Tag 2: Ulan-Bator und Umgebung

Montag, 19.05.: Der heutige Tag begann mit einem kurzen Orientierungsspaziergang.

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Nachdem und Sena (Bild oben links) alle wichtigen Restaurants, Banken und Supermärkte in unmittelbarer Umgebung  gezeigt hatte, liefen wir noch zum “Main Square” der Stadt, wo sich neben einigen Museen auch ein paar historische Gebäude Ulan-Bators befinden. Glücklicherweise machte das Wetter gut mit (Sonnenschein und 23 Grad Celsius maximal heute). Grundsätzlich ist das Wetter in der Mongolei sehr besonders. Über die kalten Winter habe ich ja gestern bereits berichtet. Kalt heißt in der Mongolei aber nicht gleich Schnee, denn den gibt es hier nur sehr selten. Allgemein fällt in der Mongolei nur sehr wenig Niederschlag, und wenn, dann fällt dieser zu 80% als Regen in den Monaten Juli uns September. Deshalb ist auch die Luftfeuchtigkeit sehr niedrig, weshalb sehr warm und sehr kalt sich trotzdem recht angenehm anfühlen. Temperaturschwankungen von bis zu 30 Grad innerhalt eines Tages sind keine Seltenheit.

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Sehr stolz kann ich verkünden, dass ich an Tag 2 schon alle Namen kann Smile Los geht`s von links nach rechts (stehend):

Mya (Alaska), Yun-Hai (England), Suz (Kanada), Sophie (Dänemark), Veronika (Norwegen), John (England), Kelly (USA), Ashley (Australien), Roy (Holland). Vordere Reihe: Danita (Kanada), Volker (Ludwigsburg), John (Kanada).

Leider fehlen immer noch zwei Personen. Keiner weiß wo die beiden abgeblieben sind. Es ist wohl ein Pärchen. Alle anderen der Gruppe sind allein unterwegs.

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Der Reiseanbieter G-Adventures unterstützt bei jeder Tour eine wohltätige Einrichtung. In diesem Fall ist es das Smile-Cafè, in dem Menschen mit Down-Syndrom arbeiten. Tolle Sache, wie ich finde!

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Ist man in der Mongolei unterwegs begegnet einem der Name Dschingis Khan ständig. Hier gilt der Begründer des mongolischen Reichs als absoluter Volksheld. Anfang des 13. Jahrhunderts vereinigte er die mongolischen Stämme und eroberte weite Teile Zentralasiens und Nordchinas. In vielen anderen Ländern (z.B. in Russland) gilt er allerdings als Kriegstyrann und Massenmörder…

Ihm zu Ehren wurde 2008 eine 30 Meter hohe Statue aus 250 Tonnen Edelstahl gebaut. Es ist mit Abstand das höchste Reiterstandbild der Welt. Die Statue steht auf einem 10 Meter hohen Sockel in dem sich einige Souvenirgeschäfte und Restaurants befinden.

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Kleines Highlight: Über einen Fahrstuhl oder einige Stufen gelangt man auf Rücken des Pferdes, und weiter auf eine Aussichtsplattform, die sich auf dem Kopf des Pferdes befindet. Sehr cool.

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Wer möchte, kann hier auch ein paar Minuten auf einem Kamel reiten, oder einen Adler auf den Arm nehmen… Hat selbstverständlich aber niemand aus der Gruppe gemacht.

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Am späteren Nachmittag fuhren wir dann weiter zum Terelj Nationalpark. Ziemlich riesig und sehr beeindruckend fanden wir den “Turtle Rock”, der (von der Seite aus betrachtet) einer Schildkröte durchaus ähnlich sieht.

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Ein kleiner Aufstieg war da dann noch zum Mediationskloster des Parks.

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Von oben aus hatte man einen schönen Ausblick auf das Tal des Nationalparks. Es wäre sogar richtig entspannend ruhig gewesen, wenn nicht die ganzen anwesenden Chinesen so einen Krach gemacht hätten :-/

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Unser Abendessen nahmen wir im Restaurant des Hotels ein. Da gab es eine gute Auswahl an Hähnchen-Gerichten. Mich würde aber schonmal interessieren, was sich hinter Stir-fried SHIT HOUSE verbirgt. Aber vielleicht will ich`s lieber doch nicht wissen Smile with tongue out

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Übrigens: In der Mongolei zahlt man in “Tubrik”, wobei ein Euro etwa 4.000 Tubrik entspricht. Der größte Schein sind 20.000 Tubrik, also 5€. Da kriegt man ganz schön viele Scheine von der Wechselstube wenn man 250€ umtauscht.

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Morgen geht`s dann endlich los ins Hinterland. Die zwei Tage Ulan-Bator waren o.k., aber wir alle sind für die Rundtour, und damit die Natur hergekommen.

Wann ich hier wieder was posten werde, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Wenn es irgendwo einen Hotspot geben sollte, lade ich selbstverständlich etwas hoch. Ich bin mal guter Dinge. Smile

Grüße und bis bald dann!

