Tag 5: Inselrundfahrt Tinos

Montag, 26.08.: Der Tag startete natürlich wieder mit einem kleinen Läufchen. Heute war ich bereits um 7 Uhr unterwegs. Da war die Temperatur noch einigermaßen annehmbar.

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Danach stand (wie gestern bereits angedeutet) eine ausgedehnte Rundfahrt über die Insel auf dem Programm. Bisher hatten wir ja eigentlich nur die Hauptstadt und den Hafen gesehen. Um 9:30 Uhr stand unser “local Guide” Sophia bereit für uns. Sie wusste so gut wie alles über die Insel und teilte und (gefühlt) auch alles mit Winking smile Spass beiseite: Wirklich superinteressant was sie zu erzählen hatte.

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Unser erster Stopp war das kleine Örtchen “Dyo Choria”. Klein aber fein und sehr idyllisch gelegen.

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Wie uns Sophia mittelte, wurden früher alle Orte im Landesinneren und am Hang gebaut, um besseren Schutz vor den Piraten zu haben. Aus diesem Grund sind auch viele Häuser der damaligen Zeit unterirdisch miteinander verbunden, so dass man im Notfall viele Fluchtwege zur Verfügung hatte.

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Weiter im Landesinneren stoppten wir in “Volax”, einem wirklich sehr ruhigen und beschaulichen, aber auch wunderschönen Örtchen. Keine 100 Einwohner leben hier aktuell…

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Die Landschaft auf Tinos (wie auch auf vielen anderen griechischen Inseln) ist sehr bergig und felsig, und deshalb wirklich beeindruckend. Bezüglich der Herkunft der Tausenden riesiger Felsen auf der Insel ist man sich noch unschlüssig. Entweder rühren diese von einem Vulkanausbruch vor vielen Tausend Jahren, oder einem Meteoriteneinschlag… auf jeden Fall gab es auch zwischen unseren Stopps einiges zu sehen.

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Das schönste Dorf der Insel nennt sich “Pyros”, und hat etwa 500 Einwohner. Bekannt ist Pyros vor allem durch das großzügig in Gassen und Gebäuden verarbeitete Marmor, dass in der Region gewonnen wird. Supergemütlich kommt auch der kleine Marktplatz daher, auf dem sich einige kleine und schnuckelige Restaurants und Cafè`s befinden.

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Unser Mittagessen nahmen wir mit toller Aussicht in einem schönen Restaurant auf unserem Heimweg in die Hauptstadt ein. Allein das Vorspeisenbuffet hätte uns schon gereicht, denn es war wirklich sehr viel sehr gutes Essen.

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Die Inseltour endete (auf unseren Wunsch hin) an einem schönen Strandabschnitt, wo wir noch ein paar Stunden verbrachten.

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Zurück Richtung Hotel ging es dann zu Fuss… hauptsächlich am Strand.

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Den Sonnenuntergang sahen wir uns von einem Aussichtspunkt oberhalb der Stadt an. Sehr schön, aber der Wind hat auch schon ordentlich geblasen.

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Zum Dinner gab es Moussaka für den Finno, und Souflaki für den Volker.

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Abends tauchten wir noch ein wenig ins Nachtleben Tino`s ein, das viel mehr zu bieten hatte, als ich dachte. Und auch hier war eine Bar schöner als die andere…

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Morgen verlassen wir Tinos dann Richtung Naxos. Richtig gut hats uns hier gefallen, aber nun freuen wir uns auch auf eine neue Insel.

Schööööööööööööööne Grüße und bis morgen. Smile

Tag 4: Mykonos

Sonntag, 25.08.: Da wir heute erst um 10:30 Uhr Richtung Mykonos starteten, war am Morgen noch ein kleines Läufchen drin. Eigentlich wollte der Finno auch mitkommen, aber…

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…da waren noch nichtmal bei meiner Rückkehr ins Hotelzimmer die “Lichter an”.

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Nach dem Frühstück liefen wir hinunter zum Hafen, mal wieder vorbei an zahlreichen schönen Ecken der Innenstadt von Tinos.

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Die Temperaturen hier auf den Inseln sind gefühlt ein bisschen angenehmer als noch in Athen, was sicherlich auch daran liegt, dass eigentlich immer ein recht kräftiger Wind weht. Natürlich durften wir auch heute wieder den ganzen Tag blauen Himmel und Sonne pur genießen Smile

Um 11:15 legte dann die Fähre Richtung Mykonos ab. Die kurze Fahrt verbrachten wir hauptsächlich mit Karten spielen. Das Spiel “Uno” bzw. “Solo” kennt man scheinbar überall auf der Welt, zumindest aber mal in den USA, in Australien, in Wales und in der Schweiz.

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Ein kleines Wassertaxi brachte uns dann direkt nach Chora, der Hauptstadt von Mykonos.

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Schon bei der Einfahrt in den Hafen merkte man schnell, dass wir hier nicht gerade am ruhigsten und leersten Platz auf der Welt angekommen waren. Neben zahlreichen Luxusyachten…

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…waren auch zwei riesige Kreuzfahrtschiffe am Vormittag in den Hafen eingelaufen. Wenn man bedenkt, dass die komplette Insel insgesamt gut 10.000 Einwohner zählt, dann wurde diese Anzahl allein durch diese beiden Schiffe sicherlich direkt mal verdoppelt.

