Smiley da war es noch ziemlich düster draußen. In der Nacht ist es auch ordentlich abgekühlt, so dass man schon eine Decke brauchte um nicht zu frieren.

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Nach dem Frühstück starteten wir pünktlich zum Sonnenaufgang zu unserer Wanderung durch die Wüste. Das “Wadi” in Wadi Rum heißt übersetzt übrigens “Tal”. Das Wort Rum hat dagegen keine Bedeutung. Es ist der Name eines kleinen Örtchens hier im Tal.

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Unser erster Anlaufpunkt der etwa 12km langen Wanderung durch den Sand Wadi Rums war der sogenannte Chicken-Rock. Entscheidet gerne selber ob dieser Felsen wie ein Huhn aussieht Zwinkerndes Smiley

Von links nach rechts: Edward (England), Damashy (oder so ähnlich???) (England, Edwards Frau), Rachel (New York), Vanessa (Los Angeles), Sindy (Mittenwalde), Sabine (Österreich), Rudolf (genannt Rudi, Österreich, Freund von Sabine), Catherine (England), Walter (England, Mann von Catherine), Volker (Ludwigsburg, Freund von Sindy Zwinkerndes Smiley)

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Es war wirklich eine tolle Wanderung mit vielen verschiedenen Szenerien. Die verschiedenen riesigen Felsformationen in allen Varianten waren spektakulär.

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Auch schön: Wir begegneten heute keinem einzigen anderen Touristen, keiner anderen Gruppe, einfach niemandem (das mag ich ja auch sehr). Im Laufe des Vormittages wurde es dann immer wärmer, weshalb wir ordentlich Flüssigkeit zu uns nehmen mussten.

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Vielen Tieren begegnet man im Wadi Rum nicht. Wir sahen den jordanischen Nationalvogel “Sinai Rosefinch” oder auf deutsch “Einödgimpel” (kein Witz!), einige Kamele und ein paar kleine Echsen. Laut Laith gibt es hier auch ziemlich giftige Skorpione und Schlangen. Von Letzteren haben wir zumindest ein paar Spuren gesehen. Die Tiere selbst haben sich “leider” nicht blicken lassen…

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An einem schönen, schattigen Plätzchen bekamen wir guten jordanischen Tee serviert. Ein paar Minuten ohne Sonne taten uns heute Mittag mal ganz gut.

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Da wir uns ja hier in einer Wüste befinden, hält sich natürlich auch die Flora in erträglichen Grenzen. Einige nützliche Pflanzen gibt es hier allerdings schon. Hat man mal seine Seife oder sein Shampoo vergessen, rubbelt man einfach die dünnen Zweige dieser Pflanze (siehe unten) so lange aneinander bis sie breiig werden. Ein bisschen Wasser dazu, und es fängt an zu schäumen. Man hat in kürzester Zeit eine Art natürliche Waschlotion hergestellt (die allerdings ziemlich geruchsneutral ist). Ebenso gibt es hier eine Pflanze die eine Art Klebstoff zur Verfügung stellt.

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Eine kleine Steinbrücke, und ein Jumping-Picture später…

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…waren wir dann schon wieder auf dem Heimweg Richtung Camp unterwegs. Inzwischen hatten wir fast die Mittagshitze erreicht, so dass es durchaus sinnvoll war nicht zu lange der prallen Sonne ausgesetzt zu sein.

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Den Nachmittag verbrachten wir dann ganz gemütlich im Camp. Während einige die Zeit nutzen um ein bisschen zu schlafen und zu entspannen, hatten andere Reiseteilnehmer Spaß beim Karten spielen.

Gegen 18 Uhr nahmen wir wieder unseren (bereits von gestern) bekannten Aussichtsplatz ein, um den (heute wieder sehr schönen) Sonnenuntergang zu genießen.

