Tag 9: Transfer to Moshi

Samstag, 28.12.: Hallo und schönen guten Abend… Zum Abschluss des Arusha Aufenthaltes durfte ich heute das erste mal ausschlafen Smiley Um neun Uhr bin ich dann aber mal zum Frühstück gegangen, da die Amerikaner und die Ausis um zehn Uhr abgeholt wurden und ich mich noch verabschieden wollte…

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Alle drei Honeymoon-Paare waren wirklich in Ordnung, immer entspannt und für einen Spass zu haben. Es war dann auch Zeit um sich von Madafaa zu verabschieden. Er hat seine Sache auch wirklich super gemacht, sich stets um alles gekümmert und viel Zeit mit der Gruppe verbracht. Dazu wusste alles über sein Land und die Tiere… Asante sana, Madafaa Smiley

Da mein Shuttle Richtung Moshi erst um 13:30Uhr abfuhr hatte ich noch ein bisschen Zeit, die ich nutze um nochmal kurz in die Stadt zu gehen, ein paar Snacks für den Tag zu besorgen und eine Kleinigkeit zum Mittag zu essen.

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War vielleicht n Fehler mit den Vibrams in die Stadt zu gehen, denn wirklich jeder zweite schaute erstaunt und sprach mich darauf an: “Jambo, nice shoes!” oder “Mambo my friend, you`re gonna climb the Kilimanjaro with these shoes?”

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Eine wirklich interessante Sache hier ist auch das Geld. In Tansania bezahlt man mit Schillingen. Den grössten Schein, den es hier gibt sind 10000 Schillinge. Klingt viel, ist aber so gut wie nix, denn ein Euro sind etwa 2000 Schillinge. Heisst  also, dass der grösste Schein hier in Tansania ein 5€-Schein ist. Ist wirklich lustig wenn man beispielsweise Geld umtauscht, so wie das der eine oder andere aus der Gruppe getan hat. Wenn man also 500€ tauscht bekommt man 100 Scheine zu 10000 Schillinge ausgehändigt… irgendwie merkwürdig.

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Um 13 Uhr war ich dann wieder zurück im Hotel. Josh und Gen waren auch noch da. Ihr Shuttle ging zur selben Zeit wir meins. Sie haben allerdings noch eine dreitägige Safari in Kenia vor sich bevor sie zurück nach Kanada fliegen… Auch die zwei waren wirklich supernett… und sie waren traurig als wir abfuhren Smiley

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Tja, dann hiess es auch für mich Abschied nehmen von Arusha und damit von der Serengeti Tour. Mein “Impala”-Shuttle stand bereit, wurde gepackt, fuhr aber leider trotzdem mit einer Verspätung von fast einer Stunde los…

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Da nun der zweite Teil der Reise beginnt ist es an der Stelle vielleicht mal wieder Zeit für eine kurze Zusammenfassung des Trips bisher:

Also es war schon toll, die ganzen Tiere zu sehen, die man sonst nur im Zoo sieht. Teilweise waren sie wirklich direkt neben unserem Auto und auch von der Vielfalt und Anzahl her war das wirklich beeindruckend. Muss man mal gemacht haben. Auch die Organisation und die Übernachtungen waren top. Man hat auch viel von der Kultur und Lebensweise der Tansanier mitbekommen, was auch wirklich interessant war. Dazu waren wir eine wirklich homogene Gruppe mit einem superkompetenten und immer gut gelaunten Guide… wirklich eine schöne Tour!!! Andererseits freue ich mich auch auf die kommende Tour. Bei Safaris sitzt man halt fast die ganze Zeit nur im Auto. Für ein paar Tage ist das sicherlich o.k. (vor allem wenn auch das Unterhaltungsprogramm stimmt), aber wie gesagt, ich freue mich jetzt auch drauf ein bisschen körperlich aktiv zu werden Smiley

Meine Ankunft in Moshi war leider ziemlich hektisch. Beim Versuch im Hotel einzuchecken wurde ich direkt auf das bereits laufende Briefing mit meiner neuen Gruppe hingewiesen. Also platze ich da mal mit meinem ganzen Gepäck mittenrein und habe glücklicherweise auch noch das Wichtigste mitbekommen. Über die neue Gruppe kann ich noch nicht viel sagen, habe sie ja nur kurz kennengelernt. Dafür habe ich meinen Zimmerpartner (und wahrscheinlich auch Zeltpartner) für die nächste Woche kennengelernt. Christian, 33, aus Holland Zwinkerndes Smiley. Macht aber einen sehr netten Eindruck und ist auch sehr gesprächig. Nach kurzem kennenlernen und einchecken im Hotel habe ich dann mal meine Sachen für die Tour zurechtgelegt. Ich denke, ich bin gut gerüstet und habe alles dabei, was ich brauche. habe da auch nochmal einen Abgleich mit Christian gemacht. Sollte also alles passen…

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Das Hotel hier ist im Übrigen auch wirklich o.k. Hier befinden sich fast ausschliesslich Leute, die schon auf dem Berg waren, oder morgen zum Aufstieg starten…

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Gegen 19:30Uhr sind wir dann zum Abendessen gegangen.

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War auch lecker und wir haben hier und da noch ein paar Infos von Leuten geholt, die gerade vom Kili abgestiegen sind. Alle waren hellauf begeistert und haben von der Tour geschwärmt. Der Aufstieg sei grundsätzlich auch gar nicht so schwer, nur der letzte Aufstieg bis zum Gipfel ist wohl ziemlich schwer, da auch noch im Dunkeln und in der Nacht… Naja, wir werden sehen. Ich freue mich auf jeden Fall drauf, dass es morgen losgeht Smiley

Alsoooo, ich bin dann mal bis zum 04.01. abends offline… leider war kein WLAN auf dem Kili installierbar Trauriges Smiley Natürlich habe ich mein Netbook dabei und werde jeden Abend im Zelt auch n bissl was schreiben… auch wenn ihr es erst in einer Woche lesen könnt…

Deshalb wünsche ich Euch allen schon jetzt einen guten Rutsch ins neue Jahr und schiesst an Silvester ne Rakete für mich mit hoch…

bis in einer Woche Smiley

Tag 8: Back to Arusha

Freitag, 27.12.: Der letzte Tag unserer Safaritour durch Tansania begann natürlich wieder mit einem leckeren Frühstück. Allgemein ist bisher festzustellen, dass das Essen sowohl in den Hotels, als auch in den Restaurants und Camps wirklich lecker ist. Hatte noch keinerlei Magenprobleme oder ähnliches. Das einheimische Essen sieht teilweise ein wenig merkwürdig aus, schmeckt aber meistens dafür umso besser. Auch heute konnte ich mich wieder davon überzeugen… dazu aber vielleicht später ein bisschen mehr Smiley

Wir starteten heute um 8:30Uhr Richtung des kleinen Dorfes Mto wa Mbu, wo viele verschiedene Stämme zusammenleben und wir einen kleinen Einblick ins tägliche Leben der Menschen erhalten sollten… wir stoppten kurz noch an einem Souvenirshop für ein paar Einkäufe und einige lustige Fotos Smiley

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Gegen halb zehn erreichten wir dann Mto wa mbu und wurden herzlich von drei lokalen Guides empfangen, die uns also heute ihr Dorf zeigen wollten.

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Bei einem kleinen Spaziergang lernten wir einiges über das Leben der Menschen. Sie leben zumeist in sehr ärmlichen Verhältnissen und verdienen ihr Geld durch den Anbau von Obst und Gemüse.

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Am häufigsten werden Bananen, Mango und Papaya angebaut (Bild rechts: Mangobaum) Zwinkerndes Smiley

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Ein Handwerker zeigte uns seine durchaus beeindruckenden Holzschnitzereien, von denen er auch zahlreiche an unsere Gruppe verkaufte… Weniger erfolgreich war da ein Maler, der uns stolz seine Kunstwerke präsentierte…

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Anschliessend durften sich alle aus unserer Gruppe mal am tansanischen Nationalgetränk, dem Bananenbier, versuchen… sah allerdings schon ziemlich eklig aus Trauriges Smiley Dem Urteil der anderen nach hat es aber wohl gar nicht so schlecht geschmeckt.

