Tag 2: Transfer nach Fraser Island

Sonntag, 04.05.: Endlich konnte ich also schlafen, was ich dann auch über acht Stunden in der ersten Etage unseres Luxushotels gemacht habe… Smiley  Die anderen Jungs waren gestern Abend noch ein bisschen länger an der Bar und sind wohl so gegen halb eins ins Zimmer gekommen. Habe sie aber nicht wirklich gehört.

P1000870

Nach dem Packen trafen wir uns bereits um acht zum zum Frühstück in der Kneipe neben unserem “Hotel”. Die Auswahl war ein wenig dünn. Für jeden gab es eine Scheibe Toast, Eier und Speck, sonst nix… auch keine Getränke. Naja Trauriges Smiley

P1000868 P1000869

Also legen wir mal los: am linken Tisch von links: Jason (Guide), Katherine (aus Schottland), Alina (Norwegen). Rechter Tisch, von links: Emma (England), Luke (Hawaii), Pete (England, er gehörte zur letzten Gruppe von Jason, flog aber heute nach Hause), Simon (England), Charlie (Schweden), Stine (Dänemark), Nicklas (ihr Freund, ebenfalls Dänemark), Gary (Frankreich). Auf dem Bild fehlt noch Louise aus Kalifornien. Bis auf sie sind alle wirklich richtig gut drauf. Louise ist etwa 50 Jahre alt und macht so ein bisschen ihr eigenes Ding und hängt sehr wenig mit der Gruppe ab. Keine Ahnung, warum sie überhaupt eine Gruppenreise gebucht hat… Inzwischen habe ich auch so einige Dinge über die Leute erfahren. Mit meiner 32-Tage-Tour bin ich hier fast der Minimalist. Die beiden Dänen sind beispielsweise insgesamt dreieinhalb Monate unterwegs, und waren schon in Südafrika und Neuseeland. Nach der Tour gehts für die beiden noch drei Wochen nach Vietnam… gutes Programm. Auch die anderen sind zumeist zwei Monate und mehr unterwegs… Eigentlich sollte unsere Gruppe aus 13 Reisenden bestehen, aber die zwei anderen (es waren glaub ich Norweger) tauchten heute Morgen bei der Abfahrt nicht auf. Keine Ahnung warum…

Um 8:30Uhr wurden wir dann von unserem Fahrer Paul abgeholt, der uns mit seinem Kleinbus bis nach Rainbow Beach brachte, von wo aus wir dann mit der Fähre nach Fraser Island übersetzen sollten. Er legte ein gutes Tempo vor, so dass wir knappe drei Stunden später in Rainbow Beach waren.

P1000871 P1000872

Bevor wir mit der Fähre ablegten empfahl uns Jason zum Lunch eine australische Spezialität zu testen: “Meatpie”, also Kuchen mit Fleischfüllung. Gesagt, getan… war auch lecker, wenngleich durchaus gewöhnungsbedürftig.

P1000874 P1000873

Kurze Zeit später legte dann die Fähre ab Richtung Fraser Island. Inzwischen waren wir von unserem Kleinbus auf zwei Toyota Land Cruiser umgestiegen und hatten unseren zweiten Guide Brandon eingesammelt. Der war mindestens genauso lustig wie Jason.

P1000876 P1000878

P1000879 P1000880

Soooo, nochmal? O.k.: Von oben links: Charlie (Schweden), Nicklas (Dänemark), Simon (England), Gary (Frankreich), Luke (Hawaii, stehend). Mittlere Reihe von links: Volker (Ludwigsburg), Stine (Dänemark), Louise (USA), Katherine (Schottland), Emma (England). untere Reihe: Alina (Norwegen), Jason (Guide)

Fraser Island ist mit etwa 120km Länge und durchschnittlich 20km Breite relativ gross. Die Insel ist bekannt für einen tollen “Rundumsandstrand”, schöne Seen und allgemein für ihre Natur. Nach einer etwa einstündigen Fahrt am Strand stoppten wir für eine kurze Snackpause. Dabei erklärte uns Brandon das Programm für die nächsten beiden Tage.

P1000883 P1000882

P1000885 P1000905

Etwa 30 Minuten später waren wir dann für eine kleine Badepause am malerischen Lake McKenzie. Der See lag mitten im Nichts und bestach durch kristallklares und erstaunlich warmes Wasser… draussen war es übrigens gar nicht mal so warm.

P1000891 P1000893

P1000898 P1000900

Etwa um 17:30Uhr erreichten wir dann unseren Campingplatz mitten im Grünen.

P1000906 P1000909

Zum Abendessen kochte Brandon leckeres Hähnchenfleisch mit Gemüse und Reis. Anschliessend wurden bei diversen Saufspielen noch einige Liter Alkohol vernichtet. Smiley

P1000908 P1000910

Inzwischen war es auch wirklich frisch… Ich hatte am Ende insgesamt fünf Schichten an… Auch Jason meinte, dass es für diese Jahreszeit wirklich sehr frisch sei. Wir beschlossen den Abend mit einem kurzen Spaziergang zum Strand, von dem aus man den sehr imposanten Sternenhimmel, und vor allem die Milchstrasse einwandfrei sehen konnte. Sehr beeindruckend.

So, es wird Zeit den Rest meines Schlafdefizites aufzuholen…

Gute Nacht und bis morgen Smiley

Brisbane City Tour

Samstag, 03.05.: Nachdem ich also mein “Hotel” gefunden hatte teile mir der “Hotelangestellte” mit, dass ich noch nicht in mein Zimmer könnte, was ich aufgrund der frühen Uhrzeit (8 Uhr morgens) natürlich auch verstand. Also fragte ich kurz nach einem Statdplan, holte mir von dem guten Mann noch ein paar Infos ein, verstaute meinen Rucksack und machte mich zu Fuss auf den Weg um ein wenig die Stadt zu erkunden. Da das “Hotel” ziemlich zentral lag war das kein grosses Problem.

Brisbane ist mit etwa 2 Millionen Einwohnern übrigens die drittgrösste Stadt Australiens. Die Hauptstadt von Queensland liegt an beiden Ufern, des sich durch die ganze Stadt ziehenden Brisbane-Rivers.

P1000834 P1000835

Zuerst suchte ich mal den südlichen Teil der Stadt auf, in dessen Zentrum sich ein schöner Park mit dazugehöriger Uferpromenade befand, auf der viele Läufer, Fahrradfahrer und Inliner unterwegs waren.

P1000837 P1000836

P1000841 P1000843

 P1000847 P1000862

Vorbei am Yachthafen machte ich mich danach auf den Weg in die Innenstadt…

 P1000850 P1000852

P1000853 P1000854

P1000864 P1000855

Nach einer kurzen chinesischen Stärkung machte ich mich dann erstmal auf den Weg ins Hotel, welches ich aber kurze Zeit später wieder verliess um zu einem sehr schönen Lauf am Brisbane River zu starten…rechtzeitig zum Sonnenuntergang… hier wird es übrigens auch schon ziemlich früh dunkel. Ab 18 Uhr sieht man nicht mehr viel… Als ich wiederkam machte ich dann schonmal Bekanntschaft mit zwei Mitreisenden. Nicklas aus Dänemark und Carl aus Schweden teilten mit mir das Zimmer. Später stiess noch Nicklas` Freundin Stine dazu. Sie sollten allerdings das einzige Paar dieser Tour bleiben.

Gegen 19 Uhr lernte ich dann den Rest der Gruppe, sowie unseren Guide kennen. Jason ist sein Name, und er ist genauso wie man sich einen Australier vorstellt. Lange blonde Haare, total entspannt und immer n lockeren Spruch mit dem dazugehörigen Grinsen drauf. Macht soweit n guten Eindruck. Die Gruppe ist auch sehr interessant, weil komplett aus aller Welt, und (wie beschrieben) nur ein Paar dabei. Noch sind wir nicht ganz komplett, da morgen früh noch drei Nachzügler dazukommen… ich denke, ich werde noch genug Möglichkeiten haben den ein, oder anderen mal vorzustellen.

Nach dem kurzen Briefing über die Tour und die nächsten Tage ging es dann zusammen zum Japaner Abendessen:

P1000867

Viel sieht man nicht auf dem Bild… ganz hinten rechts ist unser Guide Jason, ansonsten haben wir Leute aus England, Schottland, Dänemark, Schweden, Norwegen, Frankreich und Hawaii dabei. Ich bin der einzige Deutsche… aber wie geschrieben: da komme ich später sicherlich noch genauer zu…

Morgen gehts früh raus Richtung Fraser Island, womit wir auch schon beim nächsten Problem sind, dass mir beim Briefing bewusst wurde: Weder auf Fraser Island, noch in den drei Tagen in denen wir auf dem Boot sind gibt es W-Lan… An den anderen Plätzen ist das auch noch nicht so ganz sicher…üble Sache. Ich werde natürlich kräftig weiterschreiben und hochladen, wann immer es geht, aber das kann dieses mal sicherlich schonmal hier und da ein, zwei Tage dauern… kann ich leider nicht ändern Trauriges Smiley

Also: die nächsten beiden Tage wird von mir leider nicht viel gepostet werden, hoffe danach klappts wieder besser…

Ansonsten gehts mir gut. Bin zwar hundemüde, und werde auch direkt schlafen gehen, aber soweit habe ich die Reisestrapazen ganz gut hinter mir gelassen und freue mich nun auf die Tour… Im Übrigens sind wir hier unten acht Stunden vorweg… nur zur Info…

Ich schicke dann mal wieder Grüsse nach Hause und werde mich leider erstmal für unbestimmte Zeit (hoffentlich werden es nur zwei Tage) abmelden…

Habe die Ehre Smiley

Way to Brisbane

Samstag, 03.05.: Einen wunderschönen guten Morgen aus Australien. Ich habe es also erfolgreich nach down under geschafft und mein Gepäck ebenfalls (was ja seit Peru 2012 nicht mehr selbstverständlich ist). Aufgrund der Zeitverschiebung und der langen Anreise zog sich das Ganze über fast drei Kalendertage. Los gings mal wieder von Frankfurt aus, wohin mich mein Vater netterweise chauffierte. Natürlich gab es auch dieses Jahr den obligatorischen Starbucks, bevor ich mich zum Abfluggate begab.

P1000818 P1000819

Vor mir lagen insgesamt fast 20 Flugstunden mit einem zwischenzeitlichen 5-Stunden-Stopp in Singapur. Pünktlich um 22 Uhr hebte mein Singapore-Airlines-Flieger ab und landete 12 Stunden später wieder ohne Probleme einige Kilometer weiter östlich.

P1000822 P1000830

Glücklicherweise war der Flug nicht komplett ausgebucht, so dass der Platz neben mir frei blieb und somit ein bisschen mehr Raum und Komfort gegeben war. Allgemein muss man aber sagen, dass Singapur-Airlines nicht wirklich viel komfortabler ist als andere Airlines. Die Stewardessen tragen zwar nette Kostüme und das Essen ist auch sehr gut und üppig, aber viel geräumiger oder bequemer als andere Flugzeuge war diese Maschine nicht. Zwei Plätze weiter von mir saß Melissa aus Alzey, die ihren Freund (der gerade ein Auslandssemester in Australien macht) besuchte und auch auf dem Weg nach Brisbane war. Zwar nahm sie später einen anderen Flug nach Brisbane als ich, trotzdem ging die Zeit mit ihr im Flugzeug und auch die Wartezeit in Singapur ein wenig schneller rum. Danke nochmal (falls Du das irgendwann mal lesen solltest)!