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Zum Abendessen gab es für uns heute das jordanische Nationalgericht “Mansaf”, was nichts anderes Lammfleisch mit Reis ist. Das Interessante daran ist die etwas gewöhnungsbedürftige Sauce, die hauptsächlich aus Kameljoghurt besteht. Dieser wird direkt nach der Produktion zunächst getrocknet und im Laden als Kugel in der Größe eines Tennisballes verkauft. Unter Zugabe von Wasser verflüssigt er sich später wieder. Der Geschmack ist durchaus etwas streng, insofern sollte man sich davon nicht zu viel auf seinen Reis kippen Smiley

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Die heutige Nacht verbringen wir noch einmal hier in unserem Beduinenzelt. Morgen geht es dann zeitig weiter Richtung Petra, dem vermeintlichen Highlight der Tour. Wir sind gespannt.

Bis dann und Grüße aus der Wüste Zwinkerndes Smiley

Wadi Rum Teil 1

Dienstag, 04.10.: Heute Morgen starteten wir also mit dem Bus Richtung Süden. Etwa 4 Stunden waren es bis Wadi Rum. Dass unser Bus leicht überdimensioniert war (es waren genau 14 von geschätzt 50 Plätzen besetzt) störte niemanden. So hatten wir eben ein bisschen mehr Komfort Smiley

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Viele Züge fahren in Jordanien nicht. Einen Teil des Weges begleitete uns heute eine nicht mehr genutzte Bahnstrecke, die ursprünglich von Damaskus in Syrien, über Jordanien bis nach Saudi-Arabien führte. Die letzten Reste der Lokomotiven und Wagons finden sich in einer Art kleinem Zugfriedhof kurz vor Wadi Rum.

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Kurze Zeit später hatten wir das Besucherzentrum erreicht, von dem aus man bereits die “sieben Säulen der Weisheit” (Bild unten rechts) bestaunen konnte.

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Unser geräumiger Bus wurde nun gegen drei weniger geräumige Allradfahrzeuge eingetauscht mit denen wir dann auf Erkundungstour durch Wadi Rum gingen.

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Sie Sand- und Felsenwüste erstreckt sich im Süden Jordaniens über eine Gesamtfläche von etwa 740 Quadratkilometern. Wie Säulen oder Pfeile ragen die teilweise spektakulären Gesteine aus der Erde. Die meisten Formationen sind über 30 Millionen Jahre alt. Durch die extreme Erosion aufgrund der großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht wurde das Massiv weiter zerklüftet und zu fantastischen Formen aufgesprengt. Die Felswände bestehen zumeist aus Sandstein, aber auch aus Granit. 2011 wurde das Schutzgebiet in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.

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Neben den unzähligen hohen roten Sandsteinfelsen (die teilweise recht einfach zu besteigen sind) bietet Wadi rum aber noch einige andere sehenswerte Highlights. Ähnlich wie beim Wadi Mujib (den wir gestern besucht hatten) fanden wir auch heute eine sehenswerte Felsenschlucht, mit prähistorischen Innenschriften.

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Die Burdah-Felsenbrücke sowie der Umm Frouth sind nur zwei von vielen kleinen oder großen Felsöchern oder Brücken, die man teilweise recht einfach erklimmen konnte.

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Die größere Burdah-Brücke durften wir leider nicht besteigen. “Guys, it`s to dangerours to climb!” meinte Laith. Schade eigentlich Trauriges Smiley

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Gegen 17 Uhr erreichten wir dann unser sehr schön gelegenes Camp mitten im Sand. Von diesen Camps gibt es hier allerdings einige, wie wir auf der Fahrt durch die Wüste sehen durften. Ist schon ein sehr touristisches Örtchen hier… leider.

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Pünktlich zum Sonnenuntergang versammelten wir uns auf einem kleinen Aussichtspunkt neben dem Camp… auch hier waren wir nicht die einzige Gruppe, die diese Idee hatte. War aber trotzdem ein toller Platz für den “Sundowner” Smiley

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Unser Abendessen wurde heute im wahrsten Sinne des Wortes “ausgegraben”. Etwa 4 Stunden vorher wurden einige Hähnchenteile sowie diverses Gemüse zum Garen inklusive glühender Holzkohle in einem Loch versenkt. Alles schmeckte wirklich köstlich Smiley

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Mit einem Lagerfeuer im Camp ließen wir den ersten sehr schönen Tag in Wadi Rum ausklingen. Da hat noch nicht einmal die etwas gewöhnungsbedürftige jordanische Musik von Laith gestört Zwinkerndes Smiley

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Morgen steht am Vormittag eine kleine Wanderung auf dem Programm. Es geht früh los, damit wir nicht in die komplette Mittagshitze geraten. Der Nachmittag ist dann zur freien Verfügung. Bin mal gespannt was man hier noch so machen kann Smiley

Inzwischen haben wir uns auch mit einigen aus der Gruppe ein wenig ausgetauscht. Alle sind eher entspannt unterwegs, man könnte auch sagen ruhig. Aber das passt schon.