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Jedes mal wenn wir bei unserem Spaziergang von einem Kind gesehen wurden kam dies gleich voller Freude mit einem “Jambo” oder “Hello” auf uns zugelaufen um uns zu begrüssen… war fast schon ein wenig anstrengend Zwinkerndes Smiley

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Mittags wurden wir zu einem traditionellen Lunch eingeladen… wie oben beschrieben: teilweise optisch ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber fast alles sehr lecker. Es gab Reis, Bohnen, Süsskartoffeln, Schweinefleisch, gekochte Bananen (sehr lecker), Kraut, Polenta und natürlich noch zahlreiche einheimische Spezialitäten.

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Zum Nachtisch wurden verschiedene Obstsorten serviert, u.a. rote Bananen. Die schmecken deutlich süsser als die gelben.

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Nach dem leckeren Lunch verabschiedeten wir uns und machten uns auf den etwa zweistündigen Rückweg Richtung Arusha. Im Hotel angekommen war noch genug Zeit um ein bisschen zu entspannen bevor wir zum Abendessen loszogen… Madafaa teile uns nochmal ein paar Dinge über den Ablauf des Abends und die Abreise morgen mit.

Übrigens: Endlich, nach einer Woche, ist mir eingefallen an wen mich Madafaa erinnert… Jetzt sind alle Basketballfans gefragt: Ich finde er sieht genauso aus wie der frühere NBA-Profi Nick van Exel. Was meint ihr? Könnten doch Brüder sein, die zwei, oder? Zwinkerndes Smiley

P1000485 Nick van Exel

Gegen 18:30 Uhr brachen wir dann auf zu unserem letzten gemeinsamen Abendessen mit der Gruppe… Madafaa hatte einen Indisertipp für uns: traditionelles afrikanisches Barbecue mit Fleisch, Gemüse, Polenta und gegrillten Bananen… wir waren gespannt. Nach einem kurzen Fussmarsch (“short walk“ Smiley) waren wir da. Zwischendurch hatten wir noch einen schönen abendlichen Blick auf den Mount Meru.

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Auf Einladung von Madafaa durften wir mal wieder einen Blick in die Küche werfen und schauen, was da so auf uns zukommen sollte, und das war einiges Smiley

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Kurze Zeit später standen Berge von Essen vor uns… und so wie es sich in Afrika gehört isst man mit den Händen…

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Lecker wars, das Barbecue, und dazu noch mehr als genug…Die Biere hier sind auch witzig. Es gibt wahnsinnig viele verschiedene Sorten, die wohl auch alle verschieden schmecken. Und lustige Namen haben sie auch (siehe oben).

Nach diesem Festmahl sassen wir noch gemütlich an der Bar zusammen, bevor alle ziemlich müde ins Bett gingen… Morgen sehe ich die Gruppe nochmal zum Frühstück, weshalb ich mich heute noch nicht verabschieden musste… Um 13:30 Uhr werde ich dann vom Shuttle nach Moshi gebracht, von wo dann aus die Kilimanjaro-Tour startet Smiley

So, auch für mich wirds Zeit Smiley

Tag 7: Ngorongoro-Krater

Donnerstag, 26.12.: Hallo zusammen… Ich hoffe, ihr habt alle Weihnachten gut rumbekommen, gut gegessen und ein bisschen Zeit mit Euren Familien verbringen können. Wie ihr wisst hatte ich dieses Jahr leider meine Familie um mich, dafür aber ein paar lustige Australier, Amerikaner, Kanadier, Tansanier und viele, viele interessante Tiere… war mal was anderes Smiley

Die letzte Nacht in meinem Zelt war auch wieder recht angenehm. Als ich kurz vor zwölf das Licht ausmachte hörte ich in der Ferne zwar ein paar Löwen, aber wie gesagt, die waren ja weit weg… Zwinkerndes Smiley Heute Morgen erfuhr ich von Madafaa, dass wohl so gegen vier Uhr nochmal ein paar Löwen etwas dichter am Camp vorbeigekommen wären… Also ich habe sie jedenfalls nicht gehört.

Nach einer schnellen Dusche gings zackig zum Frühstück. Heute wurden die leckeren Omelettes sogar open air angefertigt…

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Pünktlich um sieben Uhr starteten wir dann Richtung Ngorongoro-Krater durch. Heute hatten wir also die Möglichkeit in den Krater hineinzufahren und uns von der Vielfalt der Tiere zu überzeugen… Die Fahrt dauerte etwa drei Stunden… bis zum Eingang des Nationalparks sind uns aber noch einige Tiere begegnet, wie zum Beispiel diese Löwenfamilie…

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Kurze Zeit später tauchte auch noch dieses staatliche Löwenmännchen ziemlich nah neben unserem Landcruiser auf…

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Wir verliessen die Serengeti und waren etwa zwei Stunden später am Rand des Ngorongoro-Kraters angekommen. Ich hatte ja vor ein paar Tagen schon ein paar Sätze über den Krater verloren. Er ist sowohl landschaftlich, als auch von der Tierwelt her absolut sehenswert. Schade nur, dass auch so viele andere Menschen heute das selbe vorhatten wie wir… Die Wege waren teilweise ziemlich voll und wenn es irgendwo was ganz Spektakuläres zu sehen gab waren gleich 10 Autos davorgestanden… hat schon ein kleines bisschen gestört… egal, der Krater an sich und die Tiere darin sind wirklich echt top!!! Vor allem die grosse Anzahl ist beeindruckend…

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In unseren bisherigen Safaris haben wir schon vier Tiere der “Big Five” sehen dürfen: Löwe, Leopard, Büffel und Elefant. Einzig das Nashorn fehlte noch, und somit auch das Tier der “Big Five” welches man am seltensten zu Gesicht bekommt. Übrigens: Da morgen keine Safari mehr ansteht (wir besuchen ein traditionelles Dorf und nehmen dort am Mittagessen teil) sind das wohl heute die letzten Tierbilder aus einem Nationalpark Tansanias… also nochmal geniessen Smiley

Um gleich mal die Sache mit dem Nashorn aufzulösen: Ja, wir haben ein Nashorn gesehen… allerdings war das ewig weit weg und daher kaum zu erkennen. Meine (eigentlich gar nicht so schlechte) Kamera musste schon den 96fachen oder gar 120fachen Zoom auspacken um überhaupt das erkennen zu können… Naja, befriedigend ist das Ergebnis nicht gerade… Trauriges Smiley

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Geeeeeeeeehhhhttt Trauriges Smiley bissl dünn. Man könnte das Nashorn auch mit einem Felsen verwechseln…

Andere Tiere waren dafür aber wesentlich häufiger und auch deutlich sichtbarer vertreten:

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Für mich erstaunlich war die grosse Anzahl an Straussen (ist das die Mehrzahl von Strauss???) im Krater. Waren wirklich superviele…

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Und während ausserhalb des Kraters sehr viele Impalas anzutreffen waren fand man hier fast nur die kleinen Thompson-Gazellen…

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Unsere Lunchbox mussten wir heute wieder im Auto verdrücken, da sonst die Gefahr zu gross war, dass anwesende Vögel uns die Hälfte unseres Essens wegklauen… war aber kein Problem… schade war nur, dass an der tollen Location an der wir zum Mittagessen waren, gefühlt auch alle anderen Safarigäste lunchten. Das “Hippohole” war aber trotzdem bemerkenswert.