Der Flughafen in Singapur ist auch ein optisches Highlight. Neben den üblichen Dingen, gab es dort auch eine Menge Spielereien und anderen Schnickschnack zu sehen, die man ansonsten nicht wirklich auf einem Flughafen erwartet und die ehrlich gesagt auch kein Mensch braucht, wie z.B. ein Kaktusgarten, oder ein Schmetterlingshaus…

P1000823 P1000824

P1000825 P1000826

P1000827 P1000828

Naja, ich hatte genug Zeit um mir das eine oder andere mal anzusehen. Um 21:15 Uhr Ortszeit Singapur ging es dann los Richtung Brisbane. Wieder ein Nachtflug also. Leider konnte ich dieses mal nicht so wirklich gut schlafen, was durchaus auch an zwei kleinen, schreienden Kindern gelegen haben könnte, die sich in unmittelbarer Nähe befanden Trauriges Smiley

Heute Morgen um 6:30 Uhr hatte ich es dann geschafft und verliess nach ewig langer Warterei an der Passkontrolle mit einem Taxi den Flughafen. Ein bisschen stutzig war ich, dass mein Taxifahrer “Neill” noch nie etwas von meinem Hotel gehört hatte, und das obwohl er doch aus Brisbane kam. Zumindest die Adresse kam ihm bekannt vor. Aber es gab auch noch einige andere Dinge, die er nicht so wirklich wusste… Nachdem er wohl gestern eine Dame aus Prag vom Flughafen abholte wollte er von mir wissen, ob die Tschechoslowakei ein Teil von Deutschland wäre und wie sich der Bürgerkrieg aktuell dort entwickeln würde… drei Fehler in einer Frage… Nunja, er ist ja weit weg vom Geschehen… und gefahren ist er zumindest auch ganz o.k.. Nach etwa 20-minütiger Fahrt setze er mich dann an meinem “Hotel” ab, dass eher wie ein Schnellimbiss von aussen aussah… war mir aber erstmal egal. Ich war froh nach nach fast Stunden Anreise mein Ziel erreicht zu haben…

P1000831 P1000832

Soweit, die ersten Eindrücke von mir… Bin ein bissl müde, aber sonst alles Paletti.

Grüssle aus dem sonnigen Brisbane Smiley

Weitere empfehlenswerte Reiseziele

In diesem Teil meines Blogs würde ich gerne kurz auf ein paar Reiseziele eingehen, die ich ansteuerte bevor ich mit den Rund- und Gruppenreisen startete. Zumeist handelte es sich dabei um Pauschal-Last minute-Reisen. Waren aber durchaus einige attraktive und sehenswerte Reiseziele dabei… also wenn jemand für seine Urlaubsplanung noch Anregungen braucht… viel Spass beim Durchsehen Smiley

 

Dubai 2011: Eine wirklich hochinteressante Stadt. Super geeignet zum Shoppen und Beachen, aber es gibt auch eine Menge zu sehen… überall wird gebaut, die Stadt produziert ein Superlativ nach dem anderen. Der Blick vom Burch Kalifa, dem höchsten Gebäude der Welt, ist einmalig.

DSC00126  DSC00148

DSCN2075 DSCN2166

DSCN2172 DSC00120

 

Jamaika 2011: Neben den erwarteten tollen Stränden hat das Land auch wahnsinnig viel an Flora und Fauna zu bieten. Dazu gibt es gar nicht so viele Touristen wie man vermutet. Überall läuft Bob Marley und an jeder Ecke riecht es nach Gras.

Jamaika2011 003 Jamaika2011 011

Jamaika2011 047 Jamaika2011 116

Jamaika2011 092 Jamaika20112 053

 

Malediven 2010: Erholung Pur! Ein Paradies sowohl über, als auch unter Wasser. Empfehlung: Unbedingt mit dem Wasserflugzeug (und nicht mit dem Boot) zur Insel bringen lassen. Der Aufpreis lohnt sich!

DSCN1081 DSCN1127

DSCN1137 DSCN1334

DSCN1359 Malediven2010 064

 

Thailand 2010: Ein Land, das wirklich alles bietet. Kultur, Natur, Strände und absolut fantastisches Essen. Und alles bekommt man zu günstigen Preisen.

100_4814 100_4885

100_4886 100_4637

100_4670 100_4902

 

Bali 2009: Ähnlich wie Thailand voller Attraktionen und leckerem Essen. Vor allem kulturell ganz weit vorne. Tipp: Touren ins Landesinnere unternehmen. Dort gibt es auf Märkten schöne Mitbringsel zu absoluten Dumpingpreisen.

100_3700 100_3711 

100_3802 100_3870 

100_3893 100_3902

 

Ägypten 2008: Wir besuchten damals Sharm El-Sheik für eine gute Woche und es war bullenheiss. Ansonsten ein schönes Örtchen. Touren in die Umgebung sind auch absolut lohnenswert. Wir buchten eine Allradtour durch die Wüste mit anschliessendem Kamelritt. War witzig Smiley

100_3291 100_3330

100_3345 100_3386

 

Mexiko 2008: Von der Rivera Maya aus (etwa eine Stunde südlich von Cancun) ist man sehr schnell in den sehenswerten Mayastädten Koba und Tulum. Auch eine Jeepsafari lohnt sich wirklich. Und dazu natürlich das überragende mexikanische Essen Smiley

100_3028 100_3143

100_3090 100_3094

100_3102 100_3081

 

Punta Cana 2007: Pure Erholung an den schönsten Stränden der Welt. Viel mehr kann man dort allerdings nicht machen.

100_1991 HPIM1569

HPIM1545 HPIM1560

 

Side 2006: Schöner, und vor allem sehr günstiger Kurzurlaub in einem sehr ansprechendem Hotel in der Türkei. Auch in der Umgebung gibt es viel zu sehen.

100_0855 100_0910

100_0939 100_0947

 

Fuerteventura 2004: Netter Strandurlaub mit ausbaufähigem Hotel. Aufgrund des Windes vor allem für Surfer super geeignet. Als Ausflug eignet sich eine Segeltour an der Küste. Sehr sehenswert.

100_0318 100_0331

100_0334 100_0357

Die Tour im Überblick

15.03.: Hallo mal wieder an alle reisebegeisterten Leser meines Urlaubsblogs. Bald ist es wieder soweit und ein weiterer Reisetraum wird (hoffentlich) für mich in Erfüllung gehen. Am ersten Mai gehts für einen Monat Richtung Australien. Eigentlich plante ich Australien und Neuseeland zu verbinden, aber einige “Down under”-erfahrene Reisende rieten mir davon ab, da man sonst keines der beiden Ziele innerhalb der mir zur Verfügung stehenden Zeit ausreichend bereisen könnte. Kein Problem für mich: Dann wird Neuseeland eben zu einem späteren Zeitpunkt in ebenso ausgiebiger Art und Weise bereist werden wie dieses Jahr Australien. Smiley Bis auf Sydney sollte ich in diesen 32 Tagen eigentlich alles sehenswerte untergebracht haben. Vor allem freue ich mich auf die Nationalparks im Norden des Landes (um Darwin herum), die wohl wirklich sehenswert sein sollen. Aber auch die Klassiker wie Melbourne, den Ayers Rock oder das Great Barrier Reef reizen mich schon sehr. Da ich diese Reise wieder über G-Adventures gebucht habe freue ich mich natürlich auch darauf viele neue Leute aus aller Welt kennenzulernen, die mit mir zu dieser Tour antreten werden. Ich bin also gespannt. Auf halbem Weg zurück Richtung Europa werde ich noch für zwei Tage in Singapur stoppen und mich dort ein wenig umschauen… soll ja ebenfalls eine sehenswerte Stadt sein.

So wie ihr das gewohnt seid, gibts hier schonmal die Tour (die eigentlich zwei Touren sind) im Überblick.

03.05.-12.05.: Brisbane to Cairns

 

Ostküste

Tag 1 Brisbane

Ankunft zu jeder Zeit möglich.

Tage 2-3 Fraser Island (2F,2M,2A)

Mit privaten Bus, Allradfahrzeug und Fähre geht es nach Fraser Island, der weltweit größten Sandinsel. Mach es dir im exklusiven permanenten Zeltlager im Busch am Strand gemütlich. Mit dem privaten Allradfahrzeug erkundest du einen Tag lang alle Highlights der Insel.

Tag 4 Viehzuchtstation (1F,1A)

Besuch einer Viehzuchtstation.

Tage 5-6 Segeltörn in den Whitsundays (2F,1M,2A)

Lass dir ein Outback-Frühstück vor der Reise nach Mackay schmecken. Begib dich auf ein dreitägiges Segel-Abenteuer in den Whitsundays von Mackay nach Airlie Beach, auf einer speziellen Route, die nur von G Adventures befahren wird. Genieße Strandbesuche, Spaziergänge durch das Insel-Buschland und Schnorcheln an den Riffen. Nachts liegt das Schiff vor tropischen Inseln vor Anker.

Tag 7 Whitsundays/Whitehaven Beach/Airlie Beach (1F)

Morgendlicher Spaziergang zu einem Aussichtspunkt über dem berühmten Whitehaven Beach

Tage 8-9 Cairns (1F)

Mit dem Zug geht es durch eine tolle Landschaft nach Cairns. Genieße einen freien Tag, um das Great Barrier Reef zu besuchen oder hol dir beim Fallschirmspringen, Wildwasser-Rafting oder Gleitschirmfliegen einen Adrenalin-Kick.

Tag 10 Cairns (1F)

Abreise zu jeder Zeit möglich.

 

12.05.-30.05.: Melbourne to Darwin

zentral

Tag 1 Melbourne

Ankunft zu jeder Zeit möglich.

Tag 2 Great Ocean Road/Port Campbell (1F)

Die Fahrt führt vorbei an weltberühmten Surfstränden entlang der Great Ocean Road. Du genießt den Blick auf die Zwölf Apostel und wanderst durch den Regenwald im Great-Otway-Nationalpark.

Tag 3 Grampians Nationalpark (1F,1A)

Die Reise führt landeinwärts zum Grampians Nationalpark, bekannt für sein Sandsteingebirge und beeindruckende Felsmalereien. Auf einer Wanderung durch den Wald bestaunst du die üppige Vegetation und artenreiche Tierwelt.

Tag 4 Mt Gambier (1F,1A)

Erkunde den Grampians-Nationalpark und genieße Wasserfälle und Seen.

Tag 5 Adelaide (1F)

Wanderung durch den Coorong-Nationalpark, bekannt für seine Dünen, Lagunen und artenreiche Vogelwelt. Weiter geht es nach Adelaide.

Tag 6 Flinders Ranges (1F,1A)

Im Weinanbaugebiet Clare Valley erwartet dich eine Weinprobe. Anschließend Stopp im historischen Ort Quorn. Die Unterkunft für heute ist ein völlig einzigartiges Nachtlager unter den Sternen.

Tag 7 Outback (1F,1M,1A)

Du machst eine geführte Wanderung zum Wilpena Pound, einem natürlichen Amphitheater, welches dem Aborigine-Stamm Adnyamathana heilig ist. Erfahre mehr über die Kunst der Aborigines und die Geschichte der frühen Besiedlung. Du übernachtest auf einer Outback-Station.

Tag 8 William Creek (1F,1M,1A)

Du reist auf der Route der Old Ghan Railway

Tag 9 Coober Pedy (1F)

Durchquere den Outback auf ruppigen Wegen bis Coober Pedy, die Welthauptstadt des Opalabbaus. Nach einer Tour durch eine Mine entkommst du der Hitze des Tages, wie die Einheimischen es machen – es geht in den Untergrund.

