Tag 3: Arusha inside

Sonntag, 22.12.: Der heutige Tag begann mal wieder mit meinem bereits fest installierten leckeren Frühstück. Heute wurden allerdings meine Nerven auf eine sehr harte Probe gestellt, denn zu den bereits morgens blinkenden Weihnachtsbäumen kam noch eine relativ laute Weihnachtsmusik dazu. Es sollte Frank Sinatra gewesen sein, der mich an diesem Morgen mit seinem Weihnachtsalbum “begeisterte”.

Nunja, ich habe es überlebt. Pünktlich um 9 stand Isak an der Hotelrezeption um mich abzuholen. Heute stand eine kleine Kanufahrt auf einem nahegelegenen See, sowie eine kleine Citytour mit der Besichtigung des lokalen Marktes auf dem Programm.

“It`s a short walk to the Bus” sagte Isak mit einem Lächeln auf den Lippen. Da die Tansanier ja in einer anderen “Dimension” als wir Europäer denken war mir schon ungefähr klar was mit einem “short walk” gemeint war. Aber wir beeilten uns und waren etwa 45 Minuten später an der Hauptstrasse um in den “Bus” einzusteigen. Die “Busse” heissen hier “Dala dala`s” und sind nichts anderes als ein wenig umgebaute Kleinbusse. In Deutschland sind diese Kleinbusse glaub ich für maximal neun Leute zugelassen… Wir warteten also kurz, bis ein Dala dala vorbeikam und stiegen ein…

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Das System der Dala dala`s ist eigentlich recht einfach. Es ist wie bei einem Hopp on- hopp off-Sightseeing Bus, nur dass man on und off hoppen kann wann immer man will. Das Personal besteht aus einem Fahrer und einem Schiebetür-auf-und-zu-Macher Smiley Mit zwei einfachen, dumpfen Schlägen an das Dachblech signalisiert man dem Fahrer, dass man gerne aussteigen will und er hält sofort. Kapazitätsgrenzen kennen die Dala dala`s nicht. Das Maximum an Personen in diesem Bus war (wenn ich richtig gezählt habe) 26 (!!!) Zur Not sitzt man auf dem Schoss von jemand anderem oder steht und zieht einfach den Kopf ein.

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Der Vorteil an den Dingern ist halt, dass sie ständig fahren, also rund um die Uhr und man muss nie länger als zwei Minuten warten. Eine Fahrt mit dem Dala dala kostet umgerechnet etwa 30Cent, egal wie weit man fährt. Lohnt sich also schon, vor allem wenn man bedenkt, dass die Tour, die wir heute gemacht haben mit dem Taxi etwa 30€ gekostet hätte.

Nach einem weiteren “short walk” kamen wir am Duluti Lake an, auf dem wir heute unsere kleine Kanutour machen sollten. Der Kapitän des Kanus hiess Hussein und begrüsste mich bestens gelaunt. Isak musste noch kurz überredet werden (er war zuvor noch nie Kanu gefahren), dann bekam er den besten Aussichtsplatz am Bug und los gings.

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Der Lake Duluti ist ein recht kleiner Kratersee (etwa 2km Durchmesser), dafür aber an der tiefsten Stelle über 700m tief. Er ist dafür bekannt viele Vögel, Echsen und auch kleinere Krokodile zu beheimaten… Die haben wir leider nicht gesehen, dafür aber massig Vögel und viele teilweise bis 2 Meter grosse Echsen.

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Nach der entspannenden einstündigen Fahrt genossen wir noch kurz bei einem Kaltgetränk den schönen Blick auf den See und machten uns dann wieder auf den Rückweg in die Stadt… Das dieses mal mit 20 Personen nicht ganz gefüllte Dala dala hatte eine kleine Überraschung für uns parat… beim zügigen Überqueren eines Bremshügels ging ganz spontan die Heckklappe auf… So kam wenigstens mal ein bisschen frische Luft rein… Der “Schiebetür-auf-und-zu-Macher” meisterte diese neue Aufgabe mit Bravour.