Tag 1: Die Anreise

Sonntag, 18.05.: Der Reise nach Ulan-Bator verlief problemlos. Etwa eine Stunde schneller als geplant landete ich zum ersten mal auf mongolischem Boden. Insgesamt dauerte der Flug keine 8 Stunden. Eigentlich recht fix, wenn man bedenkt, dass man nun mitten in Asien, und in einer ganz anderen Welt gelandet ist.

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Dann erstmal ab ins Hotel. Gleichzeitig mit mir kam mein Zimmerpartner Roy (aus Holland, aber in London lebend) im Hotel an. Er war auf dem selben Flug wie ich. Wir frühstückten schnell, dann musste ich erstmal ein paar Stunden Schlaf nachholen, denn in der Mongolei ist man der deutschen Zeit sechs Stunden voraus. Unser Hotel bietet keinen Luxus, aber es ist grundsätzlich alles da, was man braucht.

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Nach bitternötigen fünf Stunden Schlaf startete ich zu einem kleinen Orientierungslauf durch die Stadt, die sicherlich nicht zu den schönsten der Welt gehört. Für die meisten Touristen (wie ja für mich auch) ist Ulan-Bator einfach “nur” der Ausgangspunkt für eine Rundreise, da sich hier auch der einzige internationale Flughafen des Landes befindet. Trotzdem gibt es einiges Interessantes zu berichten. Mit etwa 1,3 Millionen Einwohnern ist Ulan-Bator die einzige wirkliche Großstadt des Landes. Bei einer Gesamteinwohnerzahl von 3,47 Millionen macht das fast 40% aus. Dabei ist die Mongolei etwa vier mal so groß wie Deutschland. Auf einen Quadratkilometer kommen allerdings nur genau 2 Einwohner, was das Land zum am dünnsten besiedelten Land der Welt macht. Wie 85% der Fläche der Mongolei liegt Ulan-Bator (etwa 1.400m hoch) deutlich über 1.000m Meter über dem Meeresspiegel. Im Winter wird es in der kältesten Hauptstadt der Welt richtig frisch. Die Durchschnittstemperatur im Januar liegt hier bei –27 Grad Celsius. Die –40 Grad werden jeden Winter zuverlässig und mehrfach geknackt. Interessant ist auch die Sprache der Mongolen. Zwar nutzt man die kyrillischen Schriftzeichen (die auch in Russland verwendet werden), trotzdem ist es eine völlig andere Sprache (laut Sena ein Mix aus arabisch, türkisch und koreanisch). Also ich höre da gar nix von den dreien raus. Ist wirklich eine ganz eigener Klang.

Weiter geht`s mit dem Läufchen durch die Stadt, die (wie oben beschrieben) wirklich kein Highlight ist.

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Irgendwie fühlt man sich (ohne je da gewesen zu sein) wie in einer alten russischen Stadt, die mit ein paar neuen Hochhäusern und Shoppingmalls “aufgemotzt” wurde.

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Und wie in jeder asiatischen Großstadt steht man zur Rushhour ewig im Stau.

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Wirklich viel “Grün” findet man auch nur schwerlich. Immerhin gibt es einen großen Vergnügungspark.

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Ich lief eine Route durch die Innenstadt bis hinunter zum Ghandi-Park, in der Hoffnung hier ein bisschen mehr Grün zu finden. Aber Pustekuchen: Alles ziemlich karg. Immerhin gab es eine Laufrunde, auf die ich gleich mal einbog.

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Von den Bewohnern her macht die Stadt einen sehr jungen Eindruck. Man trifft unglaublich viele Jugendliche auf den Straßen und in den “Parks”. Sportlich orientiert sind die Mongolen auch, wobei eher ungewöhnliche Sportarten an den ersten Stellen stehen, wie z.B. Bogenschießen, Pferdesport oder Cricket.

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Ringen ist in der Mongolei ebenso unglaublich populär. Seit etwa 20 Jahren mischen die Mongolen auch die eigentlich japanisch dominierte Sumo-Ringer-Tradition auf. Asashoryu Akinori (Bild links) und Hakuho Sho (Bild rechts) sind daher in ganz Asien gefeierte Superstars, und somit wohl die bekanntesten Mongolen über die Staatsgrenzen hinaus. Letzterer hat erst vor kurzem als erfolgreichster Sumo-Ringer aller Zeiten seine Karriere beendet.

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Hakuho Sho (MGL), OCTOBER 17, 2010 - Sumo : Yokohama Tour 2010 at Yokohama Culture Gymnasium, Kanagawa, Japan. PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxHUNxPOLxRUSxSWExFRAxNEDxESPxONLY (033052); Herren Sumo Aktion Ritual vdig xmk 2010 quer  o0 Einzelbild Freisteller

Image number 06701440 date 17 10 2010 Copyright imago AFLOSPORT Hakuho Sho MGL October 17 2010 Sumo Yokohama Tour 2010 AT Yokohama Culture Gymnasium Kanagawa Japan PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxHUNxPOLxRUSxSWExFRAxNEDxESPxONLY  men Sumo Action shot Ritual Vdig xmk 2010 horizontal o0 Single cut out

Unsere Reiseleiterin Sena (eine Abkürzung für einen sehr, sehr langen Vornamen) und den größten Teil der Gruppe habe ich dann am Abend kennengelernt. Insgesamt sind wir 14 Reisende, alle international und solo unterwegs. Sollte passen.