Tage 10-11 Uluru (2F,1M,1A)

Überquere die Grenze des Northern Territory, wo dich eines der Highlights Australiens erwartet: der Uluru. Erlebe dort einen farbenprächtigen Sonnenuntergang.

Tag 12 Kings Creek (1F,1M,1A)

Erfahre auf einer Wanderung durch das wunderschöne Tal des Windes in Kata Tjuta mehr über das Rote Zentrum. Du kannst einen malerischen Rundflug über der Umgebung genießen.

Tag 13 Alice Springs (1F)

Morgendliche Wanderung durch die Schluchten und Täler des Kings Canyon des Watarrka-Nationalparks. Fahrt nach Alice Springs über das Anwesen Erldunda.

Tag 14 Der Ghan-Zug

Du reist bequem mit dem berühmten Ghan-Zug, die dich durch den Outback bis zum subtropischen Ende Australiens bringt.

Tag 15 Darwin

Stopp an der Katherine Gorge. Trip mit einem Flachboden-Boot. Weiter geht es nach Darwin.

Tag 16 Darwin/Kakadu-Nationalpark (1M,1A)

Halte Ausschau nach Krokodilen während einer Bootstour. Besuch eines Aborigine-Kunsthandwerkszentrums, bevor es weiter durch den Kakadu-Nationalpark geht.

Tag 17 Kakadu-Nationalpark/Litchfield-Nationalpark (1F,1M,1A)

Erkunde Wasserfälle, Natur-Pools und Wege im Kakadu-Nationalpark – einem UNESCO Weltkulturerbe.

Tag 18 Litchfield-Nationalpark/Darwin (1F,1M)

Geführte Exkursion durch den Litchfield-Nationalpark mit seinen Bächen, Felsformationen und beeindruckenden magnetischen Termitenhügeln. Die Tour endet abends nach der Rückkehr in Darwin. Eine Weiterreise kann ab 20 Uhr gebucht werden.

USA: Eastcoast to Westcoast in 28 Tagen

Samstag, 15.03.2014: Hallo an alle Leser meines kleinen Urlaubsblogs. Vielleicht wundern sich einige regelmässige Besucher dieser Seite, dass ich über dreieinhalb Jahre nach der USA-Tour diese noch in meinen (damals noch nicht existierenden) Blog aufnehme, doch aus Gründen der Vollständigkeit würde ich das gerne trotzdem tun. Es war einfach eine superschöne Reise mit guten Freunden, die mehr oder weniger die Lust auf solche Touren in mir geweckt hat. Gleich zum Anfang sei gesagt, dass es auch einen “originalen” Blog von dieser Reise gibt, der mit noch viel mehr Bildern und detaillierten Reiseberichten ausgestattet ist. Wer sich also gerne noch ausführlicher über diese Tour informieren will kann dies gerne auf Davids Blog tun, unter:

http://www.david-bloggt.blogspot.de/2010_07_01_archive.html

Da es mir aber ein kleines bisschen zu wenig war hier einfach nur einen Link reinzusetzen würde ich gerne die Reise noch einmal in Kurzform skizzieren und auch ein, zwei Bilder dazu hochladen.

Im Vergleich zu meinen späteren Touren trat ich diese Reise mit drei Freunden an. Mit von der Partie waren David (der Initiator der Reise), Carina (a.k.a. der Schwabbl) und der (gute) Uwe (ein Laufkollege aus Kaiserslautern).

CIMG1141 CIMG0205

Nach einem sehr ausgiebigen Vorlauf und diversen Änderungen in der Zeit- und Routenplanung starteten wir am 30.07.2014 von Frankfurt aus Richtung New York. Vor uns lagen insgesamt 28 Reisetage, die uns quer durch die USA führen sollten. Die Strecke bis Denver legten wir mit einem gemieteten PKW zurück, bevor wir uns dann den Nationalparks mithilfe eines Wohnmobiles näherten. Zum Zeitpunkt des Abfluges waren wir nur zu dritt, da Carina leider keine ganzen vier Wochen Urlaub bekam, und so erst in Chicago zu uns stiess.

Karte USA

Wie oben beschrieben startete unsere Tour in New York, wo wir die ersten vier Tage unserer Reise verbrachten. David hatte leider das Problem, dass sein Koffer erst zwei Tage später als wir in New York ankam. Ansonsten waren es tolle Tage in einer wirklich bemerkenswerten Stadt. Neben den teilweise spektakulären Sehenswürdigkeiten und Shoppingmöglichkeiten blieben mir vor allem meine morgendlichen Läufe im Central Park nachhaltig in Erinnerung.

DSC01598 DSC01702

Unser nächste Ziel hiess Buffalo, wo wir uns die nicht weniger spektakulären Niagarafälle sowohl von der amerikanischen, als auch von der kanadischen Seite ansahen. Auf dem Rückweg stärkten wir uns noch in der “Anker Bar” mit 50 original Buffalo Wings. Sehr lecker… Smiley

DSC01809 DSC01820

Weiter ging es nach Chicago, wo wir feststellen mussten, dass ein Tag deutlich zu wenig war um diese (für uns) überraschend schöne und attraktive Stadt zu besichtigen. Hier komplettierte dann unsere einzige Dame unsere Reisegruppe. Ab nun ging es also zu viert weiter Richtung Westen.

DSC01847 DSC01886

Wir stoppten für zwei Tage in Milwaukee und besuchten dort die Familie Thomas. David hatte zwei Jahre vor unserer Reise ein halbes Jahr dort gearbeitet und sich mit Glenn und dessen Sohn Justin angefreundet. Nach einem kurzen Outlet-Shopping-Stopp machten wir uns dann auf die lange 16-stündige Fahrt Richtung Boulder (Colorado), wo wir ordentlich übermüdet von meinem alten Schulfreund Robert und seiner Frau (die zu diesem Zeitpunkt dort lebten) empfangen, und zu einem sehr leckeren Barbecue eingeladen wurden. Hier tauschten wir dann auch unseren PKW gegen das Wohnmobil ein, dass uns nun durch die Nationalparks bis nach San Francisco bringen sollte.

CIMG0269 CIMG0329

DSC02281 DSC01979

Nicht weit von Boulder gelegen war der Rocky Mountain National Park, den wir zuerst ansteuerten.Tolle Landschaften, teilweise wirklich noch komplett unberührt.

DSC02063 DSC02013

CIMG0373 CIMG0407

Eine sehr positive Überraschung war der Arches National Park, der bekannt ist für seine grossen Felsbögen. Sehr viele Highlights, spektakuläre Felsformationen und interessante Felsbögen, wo bei denen sich wirklich fragt, wie diese entstanden sind.

CIMG0586 CIMG0710

CIMG0753 CIMG0603

Im Mesa Verde-Nationalpark konnten wir alte Wohngebäude besichtigen, die vor vielen Jahrzehnten von den Einwohnern in die Felsen hineingebaut wurden. Teilweise sind diese wirklich noch sehr gut erhalten…

CIMG0852 CIMG0851

Der schönste und spektakulärste Nationalpark war für mich der Bryce Canyon. Seht selber diese spektakulären Felsformationen. Anschliessend war noch Zeit für eine kurze Abkühlung im Lake Powell (Bild rechts unten).

DSC02155 CIMG1142

DSC02157 CIMG1035

Der bekannteste Nationalpark der Staaten ist wohl der Grand Canyon, der vor allem durch seine Grösse und Tiefe (1600m) sehr beeindruckt.

CIMG0974 CIMG1013

CIMG0953 CIMG0961

Auch Las Vegas konnte natürlich nicht an uns vorbeigehen, wobei wir uns alle einige waren, das die zwei Nächte in unserem sehr komfortablen Stratosphere-Hotel absolut ausreichend waren, denn ausser dem (zugegeben) sehr eindrucksvollen Strip gibt Vegas nicht viel her… aber man muss es einfach mal gesehen und erlebt haben!

CIMG1344 CIMG1266

Auf dem Weg nach Los Angeles statten wir noch dem Joshua Tree National Park einen Besuch ab. Ebenfalls landschaftlich sehr sehenswert.

DSC02308 DSC02311

Das schönste an Los Angeles sind wirklich die Strände… Malibu, Santa Barbara oder Venice Beach eignen sich super zum beachen, joggen, oder Inliner fahren. Die Stadt hingegen ist bis auf wenige Ausnahmen (Walk of fame, Beverly Hills oder Hollywood) eher unspektakulär. Somit waren auch hier zwei Tage Aufenthalt vollkommen ausreichend.

CIMG1710 DSC02360

CIMG1646 CIMG1692

Von LA aus ging es für uns dann über die Route 1 Richtung San Francisco. Eine schön zu befahrende Strasse, und landschaftlich wirklich toll. Immer wieder stoppten wir für Fotos oder schauten uns um…

CIMG2035 CIMG1971

Von San Francisco aus steuerten wir unseren letzten Nationalpark der Tour an, den Yosemite. Der Park ist vor allem für seine Grösse, die unberührte Landschaft und die riesigen und uralten Mammutbäume bekannt.

CIMG2439 CIMG2348

CIMG2345 CIMG2364

Mit vier Tagen San Francisco endeten also unsere vier Wochen in den USA. Am Ende war das nochmal ein echtes Highlight, den die Stadt gibt wirklich (auch für mehr als vier Tage) eine Menge her.

CIMG2105 CIMG2120

CIMG2209 CIMG2177

Über Detroit ging es für uns zurück nach Deutschland wo wir mit leichtem Übergepäck (durch massig Einkäufe) sicher landeten.

Als Reiseland ist die USA wirklich zu empfehlen. Wir waren vier Wochen da, hatten ein straffes Programm und sind uns sicher nur einen Bruchteil von dem gesehen zu haben, was das Land alles zu bieten hat. Auch in unserer kleinen Reisegruppe hat so gut wie alles gepasst. Obwohl wir teilweise auf engstem Raum “zusammenlebten” gingen wir uns eigentlich nie wirklich auf die Nerven… war eine superschöne Reise!!!

Fazit Tansania

Montag, 06.01.: Wie bei jedem Urlaub gibts auch von diesem eine kurze Zusammenfassung und ein kleines “best of” an Fotos. Ich habe wirklich zwei ganz unterschiedliche Touren gemacht und bin dazu der Meinung auch relativ viel von Land, Leuten und der Kultur Tansanias mitbekommen zu haben, was mich teilweise auch überrascht hat. Da ich noch nie in Afrika war, war es natürlich umso interessanter die ganzen Tiere in der Serengeti und der Umgebung zu sehen. Die Artenvielfalt ist wirklich beeindruckend und auch wie nahe man den Tieren kommen kann. Das Camping mitten im Park, sowie der tolle Besuch des Massaidorfes und das traditionelle Mittagessen rundeten diese gelungene Tour ab. Ganz anders war es dann in der zweiten Woche. Nicht mehr wirklich viele Tiere, kein Autofahren mehr… einzig das Camping ist geblieben, und auch das ist deutlich spartanischer geworden. Trotzdem war der Aufstieg zum höchsten Berg Afrikas für mich ein absolutes Highlight. Ich kann nicht sagen, dass ich es immer genossen habe, aber man wurde für die Anstrengungen und die doch relativ unzivilisierten Bedingungen durch tolle Landschaften und letztendlich natürlich auch durch die Besteigung des Gipfels belohnt. Und das wird für mich sicherlich immer unvergesslich bleiben. Und Doha? Ein neutrales “geeeeeeeeeeht” ist noch geschmeichelt. Wie im letzten Post geschrieben ist die Stadt einfach leblos und arm an Sehenswürdigkeiten. Aber ich war ja nur einen Tag hier und wurde durch meine Luxussuite mit Kingsizebett einigermassen entschädigt Smiley

Die Leute beider Gruppen waren grundsätzlich alle sehr nett, auch wenn es für einen Alleinreisenden sicherlich einfacher ist wenn nicht so viele Paare dabei sind (vor allem Honeymooner wie in der ersten Tour). Trotzdem war wirklich niemand dabei, der schlechte Stimmung gemacht hat oder einem den Spass verdorben hätte. Hat also auch gepasst. Unsere beiden Guides haben auch einen guten Job gemacht. Vor allem Madafaa (Serengeti-Guide) war wirklich ständig bei uns, konnte jede noch so detaillierte Frage beantworten und hatte dabei immer gute Laune. Mndeme (Kilimanjaro) hat weniger Zeit mit der Gruppe verbracht, dafür aber ein über 40-köpfiges (Team) souverän organisiert und zusätzlich unsere ganze Gruppe sicher auf den Gipfel gebracht.

