Tag 12: Bukittinggi und Umgebung

Donnerstag, 30.04.: Nach einer angenehmen Nacht in unserem schönen Cityhotel in Bukittinggi frühstückten wir ganz entspannt ab acht Uhr auf der Terrasse des Hotels. Es waren längst nicht alle anwesend, denn einige kamen wohl nicht so ganz schnell aus den Betten, da sie noch relativ lange Mark`s Geburtstag gefeiert (bis etwa 2:30 Uhr), und dazu natürlich diverse alkoholische Getränke zu sich genommen hatten…

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Bis auf Kiah, Amilia (die beiden wollten von vornherein heute nicht mit auf die Tour), Mie (ihr war noch schlecht vom Vorabend) und Mark versammelten sich alle pünktlich um 9 Uhr in der Hotellobby zu unserer Wanderung durch die Umgebung von Bukittinggi. Unser “local guide” war auch schon anwesend, so dass wir direkt starten konnten.

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Nicht weit vom Hotel entfernt befand sich der “Siong Canyon”. Von der Aussichtsplattform hatte wirklich einen schönen Ausblick auf die Schlucht…

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Die “Japanese caves”, die wir anschliessend besichtigten, wurden 1942 während des zweiten Weltkrieges von den Japanern “erbaut”. Die Gänge der Höhlen sind insgesamt etwa 1,4km lang und gaben bis zu 500 Soldaten gleichzeitig während des Krieges Unterschlupf…

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Wir wanderten weiter aus der Stadt hinaus in den Canyon hinein…

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…bis zur “Great wall of Koto Gadang”. Dieses der chinesischen Mauer nachempfundene “Bauwerk” ist natürlich längst nicht so imposant wie das Original… Trotzdem waren es doch einige Stufen, die man bis zur anderen Seite des Canyons aufsteigen musste.

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Die häufigste Affenart hier in der Gegend sind die Makaken-Affen. Sehr flinke und wendige Kletterer. Wie im letzten Post gestern beschrieben werden sie auch oft als Haustiere gehalten um Kokosnüsse von den Baumgipfeln zu ernten… Diese hier unten waren natürlich wilde Tiere, die am oberen Ende der Koto Gandang-Wand in den Bäumen kletterten…

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Unsere nächste Anlaufstelle war eine Bananenplantage… Inzwischen war es schon ziemlich heiss, da die Sonne schon ordentlich brannte… zu dem Zeitpunkt bekamen wir auch nur wenig Schatten ab… die Bananen werden hier übrigens immer grün geerntet, da sie ansonsten von den Affen vorher gemopst werden würden…

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Ein wirklich tolle Sache war der Besuch einer Schule im Anschluss. Wir durften auch kurz in den Unterricht einer Klasse und mit den Schülern sprechen. Kaum waren wir in einem Klassenzimmer kamen von draussen noch ewig viele weitere Schüler, die den seltenen ausländischen Besuch kennenlernen wollten. Für jeden Satz, den die Kinder auf englisch mit uns sprachen bekamen sie eine kleine Belohnung (Stifte). Am Ende stimmte Raquel noch ein englisches Kinderlied an, dass alle zusammen sangen (mit vollem Körpereinsatz)…

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Wie schon oft in diesem Blog beschrieben ist es wirklich erstaunlich wie freundlich und begeistert die Leute den wenigen Touristen gegenüber sind. Vor allem die Leute in den ländlichen Gegenden und die Kinder kommen aus Ihren Wohnungen herausgesprungen, lachen, winken und grüssen… Habe ich in dieser Form noch nie so erlebt!

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Neben Hühnern, Kühen und (hier und da) Ziegen sind vor allem Katzen die häufigsten Haustiere. Hunde trifft man eher wild an… die sind dann aber eher scheu und laufen weg wenn ihnen Menschen zu nahe kommen…

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Bei der Besichtigung eines grossen Reisfeldes lag das Hauptaugenmerk darauf, nicht den engen und schlammigen Weg zu verlassen, denn sonst wäre man mindestens knietief im Schlamm stecken geblieben Smiley Aber auch hier war mal interessant zu sehen wie aufwendig und mühsam die Bewirtschaftung eines Reisfeldes ist…

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Bambus ist in Indonesien ein ganz wichtiger Rohstoff, der vielseitig verwendbar ist. Im Bambuswald, den wir anschliessend durchquerten, konnten wir uns diverse riesige Bambusbäume ansehen… sehr beeindruckend!