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In der Stadt angekommen schauten wir uns ein wenig um. Es war wahnsinnig voll. Isak meinte, es wäre so viel los weil alle noch Weihnachtsgeschenke bräuchten und deshalb sogar am Sonntag shoppen gehen würden. Zwischen den ganzen Leuten fuhren dann auch noch Autos, Motorräder, Fahrräder und Dala dalas rum… Chaos pur…

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Kleiner Nachtrag zu dem Bild rechts. Die Frauen (und teilweise auch die Kinder) tragen wirklich alles auf dem Kopf, egal was es ist oder wie gross und schwer es ist. Bei der Grösse und dem Gewicht einiger Gegenstände fragt man sich wie sie das überhaupt auf ihren Kopf bekommen haben. Isak meinte, dass es normal wäre, die Dinge hier auf dem Markt zu kaufen, und sie dann teilweise zwei bis drei Stunden nach Hause zu tragen… ist wirklich bemerkenswert…

Wir gingen weiter zum Markt von Arusha. Hier gab es wirklich alles in allen Mengen zu kaufen. Auch hier war es wirklich sehr laut und supervoll. Alleine hätte ich mich da auf keinen Fall hingetraut, wovon mir Isak auch abgeraten hatte…

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…und immer wieder begegneten einem diese Weihnachtsbäume… war schon irgendwie merkwürdig Smiley

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Nach der kurzen Besichtigung des Independence Monumentes von Arusha…

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…fanden wir uns auf einem netten Platz zum Mittagessen ein. Auf Empfehlung von Isak probierte ich mal das Barbecue-Hähnchen… war auch sehr lecker.

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Als Isak vernommen hatte, dass es mir schmeckte, meinte er, ich könne mich doch gern mal in der Küche umsehen und dem Chefkoch sagen wie lecker das Essen war… naja, hab ich dann auch mal gemacht… ob er sich gefreut hat? ÄÄäääähhhmmm, keine Ahnung… Zwinkerndes Smiley

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Am Nachmittag waren wir dann wieder zurück im Hotel und Isak hatte seine Schuldigkeit getan. Ohne ihn hätte ich viele Orte gar nicht gesehen, bzw. hätte wohl viel mehr Geld ausgeben müssen um dort hinzukommen. In den zwei Tagen mit ihm on Tour habe ich keinen anderen Touristen gesehen und viel über die Kultur und das Leben der Menschen in Tansania erfahren. Asante Isak (bedankt Zwinkerndes Smiley)!!!

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Um 18 Uhr lernte ich dann meine Gruppe für die Serengeti-Tour kennen… zumindest teilweise. Madafaa (er schreibt sich mit zwei “A`s” habe ich heute erfahren) kannte ich ja schon. Insgesamt sind wir zu acht, drei Pärchen, eine Deutsche und ich. Ein Paar ist aus New York, eins aus Australien und das kanadische Pärchen wird dann morgen früh zu uns stossen. Alle sind sehr nett… ich werde sicherlich bei Gelegenheit noch mehr über die einzelnen Personen erzählen… Madafaa stellte uns die Tour im Detail vor. Klingt wirklich alles sehr interessant. Ich freue mich auf jeden Fall auf die nächsten Tage. Und so wie ich das mitbekommen habe, ist auch die WLAN-Versorgung gar nicht so schlecht wie gedacht. Auf jeden Fall sollte ich morgen Abend nochmal posten können Smiley

Nach dem einstündigen Meeting besuchten wir noch ein nettes Restaurant in Arusha, das uns Madafaa empfahl. Da war direkt mal ein Burger fällig Smiley

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Von links nach rechts: Ines (aus Frankfurt), Karen (aus New York), ihr Mann Michael (logischerweise auch aus New York), Emy (aus Australien), Lockey (ihr Mann, quasi auch aus Australien), Madafaa (unser Guide)