An das mongolische Essen werde ich mich wohl noch gewöhnen müssen. In dem Restaurant heute Abend gab es glücklicherweise genug Auswahl, so dass ich (wahrscheinlich das letzte mal für die nächsten beiden Wochen) Pommes und Hähnchen genießen konnte. Auf der Rundreise wird dann eher Rind, Lamm und Hammelfleisch serviert.

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…aber hoffentlich nicht sowas (siehe eingekreiste “Zutaten”) Smile with tongue out

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Inzwischen habe ich noch in Erfahrung bringen können, dass es wohl in einigen (nicht in allen) Jurtencamps sogar WLAN geben soll. Damit hätte ich ja nicht gerechnet, aber wäre ja top. Jetzt sind wir ja erst einmal noch eine weitere Nacht hier, so dass ich morgen auf jeden Fall etwas posten kann.

Erste Grüße aus der Mongolei und gute Nacht!

Mongolei, die Übersicht

Freitag, 16.05.: Hallo mal wieder an alle Leser dieses kleinen Urlaubsblogs. Meine nächste Reise führt mich in die Mongolei, ein Ziel dass ich bereits seit einer Weile auf dem Schirm habe. Nun hat es endlich geklappt. In den zwei Wochen erwarte ich unberührte Natur, sehr viel lokales und einfaches Leben, wenige Touristen und keinerlei Hektik. Allerdings rechne ich nicht mit sehr vielen WLAN-Hotspots, so dass sich das tägliche Posten eines Blogeintrages tatsächlich schwierig gestalten könnte. Ich werde natürlich trotzdem jeden Tage etwas schreiben, und dies dann bei nächster Gelegenheit online stellen. Morgen geht`s schon los. Ich wünsche viel Spaß beim Mitreisen (sofern möglich).

Und nun noch die Reiseroute, sowie die Reisebeschreibung für jeden einzelnen Tag:

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Tag 1: Ulaanbaatar

Ankunft zu jeder Zeit möglich.

Tag 2: Ulaanbaatar

Genießen Sie einen freien Tag und erkunden Sie die Stadt. Optional können Sie an einer morgendlichen Stadtrundfahrt teilnehmen und das Gandan-Kloster, den Bogd Khan-Palast und den Zaisan-Hügel besuchen. Besuchen Sie anschließend das No Limits Café und genießen Sie Kaffee, Tee und Snacks, zubereitet und serviert von einheimischen Jugendlichen mit Down-Syndrom und ihren Müttern.

Tag 3: Ulaanbaatar/Baga Gadzrïn Chuluu

Fahrt in die Dungobi-Aimag-Region – Mittlere Gobi. Auf dem Weg halten wir für einen Besuch des Choir-Klosters. Verbringe deine erste Nacht in einem mongolischen Jurtelager.

Tag 4: Baga Gadzrïn Chuluu/Yolyn Am

Ankunft in Yolyn Am. Diese enge Schlucht im Gurvan-Saikhan-Massiv ist ein fantastischer Ort zum Wandern. Bring festes Schuhwerk und warme Kleidung mit, denn einige Stellen hier sind das ganze Jahr über von dickem Eis bedeckt.

Tag 5: Yolyn Am/Khongoryn Els

Genieße die verschiedenen optionalen Aktivitäten, die die Wüste Gobi zu bieten hat: Wandere in den Sanddünen oder besuche eine nomadische Kamelzüchter-Familie und versuche, auf den Wüstenschiffen zu reiten.

Tag 6: Khongoryn Els

Tauchen Sie ein in die Wunder der Wüste Gobi. Besuchen Sie heute Morgen die größten Sanddünen der westlichen Gobi und treffen Sie eine nomadische Kamelhirtenfamilie. Optional können Sie entlang anderer Sanddünen in der Nähe wandern und einen Kamelritt ausprobieren.

Tag 7: Khongoryn Els/Bayanzag

Erkunde Bajandsag, oder „Flaming Cliffs“, eine weltberühmte archäologische Stätte, an der zahlreiche Dinosaurierknochen und -eier gefunden wurden.

Tag 8: Ongiin Hiid/Nomadencamp

Fahrt durch den westlichen Teil der Wüste Gobi. Besichtige in den umliegenden Bergen die Ruinen des Hoshuu- und Ongiin-Khiid-Klosters.

Tag 9: Nomadencamp/Tsenger

Verlasse die Wüste Gobi und fahre durch die mongolische Steppe. Verbringe die Nacht in der Jurte einer lokalen Nomadenfamilie, lerne ihr Leben hautnah kennen und genieße eine traditionelle Mahlzeit mit ihnen.

Tag 10: Tsenger

Erfahren Sie mehr über das Nomadenleben in der Steppe. Lernen Sie Ihre Gastgeber kennen und nehmen Sie optional an traditionellen Aktivitäten wie dem Melken eines Yaks und der Zubereitung frischer Milchprodukte teil. Erfahren Sie, wie man mit einem mongolischen Pferd umgeht, und probieren Sie, wenn die Jahreszeit passt, Airag (fermentierte Stutenmilch) – seit langem wichtig für Kulturen in Zentralasien.