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Zum ersten mal sahen wir heute Schakale…

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An und in dem grossen See im Krater fanden sich tausende Flamingos…

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Neben den kleinen Löwenbabys von heute Morgen trafen wir auch später noch im Ngorongoro viele gaaaaaaaaanz niedliche Tierbabys an…

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Das tolle ist eben die Kombination der Vielzahl der Tiere mit der tollen Atmosphäre des Kraters…

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Sooooooo, ich hoffe, ihr habt also jetzt genug Tierbilder gesehen…habe hier ja relativ viele reingestellt. Wem das nicht reicht, der muss einfach nochmal die Einträge vorher lesen, oder (viel besser) selber mal nach Tansania kommen. Lohnt sich auf jeden Fall!!!

Gegen 17 Uhr schlugen wir dann in unserer Bleibe für diese Nacht auf. Nach den zwei Nächten im Zelt wartete heute wieder eine tolle Lodge auf uns… schöne, gepflegte Anlage, komfortable Zimmer… sehr schön…

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Unser heutiges Dinner war auch eines Weihnachtsessens absolut würdig… sehr lecker… und fünf Gänge ist ja auch nicht so schlecht. Dazu gabs afrikanisches Ginger Ale namens Stoney Tangawizi. Smiley

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Danach sind alle ziemlich zügig ins Bett… vor allem den Australiern und dem Paar aus den USA merkt man an, dass sie ziemlich kaputt sind und inzwischen auch schon genug Tiere gesehen haben, da sie ja vorher schon eine Safari in Kenia gemacht hatten… Kann man dann ja auch irgendwie verstehen… Ich fands und finde es gut sowie es war und freue mich aber auch auf die Kilimanjarotour. Die Safaris und die ganzen Tiere waren echt grandios, aber noch viel mehr Tage nur im Auto rumfahren wäre glaub ich nicht mein Ding. Deshalb ists für mich auch super, dass es jetzt bald wieder körperlich anstrengender wird…

Soooo, jetzt wirds Zeit für mich… Da hier das WLAN total langsam und fehlerhaft ist wirds leider erst morgen mit dem Upload was Trauriges Smiley Sorry about this…

Mein neues Wort auf Suaheli für heute: “Afia” was nichts anderes heisst als “Gesundheit” wenn jemand niest Zwinkerndes Smiley

Gute Nacht und Hakuna Matata

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Tag 6: Serengeti Pur

Mittwoch, 25.12.: Die Nacht in meinem Zelt war eigentlich ganz angenehm. Irgendwann zwischen drei und vier Uhr morgens habe ich in weiter Ferne einen Löwen gehört (was mir Madafaa auch bestätigte), aber sonst war alles ruhig. Ines, Lockey und Emy hatten für heute eine Ballonfahrt über die Serengeti gebucht und wurden bereits um fünf Uhr abgeholt, da man so noch vom Ballon aus den Sonnenaufgang sehen konnte… Sie fanden das einstündige Event wohl auch wirklich schön. Mir war der ganze “Spass” mit 500$ deutlich zu teuer…

Pünktlich um 7 Uhr streckte ich meinen Kopf aus dem Zelt und ging gemütlich zum “Frühstückszelt”…

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Gegen 7:30 Uhr starteten wir dann zur ersten Tour durch die Serengeti… Heute gab es quasi den ganzen Tag Rundfahrten zu allen möglichen Plätzen in der Hoffnung bisher nicht geortete Tiere anzutreffen…

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Doch auch Tiere, die man schon mehrere Male gesehen hat werden (mir zumindest) nicht langweilig… Löwen, Giraffen oder Elefanten könnte ich mir ständig anschauen… Vor allem Elefanten waren heute wieder reichlich zu sehen…

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O.k., heute war definitiv mein “Bad-Hair-Day” Smiley Hier noch eine kleine Auswahl an Tieren, die wir heute sonst noch so zu Gesicht bekommen haben…

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Zum ersten mal sahen wir heute Hyänen… Die sind in Wirklichkeit auch gar nicht soooo hässlich wie man immer sagt… Zwinkerndes Smiley

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Kurz vor unserer Mittagspause kamen wir an ein paar Felsen vorbei. Mit dem Fernglas schaute Madafaa genau hin und meinte dann: “Do you see the two Lions on the top of the Rock?” Äääähhhmmmm, ja, mit dem Kamerazoom oder einem Fernglas hatte die jeder gesehen… Die zwei lagen Luftlinie etwa 200m entfernt auf einem hohen Felsen…

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“We are gonna have our lunch here.” sagte Madafaa und meinte das auch noch ernst! Wir bekamen allerdings die Order uns am “Buffet” zu bedienen und dann im Auto zu essen, was wir dann auch getan haben. Zum Abschluss wurde noch auf das Weihnachtsfest angestossen…

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Wir fuhren weiter und trafen noch einmal auf eine Gruppe Löwen, die zuerst auf den Felsen die Sonne genossen um dann später einer Herde Zebras aufzulauern…

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Super auch, dass Madafaa heute in unserem Landcruiser mitfuhr. Man hat wirklich den Eindruck, dass er über jedes Tier alles weiss… Zumindest hat er bisher alle Fragen von uns superkompetent beantworten können. Er ist wirklich fit!

Auch über den Strauss wusste er bestens bescheid…

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Später sahen wir sogar noch eine kleine Straussenfamilie (was wohl sehr selten vorkommt).

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Mit dem Wetter hatten wir bisher auch Glück. Obwohl es Regenzeit in Tansania ist hat es die letzten Tage hier nicht geregnet. Trotzdem gibt es natürlich noch genug kleine Seen um auch Wassertieren (wie diesem Nilkrokodil) Unterschlupf zu geben… Zu späterer Stunde sahen wir auch ein Nilpferd an Land auf Futtersuche…

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Auch die tägliche Vogelshow hat wieder einiges zu bieten! Smiley

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Ganz schön hässlich, so n Marabu (Bild unten rechts) Smiley

Aber auch heute haben wir wieder nicht nur viele einzelne Tiere gesehen, sondern auch riesige Gruppen Gnus, Zebras und auch eine beachtliche Gruppe Giraffen…

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War wirklich ein toller Tag in der Segengeti. Viel mehr gibts darüber eigentlich auch gar nicht zu erzählen, eben weil wir den ganzen Tag nur damit beschäftigt waren Tiere zu suchen und zu beobachten…

Kurz vor sieben waren wir dann wieder zurück in unserem Camp, Wo schon der Chefkoch am Grill stand um uns unser Weihnachtsabendessen zuzubereiten. Es gab Barbecue. Smiley

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Später am Lagerfeuer liess es sich Madafaa nicht nehmen ein paar Weihnachtslieder anzustimmen… Smiley Die Gruppe hat natürlich direkt mit eingestimmt Zwinkerndes Smiley

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Morgen steht die Besichtigung des Ngorongoro-Kraters auf dem Programm. Hier sollten wir noch einmal viele und vor allem auch seltene Tiere zu sehen bekommen… Um sieben Uhr rollen die Landcruiser los, d.h. um sechs aufstehen Trauriges Smiley Hui, dann geh ich jetzt mal lieber schlafen!

Mit ein bisschen Sonnenuntergangsstimmung verabschiede ich mich für heute Zwinkerndes Smiley

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Tag 5: Massai Village/ Serengeti

Dienstag, 24.12.: Sooooo, ich sitze gerade irgendwo in der Serengeti in einem Zelt und lasse den heiligen Abend mal ganz entspannt mit einem Blogeintrag ausklingen. War wieder ein ziemlich vollgepackter Tag heute… es gibt viel zu schreiben…

Der Tag heute begann mit einem tollen Ausblick aus meinem “Luxuszelt” am Manyara lake, und der Gewissheit, dass ich die Nacht wohl doch nicht ganz allein verbracht habe, denn ein kleiner Gecko hatte sich in mein Badezimmer verirrt…

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Ich habe trotzdem hervorragend genächtigt und kam (auch wegen dem Moskitonetz) ohne grosse Stiche durch die Nacht. Nach dem Packen und dem Frühstück in unserem schönen “Luxuscamp” gab es noch ein kurzes Briefing von Madaffa zum heutigen Tag…

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Als erstes stand heute der Besuch eines nahegelegenen Massaidorfes auf dem Programm. Wir fuhren etwa 15 Minuten, dann wurden wir bereits beim Aussteigen sehr freundlichen vom Sohn des Stammesführers empfangen.