Gerade sitzen wir noch bei einem gemütlichen Getränk an der Bar, aber gleich gehts schlafen, denn morgen gehts früh los in die Serengeti… Ich bin gespannt Smiley

Tag 2: Wildlife in Arusha

Samstag, 21.12.: Die erste Nacht in der Präsidentensuite des East Africa Hotels brachte ich gut hinter mich. Habe gut ausgeschlafen, erneut das wirklich sehr leckere Frühstück genossen und machte mich anschliessend fertig für die heutige Tour. Eine Safari durch den Arusha National Park. Kurz nach acht stand, wie angekündigt, mein Fahrer und Reisleiter für den heutigen Tag (Nbogo) vor dem Hotel um mich abzuholen… Meine Lunchbox hatte er netterweise bereits für mich abgeholt und so konnten wir gleich zu der etwa 45-minütigen Fahrt zum Park starten… Ein wenig Sorgen machte mir im Laufe der Zeit der Blick auf die Tankanzeige…

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Ich fragte Nbogo ob diese Anzeige denn ganz normal funktionieren würde und wir gleich stehenbleiben würden, oder ob sie defekt sei? “Oh, yes it`s working”, antwortete er mit einem Lächeln “But don`t worry my friend, I will bring you home safely!” Ahja, das beruhigte mich schonmal. Es sei mal hier vorweggenommen: Wir fuhren heute etwa 120km, und als er mich abends wieder am Hotel absetzte hatten wir nicht getankt und die Anzeige hatte inzwischen das “E” passiert…

Kurz vor neun erreichten wir dann den Eingang des Nationalparks, wo wir noch ein ziemlich aufwendiges Prozedere über uns ergehen lassen mussten (was übrigens jeder Besucher muss) bist wir “eintreten” durften.

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Hier vielleicht noch ein paar kurze Sätze über den Park: Der Arusha National Park, der bei den Einheimischen auch Serengeti Ndogo (kleine Serengeti) genannt wird, und ist mit seinen etwa 300m² auch deutlich kleiner als der “grosse Bruder”. Er wird auf der westlichen Seite vom mächtigen Mount Meru (4566m hoch) begrenzt und ist dafür bekannt vor allem viele Büffel und Giraffen zu beheimaten. Als ich gestern Madafah fragte, ob sich diese Tour lohnen würde meinte er nur: “It`s nice, my man, but compared to the Serengeti it`s nothing!” Ich ging die Sache also trotzdem mal an, vor allem weil ich ja einen eigenen Fahrer für mich hatte und somit auch die ganze Sache bezüglich Fotopausen ganz gut steuern konnte Zwinkerndes Smiley

Auf dem Weg zum zweiten Checkpoint des Parks trafen wir gleich mal auf ein paar grasende Büffel, Zebras und eine Gruppe Affen.

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Ein kleines Special wartete auch gleich am Anfang auf mich. Ich durfte an einer dreistündigen “Walking Safari” teilnehmen, d.h. wir erkundeten den Park zu Fuss. “Isn`t it dangerous because of all the animals around?” fragte ich Madafah gestern Abend. “No, it`s no problem. You have a park ranger to accompany you, an he has a gun!” Sehr beruhigend…

Und so wars dann auch. Ein, mit einer stattlichen Waffe (die er aber glücklicherweise nicht benutzen musste) ausgestatteter Park Ranger, der auf den Namen “Milton” hörte, begleitete mich auf die etwa 14km lange Wanderstrecke.

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Wir durchquerten eine ziemlich grosse Grünfläche, auf der sich gerade eine Herde Büffel tummelte… auch ein paar kleine Pumbas waren unterwegs…

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Auf einer kleinen Erhöhung hatte man einen schönen Blick auf den Park. Die “Walking Safari” endete an einem kleinen Wasserfall nahe des Ausgangspunktes der Tour.

