Tag 8: Barentsöya und Edgeöya

Mittwoch, 10.07.: Hallo zusammen Smile Wie gestern schon angekündigt, schipperten wir heute weiter Richtung Süden zu den beiden oben genannten Inseln. Die Karte (siehe unten) wurde inzwischen mit lustigen Tiersymbolen erweitert, die die entsprechenden Sichtungen an den einzelnen Orten kennzeichnen. Ein paar (vor allem größere) Wale wären mal nicht schlecht, aber die sind im Moment wohl nicht so oft in der Gegend. Naja, drei Tage haben wir ja noch…

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Nichts zu meckern gibts allerdings beim Wetter. Die paar Wolken, die bei meinem morgendlichen Besuch an Deck noch am Himmel waren, zogen recht schnell weiter, und machten der Sonne Platz.

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Nach dem Frühstück konnte es dann direkt losgehen zum ersten Landgang auf der Insel Barentsöya.

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…Bevor wir mit der Wanderung starteten mussten allerdings vom Team China noch einige Moos- und Grasbilder gemacht werden (selbstverständlich mit vollem Körpereinsatz Winking smile)

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Unsere “Fast Walking”-Gruppe bestand heute aus sehr angenehmen 12 Personen, weshalb wir auch einiges an Distanz wandern konnten.

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Mit knapp 1.300 Quadratkilometern ist Barentsöya die viertgrößte Insel der Spitzbergen-Gruppe. Die Bergplateaus (zwischen 300 und 600m hoch) sowie die vielen Seen und die grüne Tundra erinnerten (aus meiner Sicht) sehr stark an die schottischen Highlands. Unser Wanderführer Phillip legte eine guten Schritt vor, so dass ich die Tour heute schon als echte Wanderung bezeichnen würde.

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Rentiere sieht man überall in Spitzbergen, wo es (zumindest ein bisschen) grün ist, und somit Nahrung zur Verfügung steht. Sie können bis zu 17 Jahre alt werden und (aufgrund des dicken Fells) auch bei hohen Minustemperaturen gut überleben (sofern es dann noch genug Nahrung gibt). Natürliche Feinde haben Rentiere eigentlich nicht, denn Eisbären können bei weitem nicht so schnell laufen, um bei der Jagd eine reelle Chance zu haben.

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Trotzdem findet man sehr viele Rentierknochen und Geweihe auf der ganzen Insel. Neben dem natürlichen Tod ist das Verhungern die häufigste Todesursache. Bildet sich beispielsweise über eine längere Dauer hinweg eine Eisschicht über der Erde (die die Tiere selbst durch Graben nicht durchdringen können) wird es ohne Nahrung schwer zu überleben. Auch der schnelle Abrieb der Zähne ist für Rentiere ein Problem. Da die Pflanzen auf Spitzbergen nicht besonders hoch wachsen, kommt es häufig vor, dass die Tiere mit der beabsichtigten Nahrung ungewollt auch noch kleine Steine oder Sand mit aufnehmen, die die Abnutzung der Zähne beschleunigen. Ohne Zähne ist es den Rentieren dann unmöglich das kurze Gras “abzurupfen”.

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Der Rückweg zum Strand führte uns dann über feuchte und teilweise sumpfige Tundra. Gut, dass wir in unseren Gummistiefeln wanderten, da man teilweise bis über Knöchelhöhe einsackte.

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Nach dem Mittagessen steuerten wir dann die Schwesterinsel von Barentsöya an, Edgeöya. Mit knapp über 5.000 Quadratkilometern ist sie die drittgrößte Insel der Gegend um Spitzbergen. Landschaftlich ähnelt Sie Barentsöya sehr. Ein Landgang ist auf beiden Inseln übrigens oft nicht möglich, da sich Eisbären gerne an den beiden Küsten aufhalten. Heute hatten wir also Glück Smile

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Die “Fast Walking”-Gruppe (dieses mal unter der Leitung von Ross) legte wieder ein gutes Tempo vor, und erkundete über eine Felsenkante die absolut sehenswerte Küste.

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Wenn wir schon keine lebenden Wale zu Gesicht bekamen, dann zumindest mal riesige Knochenreste der Tiere, die hier eine Zeit lang gejagt wurden (heute zum Glück nicht mehr).

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Am Strand von Edgeöya tummelten sich zahlreiche Walrossmännchen, für die wir allerdings heute leider nicht mehr so viel Zeit hatten.

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War schön heute sich mal ein bisschen länger draußen bewegt zu haben. Und die beiden Inseln sowie das Wetter boten sich wirklich super zum Wandern an Smile

Morgen bzw. heute Nacht fahren wir weiter zur Südspitze der Insel, die wir dann umfahren werden. An unserem Ziel, dem Hornsund-Fjord sind wieder zwei Landungen geplant. Ich hoffe, das Wetter spielt mit.

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Bis morgen und mal wieder schöne Grüße aus der Arktis Smile

Tag 7: Walrosse und Seevögel in der Hinlopenstraße

Dienstag, 09.07.: Heute habe ich wirklich einiges zu berichten, was maßgeblich daran lag, dass das Wetter heute super war, und somit alle Aktivitäten wie geplant durchgeführt werden konnten. Zunächst einmal wieder ein Blick auf die Karte: Wir sind immer noch in der Hinlopenstraße unterwegs (die “Wasserstraße” zwischen den Inseln Spitzbergen und Nordaustenlandet). Unser erstes Ziel des Tages war “Alkefjellet”, genauer gesagt die “Auk Mountains”. Hierbei handelt es sich um eine beeindruckende 5 km lange Felsenformation, in der Tausende von Vögeln nisten.

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Bei etwa 3 Grad plus hieß es heute Morgen warm anziehen für die zweistündige Zodiac-Tour an den etwa 100m hohen Felsen entlang.

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Bereits viele hundert Meter vor den Cliffs empfingen uns unzählige schwarze Lummen im Wasser.

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Die Auk Mountains an sich sind schon ziemlich spektakulär…

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…mit den darin auf engstem Raum nistenden Vögeln sind sie ein wirkliches Highlight.

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Neben verschiedenen Lummenarten findet man einige auch einige Möwen, die sich von den Lummeneiern oder deren Küken ernähren.

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Ich hoffe, es kommt auf den Bilden ein bisschen raus, was da an Land, sowie auch in der Luft los war. Hinzu kommt auch noch der Lärm den die Tiere von sich gegeben haben.

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Auf einem Grünstreifen zwischen den Felsen entdeckten wir einen Polarfuchs, der auch gerne mal Vogeleier zu sich nimmt. Auch hier bitte ich (aus den in den letzten Tagen mehrfach erwähnten Gründen) die schlechte Bildqualität zu entschuldigen. Er war so fix, dass ich froh war überhaupt ein Bild von ihm machen zu können.