Tag 11: Tsenger/Kharkhorin

Fahrt nach Karakorum, der alten Hauptstadt der Mongolei. Besuche das Kloster Erdene Dsuu, das erste Zentrum des Lama-Buddhismus in der Mongolei.

Tag 12: Kharkhorin/Khustai Nationalpark

Aufenthalt im Khustai Nationalpark – Heimat der mongolischen Wildpferde. Halte hier Ausschau nach Takhi Wildpferden in ihrem natürlichen Lebensraum.

Tag 13: Khustai Nationalpark/Ulaanbaatar

Fahre zurück in die Hauptstadt und besuche noch einige letzte Sehenswürdigkeiten. Du kannst dir auch eine lokale Kulturshow ansehen, eine ausgezeichnete Vorstellung von Tänzen und mongolischem Kehlgesang.

Tag 14: Ulaanbaatar

Abreise zu jeder Zeit möglich.

Kappadokien, die Zusammenfassung

Samstag, 26.04.: Natürlich gibt es auch zu dieser Reise eine kurze Zusammenfassung inkl. ein “best of” der Bilder. Kurz gesagt: Wir hatten eine sehr schöne Woche hier in Kappadokien. Das Wetter hat glücklicherweise auch mitgemacht, so dass wir bei wolkenlosem Himmel den Sonnenaufgang aus dem Heißluftballon genießen konnten. Damit wären wir definitiv auch schon beim absoluten Highlight der Tour: Auch wenn man inzwischen für die knapp 60 Minuten in der Luft richtig tief in die Tasche greifen muss, ist die Fahrt mit einem der 160 Ballons ein absolutes Pflichtprogramm. Der Sonnenaufgang, die tolle Landschaft und dann noch die vielen anderen Heißluftballons in der Luft machen dieses Erlebnis einfach unvergesslich. Für Wanderer ist Kappadokien ein absolutes Paradies. Die tollen Höhlen, Felskapellen, Feenkamine und Gesteinsformationen finden sich wirklich nicht nur an einem Platz, sondern einfach überall. Man kann ihnen quasi gar nicht aus dem Weg gehen. Umso erstaunlicher war es für uns, dass wir über die gesamte Zeit nur relativ wenige Wanderer sahen. Dafür waren die (in den Reiseführern beschriebenen) Touristenattraktionen (die mit Fahrzeugen erreichbar waren) teilweise richtig voll (zumeist mit Türken oder Asiaten). Insofern ist unser Tipp: Wer Kappadokien bereisen möchte, sollte dies größtenteils zu Fuß tun. Auf jeden Fall zu empfehlen sind Übernachtungen in den “Cave Hotels”. Diese findet man hier überall, und es ist auf jeden Fall eine Erfahrung wert. Die Einheimischen Türken erlebten wir als sehr gastfreundlich und überhaupt nicht aufdringlich.

Unserem Reiseleiter Ibrahim hat man definitiv angemerkt, dass er diesen Job schon über 20 Jahre macht. Er wusste wirklich über jede kleine Malerei in den Kapellen, oder er Geschichte hinter den einzelnen Höhlensystemen bescheid. Dazu war er immer voll motiviert und bestens gelaunt. Die Gruppe hat auch gut harmoniert. Dadurch, dass es nur am letzten Abend ein gemeinsames Dinner gab, hatten wir aber auch immer genug Zeit für uns. Hat also auch gut gepasst.

Und nun noch (wie immer) die schönsten Bilder der Reise:

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Ich hoffe, Ihr hattet ein bisschen Spaß beim Mitreisen.

Bis zum nächsten Blog ist es nicht mehr so lange hin (so viel darf ich schonmal verraten Winking smile).

Letzte Grüße aus Kappadokien.

Der Bloginhaber Volker

Tag 7: Ein entspannter Abschluss

Freitag, 25.04.: Unser letzter Tag in Kappadokien sollte wolkig und windig werden. Daher war der Himmel heute Morgen auch ziemlich leer, denn die Ballons dürfen nur bei Windgeschwindigkeiten bis 11 km/h in die Luft. Und heute war es deutlich windiger.

Nachdem wir in den vergangenen Tagen sehr viele Kapellen und Höhlen sehen durften, war für den heutigen Tag der Aufstieg auf den “Hausberg” unseres Hotels geplant, mit der Hoffnung auf eine gute Aussicht über die bereits von uns erschlossenen Täler.

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Auch heute begegneten uns erstaunlich wenig andere Wanderer. Umso besser für uns Smile

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Oben angekommen war es dann leider richtig windig, dafür war aber die Aussicht top!

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Einen treuen Begleiter hatten wir heute erneut, denn die ganze Wanderung verfolgte uns eine sehr zutrauliche Hündin. Sie hatte einen Chip im Ohr, daher gehe ich mal davon aus, dass es kein wildes Tier war.

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Inzwischen haben wir endlich auch alle Namen gelernt. Spät, aber immerhin Winking smile von links nach rechts:

Volker (Ludwigsburg), Sindy (Mittenwalde), Kimi (Mittenwalde), Susann (irgendwo in Sachen), Grit (auch irgendwo in Sachsen), Dirk (Pirna), Elke (Schweiz), Katrin (Sachen), Ute (Pirna). Es fehlen Conny und Albrecht (Stuttgart)

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Der Abstieg ging dann recht fix. Ab und zu fing es auch leicht an zu tröpfeln…

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…daher suchten wir zum erneuten Mittagspicknick Unterschlupf in einem “Höhlencafé”, dass auf unserem Rückweg lag.