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Zur Mittagspause gegen 13 Uhr traf ich dann Nbogo und meine Lunchbox wieder Smiley

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Nachmittags sollte dann der spektakulärste Teil des Tages kommen: Nbogo klappte das Dach seines Landcruisers hoch und wir starteten zu einer wirklich sehenswerten fünftstündigen Allrad-Tour durch den Park… Ich habe in den fünf Stunden etwa 250 Bilder gemacht. Hier vielleicht eine kleine Auswahl:

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In und an den Momela-Seen tummelten sich tausende von Flamingos.

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Überhaupt gab es auch alles mögliche an Vögeln zu sehen:

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Und auch einige Giraffen kreuzten glücklicherweise unseren Weg… es waren insgesamt etwa 15, darunter auch einige Jungtiere… wie niedlich Zwinkerndes Smiley

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Den Abschluss der Tour bildete die Besichtigung des Nguroto-Kraters. Der etwa 400m tiefe Krater ist wirklich beeindruckend, wie auch die darin weidenden Büffelherden…

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Nach über zehn Stunden Safari zu Fuss und mit dem Auto war ich etwa gegen sieben Uhr supermüde, aber voller Eindrücke wieder im Hotel zurück und freue mich jetzt auf mein Bett. Ein wirklich toller Park. Und wenn dagegen die Serengeti nix ist, dann bin ich noch gespannter auf die morgen beginnende Tour…

Nbogo (auf dem Foto rechts) war wirklich super. Er ist jederzeit sicher gefahren (was bei dem Gelände wirklich nicht einfach war), hat immer, wenn ich es wollte, für Fotos angehalten, konnte über jedes Tier etwas erzählen und das Wichtigste: Er hatte immer das richtige Geräusch drauf um die Tiere dazu zu bringen zu uns zu schauen und mir damit Top-Fotos zu ermöglichen!!!

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Nach einer kleinen Kanufahrt und einer Citytour morgen früh lerne ich also morgen Abend meine Gruppe für die Serengeti-Safari kennen. Madafah teilte mit gestern mit, dass wir wohl “nur” zu acht sind, was ich natürlich nicht schlecht finde… ansonsten lasse ich mich einfach mal überraschen…

So, wir gehen hier bereits auf 23 Uhr zu…Noch schnell runter in die Lobby zum Upload und dann ins Bett…

Zum Grusse Smiley

Anreise und Tag 1: Jambo Tansania

Freitag, 20.12.: Sooooo, nach einem halben Tag Arbeit ging es also gestern Abend dann Richtung Flughafen Frankfurt von wo aus um 20:40 Uhr mein Flug Richtung Tansania startete. Wie letztes Jahr chauffierte mich mein Vater. Da wir ein bisschen früher als gedacht dran waren blieb noch genug Zeit für einen gemütlichen Starbucks…

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Der etwas enge, und vom Unterhaltungsprogramm her mickrige Condor-Flieger hebte pünktlich ab und ich hoffte auf ein paar Stunden Schlaf während des über achtsündigen Fluges. Isalaine und ihre Mutter Sylvie aus Strasbourg waren meine Sitznachbarn und sorgten vor allem damit für Aufsehen, dass sie sich einen Tomatensaft nach dem anderen einleerten. Meine kläglichen Versuche mein irgendwann mal vorhandenes Schulfranzösisch mal wieder zu aktivierten scheiterten schnell. Zum Glück konnte Isalaine englisch und erzählte mir, dass sie mit ihrer Mutter für drei Wochen in Mombasa fliegen um an einer Schule  zu unterrichten. Sehr interessant…

Immerhin kam ich wohl noch auf etwa vier Stunden Schlaf und wurde von der Stewardess (die Frühstück brachte) und einer sehr angenehmen Grafik auf dem Fernseher geweckt… Wir waren also gleich da Smiley

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Kurze Zeit später hatte ichs dann geschafft. Bei angenehmen 22 Grad und Sonnenschein morgens um sieben betrat ich tansanischen Boden Smiley

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Hier vielleicht noch ein paar Fakten zu Tansania: Das Land ist mit etwa 945000km² fast dreimal so gross wie Deutschland. Etwa 45 Millionen Menschen leben hier. Über 80% der Einwohner sind Kleinbauern und leben in recht ärmlichen Verhältnissen. Insgesamt werden auch heute noch über 130 tansanische Völker gezählt. Die Hauptattraktion des Landes ist zweifelsfrei der höchste Berg Afrikas, der Kilimanjaro (5896m).