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Zum guten Schluss des Ausfluges besichtigten wir noch einen Gletscher, der am Ende der Auk Mountains direkt ins Meer mündete.

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Zurück auf dem Schiff machten sich alle schon bereit für das Mittagessen, doch das musste spontan ein bisschen nach hinten verschoben werden. Ein Eisbär wurde auf dem Schneefeld der kleinen Insel “Sväringen” gesichtet, das hat natürlich immer oberste Priorität Winking smile Auch er fand später im Schnee ein Plätzchen zum Ausruhen.

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Am Nachmittag setzten wir dann mit den Zodiacs zur Insel “Torellneset” über. Landschaftlich erinnerte die Gegend eher an eine Sandwüste mit etwas groberen Steinen. Also eine ganz andere Umgebung, als wir sie bisher kannten. Dies ist wohl auch der Grund für die Anwesenheit einer größeren Gruppe (etwa 60 Tiere) von Walrossen, die am flachen Strand entspannten, oder sich im Wasser abkühlten.

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Ein bisschen was habe ich über diese stattlichen Tiere ja bereits beim ersten Aufeinandertreffen vor ein paar Tagen geschrieben. Was ich heute noch erfahren habe: Walrosse können problemlos bis 25 min unter Wasser bleiben, und bis weit unter 100 m tief tauchen. Die hohen Hämoglobin-Werte der Tiere erlauben es Ihnen viel Sauerstoff im Blut zu speichern, um diese lange Dauer ohne Atmung auszukommen.

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Die Weibchen sind übrigens nur halb so schwer wie die Männchen, und leben mit Ihren Jungen getrennt von den Männchen. Die Gruppe, die wir heute am Strand gesehen haben, bestand ausschließlich aus stattlichen Walross-Männern Smile

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Nach der Tiersichtung stand noch ein kurzer Spaziergang über die Insel auf dem Programm.

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Leider war es maximal ein Spaziergängchen, denn wir hatten auch einige chinesische Mitreisende dabei, die das eine oder andere Foto mehr machen wollten, und somit immer wieder die Gruppe aufhielten. Auf dem Bild unten gab es übrigens Moos zu fotografieren (kein Spass!!!).

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Beim täglichen Briefing kurz vor dem Abendessen wird uns jeden Abend sehr anschaulich auf Karten gezeigt wo wir uns gerade befinden, und wo wir am nächsten Tag planen an Land zu gehen. In der Nacht fahren weiter südwärts, so dass wir morgen auf den Inseln “Barentsöya” und “Edgeöya” stoppen können, natürlich nur wenn das Wetter mitmacht. Landschaftlich sollen die beiden Inseln auch noch einmal ganz anders (sehr grün) sein. Ich bin gespannt und werde natürlich berichten Smile

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Inzwischen haben sich auch alle hier an die Abläufe auf dem Schiff gewöhnt, so dass z.B. die Vorbereitungen auf Zodiac-Ausflüge, das Ein- und Auschecken bei Betreten bzw. Verlassen des Schiffes oder das Aufsplitten der Leistungsgruppen bei den Wanderungen usw. gut klappen. Fälle von Seekrankheit gibt es ebenso gar nicht mehr. Insofern sollten wir die letzten vier Tage an Bord bestimmt entspannt werden. Ich selbst war ja vor der Reise auch am Zweifeln, ob diese Art zu Reisen etwas für mich ist, oder nicht. So ganz genau weiß ich es selber noch nicht. An so einem Tag wie heute (mit zwei langen Ausflügen) ist alles gut. So mehrere Tage hintereinander nur auf dem Schiff sitzen, ohne dieses zwischendurch mal verlassen zu können, stelle ich mir schwierig vor, selbst wenn es vom Schiff aus etwas zu sehen gibt. Wollen wir mal hoffen, dass dieser Fall in den letzten Tagen nicht mehr eintreten wird Winking smile

Grüße und eine gute Nacht Smile

Tag 6: Endlich Eisbären!!!

Montag, 08.07.: Heute (Nacht) fuhren wir also zurück Richtung Süden, und hatten heute Morgen wieder “Land in Sicht”. Zunächst ging es nach Nordaustlandet, der zweitgrößten Insel der Spitzbergen-Gruppe.

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Auf Höhe der kleinen Insel “Gyldenöya” kam dann gegen 7 Uhr ein unerwarteter “Wake up-Call”. Es sind Eisbären gesichtet worden! Also schnell rein in die Klamotten und raus aufs Deck, wo natürlich der “China-Express” bereits positioniert war.

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Gleich vorweg: Ich bitte die schlechte Bildqualität zu entschuldigen. Die Bären waren schon noch relativ weit weg, dazu wackelte das Boot ein wenig. Ein Stativ habe ich ja eh nicht dabei. Trotzdem konnte man die Tiere auch mit dem bloßen Auge gut erkennen, so dass ich den heutigen Morgen als erste echte Eisbärensichtung bezeichnen würde… Endlich!!! Smile Unterwegs war eine Eisbärin mit Ihrem Jungen…

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In der Gegend um Spitzbergen leben aktuell etwa 3.000 Eisbären, was gar nicht mal so wenig ist. Die Population hat sich sehr stark erholt, seitdem die Jagd auf die Tiere verboten wurde (nur in Teilen Kanadas und Grönlands darf man noch auf Eisbären schießen). Vor 20 Jahren waren es gerade mal noch etwa 450 Tiere. Männliche Eisbären erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu drei Metern und eine Schulterhöhe von bis zu 1,60m, bei einem Gewicht bis zu 500kg. Weibchen sind deutlich kleiner und in der Regel etwa 200kg leichter. Das Fell und die 5-10cm dicke Fettschicht unter der Haut halten die Eisbären warm, und geben im Wasser den nötigen Auftrieb, um auch lange Strecken mühelos schwimmen zu können. Ihr sehr ausgeprägter Geruchssinn ermöglicht es Ihnen Beutetiere kilometerweit zu erriechen. Auch das Gehör ist deutlich besser als das anderer Bären. In der Wildnis liegt die Lebenserwartung der Eisbären bei 25-30 Jahren. Eine Eisbärendame bringt in der Regel 2 Junge zur Welt, wobei zumeist nur eines davon das Erwachsenenalter erreicht.