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Über eine grosse Graslandschaft mit teilweise sumpfigen Passagen ging es dann zu unserem “Abholpunkt”…

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…wo unser “Taxi” bereits vorgefahren war. Auf der Ladefläche dieses LKW`s ging es dann also zurück zum Hotel… war eine superschöne und abwechslungsreiche Tour mit vielen Highlights… überflüssig zu erwähnen, dass wir mal wieder keinem einzigen Touristen begegnet sind… Smiley

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Nach einer schnellen Dusche im Hotel entschieden sich fast alle von uns das verspätete Lunch im Pizza Hut einzunehmen, da wir mal eine Pause von den “fried noodles” oder den “Sate Spiessen” brauchten… Smiley

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Die meisten sind danach zurück ins Hotel um sich ein wenig auszuruhen… Ich war noch kurz in der Mall und habe ein paar Kleinigkeiten erledigt. Im Adidas-Shop gab es noch für kleines indonesisches Geld eine Laufhose, da ich meine zu Hause vergessen habe…

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Um 19 Uhr trafen wir uns dann schon wieder zum Abendessen. Da einige noch von der grossen Pizza satt waren schlugen wir auch nur in reduzierter Anzahl im Bedudal Cafe auf… mehr als ein Saft und ein Nachtisch war auch bei mir nicht drin…

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Morgen fahren wir dann etwa drei Stunden nach Padang, wo für Sinnead, Laura und mich die Tour endet. So wie ich das mitbekommen habe liegt unser Hotel direkt am schönen Strand von Padang… könnte als ein schöner Abschlusstag für mich werden Smiley

Bis morgen und gute Nacht! Zwinkerndes Smiley

Tag 11: Angekommen auf der Südhalbkugel

Mittwoch, 29.04.: Die gute Nachricht vorweg: Alle haben die Nacht in unserem “very, very, very basic hotel” gut überstanden. Wie ich am Frühstückstisch erfahren habe, klagte nicht nur ich über diverse Mängel in meinem Zimmer… Gede meinte, dass dieses Hotel wohl früher richtig gut gewesen sei, aber nach dem Tod des Besitzers und der Übernahme durch dessen Sohn es so katastrophal geworden wäre. Leider gibt es in der Umgebung kaum andere Hotels, so dass man fast auf dieses angewiesen ist…

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Auch heute stand wieder eine lange Busfahrt von insgesamt mehr als sechs Stunden auf dem Programm. Über einige Berge und durch zahlreiche Täler ging es auf teilweise sehr engen und schwer befahrbaren Strassen nach Bukittinggi… Aber unser Fahrer (unten links) machte heute wieder einen tollen Job und meisterte viele schwierige Manöver bravourös. Gede gab uns vorher (wie jeden Morgen) charmant das Programm für den Tag durch. So wie unten sieht man ihn übrigens meistens. Gut gelaunt, lächelnd und jede Frage geduldig beantwortend. Ihn scheint so schnell nichts aus der Ruhe zu bringen… Guter Typ! Smiley

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Auch heute fuhren wir wieder durch landschaftlich wirklich schöne Gegenden. Wie oben geschrieben ging es wieder ständig auf und ab. War schwierig n bissl Schlaf im Bus zu finden bei den vielen Kurven und Hügeln…

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Insgesamt ging es aber zügig voran. Nur an zwei Baustellen mussten wir ein bisschen länger warten…

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Im optisch sehr ansprechenden “Sari Rasa”-Restaurant wurde sehr leckeres Hähnchen-Sate mit Erdnusssoße und Reis serviert Smiley

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Das Highlight des Tages war sicherlich die Überquerung des Äquators heute Mittag… Kurz vor 14 Uhr betraten wir also die Südhalbkugel der Erde…

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… und bekamen dafür noch ein “tolles” Zertifikat! Zwinkerndes Smiley

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Darren nutzte die Gunst der Stunde um uns wieder seine Tanzkünste zu demonstrieren Smiley (auf dem Platz wurde ziemlich laut Karaoke gesungen).