Diesen sollte ich auch schneller als eigentlich gedacht zum ersten mal zu sehen bekommen. Mit einem breiten Lächeln auf dem Lippen und einem G-Adventure-Schild in der Hand wartete schon meine Fahrer “Saive” mit seinem Landrover auf mich, der mich zu meinem Hotel nach Arusha bringen sollte. Kaum losgefahren musste ich Saive schon wieder um eine kurze Fotopause bitten, denn am Horizont konnte man schon das Dach Afrikas erkennen (das ich ja im zweiten Teil meiner Reise hoffentlich noch besteigen werde Zwinkerndes Smiley).

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Rein fahrtechnisch hatte es Saive wirklich nicht eilig, was ich aber auch nicht schlimm fand, denn er konnte mir wirklich viele nützliche Tipps für meinen Aufenthalt und die Planung meiner ersten drei Tage geben. Zudem kontaktierte er meinen Guide für die Serengeti Tour, der auch schon in Arusha war und mir somit auch bei der Gestaltung der ersten Tage helfen konnte…

Im Hotel angekommen konnte ich glücklicherweise gleich mein Zimmer beziehen, und muss sagen: Nicht schlecht… Ich habe hier quasi ein kleines Apartment von etwa 60m² mit grosser Küche, Schlaf- sowie Wohnzimmer und ein sehr geräumiges Bad Smiley

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Ich nahm kurz das wirklich reichhaltige Frühstück des Hotels ein… (so kleine Bananen hatte ich noch nie gesehen)

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…und traf dann “Madafah”, meinen Guide für die Serengeti Tour (in der Bildmitte). Er brachte noch Nbogo (einen Fahrer, auf dem Bild links) und Isak (ebenfalls Guide, rechts auf dem Bild) mit.

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Nach ein paar Vorschlägen der drei und einigen Preisverhandlungen war dann die Planung für die kommenden Tage schnell gemacht: Heute ne kleine Besichtigungstour durch Arusha mit Isak, morgen Safari durch den Arusha Nationalpark und am Sonntag Kanutour mit Sightseeing. Top-Plan.

Nach kurzem Umziehen gings auch gleich zu Fuss los. Arusha ist mit etwa einer halben Million Einwohner die drittgrösste Stadt in Tansania. Nimmt man die ganzen Aussenbezirke dazu kommt man auf insgesamt über zwei Millionen Menschen. Sie ist auf etwa 1500m gelegen und sehr beliebt als Ausgangspunkt für Safaris oder auch Touren zum Kilimanjaro.

Nachdem Isak und ich kurz Getränke und eine afrikanische Lunchbox besorgt hatten legten wir los… Die Stadt an sich ist relativ unspektakulär… ausser ein paar Denkmalen und kleineren Kirchen gibt es nicht viel zu sehen… Die Strassen sind sehr belebt. Und obwohl auch sehr viele Autos und Motorräder zu sehen sind hat man den Eindruck, dass die Bewohner alles was geht und irgendwie möglich ist zu Fuss zurückzulegen… Und teilweise sind das (laut Isak) richtig weite Strecken.