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Ein bisschen tat mir Wolfgang leid, denn er befand sich komplett eingeseift unter der Dusche, als die Bären gesichtet wurden… Sad smile

Nach dieser (für die meisten Reisenden) tollen Sichtung hat das Frühstück gleich noch besser geschmeckt Smile 

Wir setzten unsere Reise tiefer Richtung Nordaustlandet  fort, und erreichten am späten Vormittag die beiden riesigen Gletscher “Sjekkbreen” und “Etonbreen”. Beide liegen am Ende des großen Wahlenbergfjors.

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Für einen Ausflug mit den Zodiacs war es leider ein bisschen zu windig, aber man hat auch vom Schiff aus, die tollen Eisformationen gut gesehen.

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Später hatte sich der Wind ein wenig beruhigt, so dass eine Zodiac-Tour angesetzt wurde. Alle hatten bereits Ihre wasserfesten Sachen und die Schwimmweste angelegt… Doch “leider” machte uns dieser Kollege (siehe unten) einen Strich durch die Rechnung. Denn: Wird ein Eisbär an Land gesichtet, sind verständlicherweise keine Landgänge möglich. Dieses mal handelte es sich um ein allein umherziehendes Männchen, das einen Platz zum Ruhen suchte (und später auch fand). Selbst aus der Distanz gesehen sind das unglaublich beeindruckende Tiere.

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Was ich nicht wusste: Da Eisbären im Grunde genommen alles fressen, sind Sie nicht unbedingt auf das Jagen von Robben auf den Eisschollen angewiesen. Viele von Ihnen leben auf dem Land und finden auch hier genug Nahrung. Die oft kommunizierte These, dass mit dem Klimawandel und dem schmelzenden Packeis auch der Lebensraum für die Eisbären verschwindet, stimmt nur bedingt. Es ist eher so, dass durch das Schmelzen des Eises eher die am Anfang der Nahrungskette stehenden Wassertiere langsam aussterben, und damit irgendwann auch mal der Eisbär als Folge daraus (Kleine Meerestiere z.B. Krill –> Fische –> Robben –> Eisbären). Der Eisbär an sich könnte auch ohne Packeis gut überleben (auch wenn er es gerne kalt mag).

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Wir setzten unseren Weg fort über die “Hinlopenstraße” zu unserem Endziel für heute, der kleinen Einbuchtung “Faksevagen”.

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Trotz des wieder ziemlich kräftigen Windes konnten wir glücklicherweise mit den Zodiacs an Land fahren…

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…und zu einer kleine Wanderung starten . Wie immer wurden wir dabei in verschiedene Leistungsklassen eingeteilt, je nachdem wie weit und hoch mal eben laufen konnte und wollte.

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Ist wirklich auch super, dass außer unserem Schiff hier so gut wie niemand unterwegs ist, so dass man die Natur komplett für sich alleine hat (wenn man mal kurz die 87 anderen Passagiere vergisst Winking smile)

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Ein bisschen Wildlife (in Form von Rentieren) gab es auch wieder zu bewundern.

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Ein kleines Highlight gab es dann heute Abend noch. Die Crew lud zum Arctic Dinner ein. Es wurde alles Mögliche gegrillt… sehr, sehr lecker, auch wenn es draußen im Laufe der Zeit ein bisschen frisch wurde. Trotzdem tolle Idee…

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So langsam lernt man die einzelnen Passagiere mehr und mehr kennen (sofern man ihre Sprache spricht). Sind wirklich einige nette, und weit gereiste Leute dabei. Sogar der eine oder andere Chinese lächelt mich inzwischen ab und zu mal an Smile

Morgen stehen wieder zwei Zodiac-Touren an. Ich hoffe, der Wind bleibt einigermaßen ruhig, damit der Plan nicht wieder geändert werden muss.

Tag 5: Unterwegs im Packeis

Sonntag, 07.07.: Obwohl wir heute Morgen ins offene Meer hinausgefahren sind, war die Nacht relativ ruhig… zumindest habe ich mal keine signifikanten Bewegungen des Schiffs wahrgenommen. Dafür blickten wir beim Öffnen der Gardine unseres Bullauges heute direkt auf Eischollen.

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Hier nochmal zur Erinnerung die Karte zur Orientierung, damit Ihr wisst, wo wir uns gerade befinden. Ganz schön weit oben…

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Für den heutigen Tag war kein Ausflug mit den Zodiacs geplant, denn es wäre auch viel zu gefährlich gewesen auf die Eisschollen zu treten. Also war das Motto heute vom Schiff aus nach allen möglichen Tieren Ausschau zu halten. Aber allein schon das Packeis, durch das wir vorsichtig fuhren, war sehenswert.

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Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und nicht allzu viel Wind hielt man es auch ganz gut eine Weile auf Deck aus.

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Leider haben sich aber auch heute nicht allzu viele Tiere sehen lassen. Ein paar Robben lagen auf den Eisschollen herum, dazu ein paar Vögel im Wasser und in der Luft… das wars, leider Sad smile  Eisbären und Wale waren heute komplette Fehlanzeige. Laut unserem Expeditionsleiter gab es schon auf den letzten vier Touren keine Eisbären auf dem Packeis zu sehen, und niemand weiß warum. Auch das Schwesterschiff, das teilweise sogar noch weiter nördlich unterwegs ist, hat in den letzten Tagen vergeblich nach Eisbären gesucht. Naja, wir bleiben weiter optimistisch, dass wir in den nächsten Tagen fündig werden.

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Dafür gab es am Nachmittag einige Fachvorträge des Expeditionsteams zu den Tieren, die wir schon gesehen haben, und vielleicht auch noch sehen werden (hoffentlich). So hat man den Tag auf dem Schiff ganz gut rumbekommen, auch wenn ich mich sicherlich gerne ein wenig bewegt hätte.

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Morgen fahren wird dann wieder Richtung Süden. Aktuell ist die Nordseite Spitzbergens ein wenig stürmisch, aber das Team ist zuversichtlich, dass wir morgen an Land gehen können.

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Gegen Abend nahm der Wind dann schon ein wenig zu und es begann zu regnen. Aufgrund des ordentlichen Wellenganges mussten wir unsere Gläser und Flaschen beim Abendessen hier und da gut festhalten.

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Ich hoffe, morgen gibt es wieder ein bisschen mehr zu berichten. Aber wie das Expeditionsteam, so bin auch ich optimistisch Smile

Gute Nacht und bis morgen.

Tag 4: Liefdefjord

Samstag, 06.07.: Beim Öffnen der Gardine unserer schönen Doppelkabine Winking smile heute Morgen lachte uns direkt der im Liefdefjord (Liebes-Fjord) liegende Monaco-Gletscher an. Schon vom Schiff aus ziemlich beeindruckend.