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Gegen zwei Uhr waren wir dann wieder zurück im Hotel. Trotz der etwas widrigen Bedingungen war es eine sehr schöne Wanderung mit vielen schönen Aussichtspunkten.

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Zum Nachmittagsprogramm gibt es leider nicht viele Bilder, denn wir besuchten ein echtes türkisches Hamam, und da ist Fotografieren “leider” verboten. Aus der Damenumkleide wurde mir allerdings das Bild unten rechts zu gespielt. Ich hatte vorher noch nie ein Hamam besucht, daher war ich durchaus gespannt. Also, es gibt auf jeden Fall eine Sauna, ein Dampfbad und einen Whirlpool. Diese sind während des Aufenthaltes unbegrenzt nutzbar. Das besondere ist allerdings eine Art Mix aus Massage, Reinigung und Peeling im Hamam selber. Erst wird man eingeseift, dann mit einem gröberen Handschuh abgeschrubbt, einige Male mit Wasser übergossen und zum Schluss noch ein wenig massiert. Sehr interessant und absolut eine Erfahrung wert. Als kleines Extra gönnten wir uns noch eine Ölmassage, die ebenso durchaus empfehlenswert war. In allen Hamams gilt übrigens: Strenge Geschlechtertrennung!

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Das letzte Abendessen mit der Gruppe nahmen wir im selben Restaurant ein, in dem wir bereits die letzten Tage “diniert” hatten. Wie schon geschrieben. Es war wirklich eine nette und unkomplizierte Gruppe.

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Nach insgesamt 7 Tagen hier in Kappadokien können wir sagen, dass wir fast alles aus der Region hier sehen durften. Wir hatten auf jeden Fall eine schöne Zeit, auch wenn wir sicherlich einen kleinen Kirchen- und Kapellen-“Overload” haben.

Morgen geht`s dann wieder zurück nach Deutschland. Natürlich gibt`s dann auch noch die gewohnte Zusammenfassung der Tour mit den Bilder-Highlights.

Tag 6: Wanderung zum Freilichtmuseum Göreme

Donnerstag, 24.04.: Wie findet Ihr den Blick von unserem Hoteldach heute Morgen? Wie uns Ibrahim mitteilte, fahren die Ballons jeden Tag (außer Freitag). Und da wir hier nur etwa 2km Luftlinie von Göreme entfernt sind, haben wir jeden Morgen diese schöne Aussicht. Smile

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Unser Wanderung heute sollte uns zum bekannten Freilichtmuseum in Göreme führen. Doch vorher waren noch einige Kilometer in der bekannten Umgebung zu gehen.

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Für das Mittagessen hatte sich Ibrahim für heute überlegt, dass wir doch ein schönes Picknick unterwegs machen könnten. Gesagt, getan!

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Am Nachmittag besuchten wir dann das oben angesprochene Freilichtmuseum, dass seit 1985 zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Hier konnten wir die wichtigsten byzantinischen Höhlenkirchen der Welt besichtigen, in dem Mönche und Nonnen Ihr Klosterleben verbrachten. Die Höhlenmalereien befanden sich teilweise wirklich noch in sehr gutem Zustand (leider durfte man in den Kapellen nicht fotografieren). Trotzdem hielt sich unsere Begeisterung in Grenzen… wir hatten in den letzten Tagen wirklich schon sehr viele dieser Kapellen gesehen (auch wenn die Malereien sicherlich nicht überall so gut waren). Außerdem waren wir bei Weitem nicht die einzigen Touris vor Ort. Locker 25 Reisebusse hatten vor dem Museum geparkt. Teilweise musste man auch anstehen, um in die Höhlen zu gelangen…

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Der Rückweg zu unserem Hotel führte uns durch das Tal der Schwerter… glücklicherweise waren wir hier wieder unter uns, und konnten die Wanderung ohne 1000 Chinesen und 2000 Türken genießen.

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Gute 15 km waren wir heute wieder auf den Beinen. Vor allem der Rückweg war landschaftlich absolut sehenswert.

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Morgen ist unsere Urlaubswoche in Kappadokien schon wieder rum… Natürlich wird noch einmal ordentlich gewandert. Bei aller Schönheit der Felsformationen, Kapellen und Wohnhöhlen glaube ich, dass wir morgen Abend auch erst einmal genug davon haben… wir waren ja auch wirklich sehr viel unterwegs in der letzten Woche.

Dann mal gute Nacht Smile

Tag 5: Im Tal der Liebe

Mittwoch, 23.04.: Auch am fünften Tag unserer Reise strahlte die Sonne. Also mal wieder optimales Wetter für eine schöne Wanderung. Von unserem Hotel in Cavusin liefen wir etwa zwei Kilometer bis zum “Love Valley”.

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Warum dieses Tal Love Valley genannt wird ist der Fantasie jedes einzelnen überlassen… Winking smile betrachtet man die unzähligen riesigen Felsformationen könnte man sich hier eventuell einen Reim darauf machen. Auf jeden Fall sehr imposante Figuren, die in Jahrmillionen durch Erosion entstanden sind.