Als Reiseland kann ich Tansania nur empfehlen. Vor allem die vielen Möglichkeiten, die man hat sind wirklich super. Viele Reisende (z.T. auch aus meiner Gruppe) waren drei Wochen da und verbrachten je eine Woche auf Safari, auf dem Kili und auf Sansibar. Quasi eine schöne Kombination aus Wildlife, Abenteuer und Erholung. Die Einheimischen sind anfangs oft etwas scheu, aber grundsätzlich alle herzlich und sehr gastfreundlich. Klar sollte man abends in den Städten nicht alleine um die Häuser ziehen, aber das sollte man wohl in jedem armen Land vermeiden…

Neben den tollen Eindrücken der beiden Touren werden mir sicherlich die omnipräsenten und völlig überpackten Weihnachtsbäume und die in Dauerschleifende laufende Weihnachtsmusik bleiben. Meine Vermutung ist ja, dass die Bäume dort das ganze Jahr stehen und die gar keine andere Musik kennen Zwinkerndes Smiley

Und hier noch das angekündigte “best of” an Bildern:

P1000295 P1000405

IMG_0795 P1000491

IMG_0995 IMG_0958

IMG_1069 IMG_1107

IMG_1115 IMG_1180

IMG_1189 IMG_1337

IMG_1411 IMG_1450

P1000555 IMG_1461

IMG_1529 IMG_1582

IMG_1614 IMG_1618

IMG_1635 IMG_1650

P1000651 P1000649

P1000677 P1000695

P1000710 P1000708

IMG_1657 IMG_1676

Soooooooo, mein Urlaub nähert sich dem Ende, und somit auch leider die tägliche Blogberichterstattung Trauriges Smiley Für mich war es dieses Jahr nicht ganz so einfach jeden Abend was zu schreiben, da die Rahmenbedingungen teilweise schwierig waren. In nem Hotelzimmer oder einer Lobby macht sich sowas halt schonmal leichter als erschöpft in nem Zelt auf 4000m Höhe. Deshalb freue ich mich auch, dass ich das (meines Erachtens nach) recht vernünftig und so zeitnah wie möglich hinbekommen habe. Wird für mich eine schöne Erinnerung an einen tollen Urlaub bleiben…

Danke auch mal wieder an Euch alle, die mich auf diesem Weg auf meiner Reise begleitet haben. Ich hoffe ihr hattet ein bisschen Spass beim Lesen und Bilder anschauen…

Bei mir ists schon nach elf Uhr abends, und ich werde jetzt mal zum Flughafen aufbrechen um die etwa sechsstündige Heimreise nach Deutschland anzutreten. Bin auch n bissl müde und hoffe, dass ich im Flugzeug ein wenig schlafen kann…

Also, machts gut und bis bald… hakuna matata Zwinkerndes Smiley

der Bloginhaber Volker

P1000813

Tag 18: Citytour in Doha

Montag, 06.01.: Nachdem ich heute Morgen in meiner Luxussuite ausgeschlafen hatte (es war ein “Traum” Smiley) begab ich mich ganz relaxed zum Frühstücksbuffet im Erdgeschoss. Sehr lecker sah das alles aus, aber noch komplett unberührt. Von weiteren Hotelgästen oder Personal war auch nix zu sehen.

P1000759 P1000760

Kurze Zeit später kam dann aber ein sehr freundlicher Mitarbeiter, servierte mir einen Kaffee und ein Omelette und meinte, alle anderen Hotelgäste würden noch schlafen… um halb neun Uhr. Na gut, kann mir ja egal sein, aber gestern Abend habe ich hier auch keine Gäste gesehen… merkwürdig…

P1000761

Nach dem Frühstück erkundigte ich mich an der Rezeption an der einfachsten Möglichkeit die Stadt anzuschauen. Die sehr hilfsbereite Dame empfahl mir ein günstiges Taxiunternehmen, welches sie dann auch für mich kontaktierte und für 10 Uhr buchte. Ich checkte also aus, und war pünktlich um 10 Uhr bereit für meine ganztägige Citytour durch Doha. Einen Stadtplan hatte ich auch und mein Fahrer Ikban aus Indien (so hiess er glaub ich) war auch kurze Zeit später anwesend. Er begrüsste mich mit den Worten “My english is not very good.”, womit er übrigens total untertrieben hatte. Wenn das, was da aus seinem Mund kam, englisch war, kann ich fliessend suaheli Smiley

P1000767

Die erste Station unserer Tour war der Hafen Dohas. Hier hatte man einen guten Blick auf die Skyline. Leider war das Wetter heute den ganzen Tag nicht so toll. Es war relativ frisch und zwischendurch hat es immer mal wieder geregnet.

P1000762 P1000766

Ich machte mich bei Ikban gleich mal richtig beliebt als ich kurz vor der Weiterfahrt in eine Matschpfütze trat und meine Schuhe komplett eingesaut waren.Hoppala! Ikban zog kurz die Mundwinkel hoch und zückte dann geistesgegenwärtig eine Zeitung aus dem Kofferraum, damit sein innen und aussen topgepflegter Toyota nicht schmutzig wird.

P1000768

Unser nächstes Ziel war die “New-City” von Doha. Ein Stadtteil voller verschiedener Hochhäuser in denen sich grösstenteils Büros oder Hotels befinden.

P1000769 P1000788

Einen kleinen Strand hat Doha auch. Der war aber aufgrund des schlechten Wetters ziemlich leer.

P1000772 P1000773

Überhaupt sah mal relativ wenig Leute rumlaufen… teilweise ausgestorben wirkten die Fussgängerzonen… anders sah es auf den Strassen aus. Verkehr ohne Ende, und natürlich nur die besten Autos. Je protziger und je mehr PS, desto besser. Ist ja auch kein Problem bei einem Spritpreis von umgerechnet 0,18€ (!!!!!) pro Liter.

P1000774 P1000803

P1000804

Wir fuhren weiter zur Insel “Pearl-Qatar”, die über eine Brücke mit dem Land verbunden ist. Hier halten sich die ganz Reichen gerne auf. Neben zwei Yachthäfen und zahlreichen Nobelautohäusern befinden sich hier auch die teuersten Hotels und Geschäfte. Man hat als Tourist auch nur begrenzt Zugang…

P1000775 P1000776

P1000777 P1000778

Gegen 12 Uhr (wir waren also etwa zwei Stunden unterwegs) fragte ich Ikban wo wir als nächstes hinfahren. Er schlug mir (glaub ich Smiley) drei Shopping Malls vor. Ich sagte, dass ich lieber erstmal alle anderen Sehenswürdigkeiten abklappern würde, die es hier so gibt, bevor wir eine Mall ansteuern… Tja, da war der Gute mit seinem Latein am Ende Trauriges Smiley viel mehr gibt es wohl einfach hier nicht zu sehen…so viel zu dem guten ersten Eindruck von gestern Abend Trauriges Smiley  schade eigentlich. O.k., also steuerten wir dann mal eine seiner vorgeschlagenen Shopping Malls an. Die sind hier allerdings wieder sehenswert… die teuersten Geschäfte, alles topsauber und Personal ohne Ende in den Läden, und davor. Nur leider so gut wie keine Kundschaft. Irgendwie bekommt man das Gefühl, die Stadt sei tot. Ich dachte mir, dass es vielleicht am Wetter liegt, oder daran, dass es Montag ist, aber Ikban meinte, es wäre hier immer so ruhig…

P1000781 P1000783

Ich beschloss meine eigentlich ganztägig geplante Citytour zu reduzieren und bat Ikban mich noch zur Aspirezone (einem grossen Sportpark) zu fahren, was er dann auch tat. Hier gibt es neben einem Stadion, vielen anderen Sportanlagen, einem sehr spektakulären Hotel auch einen schönen Park, den ich mir mal anschauen wollte… leider durfte ich da aber nicht rein. “Today only families and sportsguys!” sagte der Security-Mensch abweisend zu mir. Auf meine Frage warum antwortete er mit einem sehr vielsagendem “It´s the rule today!” Nunja, dann schaute ich mir eben den Rest der Aspire Zone an.

P1000791 P1000793

Natürlich gabs auch hier ne Shoppingmall, die an Dekadenz fast nicht zu überbieten war. Quasi ein nachgebautes Venedig mit Wasserstrasse, durch die man mit einer Gondel fahren konnte. Natürlich wieder das teuerste was es an Geschäften gibt, die Deko supernobel und für die Kleinen gabs ne Indoor-Eisbahn, sowie ein Riesenrad, eine Achterbahn und eine grosse Wasserrutsche… aber auch hier weit und breit fast keine Kundschaft zu sehen…

P1000794 P1000800

P1000795 P1000798

Nach einem leckeren Starbucks in der Mall nahm ich mir ein Taxi und fuhr zurück Richtung Hotel. Der Taxifahrer (wieder ein Inder) war sehr gesprächig. Ich fragte ihn, ob es denn Zufall sei, dass ich hier auf so viele Inder treffen würde. Er erklärte mir, dass es in Katar nur so von Ausländern wimmele. Die meisten (so wie er) kriegen jedes Jahr ein Arbeitsvisum für ein sechs Monate und verbringen dann das andere halbe Jahr in der Heimat und arbeiten dort. In Katar verdient man halt wesentlich besser, weshalb so viele den weiten Weg auf sich nehmen würden. Im Laufe des Abends habe ich da mal drauf geachtet. Man sieht wirklich keinen Einheimischen arbeiten. Taxifahrer, Bedienungen, Verkäufer in den Läden, Hotelangestellte usw. sind komplett alles Ausländer. Viele Inder, aber auch andere Asiaten oder Afrikaner. Es ist wirklich ein bunter Mix. Nur eben keine Einheimischen. Auch meine Frage nach den leeren Fusswegen beantwortete er zielsicher. Wenn man mal jemanden rumlaufen sieht, dann sind das immer Ausländer. Die Einheimischen gehen keinen Schritt zu weit. Steigen noch im Haus (in der Garage) ins Auto ein und fahren dann so weit wie möglich ans Ziel ran. Da wird kein Schritt zu viel gemacht. So einer müsste mal in Tansania mit Isak einen “short walk” machen Smiley War echt genau das Gegenteil. Die Strassen (und die waren fast immer dreispurig) proppenvoll, und niemand auf den Fusswegen unterwegs… Laut dem Taxifahrer wären die Einheimischen auch sehr wetterfühlig. Bei (drohendem) Regen, oder zu niedrigen Temperaturen würden sie den ganzen Tag freiwillig keinen Schritt vor die Tür machen.

