Donnerstag, 23.05.: Heute ging es also schon wieder zurück nach Manila. Da unser etwa einstündiger Flug erst für den Mittag um 13:30 Uhr angesetzt war, nahmen wir gerne das Angebot von Alberto an, und machten auf dem Weg zum Flughafen nach Laoag noch den einen oder andern “Schlenker”.
Zunächst besichtigten wir das frühere Haus und heutige Museum eines der bekanntesten philippinischen Malers. “Juan Luna” heißt der gute Mann (von dem ich natürlich noch nie etwas gehört hatte) und lebte Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts. Sein Bruder Antonio war ein General in der philippinischen Armee. Auch über ihn gab es in dem kleinen Museum einiges zu sehen.
Deutlich sehenswerter war da schon die mächtige romanisch-katholische Kirche von Paoay, die 1710 fertiggestellt wurde, und seit 1973 zum Unesco Weltkulturerbe gehört.
Das 2000m² große Haus unten gehörte viele Jahre lang dem früheren philippinischen Präsident Ferdinand E. Marcos. Insgesamt 21 Jahre (1965-1986) regierte er das Land (ab 1972 diktatorisch). 1986 musste Marcos dann nach einem Volksaufstand das Land verlassen und floh in die USA. Seinen Tod fand er mit 72 Jahren 1989 auf Hawaii. Das riesige Haus sowie das 5 Hektar großen Anwesen gehören nun dem Staat…
Rechtzeitig waren wir dann am Flughafen. Eigentlich dachte ich, dass von so einem kleinen Flughafen nicht so ein riesiger Airbus abfliegt, aber das Ding war rappelvoll.
Interessanter Service für alle Fluggäste: Für den Weg vom Gate bis zum Flugzeug (nicht weiter als 150m) konnte man sich einen Sonnenschirm ausleihen. Erstaunlich viele Reisende machten von diesem Angebot Gebrauch.
Zurück im Kimberly Hotel in Manila hatten wir noch ein wenig Zeit bis zum Abendessen. Also startete ich noch zu einem kleinen Lauf, dieses mal zur anderen Seite des Strandes…
Eine schöne Sicht auf die Skyline hatte man von einer Aussichtsplattform etwas außerhalb. Viele Jugendliche aber auch Erwachsene verbrachten hier ihre Zeit und warteten auf den Sonnenuntergang. Sicherlich ist dieser Platz auch nach dem Sonnenuntergang “besuchenswert”.
Laute Musik und ebenfalls viele Menschen empfingen mich einige Meter weiter. Ein großer Platz mit vielen Restaurants, Bars und Abendlokalen direkt am Wasser lädt hier zu einem gemütlichen “Sit-in” beim Sonnenuntergang ein.
Während des Sonnenuntergangs machte ich mich auf den Rückweg zum Hotel. Durch den frischen Wind vom Meer war das Laufen heute sogar recht angenehm.
Wie in jeder Großstadt sollte man auch in Manila zur Rush Hour sein Auto besser in der Garage lassen.
Im Magan-Restaurant in der nahe gelegenen Shopping-Mall genossen wir mal wieder ganz tolles philippinisches Essen. Es sind wirklich ganz andere Aromen als man diese von der chinesischen oder indischen Küche kennt. Neben den asiatischen Klassikern Fisch und Geflügel wird hier auch sehr viel mit Schweinefleisch gearbeitet (das ich ja eigentlich nicht so mag). Dazu wird gerne mal Papaya- oder Auberginen-Salat serviert. Große Mengen Saucen findet man ebenso in den wenigstens Gerichten. Meistens erhält man in einem kleinen Schälchen extra eine sehr überschaubare Menge an Sauce, die dann aber sehr geschmacksintensiv ist. Hier muss man bei der Dosierung schon ein wenig aufpassen
Morgen besuchen wir dann die Altstadt Manilas. Für den zweiten Tag in der Hauptstadt der Philippinen ist ein Vulkanbesuch geplant. Den werde ich morgen dann mal mit Alberto planen. Denke nicht, dass dafür allzu viele aus der Gruppe zu begeistern sind.
Schaun wir mal und gute Nacht