Freitag, 30.09.: Der letzte Tag in Island begann (wie immer) mit einem inkludierten Frühstück in unserem etwas altmodischen, aber sonst sehr angenehmen Hotel in Vik. Pünktlich um 7:20 Uhr kletterte Magi dann (auch wie immer ) in den Anhänger um zum letzten mal unsere Koffer und Rucksäcke zu verladen.
Zum Abschluss unserer Tour stand nochmal ein ganzer Tag “Sightseeing” entlang der südwestlichen Küste Islands auf dem Programm. Dabei sollte es auch in den “Golden Circle” gehen, den wohl bekanntesten und touristenreichsten “Point of view” Islands:
Unser erster Anlaufpunkt war ein pechschwarzer Lavastrand namens “Reynisfjara Beach”, der vor allem durch seine spektakuläre Felsenformationen im und am Wasser bekannt ist.
Einer von heute mal wieder zahlreichen (und durchaus sehenswerten) Wasserfällen war der “Skogafoss”-Wasserfall, den man auch seitlich “erklettern” konnte. Im weiteren Verlauf des Flusses fanden sich weitere kleinere Wasserfälle. Ein schöner Wanderweg (den ich aus Zeitgründen eher erlaufen habe) führte quasi parallel den ganzen Fluss entlang.
Beim Ausbruch des Vulkans Eyafjallajoküll 2010 (dessen Gipfel man aufgrund einer dichten Wolkendecke heute leider nicht sehen konnte) wurde der Flugverkehr in fast ganz Europa für mehrere Tage lahmgelegt. Die am Fuss des Vulkans beherbergte grösste Farm Islands (siehe Bild) wurde unter einer dicken Ascheschicht begraben.
Den “Seljalandsfoss”-Wasserfall konnte man voll allen Seiten betrachten, da man durch eine Felseneinkerbung auch hinter das herabfallende Wasser gelangte.
Nur etwa 300m weiter konnte man nach der Durchquerung einer kleinen Höhle den Gljufrabul-Wasserfall besichtigen.
Ein Wasserfall geht noch, oder? Mit dem Wasserfall “Gullfoss” besichtigten wir am Nachmittag die erste Sehenswürdigkeit des “golden Circles”. Der Name des Wasserfalls (Gullfoss=goldener Wasserfall) prägte den Begriff “goldener Zirkel” entscheidend. Neben dem Gullfoss befinden sich viele weitere Sehenswürdigkeiten auf dieser südwestlichen Reiseroute die von Reykjavik ausgeht. Etwa 300 km ist der “golden Circle” lang und wird zumeist als Tagestrip (8-10 Stunden) angeboten.
Das Geothermalgebiet “Haukadalur” bildet den zweiten wichtigen Teil des goldenen Rings. Besondere Highlights sind der grosse Geysir (Namensgeber aller Geysire) sowie der Geysir Strokkur, der aller sieben Minuten zuverlässig ausbricht (siehe unten).
Die Thingstätte “Pingvellir” mit dem gleichnamigen Nationalpark stellt den dritten Teil des “Golden Circles” dar. Zwei aufeinandertreffende Kontinentalplatten haben hier einen kilometerlangen Krater hinterlassen, den man heute “bewandern” kann.
Nach diesem vollgepackten “Sightseeing-Tag” waren wir alle froh gegen 18:30 Uhr unser Hotel in Reykjavik erreicht zu haben… Viel Zeit zum Ausruhen hatten wir leider nicht, da bereits eine Stunde später das letzte Abendessen mit der Gruppe auf dem Programm stand. In der vollgestopften “Icelandic Bar” nahmen Amelia (auch ihr Flug ging bereits heute Abend) und ich noch schnell unser Abendessen ein, bevor wir uns von allen verabschieden mussten.
Soooo, und gleich gehts für mich zurück nach Germany…
Bis die Tage und letzte Grüssle aus Reykjavik