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Zur Begrüssung wurde ein Tanz aufgeführt, bei dem natürlich auch die heutigen Besucher mitmachen “durften”. Wir Männer mussten im Takt springen (Die Massai machen das um ihre Stärke zu beweisen. Je höher man springt um so kräftiger und fitter ist man), die Mädels durften tanzen…

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Danach wurden wir von Emanuel (so der Name des Sohnes des Stammesführer) durch das Dorf geführt. Er zeigte uns wie die Massai wohnen, leben und wie sie ihre Kultur über all die Jahre bewahren konnten. Er beantwortete geduldig jede Frage… War wirklich hochinteressant zu erfahren!

Bevor wir das Dorf verliessen wurde noch gezeigt, wie die Massai Feuer machen… selbstverständlich ohne Streichhölzer oder Feuerzeug…

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Nach einem schnellen Gruppenfoto und der Verabschiedung…

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…hiess unser nächstes Ziel “Ngorongoro”-Krater. Nach etwa einer Stunde Fahrzeit erreichten wir den Eingang des Nationalparks. Da Madafaa natürlich wieder über alles bestens bescheid wusste gab er uns kurze aber sehr fachkundige Informationen über der Krater…

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Der “Ngorongoro”-Krater entstand vor etwa 2,5 Millionen Jahren aus einem Vulkanausbruch. Heute hat er einen Durchmesser von etwa 20km und beherbergt über 30000 Tiere. Von einem nahe gelegenen Aussichtspunkt konnten wir uns kurze Zeit später einen eigenen Eindruck verschaffen…

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Die Besichtigung des Kraters inkl. Tierwelt steht für übermorgen auf dem Programm. Ich bin gespannt…

Unsere Mittagspause machten wir auf einem netten Picknickplatz auf dem Weg zur Serengeti. Und natürlich gab es mal wieder ein leckere, und prallgefüllte Lunchbox Smiley

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Wir setzen unsere Tour fort und machen einen kurzen Stopp an der Olduvai-Schlucht: Hier hat der Mensch den aufrechten Gang gelernt. In der Schlucht stiessen Archäologen im 20. Jahrhundert auf menschenartige Fossilien, u.a.den etwa 1,8 Millionen Jahre alten affenähnlichen Schädel des “Australopithecus boisei”, der wegen seines massiven Unterkiefers auch Nussknackermensch genannt wird (was mein Reiseführer alles weiss Smiley).

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Nach einem kurzen Besuch des entsprechenden Museeums fuhren wir dann weiter Richtung Serengeti, welche wir dann etwa 45 Minuten später erreichten…

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Die Serengeti ist etwa so gross wie Schleswig-Holstein und für ihren immensen Artenreichtum an Tieren bekannt. Da aktuell in Tansania Regenzeit herrscht präsentiert sie sich zumeist sehr grün, was bedeutet, dass es für fast alle Tiere jetzt genügend Futter gibt… Gleich zu Beginn konnten wir uns ein wahres Naturschauspiel ansehen, nämlich die Wanderung der Gnus. Jedes Jahr wandern fast 2 Millionen Gnus und etwa 0,8 Millionen Zebras in die Serengeti und später wieder heraus wenn es woanders mehr Futter gibt… wirklich sehr beeindruckend… wir waren fast eine halbe Stunde bis zum ersten Stopp in der Serengeti unterwegs und haben gefühlt wirklich jedes einzelne der 2 Millionen Gnus gesehen!!!

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Leider war heute nur recht kurz Zeit um im Park nach Tieren zu suchen, doch in der Serengeti muss man glücklicherweise nicht allzu lange suchen um fündig zu werden… heute war definitiv Tag der Raubkatzen. Neben drei Gebharden und zwei Leoparden durften wir auch insgesamt acht Löwen in der Nähe unseres Landcruisers begrüssen… war sehr cool!

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Auch sonst gabs schon heute (denn eigentlich ist erst morgen die grosse Serengetitour dran) einiges zu sehen:

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Auf dem Weg zum Camp gaben sich dann in einem kleinen Wasserloch auch ein paar Nilpferde die Ehre… Zwinkerndes Smiley teilweise ganz schöne Brocken dabei…

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Durch nicht ganz optimales Zeitmanagement kamen wir heute erst im Dunkeln gegen 19:30 Uhr in unserem Serengeti-Camp an (eigentlich darf man nur bis 18:30Uhr im Park herumfahren). Trotzdem reichte es noch für ein gemütliches Weihnachtsessen mit der Gruppe. Einige liessen dann noch den Abend am Lagerfeuer ausklingen…

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Mein Zelt ist hier ist zwar nicht ganz so komfortabel wie die Lodge gestern, aber für ein Buschcamping doch ganz o.k. Zwinkerndes Smiley hab sogar n eigenes Bad… Passt also!

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Morgen gehts wieder ganz früh los. Serengeti total: Ganztätig Landcruisertouren mit hoffentlich vielen Tieren… so wie mir das von Madafaa angekündigt wurde,soll  morgen der beste Tag (was Tiere angeht) werden…

Ansonsten gehts mir auch gut… die Leute sind wirklich alle nett. Und dadurch, dass wir nur zu acht sind, lernt man die einzelnen Personen auch schneller kennen. Passt also soweit auch…

So, ich geh mal schlafen… war mal ein ganz anderer Heiligabend für mich… Grüsse aus der Serengeti und schöne Feiertage Euch allen (auch wenn ihr das erst übermorgen lesen werdet Zwinkerndes Smiley).

Tag 4: Lake Manyara National Park

Montag, 23.12.: Hallo mal wieder aus dem Osten Afrikas. Ich sitze gerade in unserem Safari Camp bei ohrenbetäubendem Trommeln und schaue nebenbei der durchaus beeindruckenden Akrobatik der Unterhaltungscrew zu. Die sind gar nicht mal so schlecht… N bissl Zeitdruck habe ich auch, da um 23 Uhr hier der Stromgenerator ausgeht und ich dann auch kein W-Lan mehr habe… also gebe ich mal lieber Gas Smiley

Soooo, heute gings als los zu unserer Safari. Der Lake Manyara stand auf dem Programm. Pünktlich um acht Uhr wurden unsere wirklich geräumigen Toyota Land Cruiser geladen. Noch ein bisschen Spass mit Madafaa, dann gings los… Das zweite Foto betrachtend wisst ihr nun auch wie die Nationalflagge Tansanias aussieht Smiley

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Nach einem kurzen Zwischenstopp bei einem Supermarkt (wo noch Snacks und Wasser gekauft werden konnten) ging es auf die etwa zweistündige Fahrt zum Eingang des Parks…

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O.k., nochmal von links stehend: Lockey (Australien), Michael (USA), Karen (USA), Emy (Australien), Volker (Ludwigsburg), Josh (neu, Kanada). unten hockend von links: Madafaa (Guide), Jen (neu, Kanada), Ines (Frankfurt)

Im Park angekommen mussten wir uns noch anmelden und den Eintritt zahlen, das Dach hochklappen…

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…dann wurden wieder die Kameras gezückt und nach allen möglichen Tieren Ausschau gehalten…

Der Lake Manyara National Park ist mit 340m² auch relativ klein, beherbergt aber durch die ständige Möglichkeit zur Flüssigkeitsaufnahme sehr viele Tiere, wovon wir uns heute überzeugen konnten… Gleich zu Beginn des Parks machte eine stattliche Gruppe von Pavianen auf sich aufmerksam und blockierte teilweise sogar die Strasse…

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Kurz darauf dann das erste Highlight… denn neben uns tauchten urplötzlich fünf Elefanten auf… sehr beeindruckend und ziemlich nah an unseren Autos dran…

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Im ganzen Park fanden sich auch eine Reihe von Antilopenarten… Viele Impalas, Wasserböcke oder Dik Dik`s (die letzten beiden Bilder, kleinste Antilopenart Afrikas).