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Mykonos ist zweifellos keine Insel für Naturliebhaber oder Ruhesuchende. Auch wenn man das wahre Griechenland sehen möchte, sollte man besser auf eine andere Insel fahren. Nicht umsonst wird die Insel auch als das Ibiza Griechenlands bezeichnet. Hier treffen sich die “Reichen und Schönen”. Mal will sehen und gesehen werden. In unseren recht zweckmäßigen Urlaubsoutfits fühlten wir uns hier uns da direkt ein bisschen “underdressed”. Die Herren der Schöpfung tragen auf Mykonos gerne ein lässiges Hemd und Chino-Hosen, die Damen laufen top gestylt im luftigen Kleidchen auf Griechenlands Catwalk Nummer eins auf. Durch die vielen (Tages-) Touristen (wir waren ja heute nicht viel besser) ist die kleine Stadt Chora leider chronisch überfüllt, was natürlich sehr schade ist, denn optisch ist das (eigentlich) kleine Örtchen wirklich superschön und sehenswert.

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In den bereits beschriebenen hellen Farben präsentiert sich Chora vor allem bei gutem Wetter von seiner schönsten Seite. Unzählige kleine, schmale Gassen, die oft schön bepflanzt oder liebevoll geschmückt sind. Ähnlich wie auf Tinos (nur noch eine Spur stylischer) ist nichts ganz einfach und steril gehalten. Sogar die Geschäfte aller gängiger Nobelmarken sind ganz im Stil der restlichen Stadt gehalten, und fügen sich somit wunderbar ins Bild ein. Man überlege sich mal wie toll es wäre, hier mal gemütlich was zu Essen oder ein Käffchen zu trinken, wenn nur halb so viele Menschen da wären.

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Die bekanntesten Fotomerkmale der Insel sind zweifellos die sechs toll restaurierten Windmühlen direkt oberhalb der Stadt, die natürlich nicht mehr im Betrieb sind. Insgesamt stehen auf Mykonos noch 20 dieser schönen Bauwerke aus dem 16. Jahrhundert!

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Mit schöner Aussicht auf die Mühlen “lunchten” wir im “Katerina`s”, laut Tripadviser einem der besten Restaurants der Insel. War aber auch wirklich sehr lecker, wenngleich auch nicht ganz billig.

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Das Eis als Nachtisch ist inzwischen auch schon zum Standardprogramm geworden Smile

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Leider hatten wir nur knapp vier Stunden um Mykonos zu erkunden. Das reichte natürlich nicht aus um die Umgebung, oder gar die Strände der Insel zu besichtigen. Immerhin bekamen wir aber mal einen Eindruck, und er war (trotz der vielen Touris) doch sehr positiv.

A propos Touris: Die wollten am Nachmittag auch natürlich wieder zurück auf Ihre Kreuzfahrtschiffe oder (so wie wir) auf die Fähre nach Tinos.

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Zurück in unserem Hotel hatten wir noch ein bisschen Zeit bis zum Abendessen, die wir am Pool verbrachten. Die Mädels aus der Gruppe brachten eine Flasche Wein mit… Das ganze endete dann mit Schwimmwettbewerben der anderen Art, z.B: Wer schwimmt am schnellsten in Rückenlage, und mit einem gefüllten Glas Wein in der Hand auf die andere Seite des Pools. Da hat man wieder gemerkt, dass der Finno und ich eher weniger mit alkoholischen Getränken anfangen können, denn wir wurden regelmäßig geschlagen. Zumindest sollten wir in der Zeit mal genauso viel gelacht haben, wie die anderen Smile

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In der bisher schönsten Location des Urlaubs nahmen wir dann unser Dinner ein. Auf besondere Empfehlung von Christos probierte ich griechische Ziege mit gebackenen Kartoffeln. Hatte geschmacklich etwas von Lamm, war aber unglaublich zart und durchaus lecker.

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Morgen steht eine kleine Tour über die Insel an. Mit dem Bus geht es einmal quer über Tinos hinweg, mit vielen Stopps an den (hoffentlich zahlreichen) Highlights der Insel. Ich werde berichten.

Gute Nacht und bis morgen Smile

Tag 3: Tinos

Samstag, 24.08. Wie bereits gestern angedeutet, wurden wir heute Morgen (bzw. Nacht) um 5:45 Uhr abgeholt. Der physische und psychische Zustand von Finno war entsprechend Winking smile

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Eine gute Stunde später bestiegen wir dann die Fähre Richtung Tinos. Ganz schön große Schiffe lagen da im Hafen. Täglich legen übrigens Fähren zu 70 verschiedenen Inseln der Ägäis, den Kykladeninseln und den Dodekans von Athen aus ab.

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Pünktlich zum Sonnenaufgang ging es dann los, gute 4 Stunden Richtung Tinos.

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Für schlanke zwei Euro Aufpreis durften wir auf bequemen Businessseats sitzen. Der Finno bekam von der Fahrt allerdings nicht allzu viel mit, denn er schlief fast die kompletten vier Stunden durch.

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Einen kurzen Zwischenstopp legte die Fähre auf “Andros” ein, bevor es dann noch etwa eine Stunde nach Tinos weiterging.

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Da wir die nächsten Tage auf verschiedenen griechischen Inseln verbringen werden, hier vielleicht noch ein paar kurze allgemeine Informationen:

Zu Griechenland gehören insgesamt 3.054 Inseln (damit sind etwa 82% aller Mittelmeerinseln griechisch), wovon aber nur 167 ständig oder zweitweise bewohnt sind. Die meisten Inseln sind in Gruppen unterteilt (siehe Bild unten).

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Sowohl von der Fläche her (8.261 Quadratkilometer), als auch von den Einwohnern (622.000) ist Kreta mit Abstand die größte griechische Insel. Wie Ihr wisst, sind wir diese Woche auf den Kykladen-Inseln unterwegs. Diese umfassen mehr als 30 Inseln. Die bekanntesten sind hierbei sicherlich Mykonos, Paros und Santorin.

Heute steuerten wir also zunächst Tinos an. Schon bei der Ankunft fiel uns direkt die klassische kykladische Bauweise der Häuser auf. Grundfarbe weiß, Fenster(Läden), Türen und andere kleine Bemalungen sind in einem hellen Blauton gehalten. Auch unser schönes Hotel für die nächsten drei Tage präsentierte sich in diesen Farben.