Einzig in dem kleinen Stadtteil, in dem ich gestern mein Abendessen eingenommen habe (und da hat es auch zeitweise geregnet), sah man mal ein paar Leute rumlaufen. Liegt aber wahrscheinlich daran, dass man in die Strassen nicht reinfahren durfte und man ja trotzdem irgendwie zur Shisha-Bar kommen musste Zwinkerndes Smiley

Nunja… weils gestern so lecker war entschied ich mich auch heute wieder für das kleine Restaurant von gestern und für den leckeren Spicy-chicken Wrap…

P1000806

Gegen neun war ich dann wieder im Hotel zurück.

Also ich hatte mir Doha ehrlich gesagt schon ein wenig anders vorgestellt. Vielleicht nicht ganz so gross und belebt wie Dubai, aber doch schon so ähnlich. Leider liegen aber zwischen diesen beiden Städten Welten. Hier und da ne nette Ecke, eine schöne Skyline, aber ansonsten nur superviele Hotels und Shoppingmalls, die einfach nur leer sind. Mir ist wirklich schleierhaft, warum in dieses Land eine Fussball-WM vergeben wurde (die Einwohner verstehen es übrigens auch nicht). Hier wird zwar schon kräftig gebaut, und bis 2022 sollen hier insgesamt 14 neue Stadien entstehen, aber so richtig juckt das hier niemanden. Da ist weder Begeisterung noch Vorfreude zu spüren… die Stadt wirkt einfach leblos. naja, ich war einen Tag hier, das war o.k., aber ich muss sicher nicht mehr wiederkommen…

Tag 17: Transfer to Doha

Sonntag, 05.01.: So, nach der gebündelten Kilimanjaro-Action gehts jetzt also wieder tageweise weiter. Heute hiess es für mich Abschied nehmen von Tansania. Es ging zu meiner letzten und kürzesten Station der Reise, nach Katar.

Nachdem Christian und ich noch mitten in der Nacht gefühlte 100 Moskitos mit Insektenspray zur Strecke brachten, hatten wir eine sehr ruhige Nacht und konnten so auch den Genuss unserer Betten vollkommen schätzen. Trotzdem klingelte bei und um kurz vor sieben der Wecker, denn unser Transfer zum Flughafen ging bereits um acht Uhr. Christian hatte ein paar Tage komplette Erholung vor sich: Er flog nach Sansibar (etwa eine Flugstunde entfernt) um dort zu relaxen und zu tauchen. Da ich glücklicherweise schon gepackt hatte, war das alles recht entspannt. Christian allerdings hatte gestern Abend noch ein paar Gin tonic gekippt und sich dann für das Packen heute Morgen entschieden… Ich glaube, er hat das ein wenig unterschätzt Smiley

Beim Frühstück trafen wir noch einmal Scott und Jewels die noch einige Zeit in Afrika bleiben um in verschiedenen Ländern Safaris zu machen. Waren sehr nett, die beiden…

IMG_1689

Christian gab alles und schaffte es auch kurz nach acht fertig gepackt am Bus zu sein. Da es aber auch die Afrikaner nicht ganz so genau mit der Pünktlichkeit nehmen, war das kein grösseres Problem. So verliessen wir unser Hotel in Moshi mit dem Blick auf viele motivierte “Bergsteiger”, die den Aufstieg zum Dach Afrikas heute oder morgen angehen sollten…

P1000723

Am Flughafen verabschiedete ich mich dann noch von Christian. So ne Woche Sansibar hätte mir nach dem anstrengenden Aufstieg sicherlich auch ganz gut geschmeckt Smiley Und als ob ichs schon geahnt hätte, wurde ich aus Tansania so verabschiedet wie ich begrüsst worden bin.

P1000727

Dazu gabs natürlich ne halbe Stunde lang Weihnachtsmusik über die Lautsprecher am Abfluggate… in der Hinsicht haben die wirklich n Knall, die Tansanier!!!

Dann hiess es leider Abschied nehmen aus Tansania… ist wirklich ein tolles Land!

P1000728 P1000729

Mein Trip nach Doha war leider kein Direktflug. Es ging erstmal noch fast 400km in die falsche Richtung nach Dar-es-Salam, wo noch Leute zustiegen. War aber gar nicht so schlimm, da der Qatar Air-Flieger sehr komfortabel war und ich durch meinen Fensterplatz nochmal eine schöne Sicht auf den Kili, die Massaisteppe und später auch auf Dar-es Salam hatte…

P1000739 P1000736

P1000737 P1000738

Nach kurzem Stopp in Tansanias Hauptstadt hatte ich noch fünf Stunden Flug vor mir, die durch das angenehme Board-Unterhaltungsprogramm allerdings recht schnell vergingen. Ein bisschen irritiert war ich über die Routenauswahl des Kapitäns. Scheinbar wollte er Doha erst einkreisen bevor er dort landet…

P1000744

Trotzdem ist der Flieger noch einigermassen pünktlich in Doha gelandet. Ziemlich lange dauerte dann allerdings die Abwicklung am Schalter… da kann sich schon mal ne kleine Schlange bilden Trauriges Smiley

P1000745

Aber das eigentliche Highlight des Abends stand mir noch bevor. Als ich den Flughafen verliess und in ein Taxi einstieg zeigte ich dem Taxifahrer meinen Hotelvoucher und fragte ihn, ob er das Hotel kennt. Vollkommen überzeugt bejahte der leicht indisch aussehende Mann meine Frage. Also fuhren wir los. Etwa 10 Minuten später hielten wir bei einem Hotel, dass so ähnlich hiess wie meins, aber ganz und gar nicht so aussah wie auf den Bildern, die ich im Internet gesehen hatte. Ich sagte das dem Fahrer auch, aber der meinte nur: “There is only one Musheireb hotel in Doha, and this is it.” Ich zahlte mal noch nicht, bittete den Fahrer kurz zu warten und ich holte mal einen Angestellten dazu. Der bestätigte mich darin im falschen Hotel zu sein, und wusste aber auch wo mein Hotel ist. Auf für mich schlecht verständlichem Arabisch erklärte er dann meinem Fahrer den Weg. Um das Ganze mal ein wenig abzukürzen: Er hat es natürlich trotzdem nicht gefunden, so dass er dann einfach dazu übergegangen ist jeden anzuquatschen, der irgendwie in der Nähe rumgelaufen ist, um diesen nach den Weg zu fragen. So irrten wir etwa 45 Minuten durch die Stadt bevor uns dann doch jemand helfen und dem Fahrer den richtigen Weg zeigen konnte. Zu allem Überfluss dachte sich mein Fahrer dann auch noch, er könne noch ein bisschen mehr verlangen als die vorher ausgehandelte Summe, da er jetzt ja länger unterwegs war, als gedacht. Ich sagte zu ihm, dass er froh sein könne für so eine Fahrt überhaupt Geld zu bekommen und ging ins Hotel. Das hat dann aber meine Laune wieder deutlich gesteigert. Ein superschickes Hotel mit riesigen Räumen und toller Ausstattung. Genau das brauchte ich nach der harten Woche auf dem Berg Smiley

P1000746 P1000758

Ich machte mich kurz frisch und entschied mich dann so gegen neun nochmal nach einem leckeren Abendessen zu suchen. “There is no need to be worried. Even at night it`s safe here in Katar.” sagte der Poitier des Hotels. Also ging ich dann heute Abend schonmal kurz auf Städtetour. Ein paar Strassen weiter des Hotels fand sich glücklicherweise ein kleines Viertel mit vielen Geschäften und einigen kleinen Restaurants. War auch noch sehr gut besucht und ich konnte noch eine Kleinigkeit zu Abend essen.

P1000750 P1000751

Kurz vor 10 war ich dann wieder im Hotel… von hier aus habe ich übrigens einen tollen Ausblick auf die farbenfrohe Skyline von Doha.

P1000757

Morgen habe ich den ganzen Tag Zeit um mir die Stadt anzusehen. Der erste Eindruck ist schonmal super. Mal sehn wie Doha auf den zweiten Blick ist. Vielleicht finde ich es ja morgen raus Zwinkerndes Smiley

Ich freue mich jetzt mal auf mein Kingsizebett und wünsche eine angenehme Nacht Smiley

Tage 10-16: Aufstieg Kilimanjaro

Sonntag, 29.12.: Hallo zusammen. Nun gings also endlich los mit dem Aufstieg zum Kilimanjaro. Da ich die Einträge der einzelnen Tage sowieso erst gesammelt am 04.01. hochladen kann habe ich mich dazu entschieden, das Ganze als einen Beitrag zu schreiben. Das macht es für Euch wahrscheinlich auch viel leichter zu lesen, hoffe ich zumindest. Smiley

Hier vielleicht noch ein paar Fakten zu dem was da in den nächsten Tagen auf mich zukommen wird. Der Kilimanjaro ist mit 5895m der höchste Berg Afrikas. Wir starten mit der Besteigung auf 1800m Höhe, d.h. wir haben über 4000 Höhenmeter in sechs Tagen vor uns. Es wird 7 Tage lang keine Dusche geben, Übernachtung im Zelt. Wir gehen die Machame-Route Richtung Gipfel. Die Machame Route ist eine von insgesamt sechs Routen, die man zur Besteigung des Kilis nutzen kann. Sie ist (rein von der Wegstrecke her) die längste, weswegen man bei dieser Route einen Tag mehr für die Besteigung einplant als bei den anderen. Weiterhin ist es die landschaftlich schönste, wenn auch nicht die einfachste Route. Ich lasse mich mal überraschen und gehe das Ganze mal optimistisch an.

Mein Zimmernachbar Christian und ich nutzen die letzte Chance nochmal schön lange in einem Bett zu schlafen und eine warme Dusche zu nutzen bevor wir bei bestem Wetter zum Frühstück gingen.

P1000637 P1000638

Dann hiess es für uns zackig auschecken und für den Aufstieg fertigzumachen. Im Hotel konnte man noch einige Dinge kaufen und ausleihen, die für den Aufstieg wichtig sind. Ich kaufte mir noch eine zusätzliche Wasserflasche und leihte mir noch Stöcke sowie einen dickeren Schlafsack aus. Eigentlich hätte meiner ausgereicht, aber naja… die letzte Nacht ist auf einer Höhe von etwa 4500m und dann ist man dann doch lieber auf der sicheren Seite. Ein Shuttlebus sollte uns zum Machame-Gate bringen von wo dann unsere Tour starten sollte.

IMG_1454 IMG_1455

Die Fahrt zum Machame-Gate dauerte ungefähr eine Stunde. Zwischendurch machten wir noch einen kurzen Stopp an einem Supermarkt um Snacks einzukaufen. Gegen halb 10 waren wir am Gate angekommen, mussten uns noch anmelden und bekamen noch unsere Lunchbox für den ersten Tag ausgehändigt.

IMG_1459 IMG_1456

Wir mussten noch einige Zeit warten bis alles geregelt war, denn mit mir gingen noch 11 weitere unerschrockene Bergsteiger, sowie fünf Guides und insgesamt etwa 30 Träger auf die Reise, die die Zelte, das Essen usw. für uns den Berg hochtragen sollten.