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Hier zur Orientierung nochmal die bisherige Route, und wo wir uns aktuell befinden (noch immer im Nordwesten Spitzbergens).

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Nach dem Frühstück hatten wir dann die Möglichkeit mit den Zodiacs ein bisschen näher an die beeindruckende Gletscherkante zu fahren. Insgesamt betreuen uns hier übrigens (wenn ich richtig gezählt habe) 9 Expeditionsleiter, die aus der ganzen Welt kommen, und auch fast alle Sprachen sprechen (außer chinesisch).

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Aber zurück zum Gletscher, der übrigens nach Fürst Albert dem ersten von Monaco benannt wurde, der Anfang des 20. Jahrhunderts dieses Gebiet erforschte. Der Gletscher hat eine Länge von über 40 km, bei einer Gesamtfläche von knapp über 400 Quadratkilometern. Die durchschnittliche Eisdicke beträgt 225m. Bis Mitte der 90er Jahre hat er sich sehr schnell vorwärts bewegt (bis zu 5 Meter pro Tag). Inzwischen hat er deutlich an “Geschwindigkeit” verloren.

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Die sehr sehenswerte Abbruchkante ist knapp 5 km lang. Regelmäßig bricht das an der Kante ab und erzeugt dabei einen großen Knall, sowie eine entsprechend hohe Welle. Die blaue Farbe der Gletscher entsteht übrigens durch die sogenannte selektive Absorption. Dringt Sonnenlicht tiefer in die Eisschichten ein, werden alle wärmeren Farben (rot, gelb, orange usw.) absorbiert und nur blaues Licht reflektiert. Auch die Dicke des Eises spielt dabei eine entscheidende Rolle.

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Auch wenn es auf den Bildern so aussieht, als wären wir bis auf 20 oder 30 Meter an den Gletscher herangefahren, so hatten wir immer einen Mindestabstand von 350 m, um bei einem eventuellen Gletscherbruch keiner Gefahr ausgesetzt zu sein.

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Pünktlich zum Mittagessen waren wir wieder zurück auf dem Schiff. Das Essen war auch heute (wie bisher immer) absolut top. Es gibt immer eine gute Auswahl an vegetarischen und nicht vegetarischen Speisen, und alles ist wirklich lecker. Dazu ist das Servicepersonal (zumeist Asiaten) immer freundlich, hilfsbereit und wirklich “auf Zack”.

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Am Nachmittag stand dann eine Wanderung auf dem Programm, endlich mal Smile Mit den Zodiacs ging es recht fix an Land…

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…dann wurden die 88 Personen in drei Leistungsgruppen aufgeteilt, und los ging es.

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Die schnellste Gruppe war zum Glück auch die kleinste (etwa 15 Personen), so dass wir uns nicht mit der großen (chinesischen Winking smile) Masse den Berg hinaufschieben mussten. Unser österreichischer Expeditionsleiter Phillip führte uns auf einem sehr schönen Weg zu einem etwa 250m hoch gelegenen Aussichtspunkt.

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Außer einem kleinen Segelboot und den dazugehörigen Insassen, waren wir erfreulicherweise die einzigen Besucher im Fjord. Allgemein haben wir bisher in den drei Tagen maximal 3 andere kleine Boote gesehen, die unseren Weg gekreuzt haben.

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Mit dem Wetter hatten wir auch heute großes Glück, denn fast die gesamte Wanderung schien die Sonne, bei nur leichtem Wind.

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Das Briefing für den morgigen Tag war heute sehr interessant. Offensichtlich werden wir morgen von unserer Route abweichen, und aufs offene Meer Richtung Packeis fahren (siehe Karte unten: weiß = Land, hellblau = Wasser, dunkelblau = wenig Eis, grün = viel Eis, rot = komplett zugefroren). Bin mal gespannt ob es da ein paar mehr Tiere gibt. Unser Kapitän Ernesto (siehe unten) wird sich was dabei gedacht haben. Übrigens können alle Gäste jederzeit die Brücke besuchen, und sich mit dem Kapitän und den Offizieren unterhalten. Finde ich auch ziemlich gut.

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Nach dem Abendessen kam dann urplötzlich das Kommando über die Lautsprecher: “Ein Eisbär ist im Wasser gesichtet worden!” Binnen kürzester Zeit waren alle Außenbereiche besetzt (siehe Bilder), und die Chinesen hatten Ihre Super-Objektive und Stative in Position gebracht. Leider waren aber sowohl der Bär, sowie später auch eine Gruppe Belugawale sehr weit entfernt. Man konnte beide durch das Fernglas ganz gut erkennen, aber an Fotografieren war (selbst für die Chinesen) absolut nicht zu denken. Wie gesagt: Vielleicht haben wir morgen mehr Glück… es wäre wirklich toll. Smile

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Ich geh jetzt mal schlafen, bin vom Tag und der Wanderung ein wenig müde.

Bis morgen dann Smile

Tag 3: Ny-Alesund

Freitag, 05.07.: Heute Nacht habe ich eigentlich ganz gut geschlafen. Im Allgemeinen schaukelt das Schiff wirklich nur recht wenig. Von den 88 Passagieren hier an Bord hatten wir bisher auch maximal nur zwei leichtere Fälle von Seekrankheit. Unser Bordarzt konnte hier aber mit den entsprechenden Medikamenten recht schnell helfen. Da sich das Schiff in der Nacht weiter Richtung Norden bewegte (siehe Karte, wir starteten ja in Longyearbyen), wachten wir quasi direkt am Ausgangsort unseres ersten Landausfluges auf, der kleinen Siedlung Ny-Alesund.

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Früher war der Ort bekannt für seinen Kohlebergbau, an den heute nur noch eine über 100 Jahre alte Lokomotive mit Anhängern erinnert (eines der beliebtesten Fotomotive Spitzbergens). Dafür finden sich zwischenzeitlich viele internationale Forschungsstationen in Ny-Alesund. Da die meisten Projekte für die Sommermonate geplant werden, schwankt die Anzahl der Einwohner zwischen 180 (im Sommer) und 20 (im Winter). Eine “Zivilbevölkerung” gibt es ebenso seit vielen Jahren nicht mehr, also auch keine Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser usw. Mehrmals pro Woche erreicht eine kleine Propellermaschine aus Longyearbyen die Siedlung, eine Straßenverbindung existiert nicht.

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Leider hatte auch das nördlichste Postamt der Welt (Bild unten links) heute leider geschlossen.