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Kurz vor unserer Mittagspause begegneten wir noch ein paar Zebras, die an einer Wasserstelle Badeten und tranken… und sie hatten ein kleines Zebrababy dabei… niiiiiiiiiiiiedlich Zwinkerndes Smiley

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Zum Mittag gabs natürlich wieder eine prall gefüllte Lunchbox… war dieses mal allerdings nicht ganz so lecker wie die in Arusha… dazu durfte jeder mal den wirklich nicht ganz so leichten Büffelschädel halten… ich schätze, der hat so etwa 20kg gehabt…

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Gut gestärkt ging`s dann weiter auf Tiersuche… und die war glücklicherweise recht erfolgreich…

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Natürlich gabs auch heute Giraffen zu sehen… die haben aber nicht alle so doof geschaut wie die unten rechts Zwinkerndes Smiley

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Als wir uns gerade auf den Rückweg machten kam über Funk vom anderen Auto auf Suaheli wohl die Ansage, dass wir schnell aufschliessen sollte, da es was zu sehen gäbe, was man im Lake Manyara nicht alle Tage sieht. Darauf liess auch die hektische Fahrweise unseres Fahrers schliessen… Es war ein Gebhard gesichtet worden. Ein wirklich schönes und elegantes Tier…

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Hier vielleicht noch eine kleine Auswahl an Vögeln, die wir im Park antrafen… Vor allem den Nashornvogel (oben links) trifft man wohl nur recht selten an…

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Der Rückweg zum Ausgang des Parks bescherte uns dann das Highlight des Tages. Auf einem grossen Wiesenstück kamen immer mehr Elefanten auf dem Busch auf die freie Fläche. Und es wurden mehr und mehr. Ich habe mal so grob durchgezählt: Es waren etwa 85 (!!!). Selbst Madafaa hatte so eine grosse Anzahl Elefanten noch nie gesehen… sie kamen auf uns zu und überquerten den Weg direkt neben uns… sehr interessant…

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Das war schon ziemlich beeindruckend… wir beobachteten die grosse Gruppe etwa 30 Minuten. Inzwischen war glaube ich (wie auf dem letzten Bild zu sehen) jedes andere Fahrzeug über Funk über dieses aussergewöhnliche Ereignis informiert worden…

Gegen 18 Uhr verliessen wir dann den Park Richtung Manyara Wildlife Safari Camp. Ich hatte mich bei unserer Vorbesprechung schon gewundert, warum es in einem Camp Strom und W-Lan gibt, aber es wurde mir schnell klar. An ein Camp erinnern im besten Fall die Dächer der “Zelte”. Ansonsten ist es ein ganz normales upperclassiges Hotel mit Pool und tollem Blick auf den Lake Manyara.

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Nach einer schnelle Dusche gabs dann auch schon leckeres Abendessen mit anschliessender (bereits oben beschriebener) Unterhaltung…

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Sooooooooooo, jetzt hab ich aber Gas gegeben… 22:45 Uhr Ortszeit. Liege noch voll im W-Lan-Fenster… jetzt noch abschicken und dann ab ins Bett. War bisher der tollste Tag in Tansania… Wahnsinn wie viele Tiere wir heute hautnah gesehen haben. Macht wirklich Lust auf mehr. Ich bin gespannt…

ps.: Ich bin inzwischen so gut wie fliessend in suaheli Zwinkerndes Smiley

Asante = Dankeschön

Karibu = Gern geschehen

Mambo = Wie gehts?

Pole pole = Immer mit der Ruhe

pps.: Die nächsten beiden Nächte campen wir wirklich, d.h. nix mit Strom und W-Lan, also auch nix mit Blog Trauriges Smiley Deshalb wünsche Euch allen jetzt schonmal ein frohes Weihnachtsfest. Besondere Grüsse und ein paar schöne Tage natürlich an meine Familie. Wir werden hier morgen sicherlich auch ein wenig feiern. Genug Weihnachtsbäume und Weihnachtsmusik gibts ja hier auch Zwinkerndes Smiley

ppps.: Für alle die es noch nicht wussten und sich die Bilder gerne grösser anschauen wollen: Einfach das Bild anklicken, dann wirds gross Smiley

So, ich bin weg, 22:53… Top-Timing. Ich bin in drei Tagen wieder online und hoffe, ich habe dann mindestens genauso viel zu schreiben wie heute…

Gute Nacht, schöne Weihnachten und bis die Tage Zwinkerndes Smiley

Tag 3: Arusha inside

Sonntag, 22.12.: Der heutige Tag begann mal wieder mit meinem bereits fest installierten leckeren Frühstück. Heute wurden allerdings meine Nerven auf eine sehr harte Probe gestellt, denn zu den bereits morgens blinkenden Weihnachtsbäumen kam noch eine relativ laute Weihnachtsmusik dazu. Es sollte Frank Sinatra gewesen sein, der mich an diesem Morgen mit seinem Weihnachtsalbum “begeisterte”.

Nunja, ich habe es überlebt. Pünktlich um 9 stand Isak an der Hotelrezeption um mich abzuholen. Heute stand eine kleine Kanufahrt auf einem nahegelegenen See, sowie eine kleine Citytour mit der Besichtigung des lokalen Marktes auf dem Programm.

“It`s a short walk to the Bus” sagte Isak mit einem Lächeln auf den Lippen. Da die Tansanier ja in einer anderen “Dimension” als wir Europäer denken war mir schon ungefähr klar was mit einem “short walk” gemeint war. Aber wir beeilten uns und waren etwa 45 Minuten später an der Hauptstrasse um in den “Bus” einzusteigen. Die “Busse” heissen hier “Dala dala`s” und sind nichts anderes als ein wenig umgebaute Kleinbusse. In Deutschland sind diese Kleinbusse glaub ich für maximal neun Leute zugelassen… Wir warteten also kurz, bis ein Dala dala vorbeikam und stiegen ein…

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Das System der Dala dala`s ist eigentlich recht einfach. Es ist wie bei einem Hopp on- hopp off-Sightseeing Bus, nur dass man on und off hoppen kann wann immer man will. Das Personal besteht aus einem Fahrer und einem Schiebetür-auf-und-zu-Macher Smiley Mit zwei einfachen, dumpfen Schlägen an das Dachblech signalisiert man dem Fahrer, dass man gerne aussteigen will und er hält sofort. Kapazitätsgrenzen kennen die Dala dala`s nicht. Das Maximum an Personen in diesem Bus war (wenn ich richtig gezählt habe) 26 (!!!) Zur Not sitzt man auf dem Schoss von jemand anderem oder steht und zieht einfach den Kopf ein.

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Der Vorteil an den Dingern ist halt, dass sie ständig fahren, also rund um die Uhr und man muss nie länger als zwei Minuten warten. Eine Fahrt mit dem Dala dala kostet umgerechnet etwa 30Cent, egal wie weit man fährt. Lohnt sich also schon, vor allem wenn man bedenkt, dass die Tour, die wir heute gemacht haben mit dem Taxi etwa 30€ gekostet hätte.

Nach einem weiteren “short walk” kamen wir am Duluti Lake an, auf dem wir heute unsere kleine Kanutour machen sollten. Der Kapitän des Kanus hiess Hussein und begrüsste mich bestens gelaunt. Isak musste noch kurz überredet werden (er war zuvor noch nie Kanu gefahren), dann bekam er den besten Aussichtsplatz am Bug und los gings.

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Der Lake Duluti ist ein recht kleiner Kratersee (etwa 2km Durchmesser), dafür aber an der tiefsten Stelle über 700m tief. Er ist dafür bekannt viele Vögel, Echsen und auch kleinere Krokodile zu beheimaten… Die haben wir leider nicht gesehen, dafür aber massig Vögel und viele teilweise bis 2 Meter grosse Echsen.