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Zunächst stand ein kurzer “Orientierungsspaziergang” durch Tinos-Stadt auf dem Programm. Neben dem kleinen und belebten Hafen bewegt man sich vor allem durch viele schöne und schmale Gassen. Alles ist mit viel Liebe zum Details gestaltet. Es gibt keine 0815-Geschäfte oder Restaurants. Alles ist hübsch hergerichtet und dekoriert, dazu pieksauber.

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Bevor der Tourismus die kleine 8.600 Einwohner zählende Insel erreichte, kamen zumeist nur Pilger nach Tinos, um die Wallfahrtskirche der Panagia zu besuchen. Und auch heute versammelten sich zahlreiche Gläubige vor dem Eingang um nach einiger Wartezeit in die Kirche zu gelangen.

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Das zweite mal in Folge gab es heute traditionelles griechisches Essen. Meatballs mit Tomatensauce Smile

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Da der Strand etwa 15 Minuten von unserem Hotel entfernt lag, wurden wir am späten Nachmittag mit dem Bus gefahren. Genauer gesagt hatte uns Christos ein paar schöne “Daybeds” in einer Strandbar organisiert. Die Loungemusik (es war sogar ein DJ vor Ort) war super, hätte aber ein, zwei Dezibel leiser sein können. Ansonsten war das ein sehr schöner Platz.

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Der Finno hatte glaube ich auch seinen Spass. Man hat ihn kaum aus dem Wasser rausbekommen Smile

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Brook, Amanda, Deborah und ich starteten später noch zu einer kleinen Wanderung um den nahegelegenen Hügel herum, mit guter Aussicht auf unsere, aber auch die benachbarte Bucht.

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Wir blieben bis zum Sonnenuntergang und nahmen dort auch unser Abendessen (sehr, sehr große Burger) ein.

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Zurück in Tinos suchten wir zum Dessert noch die (laut Christos) beste Eisdiele des Ortes auf.

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Schön beleuchtet und sehr gemütlich kommt der Ort auch in der Dunkelheit daher. Schön, dass wir hier noch ein bisschen bleiben Smile

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Morgen gehts dann für ein paar Stunden rüber nach Mykonos. Leider haben wir dort nicht ganz so viel Zeit. Wir freuen uns aber trotzdem darauf einen Eindruck von einer der bekanntesten Kykladeninseln zu erhalten.

So, ich werd jetzt mal schlafen. Schließlich sind wir ja schon seit 5 Uhr wach.

Tag 2: Unterwegs im und am Wasser

Freitag, 23.08.: Nachdem der Tag gestern quasi komplett im Zeichen des Sightseeing stand, hatten wir für heute Morgen einen Schnorchelausflug ganz im Süden der Stadt gebucht. Die letzten beiden Tage kam der Finno auch wirklich gut aus dem Bett. Mal schauen, wie das morgen wird (kleiner Spoiler Winking smile).

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Leider haben wir den Namen unserer sehr netten und hilfsbereiten “Schnorchelinstruktorin” nicht richtig verstanden bzw. wieder vergessen. Aber sie hat sich wirklich sehr viel Mühe gegeben, und vor allem dem Finno (der das erste mal schnorchelte) alles super erklärt. Auch gut, dass die Gruppe nur aus uns beiden bestand Smile

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Nach der eben beschriebenen kurzen Einführung konnte es dann recht fix losgehen.

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Da wir hier in Griechenland, und nicht auf den Malediven oder Seychellen sind, war natürlich auch klar, dass uns hier keine Haie, Rochen oder Wale entgegenkommen werden. Trotzdem war da unter Wasser einiges los, und durchaus auch eine gewisse Menge an Fischen zu sehen. Auf jeden Fall war ich positiv überrascht.

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Da den ganzen Tag die Sonne schien, und wir uns ausschließlich im flachen Wasser an den Felsen aufhielten, war die Sicht super. Ich glaube, dem Finno hat sein erstes Schnorcheln auch ganz gut gefallen Smile

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Ganz in der Nähe unseres Schnorchelspots verbrachten wir dann den Nachmittag. Der “Lake Vouliagmeni” ist eine Lagune spektakulär umrahmt von Kalksteinfelsenformationen. Wer gemütlich an dem kleinen See entspannen möchte, muss einen Sitz- oder Liegeplatz quasi mitmieten, und darf dafür ordentlich tief in die Tasche greifen. Hat sich aber trotzdem gelohnt. Wir hatten einen sehr relaxten Nachmittag. Und ein Gratis-Fischspa gab es ebenso (in der Lagune leben Tausende dieser kleinen Fische).

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Um 18 Uhr trafen wir dann im Hotel auf unsere Gruppe. Wir sind insgesamt “nur” zu acht, wobei ich der älteste sein sollte Smile with tongue out

Von links vorne nach rechts vorne: Lauren (Australien), Deborah (Schweiz), Sarah (Wales), Amanda (USA), Brooke (USA), Finno (Rödelsee), Dominik (Deutschland), Christo (unser Reiseleiter, Griechenland). Außer Finno und mir sind alle anderen alleine unterwegs, was ich bisher auch noch nie hatte (glaube ich). Bisher kann ich noch nichts Negatives sagen. Sind wirklich alle gut drauf.

Zum ersten gemeinsamen Abendessen steuerten wir ein sehr gutes, traditionelles griechisches Restaurant nahe der Akropolis an. Bei mir gabs Fleischspieße mit Pommes und verschiedenen Saucen. Finno gönnte sich ein Chicken-Gyros. War alles top.

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Ab etwa 21 Uhr erwacht das Nachtleben in Athen. Das ist im übrigens auch ungefähr die Zeit, zu der die Griechen ihr Abendessen einnehmen. Was am Tag noch leer und verlassen aussieht, wird im Dunkeln richtig lebhaft. Dazu hat man von fast überall aus der Innenstadt eine gute Sicht auf die toll beleuchtete Akropolis.