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Später zeigte mir Isak auch ärmlichere Stadtteile, in denen die Bewohner wirklich in bescheidensten Unterkünften leben und es so ist wie man das von einem Hungerland vorstellt…

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Als ich dann irgendwann man meine Lunchbox öffnete und nur frittierte Dinge sah, hatte ich schon die schlimmsten geschmacklichen Befürchtungen… war aber alles sehr lecker und gar nicht soooo fettig Zwinkerndes Smiley Ein kleines Chamäleon leistete uns Gesellschaft…

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Der letzte Punkt des Tages sollte die Besichtigung eines Wasserfalls sein, den wir auch zielsicher ansteuerten… Doch leider machte ein richtig heftiger Platzregen dieses Vorhaben zunichte! Der Weg dahin war dann nicht mehr gefahrenfrei zu passieren… Während ich zumindest noch meine Regenjacke dabeihatte musste der gute Isaak dann mit klatschnasser Jeans und Jeanshemd weiterlaufen Trauriges Smiley

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Gegen 18 Uhr war ich dann (nach etwa sechs Stunden “Citytour”) wieder in meinem Zimmer. Ausser duschen und noch ein bisschen auspacken ging dann nicht mehr viel. Morgen gehts ja wieder früh raus zur Safari Smiley

ps.: Da hier die Mehrzahl der Einwohner Christen sind wird Weihnachten auch gut zelebriert. Erstaunlicherweise steht hier an jeder Ecke auch n Tannenbaum der dermassen überladen geschmückt ist, dass teilweise kaum noch was vom Baum sieht. Der ganze Baum blinkt und ist mit allem möglichen Christbaumschmuck vollgemüllt. Der im Hotel ist da sogar noch moderat geschmückt.

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pps.: Rein zeitmässig bin ich jetzt zwei Stunden voraus. Was die weitere Berichterstattung des Blogs angeht kann ich zumindest mal für die nächsten beiden Tage grünes Licht geben, da ich noch so lange diese Luxussuite hier bewohnen werde Smiley

ppps.: “Jambo” ist Suaheli und heisst übrigens: “Hallo”

Erstmals viele Grüsse aus Afrika Smiley

Tansania: Die Übersicht

Sonntag, 15.12.13: Hallo an alle Leser meines kleinen Urlaubsblogs. In vier Tagen ist es mal wieder soweit. Es steht der nächste „kleine“ Urlaub auf dem Programm. Dieses Mal geht es für mich nach Afrika. In den gut zweieinhalb Wochen werde ich mich ausschliesslich in Tansania aufhalten. Nach einer siebentägigen Safari durch den Serengeti-Nationalpark werde ich versuchen den höchsten Berg Afrikas (names Kilimanjaro) zu besteigen. Wie bei den letzten beiden Touren werde ich auch dieses mal von einigen (hoffentlich) interessanten und unternehmungslustigen Mitreisenden aus aller Welt begleitet… Ich bin jetzt schon gespannt! Auf dem Rückweg Richtung Europa werde ich dann noch einen kurzen eintägigen Zwischenstopp in Katar einlegen und mal schauen wie weit die schon mit der Planung für die Fussball-WM sind 😉

Los geht’s also am 19.12. um 20:40 Uhr von Frankfurt aus. Am 07.01.2014 werde ich dann um 7 Uhr morgens wieder am gleichen Ort landen. Die ersten beiden Tage werde ich in Arusha verbringen und mal schauen was ich von da aus alles anstellen kann, bevor am 22.12. dann die Tour durch die Serengeti startet.

Hier der Ablauf meiner beiden Hauptaktivitäten im Überblick:

Serengeti (22.-28.12.):

Die Tour durch einen der bekanntesten Nationalparks startet und endet in Aruscha. Zu den Highlights zählen der Besuch eines Massai Dorfes und die Besichtigung des Ngorongoro Kraters. Wir werden hautsächlich in Allradfahrzeugen unterwegs sein und in einfachen Hotels und Zelten übernachten.

Tag 1 Arusha

Ankunft im Laufe des Tages. Transfer bei Ankunft inklusive.

Tag 2 Lake Manyara (F, M, A)

Erkunde den Lake Manyara Nationalpark bei einer ganztägigen Safari mit einem Picknick in der Mittagszeit.