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Große Bekanntheit erfuhr Ny-Alesund allerdings durch den Abenteurer Roald Amundsen, der im Jahre 1926 gemeinsam mit dem Italiener Umberto Nobile und 16 weiteren Besatzungsmitgliedern im Luftschiff “Norge” den Nordpol erreichte. Es gilt als die erste erfolgreiche und eindeutig belegte Nordpolfahrt der Geschichte. Ihm zu Ehren wurden eine große Statue im “Ortszentrum” erbaut. Ebenso ist der fast 100 Jahre alte Landemast (inzwischen ziemlich rostig) noch heute zu besichtigen.

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Ein bisschen “Wildlife” gab es auch heute zu sehen. Smile

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Gegen Mittag setze die Plancius dann Ihre Reise in den Norden fort. Die Gletscher werden immer größer und beeindruckender, die auf dem Wasser treibenden Eisschollen ebenso… auch der Wind scheint immer kräftiger zu blasen, je weiter nördlich wir fahren. Eigentlich sind die Temperaturen noch recht angenehm (um die +5 Grad). Mit dem entsprechenden Wind im Gesicht sind wir gefühlt im zweistelligen Minusgradbereich.

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Durch die Größe und die vielen offenen Flächen auf dem Schiff merkt man gar nicht, dass doch relativ viele Leute an Bord sind (eigentlich fällt das nur bei den Mahlzeiten und den Briefings auf). Die Chinesen sind eh meistens auf dem Zimmer, und viele der älteren Passagiere sind ebenso froh, wenn Sie zwischen den Aktivitäten mal kurz die Augen zumachen können. Einige Fotofanatiker verbringen jede Minute im Freien, andere sitzen gerne an der Bar oder im Aufenthaltsraum…

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Am Nachmittag wurden wir dann zu den anstehenden Zodiac-Ausflügen gebrieft. Auf der Karte seht Ihr alle Orte, an denen (wenn das Wetter mitspielen sollte) einen (Land-)Ausflug geplant ist. Aktuell sind wir ganz im Nordwesten der Insel.

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Für die Ausflüge mit den Schlauchbooten (Zodiacs) gilt es ziemlich viele Regeln zu beachten. Da ist zunächst einmal die Kleidung. Wasserfeste und fast kniehohe Gummistiefel sind genauso Pflicht, wie eine wasserfeste Jacke und Hose. Alles was irgendwie trocken bleiben muss, sollte in einem “Drybag” verstaut werden. Dann muss man sich jedes mal wenn man das Boot verlässt (und später wieder betritt) mit einer Chipkarte ein- und auschecken. Diverse Regeln gibt es dann natürlich auch fürs Ein- und Aussteigen in das Schlauchboot, fürs Fotografieren usw. Bin mal gespannt wie die Chinesen das hinkriegen werden… die können alle kein Wort englisch, und auch ihre Übersetzerin schein nicht so den Durchblick zu haben…

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Heute stand nur eine kurze Zodiac-Tour ohne Landung am Ufer auf dem Programm.

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Quizfrage: Aus welchem Land sind die Herrschaften in dem Schiff unten? Es ist auch hier genauso wie ich es in China erlebt habe. Alle haben die selben Funktionskleidung an. Jeder hat die gleiche Kamera. Wenn einer ein Foto macht, machen die anderen genau das selbe Foto. Alle kommen zusammen zum essen, und gehen auch wieder zusammen usw. einerseits lustig, andererseits schüttelt man da auch mit dem Kopf.

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Neben vielen beeindruckenden Gletschern bekamen wir vom Zodiac aus immerhin ein paar Walrosse zu sehen. Während wir mit minimal 4-5 Schichten Bekleidung und zwei paar Handschuhen in den Zodiacs froren, mussten sich die Walrosse ab und zu im Wasser abkühlen, damit sie nicht überhitzen (kein Spaß). Ihre mehrere Zentimeter dicke Fettschicht hält sie selbst im tiefsten Winter warm, so dass es Ihnen bei Temperaturen über 0 Grad schnell mal zu warm wird. Walrosse werden bis 25 Jahre alt und können deutlich über 500kg auf die Waage bringen…

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Gegen 19 Uhr waren wir dann wieder auf dem Schiff zurück. Dann schnell raus aus den vielen Klamotten und ab zum Abendessen. Ich bin wirklich sehr froh, dass ich mir nur mit einer Person die Kabine teilen muss. Wir müssen uns hier wirklich oft umziehen (auch wenn wir immer genug Vorlauf haben), Dinge in die Kabine bringen usw. Die 4er-Kabinen sind nicht viel größer, und verfügen auch über nicht viel mehr Stauraum… also ich genieße mein Upgrade in vollen Zügen. Smile

Morgen gehts weiter Richtung Norden… dann gibts hoffentlich mal ein paar Eisbären zu sehen.

Bis morgen dann Winking smile

Tag 2: Die Einschiffung

Donnerstag, 04.07.: Sooooo… heute Morgen war es schon früh hell Smile (Riesengag Winking smile). Gegen 7 Uhr startete ich zu einem kleinen Läufchen südwärts (da war ich gestern noch nicht).

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Ich konnte sogar die erste Tiersichtung verbuchen (wenn auch weit weg und ein wenig unscharf). Ein Polarfuchs kreuzte spontan meinen Weg. Inklusive des Schwanzes weisen die Tiere etwa eine Länge von 70-90cm bei einer Schulterhöhe von etwa 30cm auf. Ein ausgewachsener Polarfuchs bringt ungefähr 5kg auf die Waage. Es ist der einzige Wildhund, der die Farbe seines Felles je nach Jahreszeiten wechselt. Die braune Farbe an Kopf, Rücken, Beinen und Schwanz ermöglicht ihm eine optimale Tarnung in den schneeärmeren Monaten im Sommer. Im Winter färbt sich das Fell weiß, beim Blaufuchs sogar (wie der Name schon sagt) ein bisschen bläulich. Polarfüchse sind grundsätzlich Allesfresser, ernähren sich aber hauptsächlich von Lemmingen und Mäusen, zur Not auch von Beeren, Insekten, Erdhörnchen, Polarhasen oder Schneehühnern. Aufgrund Ihres guten Geruchssinnes können die Füchse kleinere Nagetiere selbst durch eine dicke Schneedecke “erschnüffeln” und blitzschnell ausgraben. So finden Sie selbst im tiefsten Winter gut Ihre Nahrung.

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Auf dem Rückweg lief ich dann nochmal am Hafen vorbei, um zu sehen, ob mein Expeditionsschiff für die nächsten 9 Tage schon angelegt hatte. Offensichtlich kehrte es gerade von der letzten Tour zurück. Die “Plancius” ist mit 89m Länge und knapp 15m Breite ein eher kleines Schiff, dass maximal 110 Gästen Platz bietet. Auf 7 Decks verteilen sich insgesamt 53 Passagierkabinen. Hinzu kommen etwa 50 Crewmitglieder (inkl. Expeditionsleiter), die für das Wohl der Gäste sorgen. Heute Nachmittag werde ich an Bord gehen, da kann ich sicherlich noch die eine oder andere zusätzliche Info zum Schiff geben.