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Nach der entspannenden einstündigen Fahrt genossen wir noch kurz bei einem Kaltgetränk den schönen Blick auf den See und machten uns dann wieder auf den Rückweg in die Stadt… Das dieses mal mit 20 Personen nicht ganz gefüllte Dala dala hatte eine kleine Überraschung für uns parat… beim zügigen Überqueren eines Bremshügels ging ganz spontan die Heckklappe auf… So kam wenigstens mal ein bisschen frische Luft rein… Der “Schiebetür-auf-und-zu-Macher” meisterte diese neue Aufgabe mit Bravour.

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In der Stadt angekommen schauten wir uns ein wenig um. Es war wahnsinnig voll. Isak meinte, es wäre so viel los weil alle noch Weihnachtsgeschenke bräuchten und deshalb sogar am Sonntag shoppen gehen würden. Zwischen den ganzen Leuten fuhren dann auch noch Autos, Motorräder, Fahrräder und Dala dalas rum… Chaos pur…

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Kleiner Nachtrag zu dem Bild rechts. Die Frauen (und teilweise auch die Kinder) tragen wirklich alles auf dem Kopf, egal was es ist oder wie gross und schwer es ist. Bei der Grösse und dem Gewicht einiger Gegenstände fragt man sich wie sie das überhaupt auf ihren Kopf bekommen haben. Isak meinte, dass es normal wäre, die Dinge hier auf dem Markt zu kaufen, und sie dann teilweise zwei bis drei Stunden nach Hause zu tragen… ist wirklich bemerkenswert…

Wir gingen weiter zum Markt von Arusha. Hier gab es wirklich alles in allen Mengen zu kaufen. Auch hier war es wirklich sehr laut und supervoll. Alleine hätte ich mich da auf keinen Fall hingetraut, wovon mir Isak auch abgeraten hatte…

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…und immer wieder begegneten einem diese Weihnachtsbäume… war schon irgendwie merkwürdig Smiley

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Nach der kurzen Besichtigung des Independence Monumentes von Arusha…

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…fanden wir uns auf einem netten Platz zum Mittagessen ein. Auf Empfehlung von Isak probierte ich mal das Barbecue-Hähnchen… war auch sehr lecker.

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Als Isak vernommen hatte, dass es mir schmeckte, meinte er, ich könne mich doch gern mal in der Küche umsehen und dem Chefkoch sagen wie lecker das Essen war… naja, hab ich dann auch mal gemacht… ob er sich gefreut hat? ÄÄäääähhhmmm, keine Ahnung… Zwinkerndes Smiley

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Am Nachmittag waren wir dann wieder zurück im Hotel und Isak hatte seine Schuldigkeit getan. Ohne ihn hätte ich viele Orte gar nicht gesehen, bzw. hätte wohl viel mehr Geld ausgeben müssen um dort hinzukommen. In den zwei Tagen mit ihm on Tour habe ich keinen anderen Touristen gesehen und viel über die Kultur und das Leben der Menschen in Tansania erfahren. Asante Isak (bedankt Zwinkerndes Smiley)!!!

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Um 18 Uhr lernte ich dann meine Gruppe für die Serengeti-Tour kennen… zumindest teilweise. Madafaa (er schreibt sich mit zwei “A`s” habe ich heute erfahren) kannte ich ja schon. Insgesamt sind wir zu acht, drei Pärchen, eine Deutsche und ich. Ein Paar ist aus New York, eins aus Australien und das kanadische Pärchen wird dann morgen früh zu uns stossen. Alle sind sehr nett… ich werde sicherlich bei Gelegenheit noch mehr über die einzelnen Personen erzählen… Madafaa stellte uns die Tour im Detail vor. Klingt wirklich alles sehr interessant. Ich freue mich auf jeden Fall auf die nächsten Tage. Und so wie ich das mitbekommen habe, ist auch die WLAN-Versorgung gar nicht so schlecht wie gedacht. Auf jeden Fall sollte ich morgen Abend nochmal posten können Smiley

Nach dem einstündigen Meeting besuchten wir noch ein nettes Restaurant in Arusha, das uns Madafaa empfahl. Da war direkt mal ein Burger fällig Smiley

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Von links nach rechts: Ines (aus Frankfurt), Karen (aus New York), ihr Mann Michael (logischerweise auch aus New York), Emy (aus Australien), Lockey (ihr Mann, quasi auch aus Australien), Madafaa (unser Guide)

Gerade sitzen wir noch bei einem gemütlichen Getränk an der Bar, aber gleich gehts schlafen, denn morgen gehts früh los in die Serengeti… Ich bin gespannt Smiley

Tag 2: Wildlife in Arusha

Samstag, 21.12.: Die erste Nacht in der Präsidentensuite des East Africa Hotels brachte ich gut hinter mich. Habe gut ausgeschlafen, erneut das wirklich sehr leckere Frühstück genossen und machte mich anschliessend fertig für die heutige Tour. Eine Safari durch den Arusha National Park. Kurz nach acht stand, wie angekündigt, mein Fahrer und Reisleiter für den heutigen Tag (Nbogo) vor dem Hotel um mich abzuholen… Meine Lunchbox hatte er netterweise bereits für mich abgeholt und so konnten wir gleich zu der etwa 45-minütigen Fahrt zum Park starten… Ein wenig Sorgen machte mir im Laufe der Zeit der Blick auf die Tankanzeige…

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Ich fragte Nbogo ob diese Anzeige denn ganz normal funktionieren würde und wir gleich stehenbleiben würden, oder ob sie defekt sei? “Oh, yes it`s working”, antwortete er mit einem Lächeln “But don`t worry my friend, I will bring you home safely!” Ahja, das beruhigte mich schonmal. Es sei mal hier vorweggenommen: Wir fuhren heute etwa 120km, und als er mich abends wieder am Hotel absetzte hatten wir nicht getankt und die Anzeige hatte inzwischen das “E” passiert…

Kurz vor neun erreichten wir dann den Eingang des Nationalparks, wo wir noch ein ziemlich aufwendiges Prozedere über uns ergehen lassen mussten (was übrigens jeder Besucher muss) bist wir “eintreten” durften.

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Hier vielleicht noch ein paar kurze Sätze über den Park: Der Arusha National Park, der bei den Einheimischen auch Serengeti Ndogo (kleine Serengeti) genannt wird, und ist mit seinen etwa 300m² auch deutlich kleiner als der “grosse Bruder”. Er wird auf der westlichen Seite vom mächtigen Mount Meru (4566m hoch) begrenzt und ist dafür bekannt vor allem viele Büffel und Giraffen zu beheimaten. Als ich gestern Madafah fragte, ob sich diese Tour lohnen würde meinte er nur: “It`s nice, my man, but compared to the Serengeti it`s nothing!” Ich ging die Sache also trotzdem mal an, vor allem weil ich ja einen eigenen Fahrer für mich hatte und somit auch die ganze Sache bezüglich Fotopausen ganz gut steuern konnte Zwinkerndes Smiley

Auf dem Weg zum zweiten Checkpoint des Parks trafen wir gleich mal auf ein paar grasende Büffel, Zebras und eine Gruppe Affen.

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Ein kleines Special wartete auch gleich am Anfang auf mich. Ich durfte an einer dreistündigen “Walking Safari” teilnehmen, d.h. wir erkundeten den Park zu Fuss. “Isn`t it dangerous because of all the animals around?” fragte ich Madafah gestern Abend. “No, it`s no problem. You have a park ranger to accompany you, an he has a gun!” Sehr beruhigend…

Und so wars dann auch. Ein, mit einer stattlichen Waffe (die er aber glücklicherweise nicht benutzen musste) ausgestatteter Park Ranger, der auf den Namen “Milton” hörte, begleitete mich auf die etwa 14km lange Wanderstrecke.