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Am frühen Abend erreichten wir dann Bukittinggi und unser wirklich schönes und komfortables Hotel relativ zentrumsnah. Bis zum Abendessen hatten wir noch ein bisschen Zeit, weswegen ich noch zu einem kleinen Erkundungslauf durch die Innenstadt startete… Abends um 18 Uhr war die Stadt rappelvoll. Vor allem auf dem Marktplatz und in der Shoppingmall war alles voller Leute. Überhaupt ist die Stadt sehr lebendig. Der Strassenmarkt zieht sich fast durch die ganze Innenstadt und sorgt dadurch für eine gewisse Unruhe und eine Dauergeräuschkulisse. Es gibt aber auch sehr viele schöne Gebäude, Kirchen und Plätze…

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Pünktlich um sieben starteten wir dann zu einem kleinen Fussmarsch Richtung Dinner-Restaurant. Das Essen dort (ich hatte Chicken Wings) war eigentlich superlecker, wenn nicht die Hälfte der Speisen auf der Karte einfach aus gewesen wären… erst gab es keine Säfte, dann keine Pizza und und und… Trauriges Smiley

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Mark aus Kopenhagen hatte heute Geburtstag, und bekam netterweise von Gede auch eine schöne Geburtstagstorte geschenkt. In einer Reggaebar wurde anschließen noch feucht-fröhlich weitergefeiert Smiley

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Morgen früh steht eine etwa vierstündige Wanderung zu verschiedenen Aussichtsplätzen an. Da die aber erst um neun Uhr startet können wir mal ein bisschen länger schlafen… auch mal schön…

Habe die Ehre und gute Nacht Smiley

Tag 10: Panyabungan :-)

Dienstag, 28.04.: Als ich heute Morgen um 7:10 ins Restaurants unseres schönen Strandhotels in Sidolga kam saß Gede ganz alleine am Tisch und genoss seine morgendlichen “fried noodles”. Ich setzte mich zu ihm und bediente mich mal am Buffet… alle anderen aus der Gruppe nutzten den heutigen freien Vormittag um auszuschlafen…

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Bis 12 Uhr hatten wir also heute Morgen frei. Dann sollte es mit dem Bus weitergehen Richtung Panyabungan. Nach einem kurzen Wettercheck vor dem Hotel…

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…entschied ich mich mal wieder dafür das kleine Städtchen laufend zu erkunden. Viele Besonderheiten gab es nicht zu sehen. Die Stadt ist sehr belebt, auf den Strassen und den (sofern vorhanden) Fusswegen ist immer was los. Und natürlich grüsst jeder freundlich und fragt wie es einem geht… ist auf die Dauer schon anstrengend… man will ja auch nicht unfreundlich sein und nicht zurückgrüssen Smiley

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Während die meisten Wohnhäuser der Menschen ziemlich alt und klapperig sind, finden sich über die ganze Stadt verteilt sehr viele neue Kirchen und Moscheen. In Indonesien gibt es übrigens insgesamt fünf Religionen, die aber alle friedlich und respektvoll miteinander umgehen. Die meisten Indonesier sind Christen, Hinduisten oder gehören dem Islam an…

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Gegen 10 Uhr war ich dann zurück am Hotel… War inzwischen ganz schön warm und schwül. Also testete ich mal den indischen Ozean um mal zu sehen ob der was taugt… Die Hälfte unserer Gruppe war schon vor Ort und entspannte beim Bräunen Zwinkerndes Smiley

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Um 12 Uhr checkten wir dann aus und machten uns auf die etwa fünfstündige Reise zu unserem heutigen Tagesziel…

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Inzwischen weiss ich natürlich längst alle Namen Smiley: Von vorne links (hintenrum) nach vorne rechts: Sinnead (Irland), Amelie (München), Laura (London), Sofie (Kopenhagen), Mark (ihr Freund, Kopenhagen), Peter (Kopenhagen), Amila (England), Mie (Dänemark), Darren (England), Kiah (England), William (Kopenhagen), Rebecca (seine Freundin, Kopenhagen), Lorainne (Zürich), Lisa (München), Gede (Bali), Raquel (Alaska).

Kurzer Stopp in Vino`s Bar zum Lunch. Da drin wars bullenheiss… da hat leider auch der Ventilator nix genützt. Nachdem wir alle unseren Hauptgang drin hatten bediente sich jeder noch an der Eistruhe. Man munkelt, dass das zwei dänische Pärchen und zwei Münchner Abiturientinnen sogar noch ein zweites Eis nachlegten Zwinkerndes Smiley

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Die Fahrt ging dann grösstenteils durch kleinere Ortschaften oder durch weitere Reisfelder, die man recht zahlreich am Strassenrand ausmachen konnte.