IMG_1457 IMG_1460

Etwa halb zwölf gings dann los Richtung Gipfel des höchsten Berges Afrikas Smiley

IMG_1463 IMG_1462

Von links stehend: Guide, Volker (aus Ludwigsburg), Kasey (USA), Guide, Emy (USA), Martina (Deutschland), Harald (Deutschland), Jacob (Kanada), Kerry (Kanada), Christian (Holland), Ravi (USA), Anna (USA). Vorne hockend von links: Jewels (Australien), Scott (Australien)

Die Leute scheinen wirklich alle nett und motiviert zu sein. Wieder einige Paare dabei, aber das ist eigentlich nicht so wild.

Das Teilstück von heute:

Länge: 11km, Höhe am Start: 1800m, Höhe am Ziel: 3000m, Höhenunterschied: 1200m, erwartete Aufstiegszeit: 6 Stunden

Das die Fakten. Auf uns wartete heute also schonmal ein relativ langes Teilstück. Grösstenteils ging es durch Regenwald und auf relativ einfach zu begehenden und stetig ansteigenden Waldwegen mit kleineren Steilstücken.

IMG_1466 IMG_1468

Wie von unseren Guides vorgeschlagen liessen wir es langsam angehen (pole pole Smiley). War rein landschaftlich heute ein schönes Teilstück. In regelmässigen Abständen machten wir Pausen in denen wir genug essen und trinken konnten. Das Wetter spielte leider nur die ersten vier Stunden mit, dann fing es teilweise heftig an zu regnen… aber wir waren ja glücklicherweise vorbereitet.

IMG_1470 IMG_1472

Unsere Träger überholten uns ständig. Echt bemerkenswert was die allein heute geleistet haben. Gehen den Berg doppelt so schnell hoch wie wir und haben dabei noch 20 Kilo an Gepäck, dass sie zumeist auf dem Kopf oder den Schultern transportieren…

IMG_1465 IMG_1467

Gegen 17:30 Uhr erreichten wir dann das erste Camp. Vor allem die letzten 200m Höhenmeter waren schon ordentlich, aber ich habs ja geschafft. An jedem Camp muss man sich registrieren, was wir dann auch in dem kleinen Häuschen unten gemacht haben.

IMG_1471 IMG_1473

Unsere Träger waren fix und hatten schon unser Zeltlager aufgebaut. Viele andere Gruppen waren auch da und nächtigten ebenfalls hier.

IMG_1475 IMG_1474

Nachdem wir uns in den Zelten einigermassen eingerichtet hatten gab es so gegen sieben Uhr Abendessen. Unser “Hauptguide” mit dem einfach auszusprechenden Namen “Mndeme” wünschte und guten Appetit und briefte uns noch für den kommenden Tag.

IMG_1478 IMG_1480

Ziemlich früh ging es dann für alle in Bett. War schon ein anstrengender erster Tag. Ich habe ein bisschen Kopfschmerzen von der Höhe, ansonsten gehts mir aber gut. Ein, zwei andere aus der Gruppe klagen über stärkere Probleme, aber das sollte sich sicherlich auch bis morgen früh gegeben haben. So, ich geh auch mal schlafen… morgen gehts um sechs Uhr wieder los.

IMG_1476

 

Montag, 30.12.: Unser eigentlich gedachter “Wake-up-Call” für sechs Uhr kam 20 Minuten zu spät, was Christian und ich nicht schlimm fanden, denn so konnten wir länger liegen bleiben Smiley Die Nacht war ziemlich unruhig. Die Matratzen auf denen wir schlafen sind ziemlich dünn. Trotzdem habe ich einigermassen schlafen können und aufgrund von drei Oberteilen auch nicht gefroren. Christian nächtigte lediglich in einem knappen Unterhöschen und hat seiner Auskunft nach ebenfalls nicht gefroren… unvorstellbar! Mir gehts auch wieder besser. Kopfschmerzen sind so gut wie weg…

IMG_1481 IMG_1482

Nach dem Aufstehen gab es direkt von unserem Camp aus erstmal einen tollen Blick auf unser Ziel, dass wir auch so sicherlich nicht aus den Augen verlieren werden.

IMG_1483 IMG_1486

Alle waren heute ein wenig verschlafen, aber pünktlich beim Frühstück!

IMG_1485

Kurze Zeit später hiess es packen und startklar machen für den heutigen Tag.IMG_1487 IMG_1488

Unser Programm für heute: Strecke: 8km, Höhe am Start: 3000m, Höhe am Ziel: 3800m, zu überwindender Höhenunterschied: 800m, erwartete Dauer des Aufstiegs: 5,5 Std.

Im Vergleich zum gestrigen Tag sollte es heute wesentlich anspruchsvoller werden was das Gelände angeht. Meist enge, steile und felsige Wege warteten auf uns. Und nachdem wir gestern fast komplett im Regenwald unterwegs waren sollte sich die Vegetation deutlich reduzieren. Gegen acht Uhr machten wir uns also auf den Weg Richtung nächstes Camp.

IMG_1490 IMG_1492

Heute Morgen war es glücklicherweise richtig schön sonnig, so dann man trotz der Höhe mit T-Shirt laufen konnte. Zudem hatten man hier und da eine tolle Aussicht…

IMG_1496 IMG_1494

IMG_1499 IMG_1497

IMG_1501 IMG_1502

Die ersten 500 Höhenmeter waren heute wirklich heftig. Es ging richtig hoch, es war ständig felsig und eng… man musste sich wirklich auf jeden Schritt konzentrieren… dazu kamen ständig Träger vorbei für die man Platz machen musste…

IMG_1500 IMG_1508

IMG_1507 IMG_1503

Je höher wir kamen umso diesiger und frischer wurde es. Man merkt auch deutlich, dass man immer langsamer wird je höher man kommt. Also weiterhin: Pole pole Smiley

IMG_1510 IMG_1511

Viele Tiere und Pflanzen gibts hier oben nicht mehr… Eine paar Mäuse und ein paar Weissnackenraben… mehr Tiere hab ich nicht gesehen.

IMG_1504 IMG_1509

Nach recht harten fünfeinhalb Stunden erreichten wir das Camp. Pünktlich zu unserer Ankunft fing es auch wieder an zu regnen. Glücklicherweise hatten die Träger schon wieder alles aufgebaut…

IMG_1512 IMG_1513

Wie ihr an der Anzahl der Zelte seht, war auch hier wieder einiges los… Nach einem kurzen Lunch legten wir uns zwei Stunden aufs Ohr. Danach machten wir noch einen kleinen Spaziergang und meldeten uns (wie im letzten Camp) ordnungsgemäss an.

IMG_1514

Gegen 19 Uhr gabs Reis mit Hühnchen und das obligatorische Briefing mit Mndeme für den nächsten Tag.

P1000639 P1000640

Gegen halb neun gings dann für die meisten ins Bett. Die Stimmung in der Gruppe ist grundsätzlich gut. Ausser der körperlichen Erschöpfung der letzten beiden Tage sind eigentlich keine grossen Dinge zu bemängeln. Auch meine Kopfschmerzen sind weg. Was bei der Tour wirklich super ist: Da man den ganzen Tag mit den Leuten unterwegs ist lernt man sich sehr schnell kennen. Man hilft sich gegenseitig und motiviert sich sobald der eine oder andere mal einen kleinen Durchhänger hat… passt also wirklich gut…

So, es wird auch mal wieder Zeit für mich. Auch wenn im Nebenzelt die Japaner noch ganz schön Krach machen hau ich mich jetzt mal aufs Ohr. Da wir 800m höher sind als gestern ist es auch n bissl frischer. Ich schätze es wird die Nacht deutlich unter Null Grad geben… Ich wette, da hat heute auch der Christian ein, zwei Schichten an… Smiley

 

Dienstag, 31.12.: Als ich heute Morgen den Reißverschluss unseres Zeltes öffnen wollte war das ganz schön zäh… komplett tiefgefroren stellte sich die Aussenhülle unseres Zeltes dar… war also ganz schön frisch diese Nacht. Da hat sich sogar Christian mal dazu hinreissen lassen ein T-Shirt anzuziehen Zwinkerndes Smiley Trotz der Kälte empfing mich strahlender Sonnenschein und eine tolle Aussicht auf den Kili und den gegenüberliegenden Mount Meru.

IMG_1515 IMG_1517

IMG_1516 IMG_1519

Nach einem kurzen Frühstück ging es dann los zur heutigen Etappe…

IMG_1520

Unsere heutige Tour: Länge: 12km, Höhe am Start: 3800m, Höhe am Ziel: 3940m, Höhenunterschied: 140m, Geplante Dauer: 7,5 Stunden (5,5 Std. Aufstieg Lava-Tower, 2 Std. Abstieg) Besonderes Vorkommnis: Aufstieg zum Lava-Tower (4600m).

Heute galt es also trotz des geringen Höhenunterschiedes zwischen Start und Ziel unserer Etappe eine ordentlichen Aufstieg hinzulegen um sich so schnell wie möglich an die grossen Höhen zu gewöhnen. “Take some warm stuff with you guys” sagte Mndeme beim Briefing “We`re going to alpine desert. It`s gonna be freezing at the top of lava tower.” Punkt um acht gings dann los. Bei bester Sicht (wie morgens eigentlich immer) machten wir uns auf den Weg Richtung Lava Tower.

IMG_1522 IMG_1524

Dieser Morgen brachte uns den landschaftlich bisher schönsten Teil der ganzen Tour. Wir liefen fast die ganze Zeit auf den Kilimanjaro zu, der heute ein bisschen länger als sonst “wolkenlos” war.

IMG_1530 IMG_1529

So gegen elf Uhr verabschiedete sich dann der Berg in die Wolken. Trotzdem war das Wetter heute Morgen wirklich toll, die Wege gut zu begehen und auch die sonstige Landschaft (“alpine desert”) sehenswert.

IMG_1531 IMG_1533

Je später es wurde und je höher wir kamen, umso mehr zog es zu. Ist wirklich bemerkenswert wie schnell sich das Wetter hier ändert. Von jetzt auf gleich ist von blauem Himmel nichts mehr zusehen und die Temperatur fällt fast schlagartig.

IMG_1538 IMG_1542

Vor allem gegen Ende des Aufstieges wurde es richtig hart. Bei ordentlichem Wind und einsetzendem Hagel kämpften wir uns bis zum Lava-Tower hoch. Die 4600 Höhenmeter hinterliessen bei uns ordentliche Spuren. Fast alle (inkl. mir) klagten oben über Kopfschmerzen. Kerry war kurz davor umzukehren, kam dann doch aber noch nach. Christian (er hatte in der Nacht fast gar nicht geschlafen) musste sich mehrfach übergeben… war schon hart bei dem Wetter da hochzusteigen. Aber wir haben es alle geschafft, was für uns sehr wichtig war.

IMG_1544 IMG_1546

Um uns an die Höhe zu gewöhnen blieben wir etwa 45 Minuten auf dem Gipfel wo bereits ein leckeres Lunch für uns vorbereitet war… wirklich unglaublich was die Träger und unsere zwei Köche leisten. Dabei sind sie immer freundlich und hilfsbereit.

IMG_1549

Wir warteten noch kurz ab bis sich das Wetter ein wenig beruhigt hatte und machten uns dann fertig für den zweistündigen Abstieg Richtung Camp. Zuerst war es wieder sehr nebelig…

IMG_1550 IMG_1553

… doch je tiefer wir kamen umso mehr klarte es auf, und wir hatten wieder einige tolle Aussichten.

IMG_1558 IMG_1559

Nach insgesamt acht Stunden auf den Beinen und diversen körperlichen Gebrechen waren alle froh am Horizont unser wirklich toll gelegenes Camp zu sehen…

IMG_1562 IMG_1564

War wirklich ein harter Tag. Meine Kopfschmerzen sind glücklicherweise wieder ein wenig zurückgegangen, anderen ging es nicht ganz so gut. Christian war nach dem Tag komplett am Ende und musste sich noch vor dem Essen hinlegen.