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Morgen verlassen wir Athen also auch schon wieder Richtung unseres ersten Inselstopps. Mit der Fähre geht es bereits um 7:30 Uhr nach Tinos. Das heißt für uns: Um 5:45 Uhr Abfahrt aus dem Hotel, und somit um 5 Uhr Aufstehen. Das wird hart Sad smile Andererseits freuen wir uns nach den beiden Tagen hier auf die Inseln.

Gute Nacht, und bis morgen dann Smile

Tag 1: Athen City Tour

Donnerstag, 22.08.: Soooo, mit einem Abend- bzw. Nachtflug begann gestern unsere Reise nach Griechenland. Da das Flugzeug ziemlich leer war, konnten wir uns ein wenig breit machen, und bekamen so die 2,5 Stunden nach Athen recht entspannt rum. Aber erstmal möchte ich Euch meinen Zimmerkollegen für die nächsten 10 Tage kurz vorstellen: Name: Finn, genannt Finno Winking smile Alter: 15: Verwandtschaftsgrad: Neffe. Wohnort: Rödelsee bei Kitzingen bei Würzburg. Beruf: Schüler. Hobbies: Leichtathletik, Reisen, Tennis. So, das sollte fürs erste reichen Smile

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In der Nacht gegen 2 Uhr hatten wir dann unser Hotelzimmer recht zentral in Athen erreicht. Das “Parnon-Hotel” ist sicherlich nicht der Luxusklasse zuzuordnen, aber es ist sauber, relativ zentral gelegen und wir haben alles was wir brauchen.

Nach dem (ebenfalls) ordentlichen Frühstück heute Morgen machten wir uns recht schnell fertig, um die Stadt zu erkunden. Sightseeing stand also den ganzen Tag auf dem Programm. Auf dem Weg zur Akropolis (etwa 1,5km von unserem Hotel entfernt) kamen wir zuerst an der Agora und dem dazugehörigen Agora Park vorbei. Athens wohl bekanntester historischer Handelsplatz bildete über 1.000 Jahre lang (zwischen 500 vor Christus bis 500 nach Christus) den Mittelpunkt des kommerziellen und gesellschaftlichen Lebens der Stadt. Einige Gebäude des Areals sind noch sehr gut erhalten oder bzw. und inzwischen restauriert.

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Zügig ging es weiter zum absoluten Wahrzeichen der Stadt, der Akropolis. Eigentlich wollten wir ein bisschen eher dran sein, und der Mittagshitze auf dem Felsen entgehen, aber mit 45 Minuten anstehen am Kassenhäuschen war es dann doch fast 12 Uhr bis wir eingelassen wurden. Wie befürchtet, waren wir bei Weitem nicht die einzigen Touristen vor Ort.

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Toller Service für Schüler (also auch für den Finno): Eintritt frei! (wie übrigens auch bei einigen anderen Sehenswürdigkeiten in Athen)

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Wenn ich alle erwähnenswerten Dinge über die Akropolis hier aufschreiben wollte, würde ich sicherlich noch ein paar Stunden länger tippen. Daher versuche ich mich mal auf die wesentlichen Punkte zu beschränken. Ich dachte z.B. immer, dass die Akropolis ”nur” dieser eine große Tempel mit seinen riesigen Säulen ist. Stimmt aber gar nicht. Die Akropolis bezeichnet den kompletten 156m hohen, 320m langen und 156m breiten Felsen inklusive der darauf befindlichen (teilweise) über 4.000 Jahre alten Bauten. Leider sind einige der ganz alten Gebäude bereits verschwunden. Lediglich das Beule-Tor, die Prophyläen, der Nike-Tempel, das Erechtheion und der Parthenon sind von den Bauten aus vier Jahrtausenden geblieben. In der Antike war der Fels ein idealer “Burgberg”, der optimalen Schutz vor Feinden bot. Nur von der Westseite ist er zu erklimmen.

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Mit seinen 42 riesigen Säulen ist der Parthenon sicherlich das beeindruckendste Bauwerk der Akropolis. Er wurde in nur 15 Jahren zwischen 447 und 432 vor Christus erbaut. Er diente den alten Griechen weniger als Tempel, sondern viel mehr als Schatzkammer, in der die Tributzahlungen aus dem restlichen Griechenland aufbewahrt wurden (jährlich etwa 11 Tonnen Silber). Wie alle Gebäude der Akropolis wird auch der Parthenon ständig restauriert. Einige Athener finden sogar, er wird zu viel restauriert, so dass seine Leichtigkeit, Eleganz und Harmonie langsam verloren geht.

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Zwei schöne Theater (Odeon des Herodes Attikos und Theater der Dionysos) sind ebenso noch gut erhalten wie das oben erwähnte Beule-Tor, direkt am Eingang.

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Besonders gefallen hat uns das im Norden des Felsen befindliche “Erechtheion”. Das 406 vor Chr. fertig gestellte Gebäude fällt vor allem durch seine Korenhalle auf, dessen Dach von sechs anmutigen Mädchenstatuen (Koren) getragen wird.

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Wie gesagt, zu den einzelnen Bauwerken könnte ich hier noch stundenlang schreiben. Wer weiteres Interesse hat kann gerne googlen, oder nach meiner Rückkehr meinen Reiseführer ausleihen Smile Am meisten empfiehlt es sich allerdings einmal persönlich hier vorbei zu kommen.