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Nach dem Auschecken im Hotel hatte ich noch ein paar Stunden Zeit bis zur Einschiffung. Diese nutzte ich für einen kleinen Spaziergang an der Küste Richtung Norden. Tolle Landschaft, die ich auch gerne mal im Winter sehen würde…

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Auf Spitzbergen gibt es keine Bäume, dafür aber (immerhin) etwa 130 Blütenpflanzen und verschiedene Moosarten, die an vielen Stellen große, zusammenhängende Decken bilden. Das umliegende Meer ist reich an verschiedenen Algenarten, die auch im Polarwinter unter der Eisdecke überleben.

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Auf die Fauna gehe ich sicherlich in den nächsten Tagen noch genauer ein. In Longyearbyn sieht man vor allen viele der 30 Vogelarten, die auf der Insel brüten. Zumeist sind es Schwalben-, Möwen- Gänse- oder Entenarten, die sich am und im Wasser tummeln…

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Gegen 15:30 Uhr durfte ich dann an Bord der Plancius.

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Wie es mein Boarding Pass bereits verriet, wurde ich (warum auch immer) auf ein Doppelzimmer (anstatt des ursprünglich gebuchten 4er-Zimmers) upgegraded. Sehr nett, wie ich finde, denn der normale Reisepreis für das Doppelzimmer ist etwa 3.000€ höher als das, was ich gezahlt habe. Die Zimmer sind wirklich gemütlich und man hat alles, was man braucht (wie allgemein das ganze Schiff). Mein Zimmernachbar ist Wolfgang, ein pensionierter Lehrer, der auch sehr gerne und viel reist.

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Auf fast allen Decks gibt es große Außenbereiche, so dass auch dann genug Platz für alle etwa 80 Passagiere ist, wenn es draußen etwas zu sehen gibt.

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Die Passagiere sind übrigens sehr international. Wir haben eine ungefähr 30-Köpfe große Gruppe an Chinesen, viele Spanier, einige Amerikaner, Engländer, Skandinavier und natürlich auch einige Deutsche. Selbstverständlich musste auch jeder an der Evakuierungsübung zu Beginn teilnehmen.

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Kurz darauf legten wir ab und steuerten Richtung Norden. Grundsätzlich werden wir die Hauptfahrzeit in der Nacht haben, da tagsüber immer mindestens zwei Landgänge pro Tag auf dem Programm stehen.

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Nach dem sehr leckeren Abendessen wurden noch die Gummistiefel verteilt, die wir für die Landungen mit den Schlauchbooten benötigen. Danach ging es für alle relativ zügig ins Bett. Wolfgang hat mir schon mitgeteilt, dass er hin und wieder ordentlich schnarcht, aber ich habe ja zum Glück meine Ohrhörer dabei.

Dann bin ich mal gespannt auf meine erste Nacht. Ich werde berichten Smile

Tag 1 Ankunft in Longyearbyen

Mittwoch, 03.07.: Heute Morgen ging es wirklich sehr früh von Frankfurt aus Richtung Spitzbergen. Um zum einzigen Flughafen der Insel (Longyearbyen) zu kommen, muss man entweder über Tromsö (im Norden Norwegens) oder Oslo fliegen, da Spitzbergen keinen internationalen Flughafen besitzt. Entspannte zwei Stunden benötigt man von Frankfurt nach Oslo. Bis nach Longyearbyen sind es dann noch einmal gut drei Stunden… also alles gut machbar, wenn man bedenkt, dass man am Ziel wirklich irgendwie in einer anderen Welt ist.

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Allein der Anflug auf Spitzbergen ist schon die Reise wert. Leider hatte ich keinen Fensterplatz, so dass ich nur ein paar wenige Bilder machen konnte. Man fliegt über scheinbar unberührte Berglandschaften, weite Schneefelder und riesige Gletscher.

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Der Flughafen von Longyearbyen ist übrigens gar nicht so klein wie ich dachte. Man sieht, dass auch hier der Tourismus mehr und mehr im Kommen ist. In meinem (auch gar nicht so kleinen Flugzeug) saßen übrigens locker 120 Asiaten, die wohl auch eine Schiffrundreise gebucht haben…

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Hier nochmal kurz eine Übersicht über meinen Aufenthaltsort für die nächsten 10 Tage, für alle die, die Lage der Inselgruppe nicht ganz genau kannten.

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À propos Inselgruppe: Zu Spitzbergen gehören insgesamt über 400 weitere Inseln, die sich alle nördlich des Polarkreises zwischen der Norwegischen See, der Grönlandsee, dem Nordpolarmeer und der Barentssee befinden. Die Küsten von Norwegen und Grönland liegen etwa 600 km entfernt, bis zum Nordpol sind es fast 1.000km. Über 60% der Landfläche ist mit Gletschern bedeckt. Einer von Ihnen ist der “Austfonna”-Gletscher, der flächenmäßig größte Europas. Die höchste Berg ist mit (immerhin) 1713m der “Newtontoppen”. Die Hauptinsel Spitzbergen heißt übrigens in der Landessprache (wie auch in englisch) “Svalbard”, was auf deutsch “Kühle Küste” bedeutet. Knapp über 2.500 Menschen leben heute auf der etwa 61.000 Quadratkilometer großen Hauptinsel.

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Aufgrund der nördlichen Lage der ist das Wetter hier natürlich ein spannendes Thema. Von Dezember bis März liegt die Durchschnittstemperatur Spitzbergens deutlich unter –15 Grad, wobei auch gerne mal die –40 Grad unterboten werden. In dieser Zeit reicht das Packeis in der Regel bis zur Südspitze der Insel. Im Juli und August werden hingegen Durchschnittstemperaturen von bis zu 7 Grad gemessen. Die Polarnacht dauert von Ende Oktober bis Mitte Februar. Fast stockdunkel bleibt es zwischen Mitte November und Ende Januar, da hier die Sonne mehr als sechs Grad unter dem Horizont bleibt. Zwischen 20. April und 26. August wartet man dafür aber vergeblich auf einen Sonnenuntergang. Es ist also quasi vier Monate lang auch nachts taghell, so wie logischerweise bei mir auch gerade.