IMG_1565

Nach dem Abendessen sind aber auch alle anderen ziemlich schnell in ihre Zelte verschwunden…

Die Stimmung ist aber noch grundsätzlich noch wirklich gut. Obwohl es heute sehr anstrengend war, war es doch eine tolle Tour durch sehenswerte Landschaft. Und je mehr wir unterwegs sind und je höher wir kommen umso motivierter bin ich es bis ganz nach oben zu schaffen. Die Tour an sich ist auf jeden Fall (das sagen alle) anstrengender und kraftraubender als gedacht. Alle drei Tage waren bisher wirklich anstrengend, was ja auch verständlich ist wenn man bedenkt, dass wir innerhalb von drei Tagen von 1800m bis auf 4600m aufgestiegen sind… Zumindest ist jetzt schonmal die Hälfte geschafft… Ich bin gespannt auf die nächsten Tage.

Auch wenn ihr das wieder alle viiiiiel später lesen werdet wünsche ich Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr. Hier schlafen schon alle, und auch ich werde sicher nicht bis 12 Uhr wach bleiben…  Also, rutscht gut rein und Grüsse aus 3800m Höhe Smiley

 

Mittwoch, 01.01.2014. Prost Neujahr Euch allen!!!! ich wünsche allen Lesern dieses kleinen Urlaubsblogs ein tolles Jahr 2014. Auch wir lagen uns heute Morgen in den Armen und haben uns bei etwa –5 Grad ein gutes Neues gewünscht… hatte auch irgendwie was… wir wurden natürlich wieder von bestem Wetter und unserem gewohnten Kili-Ausblick begrüsst Smiley

IMG_1569 IMG_1573

Allen ging es nach dem anstrengenden Tag gestern heute deutlich besser. Auch ich habe ganz passabel geschlafen und keine Kopfschmerzen mehr. Nur Christian hatte immernoch stark mit seiner Übelkeit zu kämpfen. Aber auch heute biss es sich tapfer durch.

Bereits gestern im Briefing hatte uns Mndeme auf das Highlight des Tages hingewiesen: “Tomorow we`ll climb the Barangu wall, my friends.” Keiner konnte sich so richtig etwas darunter vorstellen, ausser, dass es wohl ein etwa 300m hohes Steilstück ist, dass heute auf uns wartete.

Die heutige Tour: Länge: 8km, Höhe am Start: 3940m, Höhe am Ziel 4000m. Höhenunterschied: 60m Trauriges Smiley Erwartete Dauer: 4 Std. Besonderes Ereignis: Barangu-Wand

Natürlich waren die 60m nicht alles. Zur besseren Akklimatisierung sollte es nach der Besteigung der Wand ständig auf und ab gehen… aber mit “lediglich” vier Stunden Auf- und Abstieg konnte heute jeder gut leben.

Nach unserem gewohnten Frühstück gings mal wieder um acht Uhr los… kurze Zeit später erreichten wir dann die Barangu-Wand… wenn man genau hinsieht erkennt man wie sich Menschen da hochschlängeln (übrigens auch die Träger samt Equipment).

IMG_1574 IMG_1575

Also versuchten wir uns (natürlich pole pole Smiley) mal mit der Besteigung. War teilweise schon recht steil und eine gewisse Kraxelei, aber halb so schlimm wie man auf den ersten Eindruck denken könnte…

IMG_1579 IMG_1584

IMG_1582 IMG_1586

IMG_1588 IMG_1590

Und am Ende sind auch alle gut hochgekommen…

IMG_1594 IMG_1593

Nach einer kurzen Pause auf dem Gipfel hatten wir dann etwa noch drei Stunden bis zum nächsten Camp vor uns. Es ging hoch und runter, und auch das Wetter änderte sich wirklich ständig. Auf uns warteten aber wieder sehenswerte Landschaften…

IMG_1597 IMG_1605

IMG_1602 IMG_1608

Nach fünf Stunden hatten wir dann das ziemlich nebelige Camp erreicht.

IMG_1612

Heute wars wirklich nicht ganz so anstrengend wie die Tage vorher, und da wir schon gegen 13:30 Uhr im Camp waren hatten wir auch noch den ganzen Nachmittag um uns auszuruhen. Vorher gabs aber zur Freude aller zum Lunch leckere Hähnchenschenkel und Pommes Smiley

IMG_1610 IMG_1611

Nach der Nachmittagsruhe trafen wir uns dann noch zum Abendessen inklusive Briefing für den nächsten Tag. So langsam wirds also ernst. Morgen steigen wir bis auf 4500m zum Basiscamp auf von wo aus wir dann morgen Nacht zum Gipfel aufsteigen wollen… langsam steigt die Spannung bei den Leuten, und auch bei mir. Was ich auf jeden Fall jetzt schon sagen kann ist, dass es auf jeden Fall gut war die längere Tour zu wählen. Jeder Akklimatisierungstag ist hier wirklich Gold wert. Ich habe mich auch dafür entschieden in den letzten beiden Tagen Tabletten gegen die Höhenkrankheit zu nehmen. Kasey hat zum Glück genug dabei und Mndeme hat uns allen dazu geraten.

IMG_1609

Von der Fitness her mache ich mir eigentlich keine Sorgen, das sollte passen. Aber wenn man z.B. auf 5000m Höhe im stockdunkeln bei Eiseskälte auf einmal Kopfschmerzen, Übelkeit oder Schwindel bekommt ist das sicherlich nicht ganz so toll. Deshalb: Sicher ist sicher…

Ansonsten gehts mir gut. Der kurze Tag heute tat mir auch richtig gut… aber so langsam fängst wirklich an zu Kribbeln…

Grüsse aus dem Zeltcamp am Kili (damit ihr mal seht unter welchen Bedingungen ich hier arbeite Smiley)

IMG_1613 IMG_1614

 

Donnerstag, 02.01.: Hallo und schönen guten Abend zusammen. Heute gibt es eine leicht verkürzte Version des Blogs, da ich mich gleich noch ein bisschen hinlegen und mich für den Aufstieg heute Nacht vorbereiten muss. Aber trotzdem hier kurz was heute so passiert ist  Smiley

Nach einer frostigen Nacht mit ziemlich wenig Schlaf wurden wir mal wieder mit strahlendem Sonnenschein und dem schönen Blick auf den Mount Meru sowie den Kili belohnt.

IMG_1615 IMG_1616

Allen ging es heute Morgen relativ gut (auch Christian fühlte sich wieder besser), und nach einem schnellen Frühstück starteten wir zu unserer heutigen, recht kurzen Tour:

Länge: 6km, Höhe am Start: 4000m, Höhe am Ziel: 4600m, Höhenunterschied: 600m, voraussichtliche Dauer: 3,5 Std.

IMG_1617 IMG_1619

Heute war unser Ziel also das Basecamp auf 4600m von dem aus wir dann in der kommenden Nacht zum Gipfel des Kilimanjaro aufsteigen sollten. Glücklicherweise war heute während unserer gesamten Tour das Wetter wirklich gut, so dass wir uns auch nicht zu dick anziehen mussten. Die Strecke war zwar grösstenteils recht steil, aber trotzdem gut begehbar.

IMG_1618 IMG_1621

Bei einer kurzen Pause nach etwa 200 Höhenmetern hatte man einen schönen Blick auf das “Kilimanjaro-Window”.

IMG_1623 IMG_1622

Auf dem Weg zum Basecamp füllte sich der Weg immer mehr, denn am Basecamp kommen alle anderen Routen zusammen und starten von hieraus zum Gipfel.

IMG_1627 IMG_1628

Nach etwa drei mittelanstrengenden Stunden Aufsteigens war dann auf der anderen Seite des Tals das Camp in Sicht.

IMG_1630 IMG_1633

IMG_1637 IMG_1632

Wie prognostiziert erreichten wir nach etwa 3,5 Stunden das Camp, wo schon einiges los war. Teilweise waren Gruppen da, die den Aufstieg schon hinter sich hatten, teilweise Gruppen, die gerade zum Camp aufgestiegen sind und diese Nacht zum Gipfel wollen, so wie wir.

IMG_1640 IMG_1642

Nachdem wir uns im Camp ein wenig eingerichtet hatten nahmen wir so gegen 13 Uhr ein leckeres Lunch ein und erhielten das erste Briefing für die kommende Nacht.

IMG_1644

Bis zum Abendessen um 17 Uhr hatten wir noch ein bisschen Zeit um uns ein wenig auszuruhen und zu schlafen, was bei mir leider gar nicht geklappt hat, da es draussen sehr laut war und ich scheinbar eh in dieser Höhe ein bisschen Probleme habe zu schlafen. Ich hoffe mal, ich kann heute Abend noch ein paar Stunden Schlaf nachholen.

Kurz nach fünf gab es dann auch Abendessen und die letzten Instruktionen von Mndeme. Das meiste davon wussten wir ja schon. Gegen halb 12 sollte es also Richtung Gipfel losgehen, den wir dann planmässig zum Sonnenaufgang etwa um sechs Uhr erreichen sollten. Es folgt ein dreistündiger Abstieg bis zum Basecamp. nach einer kurzen Essens- und Schlafpause soll es dann für uns bis auf 3100m runtergehen wo dann unsere nächste Übernachtung ist. Vom Equipment her sollte ich gut ausgestattet sein, Snacks habe ich auch noch reichlich. Dank Kaseys Tabletten habe ich auch keinerlei Kopfschmerzen mehr, was mich schon sehr positiv stimmt, das heute Nacht zu schaffen.

Man merkt schon, dass alle ein wenig angespannt sind, aber das ist ja auch irgendwie verständlich… wäre wirklich toll wenn es die ganze Gruppe bis oben schaffen würde, aber schauen wir mal. Der Weg nach oben geht direkt neben unseren Zelten los…

IMG_1641

Als ich gerade den Kopf aus dem Zelt streckte sah ich viele einige Leute am Rande des Camps Fotos machten… eine beeindruckende Schicht Wolken schob sich gerade recht zügig den Berg hinauf… sah wirklich interessant aus:

IMG_1650 IMG_1648

O.k., ich verabschiede mich dann mal und versuche noch ein bisschen Schlaf zu bekommen, bevor es heute Nacht losgeht. Drückt mir die Daumen. Wenn ich das nächste mal poste habe ich das Ding hoffentlich gut und erfolgreich hinter mich gebracht…

Also, hakuna matata Smiley

 

Freitag, 03.01.: Soooo, ich versuche mal in meinem Zustand völliger Erschöpfung und geistiger Umnachtung noch einen adäquaten Blogeintrag hinzubekommen, was heute hoffentlich nicht schwer sein sollte, denn es ist wirklich einiges passiert… war ein langer Tag und ich bin platt wie schon lange nicht mehr… aber egal, es hat sich gelohnt… also, was stand heute an:

Aufstieg zum Uhuru Peak des Kilimanjaro (5895m), Abstieg zurück zum Basecamp des Kili (4600m) und Abstieg über die Mweka-Route zu unserem heutigen Camp auf 3100m.