Die letzte Challenge für heute ist jetzt noch das Hochladen des Blogs. Mitten in der Wüste gibt es sogar einen WLAN-Router, allerdings ist das Signal wohl sehr, sehr langsam. Ich werde es jetzt mal testen. Also vielleicht habe ich ja Glück und kann hier direkt aus unserem Beduinenzelt den heutigen Beitrag schicken. Smiley

Bis morgen dann!

Tag 2: Wadi Mujib

Montag, 03.10.: Für unseren zweiten freien Tag vor dem offiziellen Start der Rundreise entschieden wir uns heute für eine Tour zum etwa 80km entfernten Wadi Mujib, einer Art felsigem Canyon, den man durchwandern kann. Hierzu hatte ich mich bereits in Deutschland informiert, und fand den Trip schon vorab ziemlich spannend.

Leider haben wir den Namen unseres heutigen Fahrers schon wieder vergessen. Er klang aber ziemlich arabisch und hatte (glaub ich) ein “Q” vorne. Zwar konnte er nicht ganz so gut englisch wie man uns vorher versprach, aber das war eigentlich kein großes Problem. Gegen 10 Uhr machten wir uns dann auf den etwa 80-minütigen Weg Richtung totes Meer, an dem der Wadi Mujib liegt.

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Wir bewaffneten uns noch mit einer Schwimmweste und Badeschuhen (ich hatte meine Schuhe dabei, aber dazu später mehr), dann starteten wir in den Canyon.

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Der Weg führte geschätzt etwa 2-2,5 km durch die Schlucht. Permanent musste man durch Wasser gehen mit sehr steinigem Boden, daher die Badeschuhe. Das eigentlich spektakuläre an der Tour waren (wie auf den Bildern zu sehen) die teilweise 150m hoch ansteigenden rot-braunen Felswände. Wirklich beeindruckend!

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Nachdem man eine Weile recht entspannt durch knöchel- bzw. kniehohes Wasser gehen konnte…

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…wurde es im Laufe er Tour immer anspruchsvoller, und das Wasser (zumindest zeitweise) immer tiefer. An besonders schwierigen Stellen konnte man sich aber an Seilen entlanghangeln oder über Leitern aufsteigen. Das Wasser war im übrigen angenehm warm, so dass man auf keinen Fall frieren musste Smiley

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Ständig hatte man diese tolle Kulisse der steil aus dem Wasser herausragenden Felsen…

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Am Umkehrpunkt fand sich ein kleiner Wasserfall (den man auch “unterklettern” konnte), sowie ein großer Felsen, der wohl irgendwann mal abgestürzt sein muss, und nun zwischen den beiden Felswänden festhängt.

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Auch ein gratis Fischspa “musste” bei der Tour mitgebucht werden Smiley Den kaum stand man einmal für ein paar Sekunden auf einem Fleck, kamen diese kleinen Fische und nagten an den Beinen und (wenn man tief genug im Wasser war) den Armen.

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Der Rückweg mit der Strömung bot dann noch den ein oder anderen “Adrenalinkick”. So konnte man einige Steine einfach herunterrutschen, oder sich ganz entspannt treiben lassen.

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Auch unter diesem kleinen Wasserfall (siehe unten links) konnte man sich prima verstecken Smiley

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Nach gut zwei Stunden hatten wir dann das (kurz vor dem toten Meer liegende) Ende des Canyons wieder erreicht. Ein Riesenspaß in toller Umgebung. Können wir jedem wärmstens empfehlen!

