Donnerstag, 30.04.: Nach einer angenehmen Nacht in unserem schönen Cityhotel in Bukittinggi frühstückten wir ganz entspannt ab acht Uhr auf der Terrasse des Hotels. Es waren längst nicht alle anwesend, denn einige kamen wohl nicht so ganz schnell aus den Betten, da sie noch relativ lange Mark`s Geburtstag gefeiert (bis etwa 2:30 Uhr), und dazu natürlich diverse alkoholische Getränke zu sich genommen hatten…
Bis auf Kiah, Amilia (die beiden wollten von vornherein heute nicht mit auf die Tour), Mie (ihr war noch schlecht vom Vorabend) und Mark versammelten sich alle pünktlich um 9 Uhr in der Hotellobby zu unserer Wanderung durch die Umgebung von Bukittinggi. Unser “local guide” war auch schon anwesend, so dass wir direkt starten konnten.
Nicht weit vom Hotel entfernt befand sich der “Siong Canyon”. Von der Aussichtsplattform hatte wirklich einen schönen Ausblick auf die Schlucht…
Die “Japanese caves”, die wir anschliessend besichtigten, wurden 1942 während des zweiten Weltkrieges von den Japanern “erbaut”. Die Gänge der Höhlen sind insgesamt etwa 1,4km lang und gaben bis zu 500 Soldaten gleichzeitig während des Krieges Unterschlupf…
Wir wanderten weiter aus der Stadt hinaus in den Canyon hinein…
…bis zur “Great wall of Koto Gadang”. Dieses der chinesischen Mauer nachempfundene “Bauwerk” ist natürlich längst nicht so imposant wie das Original… Trotzdem waren es doch einige Stufen, die man bis zur anderen Seite des Canyons aufsteigen musste.
Die häufigste Affenart hier in der Gegend sind die Makaken-Affen. Sehr flinke und wendige Kletterer. Wie im letzten Post gestern beschrieben werden sie auch oft als Haustiere gehalten um Kokosnüsse von den Baumgipfeln zu ernten… Diese hier unten waren natürlich wilde Tiere, die am oberen Ende der Koto Gandang-Wand in den Bäumen kletterten…
Unsere nächste Anlaufstelle war eine Bananenplantage… Inzwischen war es schon ziemlich heiss, da die Sonne schon ordentlich brannte… zu dem Zeitpunkt bekamen wir auch nur wenig Schatten ab… die Bananen werden hier übrigens immer grün geerntet, da sie ansonsten von den Affen vorher gemopst werden würden…
Ein wirklich tolle Sache war der Besuch einer Schule im Anschluss. Wir durften auch kurz in den Unterricht einer Klasse und mit den Schülern sprechen. Kaum waren wir in einem Klassenzimmer kamen von draussen noch ewig viele weitere Schüler, die den seltenen ausländischen Besuch kennenlernen wollten. Für jeden Satz, den die Kinder auf englisch mit uns sprachen bekamen sie eine kleine Belohnung (Stifte). Am Ende stimmte Raquel noch ein englisches Kinderlied an, dass alle zusammen sangen (mit vollem Körpereinsatz)…
Wie schon oft in diesem Blog beschrieben ist es wirklich erstaunlich wie freundlich und begeistert die Leute den wenigen Touristen gegenüber sind. Vor allem die Leute in den ländlichen Gegenden und die Kinder kommen aus Ihren Wohnungen herausgesprungen, lachen, winken und grüssen… Habe ich in dieser Form noch nie so erlebt!
Neben Hühnern, Kühen und (hier und da) Ziegen sind vor allem Katzen die häufigsten Haustiere. Hunde trifft man eher wild an… die sind dann aber eher scheu und laufen weg wenn ihnen Menschen zu nahe kommen…
Bei der Besichtigung eines grossen Reisfeldes lag das Hauptaugenmerk darauf, nicht den engen und schlammigen Weg zu verlassen, denn sonst wäre man mindestens knietief im Schlamm stecken geblieben Aber auch hier war mal interessant zu sehen wie aufwendig und mühsam die Bewirtschaftung eines Reisfeldes ist…
Bambus ist in Indonesien ein ganz wichtiger Rohstoff, der vielseitig verwendbar ist. Im Bambuswald, den wir anschliessend durchquerten, konnten wir uns diverse riesige Bambusbäume ansehen… sehr beeindruckend!
Über eine grosse Graslandschaft mit teilweise sumpfigen Passagen ging es dann zu unserem “Abholpunkt”…
…wo unser “Taxi” bereits vorgefahren war. Auf der Ladefläche dieses LKW`s ging es dann also zurück zum Hotel… war eine superschöne und abwechslungsreiche Tour mit vielen Highlights… überflüssig zu erwähnen, dass wir mal wieder keinem einzigen Touristen begegnet sind…
Nach einer schnellen Dusche im Hotel entschieden sich fast alle von uns das verspätete Lunch im Pizza Hut einzunehmen, da wir mal eine Pause von den “fried noodles” oder den “Sate Spiessen” brauchten…
Die meisten sind danach zurück ins Hotel um sich ein wenig auszuruhen… Ich war noch kurz in der Mall und habe ein paar Kleinigkeiten erledigt. Im Adidas-Shop gab es noch für kleines indonesisches Geld eine Laufhose, da ich meine zu Hause vergessen habe…
Um 19 Uhr trafen wir uns dann schon wieder zum Abendessen. Da einige noch von der grossen Pizza satt waren schlugen wir auch nur in reduzierter Anzahl im Bedudal Cafe auf… mehr als ein Saft und ein Nachtisch war auch bei mir nicht drin…
Morgen fahren wir dann etwa drei Stunden nach Padang, wo für Sinnead, Laura und mich die Tour endet. So wie ich das mitbekommen habe liegt unser Hotel direkt am schönen Strand von Padang… könnte als ein schöner Abschlusstag für mich werden
Bis morgen und gute Nacht!