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Insgesamt ist das Tal knapp 5km lang uns sehr gut zu bewandern. Neben den Figuren sind auch die Felsformationen an den Seiten sehr interessant und spektakulär.

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Zwischendurch hat Ibrahim immer mal wieder eine Geschichte aus der Vergangenheit der Türkei zu erzählen. Er tut dies mit großer Leidenschaft, und freut sich jedes mal wenn die Gruppe mit Interesse zuhört.

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Gegen Mittag hatten wir dann das Ende des Tals erreicht…

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…und näherten uns der Stadt Uchisar, deren Highlight eine riesige Felsenburg aus Tuffstein ist. Laut Ibrahim ist es der größte Feenkamin des ganzen Landes.

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Einige Stufen musste man aufsteigen, bis man von oben einen tollen Überblick über das ganze Tal hatte.

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Nach dem Mittagessen in Uchisar traten wir den Rückweg zum Hotel an, dieses mal durch das Tal der Tauben. Überflüssig zu erwähnen, dass auch dieses Tal von mächtigen Felsen umgeben war, die alle gefühlt mal bewohnt waren Smile

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Bis auf einige kleine Teilstücke, die ein bisschen steiler und teilweise sehr rutschig waren, waren auch hier die Wege gut begehbar… War eine sehr schöne Ganztageswanderung heute Smile

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Am Abend entschied sich ein Teil der Gruppe noch dazu die Felsenruinen gegenüber unseres Hotels zu erklimmen. Eigentlich wollten wir dies pünktlich zum Sonnenuntergang tun, aber wir waren wohl ein bisschen spät dran. Der Aufstieg hatte sich trotzdem gelohnt. Man konnte problemlos am Horizont die Felsenburg von Uchisar sehen, die wir heute Mittag bestiegen haben.

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Auch morgen wandern wir natürlich wieder. Bestimmt wird sich Ibrahim eine tolle Route für uns aussuchen. Es solls wohl auch ein Picknick stattfinden… na dann freuen wir uns mal auf die letzten beiden Tage hier.

Grüße und bis morgen Smile

Tag 4: Kaymakli, die unterirdische Stadt

Dienstag, 22.04: Hinter uns liegt mal wieder ein Tag voller Action. Auch wenn es manchmal so scheint, dass unser Guide Ibrahim morgens selber noch nicht so genau weiß, was wir den Tag über machen werden, laufen die Tage selber dann sehr strukturiert und gut organisiert ab. Ein kleiner Running Gag sind inzwischen seine Zeitangaben. Eigentlich egal was wir uns gerade anschauen, er plant dafür immer ein bis zwei Stunden ein. Dazu scheint er wirklich niemals müde oder erschöpft zu sein. Er ist immer bestens gelaunt, stets am Lachen, und beantwortet jede Frage ausführlich und geduldig.

Heute führte er uns zunächst in die unterirdische Stadt Kaymakli. Insgesamt gibt es in Kappadokien über 160 unterirdische Städte, von denen bisher allerdings nur 36 vollständig erschlossen bzw. wieder freigelegt sind. Viele wurden im Laufe der Jahrhunderte zum Beispiel durch Überflutungen komplett zerstört. Neben Derinkuyu ist Kaymakli die einzige größere unterirdische Stadt, die für Touristen zugängig ist.

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Grundsätzlich ist Kaymakli eine Stadt an der Oberfläche mit etwa 20.000 Einwohnern. Etwa 1.000 vor Christus begannen die Einwohner mit dem Bau der unterirdischen Stadt um diese als Unterschlupf und zum Schutz vor Feinden zu nutzen. Da sich die Stadt auf einem riesigen Tuffsteinfelsen befindet, schlug man also mit Hammer und Meisel nach und nach ein Loch nach dem anderen in den Felsen. Am Ende erschuf man auf 8 Stockwerken und bis in 80 Meter Tiefe einen Unterschlupf für nahezu alle 20.000 Bewohner der Stadt. Dabei wurde wirklich an alles gedacht, so dass die Bewohner auch längere Zeiten unter der Oberfläche überleben konnten.

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Zugänge zu dem Tunnelsystem gab es über die Keller von über 20 Häusern. Die Eingänge wurden mit riesigen und sehr schweren runden Steinen gesichert, die von innen vor die Öffnungen gerollt wurden. Von außen konnte niemand die Steiner verschieben, und die Bewohner waren damit in Sicherheit. Und die Jahrhunderte wurde die unterirdische Stadt immer wieder erweitert und perfektioniert… Zunächst waren es die Römer, später die Perser und dann die Araber die zumeist vergeblich versuchen in die unterirdischen Städte Kappadokiens einzudringen. Bis Anfang des 19.Jahrhunderts wurden die Katakomben aktiv von den Bewohnern genutzt. Heute sind für die Besucher vier der acht Stockwerke begehbar. Sehr beeindruckend!

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Weiter ging es zur Selime-Kathedrale, laut Ibrahim die größte gemeißelte Kirche der Welt. Und Sie war wirklich sehr, sehr groß… wir haben so etwa ein bis zwei Stunden gebraucht um sie zu besichtigen Winking smile

Etwa 5.000 Menschen arbeiteten (jeden Tag) über 200 Jahre lang an der Fertigstellung der vielen Räume.