Vom Flughafen nahm ich einen Shuttlebus, der nicht direkt vor meinem sehr schönen Hotel absetzte. Im Hotel darf man sich hier nicht mit Straßenschuhen bewegen. Dafür hat jeder auf dem Zimmer ein paar kuschlige Hauspantoffeln stehen Smile

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Ich nahm schnell mein Abendessen im bei dem Asiaten im Erdgeschoß des Hotels ein, bevor ich zu einem kleinen Orientierungslauf durch Londyearbyen startete.

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Den Namen hat die Stadt im übrigen von einem US-amerikanischen Unternehmer namens John Munroe Longyear, der ab 1906 hier zahlreiche Bergarbeiter beschäftigte. Heute ist nur noch eine Zeche in der Nähe der Stadt in Betrieb, die das eigene Kohlekraftwerk mit Steinkohle versorgt.

Ansonsten verfügt Longyearbyen über eine moderne Infrastruktur, ganz auf die etwa 70.000 Touristen angepasst, die inzwischen jährlich den Weg hierher finden. Es gibt zahlreiche Geschäfte, Restaurants, Kneipen, einen Kindergarten, eine Schule sowie ein Schwimmbad und ein Kino.

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Schnell ist man allerdings aber auch aus der Stadt heraus, und findet sich dann mitten in der Natur wieder.

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Zu weit sollte man sich allerdings nicht entfernen, nicht dass man noch (früher als gedacht und erhofft) auf einen Eisbären trifft.

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Das Staßennetz Spitzbergens ist nur etwa 40km lang, und stellt keine Verbindung zu anderen Orten der Insel her. Daher gibt es auch nur relativ wenige Autos in der Stadt. Die Hauptfortbewegungsmittel sind daher Boote oder Schneemobile, die in Unmengen überall zu sehen sind. Immer dabei: Eine großkalibrige Waffe, falls es zum Zusammentreffen mit einem hungrigen Bären kommen sollte…

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Nach einem kurzem Besuch am Hafen kehrte ich dann im mein Hotelzimmer zurück.

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Nun ist es etwa 23 Uhr, und ich werde jetzt mal versuchen zu schlafen… Draußen scheint die Sonne, als wäre es mittags um 14 Uhr… irgendwie merkwürdig.

Ob ich morgen hier etwas posten kann, hängt maßgeblich von der Kosten für das Internet auf dem Schiff ab… kann aber (leider) sein, dass ich erst in 9 Tagen wieder etwas hochladen kann Sad smile

Erste Grüße aus Spitzbergen und bis (hoffentlich) morgen Smile

Spitzbergen, die Übersicht

Samstag, 01.06.: Hallo mal wieder an alle Leser meines Urlaubsblogs. Heute bin ich mal ein bisschen früher dran mit der Vorberichterstattung meiner nächsten Reise. Wie Ihr der Überschrift entnehmen könnt, geht es für mich Anfang Juli nach Spitzbergen um (hoffentlich) ein paar Eisbären zu sehen. Dabei werde ich mit dem Schiff die komplette Insel einmal umrunden. Neben den Bären freue mich mich aber auch auf die einzigartige Landschaft Spitzbergens. Gespannt bin ich auch auf die “Reiseart” an sich, da ich ja nicht wirklich der Kreuzfahrttyp bin. Da das Schiff aber ein bisschen kleiner ist (etwa 100-120 Passagiere), und damit nicht noch weitere 5.000 Menschen mit mir an Bord sein werden, wird das hoffentlich gut klappen. Ein kleines Problem werde ich wohl aber mit meinem Blog haben, denn Internet wird an Bord nur bedingt (und zu ziemlich hohen Kosten) zur Verfügung stehen. Diesbezüglich bin ich also eher skeptisch, aber warten wir mal ab. Am 03.07. geht`s los. ich freue mich und bin schon jetzt sehr gespannt.

Wie immer nun noch die Karte und der komplette Reiseverlauf:

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1. Tag

Anreise und Einschiffung

Longyearbyen im Detail

Individuelle Anreise nach Longyearbyen (wir empfehlen die Anreise einen Tag vor Einschiffung). Je nach Ankunftszeit bleibt evtl. Zeit für einen Bummel durch die kleine Stadt. Einschiffung im Hafen von Longyearbyen gegen 16 Uhr. Am frühen Abend Fahrt durch den Isfjorden. Übernachtung an Bord.

2. – 3. Tag

West- und Nordküste – Ny Ålesund

Kleiner historischer Minenzug in Ny Alesund

Sie erkunden einen der Fjorde entlang der Westküste, z.B. den Krossfjord. Spektakuläre Gletscherabbrüche erwarten Sie ebenso wie Vogelfelsen, an denen tausende Dreizehenmöwen und Dickschnabellummen mit der Aufzucht ihrer Küken beschäftigt sind. Oft sieht man Polarfüchse, die am Fuß der Vogelkolonien nach hilflosen Jungvögeln suchen. Auch Eisbären kann man hier mit etwas Glück beobachten. Auf Zodiactouren entlang der Gletscher begegnet man nicht selten Bartrobben, die sich auf Eisschollen ausruhen.

Geplant ist auch ein Besuch in der einstigen Bergbausiedlung Ny Ålesund. Hier fuhr früher die nördlichste Eisenbahn der Erde – die Lokomotive und einige Wagen der Kohlebahn können Sie noch immer dort bewundern. Ny Ålesund hat sich inzwischen in eine moderne Forschungsstation verwandelt. Ein Bummel durch den Ort führt zu den Brutplätzen verschiedener Gänse und der wehrhaften Küstenseeschwalben. Auch ein Spaziergang zum alten Ankermast, an dem Amundsen (mit der Norge, 1926) und Nobile (mit der Italia, 1928) ihre Luftschiffe auf dem Weg zum Nordpol festmachten, ist möglich.

Dann nimmt das Schiff Kurs auf die nördlichste Inselgruppe Spitzbergens, die Siebeninseln. Von hier aus sind es nur noch 540 Meilen zum Nordpol – es ist der Lebensraum von Eisbären, Walrossen und der seltenen Elfenbeinmöwe.

4. – 5. Tag

Im Packeis

Die ersten Eisbären

Das Schiff nimmt Kurs auf die nördlichste Inselgruppe Spitzbergens, die Siebeninseln. Von hier aus sind es nur noch 540 Meilen zum Nordpol! Wenn die Eisbedingungen es zulassen, verweilen Sie mehrere Stunden im Packeis, wo Eisbären, Walrosse und die seltenen Elfenbeinmöwen leben. Sie haben Zeit, die Stille und Schönheit der arktischen Natur in Ruhe zu genießen und nach Eisbären Ausschau zu halten. Anlandungen könnten auf die kleine Insel Phippsøya führen oder in den Sorgfjord, wo oft eine Herde Walrosse beobachtet werden kann. Auf einer kleinen Wanderung kommen Sie an Walfängergräbern aus dem 17. Jahrhundert vorbei, und vielleicht treffen Sie eine ganze Familie von Alpenschneehühnern.