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Eine kurze Mittagspause legten wir um kleinen Stadtteil “Plaka” ein. Viele kleine und hübsche Gässchen mit urigen Geschäften, Restaurants und Cafè`s laden zu entspannen und verweilen ein. So ganz sind wir noch nicht mit der griechischen Küche warm geworden, denn wir wählten Pizza und Pasta… aber wir sind ja erst am Anfang unserer Reise. Winking smile

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Ursprünglich bestand der Tempel des olympischen Zeus aus 104 (!!!) 17m hohen Marmorsäulen mit einem Gesamtgewicht von über 1.500 Tonnen. Nun stehen leider nur noch 15 Säulen, eine weitere ist noch liegend zu besichtigen. Währen der Parthenon (wie oben geschrieben) in “nur” 15 Jahre erbaut wurde, zog sich die Fertigstellung des Zeus-Tempel fast 700 Jahre hin (550 vor Chr. bis etwa 130 nach Chr.).

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“Kuschlige” 35 Grad bei fast wolkenlosem Himmel hatte es übrigens heute. Da waren Abkühlungen zwischendurch absolut notwendig.

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Ein echtes Highlight war für uns der Besuch des “Panathenäischen Stadions”. Im antiken Athen wurden hier bereits alle vier Jahre sportliche Wettkämpfe veranstaltet. Da das Stadion in einer natürlichen Mulde liegt, konnten bereits zu dieser Zeit Tausende Zuschauer die Veranstaltungen gut verfolgen. Im Jahr 140 n. Chr. stiftete ein hoher Beamter der Stadt Marmorsitze für alle Zuschauer. Pünktlich zu Eröffnung der olympischen Sommerspiele 1896 wurde eine umfangreiche Restaurierung fertiggestellt, so dass seit dem über 70.000 Zuschauer auf den neuen 44 Stufenreihen Platz fanden. Bei den Spielen 2004 in Athen liefen hier die Marathonläufer ins Ziel.

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Die grüne Oase der Stadt ist zweifellos der Nationalgarten, in dem man sich ohne Karte auch mal schnell verlaufen kann. Neben einem (recht unspektakulären) Zoo, einem Teich mit vielen Kois und viel Grün gibt es auch eine kleine Schildkröteninsel zu bewundern.

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Das Highlight des großen Sintagma-Platzes ist sicherlich die Wachablösung am Denkmal des unbekannten Soldaten. Relativ lautstark und mit vollem Körpereinsatz wechseln hier zu jeder vollen Stunde die “Sicherheitskräfte” durch. Auch die Outfits sind ein wenig gewöhnungsbedürftig.

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Den besten Ausblick über die Stadt hat man definitiv vom 277m hohen Likavittos-Felsen. Bei guten Wetter kann man hier weit ins Meer hinaus bis zur Insel Ägina sehen. Auf dem Gipfel befindet sich neben einem schönen Cafè auch eine kleine Kapelle im traditionellen byzantinischen Stil.

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Neben den vielen schönen Ecken in Athen muss mal allerdings auch sagen, dass es (wie sicherlich in jeder Großstadt) auch viele baufällige, unschöne und dreckige Plätze gibt. Immer wieder trifft man auch auf Bettler oder Mütter, die mit Ihren Kindern um Geld bitten. Laut unserem Taxifahrer (der uns vom Flughafen zum Hotel fuhr) gibt es auch einige Stadtviertel, die man besser ganz meiden soll. Aber wie geschrieben: So ist das sicherlich in jeder Großstadt.

Was mich anfangs ein bisschen gewundert hat: Sehr viele Griechen können kein Englisch. Auch Taxifahrer oder Servicekräfte in Restaurants gehören teilweise dazu. Und das in einer Stadt, die wirklich sehr vom Tourismus lebt. Sehr interessant.

Was ich auch nicht wusste: Piräus ist keine eigene Stadt, sondern ein Stadtteil von Athen! Betrachtet man nur das “wirkliche” Athen, kommt die Stadt auf etwa 670.000 Einwohner. Nimmt man hier noch alle Vororte und den ganzen Großraum hinzu kommen wir auf 3,8 Millionen Einwohner, was über ein Drittel der Bevölkerung Griechenlands ausmacht.

Da wir recht früh mit unserem “Sightseeing-Programm” durch waren, entschieden wir uns noch dafür zum “Mikrolimano-Hafen” nach Piräus zu fahren. Dieser kleine und ruhige Hafen für Fischerboote bot uns auch eine schöne Promenade zum Spazieren und viele schöne Restaurants zum dinieren. MMmmmhhhh, wieder nix griechisches Winking smile

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Zurück im Hotel spielten wir an der Bar noch ein bisschen Karten, bevor wir dann aufs Zimmer gegangen sind. Der Finno hat echt gut mitgemacht und durchgehalten, was bei den Temperaturen und einer ordentlichen Strecke heute sicherlich nicht selbstverständlich ist. War ein wirklich schöner Tag… und wir haben ja auch ziemlich viel gesehen.

Für morgen steht ein Schnorchelausflug auf dem Programm, bevor wir dann am Abend unsere Gruppe kennenlernen werden.

Gute Nacht und erste Grüße aus Griechenland Smile

Griechenland, die Übersicht

Mittwoch, 14.08.: Hallo mal wieder an alle Leser meines kleinen Urlaubsblogs. Die nächste Reise steht kurz bevor. Und wie es der Titel schon verrät, geht es nach Griechenland, genauer gesagt von Athen aus auf einige Kykladeninseln bis hinunter nach Santorin. Zum ersten Mal wird mich mein Neffe Finn (genannt: Finno) begleiten. Vor der Tour haben wir noch zwei Tage lang die Möglichkeit die griechische Hauptstadt auf eigene Faust zu erkunden, bevor wir dann den Rest der Tour (wie gewohnt) mit einer Gruppe unterwegs sein werden. Am 21.08. geht`s los. Ich bin gespannt und freue mich schon. Smile

Und nun noch die Karte der Reise, sowie die “Tag-für-Tag”-Übersicht:

Karte der Route für Highlights der griechischen Inseln

Tag 1: Athen

Ankunft in Athen zu jeder Zeit. Nach dem abendlichen Begrüßungstreffen, bei dem du CEO und Mitreisende kennenlernst, könnt ihr als Gruppe Abendessen gehen.