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Neben vielen Wohn- und Stauräumen konnte man auch die riesige Küche, das Kloster, eine Kirche, eine Kapelle sowie eine Missionsschule besichtigen. Unglaublich, dass dies alles nur mit Hammer und Meisel aus dem Gestein herausgeschlagen wurde.

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Zu Mittag gab es heute Bulgur mit Köfte, eine Art türkische Bullette, die allerdings in der Regel deutlich würziger ist als die deutsche Variante.

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Der höchste Berg der Türkei ist im übrigen über 5.000m hoch, und liegt ganz im Osten des Landes. Aber auch in der Gegend von Kappadokien gibt es mächtige Dreitausender, wie hier den “Hasanda” (3.263m hoch). Ich wusste auch gar nicht, dass man in vielen Bergregionen des Landes sehr gut Skifahren kann, und das diese Sportart durchaus beliebt bei den Türken ist…

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Am Nachmittag starteten wir dann zu unserer Wanderung… heute durch das “Ihlara-Tal”. Etwa 14km lang ist dieses, und beeindruckt durch die teilweise über 100m hohen Felswände die an den Seiten steil hinauf führten. In meinem Reiseführer wurde sogar ein Vergleich mit dem Grand Canyon angeführt. Ganz so weit würde ich jetzt nicht gehen Smile

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So wie es sich für Kappadokien gehört, befanden sich in den Felsen zahlreiche Wohnräume und kleine Kapellen, die größtenteils auch noch gut erhalten waren. Aber die Wanderung an sich war auch wirklich sehr schön.

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Mit dem Bus ging es dann weiter nach Cavusin, wo wir unsere neue Bleibe für die letzten vier Nächte fanden. Ein sehr schönes und geräumiges Hotel, bestens gelegen mit Blick… na auf was wohl (siehe Bild rechts unten Winking smile)

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In dem sehr ruhigen Örtchen fanden wir schnell einen Platz für unser Abendessen.

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Die nächsten drei Tage machen wir dann die Gegend um Göreme (hier waren wir bereits gestern zum Ballonfahren) unsicher. Hier gibt es auf jeden Fall noch einiges zu sehen.

Bis morgen dann und gute Nacht Smile

Tag 3: Im Heißluftballon über Kappadokien

Montag, 21.04.: Auch am Ostermontag blieb uns das frühe Aufstehen nicht erspart. Aber wer in Kappadokien den Sonnenaufgang vom Heißluftballon aus sehen möchte, der muss eben mal in den sauren Apfel beißen.

Mit dem Bus ging es zunächst etwa eine Stunde Richtung “Göreme”, der wohl bekanntesten Stadt in Kappadokien. Bei unserer Ankunft waren bereits einige Ballons in der Luft, andere wurden gerade erst noch ausgeladen und “befüllt”

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Gegen 6 Uhr war dann auch unser Ballon bereit zum Boarden. Insgesamt 28 Personen + 2 Crewmitglieder kann ein Heißluftballon unserer Größe transportieren…. gar nicht so wenig.

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Zunächst ging es im Tiefflug durch einen der sehenswerten Canyons der Gegend um Göreme. Zu viel möchte ich jetzt darüber noch nicht erzählen, denn im weiteren Verlauf des Urlaubes werden wir noch einmal hierher zurückkehren.

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Später stiegen wir dann bis auf etwa 1.000m auf, und hatten eine tolle Rundumsicht. Laut unserem Captain waren heute Morgen rund 160 Ballons in der Luft. War schon schön zu anzusehen. Smile

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Nach etwa 60 min, ging es dann im Sinkflug wieder zurück Richtung Landezone. Das frühe Aufstehen hatte sich wirklich gelohnt! Sicher eine einmalige Erfahrung, die wir bedenkenlos weiterempfehlen können. Smile

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Eigentlich war ja heute unser freier Tag. Das optionale Programm nahmen wir trotzdem gerne in Anspruch und fuhren gemeinsam mit der Gruppe zum “Devrent Valley”. Eigentlich ist es egal wo man in Kappadokien hinfährt, diese einzigartige Mondlandschaft begegnet einem überall, so auch hier Winking smile

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Weiter ging es zum kleinen Ort Avanos, der vor allem wegen seiner zahlreichen urigen Handwerkerläden bekannt ist.

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Vor allem Terracotta-Krüge und Gefäße werden hier in den zahlreichen Töpfereien hergestellt und verkauft.

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Unser Mittagessen nahmen wir dann in der etwa 10.000 Einwohner großen Stadt “Ügrüp” ein (hier waren wir gestern schon einmal kurz). Das sehr belebte und zentral gelegene Örtchen ist sehr beliebt als Ausgangsort für Touren durch Kappadokien. Neben “normalen” Unterkünften gibt es natürlich auch in Ügrüp unzählige Möglichkeiten in Höhlenhotels zu übernachten.

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Am späteren Nachmittag lud uns Ibrahim noch zu einer kleinen Wanderung nahe des Hotels ein.