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Wie oben beschrieben ist es auf jeden Fall eine gute Empfehlung Badeschuhe mitzubringen. Wenn sich bei diesen dann aber leider nach kurzer Zeit die Sohle ablöst (wie bei meinen heute) ist das nicht ganz so schön. Zum Glück ging das Laufen auf der Innensohle auch noch einigermaßen. Gegen Ende der Tour war auch diese dann komplett durch.

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Vom Toten Meer an sich möchte ich jetzt noch nicht zu viel erzählen, da wir in ein paar Tagen noch länger hier sein werden (dann allerdings ohne Wadi Mujib). Wir fuhren heute eine ganze Weile die Küstenstraße entlang und hatten mehrere solch schöne Ausblicke. Wir freuen uns auf jeden Fall darauf wiederzukommen.

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Um 18 Uhr zum Welcome-Meeting lernten wir dann unsere Gruppe kennen. Wir sind insgesamt 12 Personen, bunt gemischt. Ein österreichisches Pärchen, zwei englische Ehepaare, zwei allein reisende US-Amerikanerinnen und ein australisches Paar. Unser Reiseleiter heißt Laith und scheint sich ganz gut auszukennen Zwinkerndes Smiley

Nach dem Meeting fand das erste gemeinsame Abendessen im Hashem-Restaurant (da waren wir ja gestern schon). Heute verzichtete ich mal auf den Humus und nahm nur ein paar Falafel, Pommes und Brot.

Zum Nachtisch wurde die Gruppe von Laith zum Knafeh eingeladen, ein Mozarella-ähnlicher Weichkäse mit Fadennudeln überbacken und Zuckerwasser gesüßt. Ganz schön kalorienreich das Ding, so wie hier fast alles.

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Morgen geht`s dann mit dem Flugzeug in den Süden, nach Wadi Rum in die Wüste. Das sollte nach dem heutigen Tag das zweite Highlight der Reise werden.

Da wir morgen in einem Wüstencamp nächtigen, gehe ich mal davon aus, dass das WLAN relativ schlecht, bis nicht existent sein wird. Insofern werdet ihr erst wieder am Mittwoch von mir lesen.

Gute Nacht und bis Mittwoch dann Smiley

Tag 1: Ankunft und Orientierung in Amman

Sonntag, 02.10.: Soooo, los ging es also nach Jordanien. Mit dem Zug reisten wir bequem zum Frankfurter Flughafen, wo wir dann mit leichter Verspätung um 22 Uhr Richtung Amman aufbrachen.

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Alle Einreiseformalitäten konnten glücklicherweise recht fix absolviert werden, so dass wir etwa um 4 Uhr morgens unser sehr geräumiges Zimmer im Signature Hotel zu Amman beziehen konnten.

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Heute Morgen waren wir zwar noch ein wenig von der kurzen Nacht gezeichnet, aber freuten uns natürlich auch darauf, die Hauptstadt Jordaniens erkunden zu dürfen.

Vielleicht noch kurz vorab ein paar Worte zu dem Land, in dem wir uns für die nächsten 9 Tage aufhalten werden. Mit fast 90.000 Quadratkilometern ist Jordanien etwas ein Viertel so groß wie Deutschland. Von den gut 10 Millionen Einwohnern leben etwa die Hälfte im Großraum Amman. Über 95% der Bevölkerung gehören dem Islam an, aber es gibt auch einige Christen hier. Verpönt sind dagegen Atheisten (wie ich zum Beispiel), weswegen ich daher wohl eher nicht über das Thema Religion mit den Einheimischen sprechen werde.

Im Norden grenzt Jordanien an Syrien, daher halten sich auch sehr viele syrische Flüchtlinge in Amman auf. Fährt man Richtung Osten kommt man in den Irak, im Süden landet man in Saudi-Arabien. Die komplette Westgrenze besteht zu Israel. Trotz der teilweise angespannten Sicherheitslage in einigen Nachbarländern gilt Jordanien als ausgesprochen sicheres Reiseland. Amtssprache ist arabisch, auch wenn viele Jordanier inzwischen sehr gut englisch sprechen.