Tag 2: Athen nach Tinos

Nutze einen vollen freien Tag auf Tinos nach Lust und Laune aus. Auf dieser mit großartigem Essen, wilder Naturschönheit und fantastischen Möglichkeiten zum Surfen und Wandern willst du deine Zeit bestimmt nicht verschwenden. Steige auf die Hügel und lass den Blick über das tiefblaue Meer und die traumhaften Strände schweifen.

Tag 3: Day trip to Mykonos

Heute geht es weiter zum großartigen Mykonos. Genieße die Zeit auf dieser beliebten Insel, besuche die Windmühlen und schlürfe vielleicht einen Cocktail mit Blick aufs Meer. Abends geht es mit der Fähre zurück nach Tinos.

Tag 4: Tínos

Nach der Ankunft gibt es eine sechsstündige Tour der Insel mit einem lokalen Guide. Dabei besucht ihr Highlights wie das Dorf Dio Choria, das atemberaubende Volax, das berühmte Dorf Pirgos und das Marmormuseum. Danach kannst du an einem freien Abend Tinos auf eigene Faust weiter erkunden.

Tag 5: Tinos nach Naxos

Von Tinos geht es mit der Fähre weiter nach Naxos. Nach einer CEO-geführten Orientierungs-Tour von Naxos besuchst du den Apollon-Tempel und hast danach freie Zeit. Du könntest den Dimitra-Tempel, eine lokale Mikrobrauerei oder die Kirche Panagia Drosiani mit Wandgemälden aus dem 6. Jahrhundert besuchen. Lass von der Zas-Höhle aus den Blick auf den gleichnamigen Berg schweifen und geh in einer Taverne essen vor dem Abend am Strand Apollonas.

Tag 6: Naxos

Nutze heute einen ganzen freien Tag auf Naxos. Vielleicht willst du ja die von den Venezianern 1207 erbaute Burg auf dem Hügel mit ihrem archäologischen Museum besuchen. Du kannst auch den Zas besteigen und den Panoramablick über Naxos genießen und nebenbei auch noch von dir behaupten, dass du am höchsten Punkt der Kykladen gestanden bist. Die Wanderung ist insgesamt 7 km lang, mit 300 Höhenmetern. Du könntest auch durch die idyllischen Dörfer auf den Hügeln von Naxos schlendern oder den Tag in Geschäften, Cafés oder am Strand verbringen.

Tag 7: Naxos nach Santorin

Mit der Fähre geht es zur Insel Santorin. Nach der Ankunft gibt es eine vom CEO geführte, 11 km lange Wanderung entlang des Randes der Caldera zwischen Fira und Oia. Danach kannst du am letzten Abend in Santorin nochmal mit der Gruppe Abendessen gehen.

Tag 8: Santorin

Abreise jederzeit möglich.

Ich wünsche schon jetzt viel Spaß beim Mitreisen!

Grüße vom Bloginhaber

Volker Smile

Spitzbergen, die Zusammenfassung

Sonntag, 14.07.: Wie nach jeder Reise gibt es natürlich auch zu dieser eine kurze Zusammenfassung und ein “best of” der Urlaubsbilder. Also… die Reise an sich war auf jeden Fall top organisiert. Auf dem Schiff selber, sowie auf den Landgängen war die Betreuung wirklich hervorragend. Man hatte immer kompetente Ansprechpartner, die einem (fast) jede Frage beantworten konnten und immer freundlich und zuvorkommend waren. Das Schiff an sich bot auch alles was man brauchte: Komfort und Gemütlichkeit, und (der Schiffsgröße entsprechend) genug Platz um sich auch mal zurückziehen zu können, sowohl im Inneren, als auch an Deck. Das Upgrade auf die Doppelkabine hat natürlich auch seinen Teil dazu beigetragen, dass ich mich sehr wohlfühlte Smile Für das Essen und die Servicequalität kann man ebenso nur die Bestnote geben. Leider gibt es für meinen Gewichtszuwachs in den 9 Tagen diese Note sicherlich nicht Sad smile

Es war auf jeden Fall gut, die Tour mit der kompletten Umrundung Spitzbergens zu buchen, da die einzelnen Inseln und Fjorde wirklich sehr verschieden sind. Auch wenn wir an dem Tag im Packeis leider nicht so viele Tiere sahen, war allein die Fahrt durch diese bizarre Landschaft absolut sehenswert. Die Landgänge waren immer unterschiedlich, und hatten jedes mal etwas besonderes. Daher gibt es auch für die unglaublich vielfältige, einzigartige und sehenswerte Landschaft Spitzbergens eine glatte eins Smile

Bezüglich der Fauna bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits war es toll die Eisbären mal in freier Wildbahn zu sehen, und rein von der Quantität waren es ja auch gar nicht so wenige (insgesamt 7 Stück, wenn ich mich richtig erinnere). Es war ebenso toll, die Walrosse und Rentiere in Ihren natürlichen Lebensräumen zu sehen. Andere Tiere wie z.B. Wale sahen wir so gut wie gar nicht. Hier bin ich schon ein wenig enttäuscht, da ich dachte, dass es diese hier in Hülle und Fülle gibt. Ein weiteres Problem sind die immer strenger werdenden Richtlinien der norwegischen Regierung. So werden beispielsweise die Landungsmöglichkeiten für Landgänge auf den spitzbergischen Inseln von aktuell über 150 auf 48 Orte reduziert. Eisbären darf man sich ab 2025 nicht weiter als 500m nähern (auch nicht vom Wasser aus), so dass man diese eigentlich nur noch im Fernglas gut erkennen kann. Ähnlich wird es mit anderen Tieren (Walrosse, Rentiere usw.) sein. Natürlich ist es wichtig die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum nicht zu stören, andererseits kann man bei den doch recht wenigen Schiffen, die unterwegs sind, noch längst nicht von Massentourismus sprechen. Daher glaube ich nicht, dass sich die Tiere bei den aktuellen Auflagen gestört fühlen (zumindest hatte ich nicht den Eindruck).