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Auch hier hatten wir die Möglichkeit einige unterirdische Höhlen zu besichtigen, in denen bis vor 100 Jahren noch Menschen lebten.

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Da es am Anfang unserer Reise kein wirkliches “Welcome-Meeting” gab, lernen wir unsere Gruppe nun so nach uns nach kennen. Der größten Teil unserer Mitreisenden kommt aus dem Osten Deutschlands, ein Paar aus dem Stuttgarter Raum und eine Dame ist aus der Schweiz angereist. Alle sind wirklich sehr nett, umgänglich und unkompliziert. Wir arbeiten auch noch dran die Namen zu lernen Winking smile

Morgen steht dann der einzige Ortswechsel des Urlaubs an. Vom Mustafapasa fahren wir nach Cavusin (in der Nähe von Göreme), wo wir die letzten vier Nächte unserer Reise verbringen werden. Natürlich wird das nicht die einzige Aktivität des Tages sein. Unser sehr motivierter, und stets gutgelaunter Reiseleiter Ibrahim hat und bereits ein vollgepacktes Programm für morgen präsentiert… Ihr dürft gespannt sein. Doch erst einmal freuen wir uns nun auf ein paar Stunden Schlaf mehr als letzte Nacht.

Bis morgen dann Smile

Tag 2: Eine erste tolle Wanderung in der Mondlandschaft Kappadokiens

Sonntag, 20.04.: Bei bestem Wetter und etwa 20 Grad nahmen wir heute gegen 8 Uhr unser Frühstück auf der Dachterrasse des Hotels ein.

Kurze Zeit später erwartete uns Ibrahim schon zum Start unserer ersten Wanderung.

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Etwa 14km liefen wir heute insgesamt von Mustafapasa über Ortanisar (wo wir unser Mittagessen einnahmen) bis zum unserem Ziel Ibrahimpasa.

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Doch zuerst einige “Basisinformationen” zu der Region in der wir uns hier befinden: Das etwa 100km mal 90km große Kappadokien liegt im Zentrum eines Gebietes mit einer ehemals sehr intensiven vulkanischen Aktivität. Über die letzten 100 Millionen Jahre wurden im Inneren Anatoliens große Mengen an Lava langsam an die Erdoberfläche gebrückt, was schließlich zur Bildung der Vulkanlandschaft Kappadokiens führte. Einen großen Einfluss hatte dabei auch das Wetter. Regen, Wind und Flussläufe formten die bizarren Felsenformationen für die Kappadokien heute bekannt ist. Mindestens genauso beeindruckend sind die über 360 kleinen Kirchen und unzähligen Wohn- und Höhlensysteme, die die Bewohner zum Schutz vor römischer Verfolgung in die Felsen meißelten. Einige Siedlungen sind komplett unterirdisch errichtet worden.

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Bis Anfang des 20.Jahrhunderts lebten regelmäßig Menschen in den Höhlenwohnungen, die den Vorteil hatten, dass es im Sommer angenehm kühl, und im Winter angenehm warm war. Die Temperatur im Inneren der Höhlen schwankte als nur minimal. Die Vielen Räume eines Felsens sind dabei zumeist mit einem Tunnelsystem verbunden.

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Alle Bauwerke sind noch im Originalzustand und werden nicht restauriert. Vor allem bei den kleinen Kirchen erkennt man aber noch immer die vielen kleinen Details, die damals eingearbeitet wurden.

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Viele Tiere gibt es hier nicht. Einige Vogelarten, Eidechsen und eine kleine Schildkröte liefen uns über den Weg. Dazu gibt es viele streunende Hunde, die aber alle harmlos sind..

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Unser “Mittagspausenort” Ortanisar beeindrucke uns sehr, da er ebenfalls fast komplett in eine Felsenwand hineingebaut wurde. Vom Gegenhang hatte man eine hervorragende Sicht auf die Stadt.

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Eine Art türkische Pizza wurde uns zum Mittag serviert. Alles sehr frisch und lecker!

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Nach dieser Stärkung ging es weiter Richtung Ibrahimpasa, weiterhin vorbei an vielen beeindrucken Felswänden. Vielen Wanderer haben wir erfreulicherweise nicht gesehen, was mich dazu brachte Ibrahim zu fragen, wo denn die ganzen anderen Touristen sind. Allein bei uns im Hotel hausen einige türkische Familien, und Asiaten gibts hier auch wie Sand am Meer. Die Lösung erlebten wir am späteren Nachmittag, als uns auf der Wanderung viele Geländewagen und Quadbikes überholten. Die meisten Touris fahren also mit dem Bus oder anderen Verkehrsmitteln alle Touristenhighlights ab, steigen immer nur kurz aus, machen ein paar Bilder und fahren dann weiter…

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Auf unserer Heimfahrt zum Hotel stoppten wir kurz in Ürgüp, der größten Stadt in der näheren Umgebung. Hier konnte man vieler dieser interessanten Felskegel bewundern…

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Zurück im Hotel entspannten wir noch ein wenig, bevor wir dann noch kurz in den Ort hinunterliefen um eine Kleinigkeit zu essen.

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Bereits morgen früh ist unsere Ballonfahrt vorgesehen, d.h. wir müssen früh raus. daher wünsche ich jetzt mal eine gute Nacht und bis morgen Smile