Also: Länge: 8km, Höhe am Start: 4600m, Höhe am Ziel: 5895m, Höhenunterschied: 1295m, geplante Dauer: 6-7 Std. Besondere Ereignisse: Sonnenaufgang am Stella Point (5739m), Gipfel des Kili am Uhuru Peak (5895m)

Für den Abstieg zum Basecamp waren weitere drei Stunden eingeplant. Nach einer Ruhe- und Essenspause sollte es am Nachmittag noch weitere 12km bergab gehen Richtung Mweka-Camp. Macht also insgesamt heute 28km, die wir zu Fuss vor uns hatten. Und das in dieser Höhe…

O.k., aber mal von vorne… mein Versuch ein wenig vorzuschlafen scheiterte kläglich… maximal eine Stunde, mehr war nicht drin, denn um 22:30Uhr klopfte es schon bei uns am Zelt. Mal wieder ging der Reissverschluss aufgrund massiver Vereisung kaum auf, und natürlich war es saukalt. Aber egal, da musste ich jetzt durch. Also schlüpften Christian und ich mal in unsere bereits zurecht gelegten und eiskalten Klamotten. Ich startete mal mit vier Schichten unten und sechs Schichten oben. Dazu zwei Mützen und zwei paar Handschuhe… Zwei optionale Schichten für oben hatte ich zusätzlich noch eingepackt.

Wir trafen uns um 23 Uhr um nochmal einen warmen Tee und ein paar Kekse zu uns zu nehmen, dann hiess es fertigmachen zum Aufstieg…

P1000642 P1000643

Gegen 23:30 Uhr liefen wir dann los und hatten also 8km und knapp 1300 Höhenmeter vor uns. Natürlich war es stockdunkel und einfach nur kalt. Mndeme gab auch die klare Anweisung nichts ausserhalb des Rucksackes zu transportieren. Getränke würden direkt gefrieren, Kameras kaputtgehen…

Der Weg zum Gipfel war durchweg geschottert und teilweise nicht einfach zu begehen, da man oft rutschte. Ab und zu lagen auch grössere Steine im Weg. Die Dunkelheit tat ihr Übriges…

P1000649 P1000651

Wir gingen recht langsam (verhältnismässig) und machten in regelmässigen Abständen Pausen um zu trinken (ich glaub, ich hab in den letzten Tagen im Schnitt 4-5 Liter pro Tag getrunken) und uns auszuruhen. Länger als fünf Minuten dauerten die Pausen aber nie, denn ansonsten wäre man sehr schnell ausgekühlt.

P1000653 P1000655

Die ersten 600 Höhen Meter gingen noch relativ gut, dann wurde es aber richtig kalt und ich musste auf meine verbleibenden zwei Schichten zurückgreifen. Ziemlich kalte Zehen hatte ich auch, sonst gings. So etwa bei 5300m wurde die Luft (im wahrsten Sinne des Wortes) richtig dünn. Wir gingen inzwischen wirklich in absolutem Zeitlupentempo, aber das war anstrengend genug. Einige aus der Gruppe hatten auch schon Probleme, und mussten längere und öfter Pausen machen. Da wir aber insgesamt sechs bestens ausgestatte Guides bei uns hatten war es kein Problem, dass sich einige Gruppen bildeten.

P1000657 P1000660

Es ist aber trotzdem schon merkwürdig sechs Stunden im stockdunkeln bei einer Eiseskälte völlig ohne Orientierung den Berg hochzulaufen. Man konnte wirklich ganz schwer einschätzen wo man gerade war. Man orientierte sich grundsätzlich an seinem Vordermann. Da noch einige andere Gruppen unterwegs waren sah man über oder unter sich hier und da mal ein paar Stirnlampen leuchten, das wars…

Etwa 200m unter dem Stella Point waren wir in der ersten Gruppe glaub ich noch zu siebt. Es fiel inzwischen richtig schwer und Mndeme (unser “Tempomacher”) erkundigte sich auch bei jeder Pause ob es uns gut geht. Ich hatte mir bei einem anderen Guide noch ein weiteres Paar Handschuhe ausgeliehen und immernoch kalte Zehen. Ansonsten fror ich eigentlich nur wenn wir wirklich zu lange Pause machten…

Das letzte Stück bis zum Stelle Point war wirklich eklig. Steil und schotterig. Man ist ständig abgerutscht und wir waren alle schon ziemlich platt… trotzdem lagen wir wirklich gut in der Zeit und kurz vor dem Sonnenaufgang erreichten wir dann den Stella Point auf 5739m.

P1000662 P1000665

P1000670 P1000667

Von hieraus konnten wir auch schon den Uhuru Peak sehen. Und obwohl wir alle schon ziemlich platt waren wollte natürlich jeder von uns diese 156 Höhenmeter noch auf sich nehmen.

P1000668

Für den Sonnenaufgang am Stella Point waren wir leider ein bisschen zu früh dran. Um nicht auszukühlen machten wir uns also auf den Weg zum Uhuru Peak und sahen dann unterwegs den wirklich tollen Sonnenaufgang über den Wolken.

P1000677 P1000679

Der Weg hoch zum höchsten Punkt Afrikas war dann wirklich unglaublich. Man hat eine tolle Sicht auf die riesigen Gletscher und den Peak immer im Blick…

P1000683 P1000681

P1000692 P1000697

P1000698 P1000701

P1000700 P1000696

Und dann gegen sieben Uhr Ortszeit hatte ichs geschafft Smiley Uhuru Peak Kilimanjaro (5895m) I dit it!!! Yyyyyyyyyyyyyyyyyyyyeeeeeeeeeeeeesssss!!! Es war echt richtig anstrengend, hatte ich mir nicht so schlimm vorgestellt. Aber es hat sich wirklich gelohnt!

P1000705 P1000710

…und fast alle anderen haben es auch bis nach ganz oben geschafft. Carry und Jewels sind nach dem Stella Point wieder abgestiegen, aber das ist ja auch fast ganz oben.

P1000707

Nach knapp 15 Minuten auf dem Dach Afrikas mussten wir dann wieder absteigen. Trotz Sonnenaufgang war es immernoch übelst kalt. Wir waren alle ziemlich erschöpft, da tat der Abstieg richtig weh. Da wir den selben Weg runter nehmen “mussten” sahen wir jetzt zumindest mal wo wir heute morgen im stockdunkeln aufgestiegen waren… unterwegs sind uns viele “Bergsteiger” begegnet, die noch völlig erschöpft versuchten irgendwie nach oben zu kommen oder solche die vom Aufstieg so erschöpft waren, dass sie von Guides gestützt, oder halb nach unten getragen werden mussten Trauriges Smiley

P1000711 P1000713

P1000718 P1000722

Nach knapp dreistündigem Abstieg kamen wir gegen 10:30 Uhr wieder im Basecamp an. Bis zum Mittagessen um 13 Uhr hatten wir also ein bisschen Zeit um uns ein wenig auszuruhen, die wir auch bitter nötig hatten…

Danach ging es allerdings schon weiter, denn uns standen noch 12km und 1500 Höhenmeter bergab zu unserem heutigen Camp bevor… Zum Abstieg nutzen wir die Mweka-Route (eine Route, die nur zum Abstieg genutzt wird)… ziemlich flach, steinig und staubig, aber ansonsten unspektakulär…

IMG_1651 IMG_1652

Nach (von Kasey) handgestoppten 3:45 Std. erreichten wir dann das Mweka-Camp auf 3100m Höhe. Die Oberschenkel brannten, wir waren alle richtig platt…

IMG_1653

Der Rest des Tages ist schnell erzählt… Abendessen, und ab ins Zelt. Definitiv ein Tag an den ich mich mein Leben lang erinnern werde. Und ich schlafe jetzt! Gute Nacht!

 

Samstag, 04.01.: Soooo, der letzte Tag des Kilimanjaro-Trips verlief recht unspektakulär. Wir hatten ja heute kein wirklich spektakuläres Programm mehr vor uns. Ein etwa dreieinhalbstündiger Abstieg von 3100m auf 1600m, dann hatten wir den Berg komplett hinter uns gelassen.

Eine kleine Überraschung wartete heute Morgen auf uns: Kurz nach dem Aufstehen bat Mndeme uns mal kurz aus den Zelten zu kommen, um uns von den Trägern (insgesamt 36) zu verabschieden. Eine kleine Abschiedsrede auf Suaheli von Scott beflügelte die Träger dann dazu uns noch ein paar einheimische Songs (mit Tanzeinlagen) zum Besten zu geben. Wirklich beeindruckend was die in den letzten Tagen geleistet haben!

IMG_1654 IMG_1657

Auch unsere beiden Köche verabschiedeten sich heute Morgen bereits bei uns. Auch die beiden haben wirklich einen tollen Job gemacht. War alles jederzeit sehr lecker… und heute Morgen gabs nochmal Pancakes und frisches Obst dazu!

IMG_1661

Gegen halb neun starteten wir dann zu unserem letzten “Gang”. Dreieinhalb Stunden Richtung Mweka Stadt gingen ruck zuck rum. Natürlich taten die Beine noch ein bisschen vom Vortag weh, aber da heute keine wirklich anstrengende Aufgabe zu bewältigen war passte das schon.

IMG_1665 IMG_1667

Zum Abschluss hatten wir auch nochmal einen schönen Blick auf den Kili…

IMG_1662

…und auf eine kleine Gruppe blue monkeys Smiley

IMG_1672 IMG_1673

Gegen 12 Uhr hatten wir Mweka erreicht und damit den offiziellen Endpunkt unserer Kilimanjaro-Tour! Smiley

IMG_1674 IMG_1675

Eine Stunde später wartete im Hotel endlich wieder ein warme Dusche auf uns. War auch schön mal wieder ein Bett zu sehen Smiley Um 15 Uhr trafen wir uns nochmal mit Mndeme und den anderen Guides zur offiziellen Verabschiedung… Man muss wirklich sagen, dass das insgesamt über 40-köpfige Team sein bestes gegeben und uns allen eine sicherlich unvergessliche Zeit ermöglicht hat. Vor allem beim Aufstieg zum Gipfel hatten sie jederzeit alles unter Kontrolle, auch in schwierigen Situationen.

IMG_1681 IMG_1679

Die Gruppe sass dann noch bei ein paar Getränken zusammen, bevor wir um halb acht das letzte mal zum Essen gingen.

IMG_1682 IMG_1684

Soooooo, und ich bin froh, dass ich trotz widrigster Bedingungen und massiver Müdigkeit den Blog für die Kilimanjarotour pünktlich online stellen kann, damit ihr direkt auf dem neusten Stand seid.

Nach dem Frühstück gehts für mich morgen früh direkt zum Flughafen und dann Richtung Katar. Bin mal gespannt was ich dort noch so alles machen kann… viel Zeit habe ich ja leider nicht Trauriges Smiley

 

Zusammenfassung Kilimanjaro-Tour: Es war auf jeden Fall mal ein ganz “anderer” Urlaub, als das was ich bisher gemacht habe. Eigentlich mag ich Camping ja nicht so (und daran hat sich auch nichts geändert), aber zu der Tour gehört es einfach dazu, und dann nimmt man es auch in Kauf. Für einen (meiner Meinung nach Smiley) zivilisierten Mitteleuropäer wie mich ist es sicherlich auch gewöhnungsbedürftig eine Woche lang ohne fliessend Wasser und Strom auszukommen. Man fühlt sich hier und da schon ziemlich dreckig. In Erinnerung werden mir sicherlich auch das oft wechselnde Wetter und die ständig schwankenden Temperaturen  bleiben. Von einer Minute auf die andere kann alles umschlagen, dass haben wir hier in der Woche oft erleben müssen. Es war aber auf jeden Fall eine unvergessliche (wenn auch unerwartet anstrengende) Tour. Und für das, was man auf dem Gipfel des Kili geboten bekommt, lohnen sich die Anstrengungen vorher allemal!!!