Dienstag, 31.10.: Nach einem erneut sehr leckeren Frühstück starteten wir um 8:30 Uhr mit unserem Komfortbus Richtung Ayutthaya.
Die Fahrt dauerte etwa drei Stunden. Nach etwa der Hälfte stoppten wir, da uns Pim (eigentlich heißt sie übrigens Annicha) eine lokale Spezialität präsentieren wollte… Immer wenn etwas derartiges ansteht, gibt Sie uns den guten Tipp “Open your mind!”. Wir alle versuchen das jedes mal. Heute besuchten wir eine alte Dame, die am Straßenrand frisches Gegrilltes verkaufte. In diesem Fall waren es Ratten! In Thailand offenbar eine Delikatesse. Nunja, keiner von uns hatte allerdings gerade Appetit.
Etwas mehr Hunger hatten wir dann aber, als wir um kurz nach 12 in Ayutthaya ankamen. In einem lokalen Restaurant (“Open your mind!”), das für seine Desserts bekannt ist, gab es erst Hauptgang (der war sehr gut), dann eine kleine Auswahl an “süßen” Köstlichkeiten, die aber ehrlich gesagt ein wenig gewöhnungsbedürftig waren, selbst wenn man seinen Geist befreit hat
Bei knapp 35 Grad besichtigten dann die tolle und weitläufige Altstadt. Vom 14. bis zum 18. Jahrhundert wuchs Ayutthaya zu einer blühenden Handelsstadt an. In den vier Jahrhunderten regierten immerhin stolze 33 Könige die Stadt. Der Kern ist gespickt mit Ruinen von Tempeln und Palästen, deren Säulen und Türme noch immer die Skyline bestimmen.
“Wat Mahathat” ist die größte Tempelanlage der Stadt: Das wohl bekannteste Highlight ist ein mächtiger Banyanbaum, dessen Wurzelwerk einen abgeschlagenen Buddha-Kopf umschließt.
Einige Bauwerke (wie zum Beispiel die drei Türme unten) wurden restauriert, vieles ist aber auch noch im Originalzustand und teilweise wirklich gut erhalten.
Der goldene Buddha (unten rechts) ist übrigens einer der größten in ganz Thailand. Er steht bzw. sitzt in einem Tempel direkt neben der historischen Altstadt. Beim Betreten eines Tempels gilt hier übrigens immer: Schultern und Knie bedecken und Mütze oder Kappe absetzen. Die ganz wichtigen buddhistischen Symbole dürfen nur im sitzen oder knieend fotografiert werden. Und niemals die Fußsohlen im sitzen Richtung eines Buddhas oder Mönches richten!
An manchen Plätzen (so auch hier) kann man immer noch auf Elefanten durch die Gegend reiten. Für die Tiere ist das keine schöne Sache, deshalb haben wir das natürlich nicht gemacht…
Bis zur Abfahrt des Nachtzuges Richtung Chiang Mai hatten wir noch ein wenig Zeit, die wir nutzen um etwas zu essen und zu entspannen. Zum Glück hatten wir auch noch ein Hotelzimmer zur Verfügung, um uns umzuziehen und zu duschen… Gegen halb neun ging es dann zum Bahnhof…
Da ich im Zug kein W-LAN haben werde, erfasse ich unsere Nachtfahrt dann noch im Blog von morgen…
Viele Grüße aus Ayutthaya und bis morgen dann