Ziemlich einstimmig fiel im übrigen bei allen “Antarktis-bereisten” Passagieren der Vergleich mit der Spitzbergen-Reise aus. Alle fanden die Antarktis (vor allem aufgrund der wohl deutlich vielfältigeren Fauna) besser. Also werde ich dieses Reiseziel definitiv mit auf meine Liste nehmen.

Doch nun aber noch das “best of” der Bilder dieser Reise, die (nicht dass das hier noch falsch rüberkommt) aber wirklich auch sehr schön war Smile:

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Vielen Dank mal wieder an alle Leser fürs Mitreisen. Das war doch mal eine etwas andere Reise, oder?

Bis zum nächsten Blog (wird auch nicht mehr lange dauern Winking smile) verabschiede ich und wünsche eine gute Zeit.

Der Bloginhaber Volker Smile

Tag 11: Zurück in Longyearbyen

Samstag, 13.07.: Da wir ja bereits gestern in den Isfjorden einfuhren, war der Weg zurück nach Longyearbyen heute Morgen nicht mehr weit. Nach dem letzten Frühstück an Bord hieß es dann Abschied nehmen von der Crew und der M/S Plancius.

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Toller Service von meinem Hotel: Ich konnte bereits morgens um 9:30 Uhr in mein Zimmer, und musste nicht (wie eigentlich üblich) bis 15 Uhr mit dem Einchecken warten.

Zwei Mädels aus der Gruppe schlugen vor ein Taxi zu ordern, und sich noch ein bisschen die Umgebung anzusehen. Unsere Fahrerin Marie (eigentlich Französin, lebt aber seit 3 Jahren hier) war gleichzeitig auch eine super Stadtführerin und konnte uns einiges erzählen.

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Da ich ja bereits einen Tag vor der Einschiffung hier war, hatte ich schon einiges besichtigt. Mit dem Taxi konnten wir aber auch einige weiter entfernte Ziele ansteuern: So passierten wir zum Beispiel 4 der insgesamt 9 Braunkohle-Minen, wobei nur eine heute noch aktiv ist (Mine 7, Bild rechts). Alle anderen sind längst außer Betrieb, dürfen aber andererseits auch nicht abgerissen werden, da Sie zur Geschichte Spitzbergens gehören, und daher unter Schutz stehen.

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Optisch eigentlich recht unauffällig, und für Besucher nicht zu besichtigen ist der “Svalbard Global Seed Vault”, die weltgrößte Aufbewahrungsanlage für Saatgut. Die wichtigste Aufgabe ist die Lagerung einer Mindestanzahl von Saatkörnern der zur Ernährung wichtigen Lebensmittel wie Reis, Mais, Weizen, Kartoffeln, Früchte, Nüsse und Wurzelgemüse, die in einem Katastrophenfall ausgeliefert, und nachgezüchtet werden können. In 130 Metern Tiefe wird das Saatgut bei –18 Grad Celsius in mehreren riesigen Gefriertruhen gelagert.

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Vom Berg aus hatte man auch eine schöne Sicht auf den Containerhafen (wo die Plancius noch lag) und den (ziemlich leeren) Flughafen.

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Unsere Tour mit Marie endete im Svalbard-Museeum. Sehr schöne und erlebbare Darstellung der Geschichte der Inselgruppe. Dazu gab es viele Informationen über die Tierwelt Spitzbergens.

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Natürlich musste auch noch ein kurzer Abschlusslauf sein Smile

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In einem sehr leckeren Burger-Restaurant direkt im Zentrum der Stadt kamen noch einmal einige Passagiere (vor allem die jüngeren) und der Bordarzt (er fliegt morgen auch zurück nach England) zum Abendessen zusammen. Die meisten sind im selben Flieger wie ich morgen früh (Start um 7:20 Uhr).

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Aufgrund dieser frühen Abflugzeit werde ich jetzt auch mal ins Bett gehen und schauen, dass ich noch ein paar Stunden Schlaf bekomme, bevor morgen früh um halb 5 schon wieder der Wecker klingelt.

Letzte Grüße aus Spitzbergen. Die Zusammenfassung folgt dann morgen Smile

Tag 10: Isfjorden

Freitag, 12.07.: Die letzte Station unserer Rundreise führte uns heute zurück in den Isfjorden (hier liegt auch die Hauptstadt Longyearbyen), den am weitesten verzweigten und der Fläche nach größten Fjord Spitzbergens. Deutlich über 100 km schneidet er ins Land hinein. Im Isfjorden ist fast das gesamte landschaftliche, biologische, geologisch-geografische und historische Spektrum der Insel vertreten. Nirgendwo sonst findet man innerhalb eines Fjords so viel landschaftlichen Abwechslungsreichtum.

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Doch zunächst sahen wir (mal wieder) nicht viel… außer Nebel.

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Daher entschied die Crew einen anderen Landeplatz im Fjord aufzusuchen. Daher startete unser Landgang in “Bjonahamna” auch erst etwa eine Stunde später. Schon vom Zodiac aus konnte man die großen spektakulären Felsen bewundern, die ein bisschen am das Monument Valley in den USA erinnerten.

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Nach dem obligatorischen Gruppenfoto des Team China startete dann unserer Wanderung entlang der beeindruckenden Felsenformation. Gegenüber blickte man auf einen riesigen Gletscher (dessen Name mir allerdings entfallen ist).