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Wir durchquerten eine ziemlich grosse Grünfläche, auf der sich gerade eine Herde Büffel tummelte… auch ein paar kleine Pumbas waren unterwegs…

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Auf einer kleinen Erhöhung hatte man einen schönen Blick auf den Park. Die “Walking Safari” endete an einem kleinen Wasserfall nahe des Ausgangspunktes der Tour.

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Zur Mittagspause gegen 13 Uhr traf ich dann Nbogo und meine Lunchbox wieder Smiley

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Nachmittags sollte dann der spektakulärste Teil des Tages kommen: Nbogo klappte das Dach seines Landcruisers hoch und wir starteten zu einer wirklich sehenswerten fünftstündigen Allrad-Tour durch den Park… Ich habe in den fünf Stunden etwa 250 Bilder gemacht. Hier vielleicht eine kleine Auswahl:

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In und an den Momela-Seen tummelten sich tausende von Flamingos.

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Überhaupt gab es auch alles mögliche an Vögeln zu sehen:

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Und auch einige Giraffen kreuzten glücklicherweise unseren Weg… es waren insgesamt etwa 15, darunter auch einige Jungtiere… wie niedlich Zwinkerndes Smiley

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Den Abschluss der Tour bildete die Besichtigung des Nguroto-Kraters. Der etwa 400m tiefe Krater ist wirklich beeindruckend, wie auch die darin weidenden Büffelherden…

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Nach über zehn Stunden Safari zu Fuss und mit dem Auto war ich etwa gegen sieben Uhr supermüde, aber voller Eindrücke wieder im Hotel zurück und freue mich jetzt auf mein Bett. Ein wirklich toller Park. Und wenn dagegen die Serengeti nix ist, dann bin ich noch gespannter auf die morgen beginnende Tour…

Nbogo (auf dem Foto rechts) war wirklich super. Er ist jederzeit sicher gefahren (was bei dem Gelände wirklich nicht einfach war), hat immer, wenn ich es wollte, für Fotos angehalten, konnte über jedes Tier etwas erzählen und das Wichtigste: Er hatte immer das richtige Geräusch drauf um die Tiere dazu zu bringen zu uns zu schauen und mir damit Top-Fotos zu ermöglichen!!!

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Nach einer kleinen Kanufahrt und einer Citytour morgen früh lerne ich also morgen Abend meine Gruppe für die Serengeti-Safari kennen. Madafah teilte mit gestern mit, dass wir wohl “nur” zu acht sind, was ich natürlich nicht schlecht finde… ansonsten lasse ich mich einfach mal überraschen…

So, wir gehen hier bereits auf 23 Uhr zu…Noch schnell runter in die Lobby zum Upload und dann ins Bett…

Zum Grusse Smiley

Anreise und Tag 1: Jambo Tansania

Freitag, 20.12.: Sooooo, nach einem halben Tag Arbeit ging es also gestern Abend dann Richtung Flughafen Frankfurt von wo aus um 20:40 Uhr mein Flug Richtung Tansania startete. Wie letztes Jahr chauffierte mich mein Vater. Da wir ein bisschen früher als gedacht dran waren blieb noch genug Zeit für einen gemütlichen Starbucks…

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Der etwas enge, und vom Unterhaltungsprogramm her mickrige Condor-Flieger hebte pünktlich ab und ich hoffte auf ein paar Stunden Schlaf während des über achtsündigen Fluges. Isalaine und ihre Mutter Sylvie aus Strasbourg waren meine Sitznachbarn und sorgten vor allem damit für Aufsehen, dass sie sich einen Tomatensaft nach dem anderen einleerten. Meine kläglichen Versuche mein irgendwann mal vorhandenes Schulfranzösisch mal wieder zu aktivierten scheiterten schnell. Zum Glück konnte Isalaine englisch und erzählte mir, dass sie mit ihrer Mutter für drei Wochen in Mombasa fliegen um an einer Schule  zu unterrichten. Sehr interessant…

Immerhin kam ich wohl noch auf etwa vier Stunden Schlaf und wurde von der Stewardess (die Frühstück brachte) und einer sehr angenehmen Grafik auf dem Fernseher geweckt… Wir waren also gleich da Smiley

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Kurze Zeit später hatte ichs dann geschafft. Bei angenehmen 22 Grad und Sonnenschein morgens um sieben betrat ich tansanischen Boden Smiley

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Hier vielleicht noch ein paar Fakten zu Tansania: Das Land ist mit etwa 945000km² fast dreimal so gross wie Deutschland. Etwa 45 Millionen Menschen leben hier. Über 80% der Einwohner sind Kleinbauern und leben in recht ärmlichen Verhältnissen. Insgesamt werden auch heute noch über 130 tansanische Völker gezählt. Die Hauptattraktion des Landes ist zweifelsfrei der höchste Berg Afrikas, der Kilimanjaro (5896m).

Diesen sollte ich auch schneller als eigentlich gedacht zum ersten mal zu sehen bekommen. Mit einem breiten Lächeln auf dem Lippen und einem G-Adventure-Schild in der Hand wartete schon meine Fahrer “Saive” mit seinem Landrover auf mich, der mich zu meinem Hotel nach Arusha bringen sollte. Kaum losgefahren musste ich Saive schon wieder um eine kurze Fotopause bitten, denn am Horizont konnte man schon das Dach Afrikas erkennen (das ich ja im zweiten Teil meiner Reise hoffentlich noch besteigen werde Zwinkerndes Smiley).

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Rein fahrtechnisch hatte es Saive wirklich nicht eilig, was ich aber auch nicht schlimm fand, denn er konnte mir wirklich viele nützliche Tipps für meinen Aufenthalt und die Planung meiner ersten drei Tage geben. Zudem kontaktierte er meinen Guide für die Serengeti Tour, der auch schon in Arusha war und mir somit auch bei der Gestaltung der ersten Tage helfen konnte…

Im Hotel angekommen konnte ich glücklicherweise gleich mein Zimmer beziehen, und muss sagen: Nicht schlecht… Ich habe hier quasi ein kleines Apartment von etwa 60m² mit grosser Küche, Schlaf- sowie Wohnzimmer und ein sehr geräumiges Bad Smiley

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Ich nahm kurz das wirklich reichhaltige Frühstück des Hotels ein… (so kleine Bananen hatte ich noch nie gesehen)

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…und traf dann “Madafah”, meinen Guide für die Serengeti Tour (in der Bildmitte). Er brachte noch Nbogo (einen Fahrer, auf dem Bild links) und Isak (ebenfalls Guide, rechts auf dem Bild) mit.

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Nach ein paar Vorschlägen der drei und einigen Preisverhandlungen war dann die Planung für die kommenden Tage schnell gemacht: Heute ne kleine Besichtigungstour durch Arusha mit Isak, morgen Safari durch den Arusha Nationalpark und am Sonntag Kanutour mit Sightseeing. Top-Plan.

Nach kurzem Umziehen gings auch gleich zu Fuss los. Arusha ist mit etwa einer halben Million Einwohner die drittgrösste Stadt in Tansania. Nimmt man die ganzen Aussenbezirke dazu kommt man auf insgesamt über zwei Millionen Menschen. Sie ist auf etwa 1500m gelegen und sehr beliebt als Ausgangspunkt für Safaris oder auch Touren zum Kilimanjaro.

Nachdem Isak und ich kurz Getränke und eine afrikanische Lunchbox besorgt hatten legten wir los… Die Stadt an sich ist relativ unspektakulär… ausser ein paar Denkmalen und kleineren Kirchen gibt es nicht viel zu sehen… Die Strassen sind sehr belebt. Und obwohl auch sehr viele Autos und Motorräder zu sehen sind hat man den Eindruck, dass die Bewohner alles was geht und irgendwie möglich ist zu Fuss zurückzulegen… Und teilweise sind das (laut Isak) richtig weite Strecken.