6. – 7. Tag

Hinlopenstraße – Ostspitzbergen

Porträt eines Walrosses

Beeindruckende Treibeisfelder prägen oft die Fahrt durch die Hinlopenstraße und laden zu einer Zodiactour rund um die Eisbrocken ein. Hier werden häufig Bart- und Ringelrobben beobachtet, aber auch Eisbären werden regelmäßig gesichtet.

Vielleicht besuchen Sie Alkefjellet – hier brüten unzählige Dickschnabellummen an einer fast senkrechten Klippe, es herrscht ständiges Kommen und Gehen, und es wird lautstark gezankt. Oder Sie lassen es etwas ruhiger angehen in der Augustabukta auf Nordaustlandet, wo Rentiere, Kurzschnabelgänse und Walrosse leben. Entlang der beeindruckenden Küstenlinie von Nordaustlandet genießen Sie den Ausblick auf die drittgrößte Eiskappe der Welt.

Weiter südlich liegen die Inseln Barentsøya und Edgeøya, getrennt durch den Freeman-Sund. Geplant ist eine Anlandung in Sundneset. Hier erzählt eine alte Trapperhütte vom schweren Leben der Pelzjäger in der Arktis, und im Umkreis findet man oft Rentiere und Weißwangengänse. Oder Sie unternehmen einen Ausflug in die Diskobukta: Der Strand ist übersät mit sibirischem Treibholz und Walknochen. Ganz in der Nähe bewohnen Dreizehenmöwen, Gryllteisten und die räuberischen Eismöwen die Wände einer schmalen Schlucht. Hier patroullieren oft Polarfüchse und manchmal auch Eisbären mit ihren Jungtieren.

8. – 9. Tag

Fjorde Südspitzbergens

Kampf Um Den Fisch

Die großen Fjordsysteme des Hornsund und des Bellsund sind noch einmal lohnende Ziele – hier gibt es gute Chancen auf Robben- und Eisbärbeobachtungen.

Zahlreiche Seitenfjorde, in denen atemberaubende Gletscher ihre Eismassen die Hänge herab ins Meer wälzen, umrahmt von schroffen Gipfeln, die veranschaulichen, warum die holländischen Entdecker die Inselgruppe „Spitsbergen“ nannten, bilden die Kulisse für Aktivitäten.

So ist zum Beispiel eine Anlandung auf Ahlstrandhalvøya an der Mündung des Van-Keulen-Fjords geplant, wo unzählige Skelette von Weißwalen (Belugas) von der Zeit des sinnlosen Abschlachtens im späten 19. Jahrhundert zeugen. Inzwischen hat sich die Population erholt, und Sie können Belugas wieder in größeren Gruppen antreffen. Auch die Tundra am Ende des Recherchefjord bietet gute Bedingungen für Wanderungen. Oft grasen hier kleine Herden Rentiere.

Schließlich geht es zurück in Richtung Longyearbyen.

10. Tag

Longyearbyen – Ausschiffung

In Longyearbyen ist die Kohle-Vergangenheit noch allgegenwärtig

Gegen Mitternacht in der Nacht vom 9. zum 10.Tag erreicht das Schiff Longyearbyen. Ausschiffung je nach Flugzeit (bei Nachtflügen entfällt das Frühstück) und individuelle Heimreise.

Wie immer wünsche ich schon jetzt viel Spass beim Mitreisen (sofern das möglich sein sollte) Smile

Madeira, die Zusammenfassung

Donnerstag, 30.05.: Auch wenn die Reise nur recht kurz war, gibt es natürlich eine Zusammenfassung und die Highlight-Bilder der Tour. Von Madeira hatte ich vorher schon einiges gehört, vor allem, dass es landschaftlich sehr schön sein soll, aber auch dass viele (deutsche) Rentner hier unterwegs sind. Beides kann ich bestätigen Winking smile Letzteren (vor allem der großen Menge) kann man aber ganz gut aus dem Weg gehen, wenn man die großen Hotelanlagen meidet und nicht gerade dann in Funchal aufschlägt, wenn drei große Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen. Ansonsten bringt Madeira sehr viel Gutes mit: Man kann die Insel ganzjährig bereisen, hat (vor allem auf der Südseite) fast immer gutes Wetter, ist recht schnell da (lohnt sich also auch für eine Woche), kann sehr viel unternehmen und hat keine besoffenen Mallorca-Touris um sich, da sich die Insel für einen Strandurlaub absolut nicht eignet. Dafür ist Madeira optimal für alle möglichen Outdoor-Sportarten geeignet. Neben vielen Wanderern waren auch einige Mountainbiker und Kajakfahrer unterwegs. Canyoning, Klettern, Schnorcheln oder Tauchen sind weitere Aktivitäten die auf Madeira gut möglich sind. Dazu besticht die Insel durch eine tolle Flora und die vielfältige Landschaft, die (fast) alles zu bieten hat. Mindestens einen Tag (besser zwei) in Funchal sollte man ebenso auf jeden Fall einplanen.

Die Tour, die ich in den letzten 7 Tagen erleben durfte, kann ich bedenkenlos empfehlen. Leider hatten wir genau an dem Tag schlechtes Wetter, an dem wir auf den höchsten Gipfel Madeiras aufsteigen wollten, aber das ist eben so wenn man draußen unterwegs ist. Ansonsten waren die Wanderungen alle toll, da auch von der Landschaft ganz unterschiedlich. Unserem Guide Gonzalo merkte man an, dass er seit einer halben Ewigkeit als Bergführer auf der Insel arbeitet. Er kannte gefühlt jeden Grashalm der Insel und, wusste auf jede Frage eine Antwort. Auch die Gruppe hat gut gepasst. Alle waren topfit und konnten die (teilweise) schwierigen Wanderungen problemlos mitgehen. Das hat vieles erleichtert. Alles in allem hatte ich eine sehr schöne Wanderwoche hier auf Madeira… vielleicht komme ich ja mal wieder. Genug Wanderungen gibt es hier auf jeden Fall noch zu entdecken. Smile

Und nun noch die Bilder-Highlights der letzten Tage:

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Vielen Dank mal wieder für Mitreisen und Begleiten.

Wir sehen bzw. lesen uns (hoffentlich) beim nächsten Blog wieder. Lange sollte dies nicht mehr dauern Winking smile

Letzte Grüße und bis bald.

der Bloginhaber Volker Smile