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Auch heute hatten wir (zunächst) Glück mit dem Wetter. Bei angenehmen 4 Grad und nur leichtem Wind kam man teilweise schon ein wenig ins Schwitzen.

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Beim Aufstieg auf eine kleine Anhöhe kreuzte eine Herde Rentiere unseren Weg.

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Oben auf dem Berg beobachtete ein Polarfuchs das Treiben im Tal ganz genau Smile

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Aufgrund des verspätetet Startes wanderten wir ein bisschen länger in dieser tollen Szenerie.

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Am Nachmittag zog es dann leider ein bisschen zu, und es fing (teilweise recht stark) an zu regnen. Daher ließen viele den Landausflug am Nachmittag ausfallen. Für ein Stündchen bin ich allerdings mit an Land gegangen, denn es wurden uns Papageientaucher versprochen.

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Die Vögel mit dem lustigen, bunten Schnabel sind bereits bei der Einfahrt in den Fjord mehrfach an unseren Fenstern vorbeigeflogen. Nun konnten wir sie auf den Felsen in Ruhe fotografieren.

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Im Fjord wurde bis vor etwa 90 Jahren Gips abgebaut. Ein alter Mineneingang, die Überbleibsel einer Schiene bis zum Strand und ein altes Holzrettungsboot erinnern heute noch daran.

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Am letzten Tag unserer Reise hatten wir den Möglichkeit auf einen “Polar Plunge”, was nicht anderes bedeutet, als ein kurzes Bad im kalten, arktischen Meer. Ich hatte “leider” keine Badehose dabei, aber ehrlich gesagt auch nicht so richtig Lust. Immerhin fanden sich fünf mutige Passagiere, die den Polar Plunge erfolgreich meisterten Smile

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Zum letzten Briefing des Urlaubs gesellte sich noch unser Captain Ernesto hinzu. Er (wie auch das gesamte Team, dem anschließend gedankt wurde) hat seine Sache gut gemacht und uns sicher um die Insel gebracht.

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Zumindest am letzten Tag sei noch einmal etwas über unsere tolle Bewirtung gesagt: Wie jeden Mittag und Abend wurden jeweils drei vorzügliche Gänge serviert. Heute waren dies: Caesar Salat, Roasted Beef mit Spargel und Kartoffelgratin, Crepes Suzette. Alles vorzüglich Smile

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Nach dem Frühstück morgen geht`s dann schon runter vom Schiff. Mal sehen was ich am Samstag noch machen werde. Hoffentlich spielt das Wetter mit, dann ergeben sich vielleicht noch ein paar mehr Optionen.

Letzte Grüße von der M/S Plancius und bis morgen dann Smile

Tag 9: Im Hornsund-Fjord

Donnerstag, 11.07.: Nachdem wir heute Nacht die Südspitze Spitzbergens umfahren hatten, ging es heute Morgen wieder nordwärts zu unserem heutigen Ziel, dem Hornsund-Fjord. Mit einer Länge von 30 km und einer Mündungsbreite vom 10 km ist er sicherlich nicht einer der größten Fjords der Inseln, aber definitiv einer der schönsten. In ihm befinden sich neben acht spektakulären Gletschern auch der südlichste Berg Spitzbergens, der Hornsundtind (1.429m).

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Leider ist der Fjord auch bekannt für seine Wind- und Nebelanfälligkeit. Vor allem letztere sahen wir heute Morgen mit eigenen Augen. Eine Wanderung an unserem ursprünglich geplanten Landungspunkt war aufgrund der schlechten Sicht leider nicht möglich.

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Wir fuhren ein bisschen weiter in Fjord hinein und konnten bei “Hornstullodden” ein wenig verspätet an Land gehen.

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Bei unserer Wanderung begegnete uns heute flaches, sumpfiges Gebiet im Wechsel mit einer sehenswerten Felsenlandschaft.

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Es ist wirklich bemerkenswert wie verschieden die einzelnen Fjorde und Landschaften hier auf Spitzbergen sind.

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In der Mittagspause fuhren wir weiter in den Fjord hinein, bis zum “Samarinbreen” dem größten Gletscher Im Hornsund-Fjord. Es wurden auch einige Buckelwale gesichtet, die allerdings ein gutes Stück entfernt in Küstennähe schwammen, und daher leider nicht so fotogen waren Sad smile

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“Treskelodden” nannte sich der Ort für unsere zweite Wanderung heute.

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Unser Expeditionsleiter Phillip teile wieder die Leistungsgruppen ein, dann ging es (mit tollem Blick auf den Samarinbreen) los.

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Dieses mal wanderten wir auf einer Art Muränenuntergrund… sehr steinig, teilweise schlammig und ohne jede Vegetation. Da taten unsere “Wandergummistiefel” gute Dienste.

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Auf dem Rückweg fanden wir am Strand ein Eisbärskelett, das locker schon einige Jahre alt war. Sofern Sie nicht eines natürlichen Todes sterben, verenden die Tiere zumeist, weil sie keine Nahrung finden (vor allem nach dem Winter) und einfach verhungern. Sad smile

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Auch für den morgigen Tag müssen wir aufgrund des starken Windes wahrscheinlich unsere Pläne ändern, und schon einen Tag früher Richtung Longyearbyen schippern. Dort gibt es allerdings auch noch einige sehr schöne Fjorde, die es wert sind angesehen zu werden.

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Nach dem mal wieder sehr leckeren Abendessen, saßen wir noch gemütlich in unserer sehr schönen Panoramabar, bevor alle auf Ihre Zimmer sind…

Morgen ist also schon der letzte “richtige” Exkursionstag. Vielleicht kriegen wir ja noch einmal einen Eisbären oder ein paar Wale zu sehen, als krönenden Abschluss sozusagen Smile

Gute Nacht und bis morgen Winking smile