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Später zeigte mir Isak auch ärmlichere Stadtteile, in denen die Bewohner wirklich in bescheidensten Unterkünften leben und es so ist wie man das von einem Hungerland vorstellt…

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Als ich dann irgendwann man meine Lunchbox öffnete und nur frittierte Dinge sah, hatte ich schon die schlimmsten geschmacklichen Befürchtungen… war aber alles sehr lecker und gar nicht soooo fettig Zwinkerndes Smiley Ein kleines Chamäleon leistete uns Gesellschaft…

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Der letzte Punkt des Tages sollte die Besichtigung eines Wasserfalls sein, den wir auch zielsicher ansteuerten… Doch leider machte ein richtig heftiger Platzregen dieses Vorhaben zunichte! Der Weg dahin war dann nicht mehr gefahrenfrei zu passieren… Während ich zumindest noch meine Regenjacke dabeihatte musste der gute Isaak dann mit klatschnasser Jeans und Jeanshemd weiterlaufen Trauriges Smiley

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Gegen 18 Uhr war ich dann (nach etwa sechs Stunden “Citytour”) wieder in meinem Zimmer. Ausser duschen und noch ein bisschen auspacken ging dann nicht mehr viel. Morgen gehts ja wieder früh raus zur Safari Smiley

ps.: Da hier die Mehrzahl der Einwohner Christen sind wird Weihnachten auch gut zelebriert. Erstaunlicherweise steht hier an jeder Ecke auch n Tannenbaum der dermassen überladen geschmückt ist, dass teilweise kaum noch was vom Baum sieht. Der ganze Baum blinkt und ist mit allem möglichen Christbaumschmuck vollgemüllt. Der im Hotel ist da sogar noch moderat geschmückt.

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pps.: Rein zeitmässig bin ich jetzt zwei Stunden voraus. Was die weitere Berichterstattung des Blogs angeht kann ich zumindest mal für die nächsten beiden Tage grünes Licht geben, da ich noch so lange diese Luxussuite hier bewohnen werde Smiley

ppps.: “Jambo” ist Suaheli und heisst übrigens: “Hallo”

Erstmals viele Grüsse aus Afrika Smiley

Tansania: Die Übersicht

Sonntag, 15.12.13: Hallo an alle Leser meines kleinen Urlaubsblogs. In vier Tagen ist es mal wieder soweit. Es steht der nächste „kleine“ Urlaub auf dem Programm. Dieses Mal geht es für mich nach Afrika. In den gut zweieinhalb Wochen werde ich mich ausschliesslich in Tansania aufhalten. Nach einer siebentägigen Safari durch den Serengeti-Nationalpark werde ich versuchen den höchsten Berg Afrikas (names Kilimanjaro) zu besteigen. Wie bei den letzten beiden Touren werde ich auch dieses mal von einigen (hoffentlich) interessanten und unternehmungslustigen Mitreisenden aus aller Welt begleitet… Ich bin jetzt schon gespannt! Auf dem Rückweg Richtung Europa werde ich dann noch einen kurzen eintägigen Zwischenstopp in Katar einlegen und mal schauen wie weit die schon mit der Planung für die Fussball-WM sind 😉

Los geht’s also am 19.12. um 20:40 Uhr von Frankfurt aus. Am 07.01.2014 werde ich dann um 7 Uhr morgens wieder am gleichen Ort landen. Die ersten beiden Tage werde ich in Arusha verbringen und mal schauen was ich von da aus alles anstellen kann, bevor am 22.12. dann die Tour durch die Serengeti startet.

Hier der Ablauf meiner beiden Hauptaktivitäten im Überblick:

Serengeti (22.-28.12.):

Die Tour durch einen der bekanntesten Nationalparks startet und endet in Aruscha. Zu den Highlights zählen der Besuch eines Massai Dorfes und die Besichtigung des Ngorongoro Kraters. Wir werden hautsächlich in Allradfahrzeugen unterwegs sein und in einfachen Hotels und Zelten übernachten.

Tag 1 Arusha

Ankunft im Laufe des Tages. Transfer bei Ankunft inklusive.

Tag 2 Lake Manyara (F, M, A)

Erkunde den Lake Manyara Nationalpark bei einer ganztägigen Safari mit einem Picknick in der Mittagszeit.

Tage 3-4 Serengeti Nationalpark (2B, 2L, 2D)

Besuche ein Masai Dorf und die Olduvai Schlucht. Halte auf Safaris im Serengeti Nationalpark Ausschau nach den „Big 5“. Optional kannst du eine Ballon-Safari unternehmen.

Tag 5 Ngorongoro Schutzgebiet (F, M, A)

Frühe Abfahrt aus dem Serengeti und erlebe eine Tagessafari im Ngorongoro Krater, einem UNESCO Weltkulturerbe.

Tag 6 Arusha (F, M)

Am Morgen Besuch des Mto wa Mbu Dorfs mit geführtem Spaziergang und traditionellem Mittagessen mit Fleisch und Mehlbananen bei einer einheimischen Familie. Am Nachmittag fährst du nach Arusha.

Tag 7 Arusha (F)

Abreise im Laufe des Tages.

 

Kilimanjaro (28.12.-05.01.):

Direkt im Anschluss an die Serengeti geht es dann also hoch auf das Dach Afrikas. Die insgesamt neuntägige Tour auf den 5896m hohen Kilimanjaro führt uns über die Machame-Route, den wohl landschaftlich attraktivsten Weg auf den Berg hinauf. Als Übernachtung lese ich hier „Alpin-Camping“. 🙂 Aber o.k., dass wir auf der Tour nicht in Luxushotels untergebracht werden war ja zu erwarten…

Tag 1 Moshi

Ankunft zu jeder Zeit möglich.

Tag 2 Machame Gate zum Machame Camp (1F,1M,1A)

Wanderung entlang der Ausläufer des Kilimanjaro zum Machame Camp.

Tag 3 Machame Camp zum Shira 2 Camp (1F,1M,1A)

Wanderung durch niederalpines Moorland zum Shira 2 Camp. Aussicht auf den Kibo.

Tag 4 Shira 2 Camp zum Barranco Camp (1F,1M,1A)

Wanderung zum Barranco Camp über Lava Tower. Fantastische Aussichten auf Western Breach und Breach Wall.

Tag 5 Barranco Camp zum Karanga Camp (1F,1M,1A)

Wanderung über die Great Barranco Wall und die weitläufige Bergwüste des Karanga Valley.

Tag 6 Karanga Camp zum Barafu Camp (1F,1M,1A)

Kurze Wanderung, während du Höhenmeter machst in Vorbereitung auf den Gipfelsturm.

Tag 7 Barafu Camp zum Gipfel zum Mweka Camp (1F,1M,1A)

Nächtliche Wanderung zum Gipfel über Stella Point. Genieße den wunderschönen Sonnenaufgang, bevor du zum Mweka Camp absteigst.

Tag 8 Abstieg – Mweka Camp nach Mweka Gate nach Moshi (1F,1M,1A)

Du setzt den Abstieg durch die bewaldeteten unteren Ausläufer bis Moshi fort.

Tag 9 Moshi (1F)

Abreise zu jeder Zeit möglich.

 

Am 05.01. geht’s also dann nach Katar und abends am 06.01. zurück nach Germany. Ich bin wirklich sehr gespannt was mich in diesen insgesamt 20 Tagen erwartet, sowohl was die Reise, aber auch meine Gruppe(n) angeht. Wie immer werde ich natürlich versuchen so zeitnah wie möglich meine täglichen Blogberichte hier zu veröffentlichen (mein Netbook habe ich immer am Mann), allerdings wird es natürlich vor allem auf dem Weg zum Gipfel des Kilimanjaros sehr schwierig werden auf 4000m-Höhe ein W-LAN-Netz zu finden. Insofern kann es also auch mal sein, dass ihr ein paar Tage auf Neuigkeiten von mir verzichten müsst…

Trotzdem wünsche ich Euch allen schonmal viel Spass beim Lesen und eine gute Zeit.

Grüsse vom Bloginhaber Volker 🙂