Wir starteten unseren Stadtrundgang mit dem (kurzen) Aufstieg zur Jabal Al-Qualaa, der bekannten Zitadelle von Amman. Das auf einer Anhöhe in Mitten der Stadt gelegene Gelände besteht aus Ruinen verschiedener Epochen. Das Highlight sind sicherlich die Überreste des im 2. Jahrhundert von Marc Aurel erbauten Herkulestempel. Ein Erdbeben im Jahr 749 sorgte leider für die Zerstörung der meisten Bauten.

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Mindestens genauso sehenswert wie die Zitadelle selbst ist der 360-Grad-Ausblick auf die Altstadt Ammans. Auf über 1.000m Höhe und liegend erstreckt sich die Stadt über viele Hügel. Eine Rundgang durch Amman ist also im wahrsten Sinne des Wortes ein ständiges “Auf und Ab”.

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Bis zu 6.000 Zuschauer fanden früher im sehr gut erhaltenen Römischen Theater Platz. Das im 2. Jahrhundert erbaute Theater wird auch heute noch regelmäßig für Konzerte und andere Veranstaltungen genutzt.

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Zu Fuß durchquerten wir weiter die sehr belebte Altstadt, vorbei an zahlreichen kleinen Geschäften, Restaurants und Märkten…

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Das sehr moderne jordanische Museum erzählt dem Besucher viel über die Geschichte des Landes. Ein großes Problem ist hier zum Beispiel die Wasserversorgung, da es nur sehr selten regnet. Dazu werde ich in den nächsten Tagen sicherlich noch ein bisschen mehr schreiben.

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Bereits vor ein paar Jahren (als ich die große Moschee in Abu Dhabi besuchte) habe ich Euch ja meine Freundin Aische vorgestellt. Auch beim Besuch der “Blue Mosque” begleitete sie mich heute wieder Zwinkerndes Smiley Wie Ihr sicherlich schon den Bildern entnehmen könnt hat die Moschee ihren Namen von der großen blauen Kuppel.

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In einer nahegelegenen riesigen Shoppingmall war Zeit für einen Kaffee ein paar Souvenirkäufe.

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Nach einer kurzen Pause im Hotel wollten wir uns am Abend noch einmal die sehr schön beleuchtete Zitadelle und die Altstadt von oben ansehen… doch leider waren wir ein bisschen zu spät dran, und standen vor verschlossenen Türen Trauriges Smiley

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Sowohl unser gestriger Fahrer, als auch das Hotelpersonal empfahlen uns wärmstens das Hashem Restaurant nicht weit vom Hotel entfernt. “They serve good traditional food.” war die einhellige Meinung. Gefühlt probierten war fast alles aus, was die sehr kleine Speisekarte hergab: Humus mit Fleisch, Falafel, irgendein fettiger Käse mit öl, verschiedene Gemüse, Pommes und Fladenbrot. Geschmacklich war hier doch einiges sehr gewöhnungsbedürftig, aber sicherlich mal eine Erfahrung wert. Mit dem Thema Tischdeko hat man es im Hashem-Restaurant nicht so. Als Tischdecke fungiert eine Art überdimensionierte Plastiktüte, die beim Abräumen des Tisches als Mülltüte genutzt wird. Man schnappt sich einfach die vier Enden der Plastikfolie und hat den Tisch samt Essensresten, Geschirr, Servietten, Flaschen usw. in einem Rutsch aufgeräumt. Warum solle man denn auch alles einzeln abräumen und trennen? Besteck braucht man zum Essen hier übrigens auch nicht wirklich. Ein richtig gebogenes Stück Fladenbrot dient als Löffel oder Greifzange, Saucen werden mit Pommes oder Falafel gedippt. Wie geschrieben, es war eine Erfahrung wert.

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Ansonsten war in der Stadt noch die Hölle los, und das an einem Samstag Abend. Hier geht die Arbeitswoche übrigens von Sonntag bis Donnerstag, d.h. morgen müssen die meisten wieder Geld verdienen.

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Nach einem abwechslungsreichen Tag auf den Beinen sind wir nun froh den Abend gemütlich im Hotel ausklingen zu lassen. Den morgigen Tag werden wir noch für einen kleinen Ausflug nutzen, bevor wir am Abend auf unsere Gruppe treffen werden und es richtig losgeht mit unserer Rundreise.

Erste Grüße aus Jordanien und gute Nacht Smiley