Tage 3-4 Serengeti Nationalpark (2B, 2L, 2D)

Besuche ein Masai Dorf und die Olduvai Schlucht. Halte auf Safaris im Serengeti Nationalpark Ausschau nach den „Big 5“. Optional kannst du eine Ballon-Safari unternehmen.

Tag 5 Ngorongoro Schutzgebiet (F, M, A)

Frühe Abfahrt aus dem Serengeti und erlebe eine Tagessafari im Ngorongoro Krater, einem UNESCO Weltkulturerbe.

Tag 6 Arusha (F, M)

Am Morgen Besuch des Mto wa Mbu Dorfs mit geführtem Spaziergang und traditionellem Mittagessen mit Fleisch und Mehlbananen bei einer einheimischen Familie. Am Nachmittag fährst du nach Arusha.

Tag 7 Arusha (F)

Abreise im Laufe des Tages.

 

Kilimanjaro (28.12.-05.01.):

Direkt im Anschluss an die Serengeti geht es dann also hoch auf das Dach Afrikas. Die insgesamt neuntägige Tour auf den 5896m hohen Kilimanjaro führt uns über die Machame-Route, den wohl landschaftlich attraktivsten Weg auf den Berg hinauf. Als Übernachtung lese ich hier „Alpin-Camping“. 🙂 Aber o.k., dass wir auf der Tour nicht in Luxushotels untergebracht werden war ja zu erwarten…

Tag 1 Moshi

Ankunft zu jeder Zeit möglich.

Tag 2 Machame Gate zum Machame Camp (1F,1M,1A)

Wanderung entlang der Ausläufer des Kilimanjaro zum Machame Camp.

Tag 3 Machame Camp zum Shira 2 Camp (1F,1M,1A)

Wanderung durch niederalpines Moorland zum Shira 2 Camp. Aussicht auf den Kibo.

Tag 4 Shira 2 Camp zum Barranco Camp (1F,1M,1A)

Wanderung zum Barranco Camp über Lava Tower. Fantastische Aussichten auf Western Breach und Breach Wall.

Tag 5 Barranco Camp zum Karanga Camp (1F,1M,1A)

Wanderung über die Great Barranco Wall und die weitläufige Bergwüste des Karanga Valley.

Tag 6 Karanga Camp zum Barafu Camp (1F,1M,1A)

Kurze Wanderung, während du Höhenmeter machst in Vorbereitung auf den Gipfelsturm.

Tag 7 Barafu Camp zum Gipfel zum Mweka Camp (1F,1M,1A)

Nächtliche Wanderung zum Gipfel über Stella Point. Genieße den wunderschönen Sonnenaufgang, bevor du zum Mweka Camp absteigst.

Tag 8 Abstieg – Mweka Camp nach Mweka Gate nach Moshi (1F,1M,1A)

Du setzt den Abstieg durch die bewaldeteten unteren Ausläufer bis Moshi fort.

Tag 9 Moshi (1F)

Abreise zu jeder Zeit möglich.

 

Am 05.01. geht’s also dann nach Katar und abends am 06.01. zurück nach Germany. Ich bin wirklich sehr gespannt was mich in diesen insgesamt 20 Tagen erwartet, sowohl was die Reise, aber auch meine Gruppe(n) angeht. Wie immer werde ich natürlich versuchen so zeitnah wie möglich meine täglichen Blogberichte hier zu veröffentlichen (mein Netbook habe ich immer am Mann), allerdings wird es natürlich vor allem auf dem Weg zum Gipfel des Kilimanjaros sehr schwierig werden auf 4000m-Höhe ein W-LAN-Netz zu finden. Insofern kann es also auch mal sein, dass ihr ein paar Tage auf Neuigkeiten von mir verzichten müsst…

Trotzdem wünsche ich Euch allen schonmal viel Spass beim Lesen und eine gute Zeit.

Grüsse vom Bloginhaber Volker 🙂