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Bei leicht einsetzendem Nieselregen stoppten wir noch kurz bei einer kleinen Farm, auf der vor allem Gewürze, wie Kardamon, Chilli, Anis aber auch Vanille und Kakao angebaut werden. Wir durften natürlich alles auch mal testen, und später kaufen…

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Um sich das Pflücken der Kokosnüsse etwas zu erleichtern, hält sich der Farmer einen Affen als Haustier, der ihm die reifen Kokosnüsse vom Baum pflückt… sehr clever Smiley

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Leider waren wir erst relativ spät im Hotel, weswegen wir direkt zu unserem Dinner fuhren. Der Transportservice in Form von Mopeds mit Seitenwagen stand schon bereit. Neu war für mich allerdings, dass in den Seitenwagen zwei Menschen reinpassen. Peter und ich sind jetzt weder Riesen, noch sonderlich dick… naja, komfortabel ist auf jeden Fall anders!

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Unser Dinner nahmen wir heute bei einer Familie zu Hause ein, die uns bestes traditionelles indonesisches Essen servierten. So wie es hier üblich ist, saßen wir dazu am Boden auf einem Teppich…

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Da natürlich auch hier nicht jeden Tag Touristen vorbeikommen, standen nach kurzer Zeit schon wieder reichlich “Fans” vor dem Haus, die Darren dann mit ein bisschen Spass beglückte Smiley

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Kurz vor der Rückfahrt fing es dann richtig kräftig an zu regnen, was den Spass in dem kleinen Seitenwagen noch ein bisschen weiter reduzierte…

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Nach neun Uhr checkten wir dann im Hotel “Paya Loting” ein. “It`s a very, very, very basic hotel. Don`t expect too much!” meinte Gede schon vor Tagen zu uns… auf den ersten Blick sah das Zimmer eigentlich gar nicht so schlimm aus, bis ich dann meine recht zahlreichen Mitbewohner kennenlernen durfte…

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Weitere Mängel dieses Hotelzimmers waren: Klospülung defekt, Waschbeckenabfluss verstopft, Matratze durchgelegen, einzige Steckdose defekt, Klimaanlage (sofern man diese so bezeichnen konnte) extrem laut und und und… very, very very basic! Das triffts wohl ganz gut… Naja, wir sind ja nur eine Nacht hier… Zwinkerndes Smiley

Ich geh schlafen und grüsse mal schnell nach Hause Smiley

Ps.: Natürlich gibts hier auch kein WLAN. Also werdet ihr das wohl erst morgen Abend lesen können!

Tag 9: Sibolga Beach

Montag, 27.04.: Guten Abend zusammen. Heute mussten wir also unser schönes Hotel auf der Insel Samosir leider verlassen. Ich denke, wir wären gerne alle noch ein paar Tage länger geblieben, denn sowohl Umgebung, als auch unser Hotel waren einfach top!

Auch heute Morgen hatten wir beim Frühstück wieder einen sehr hungrigen Gast, der dies auch recht lautstark bekundete. Darren war dann so nett und hat dem Kätzchen etwas von seinem Spiegelei abgegeben.

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Gegen halb acht legte dann die Fähre wieder Richtung “Festland” ab…

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Die meisten aus der Gruppe stürmten noch einen Minimarkt um sich mit genug Proviant für die insgesamt achtstündige Fahrt mit dem Bus einzudecken.

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Anfangs konnte ich noch ganz gut schlafen, doch irgendwann ging es nur noch hoch und runter, links und rechts usw. Dazu fährt unser Fahrer auch nicht gerade langsam. Ehrlich gesagt ist es hier und da sehr bemerkenswert wie er Abstände zu anderen Fahrzeugen und Fahrbahnrändern einschätzt, und das bei den engen und holprigen Strassen hier.

Landschaftlich sehenswert war die Fahrt auf jeden Fall. So passierten wir z.B. viele Reisfelder und Terrassen…

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Auch der Besuch eines traditionellen Marktes stand heute Morgen wieder auf dem Programm. Indonesier gehen in der Regel jeden Tag auf den Markt einkaufen und bewahren so gut wie nichts im Kühlschrank auf (viele haben auch gar keinen), da sie immer lieber alles frisch zubereiten…

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Unser Mittagessen nahmen wir in einem recht einfachen Strassenrestaurant ein. Schaut mal die Karte unten: So geht es uns hier bei jedem Essen. Die wenigsten haben eine Karte auf Englisch… hier ist einfach niemand auf Touristen eingestellt. Das Essen ist trotzdem immer lecker! Smiley

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Einen kurzen Stopp machten wir nachmittags noch an einem schönen Aussichtspunkt…

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…bevor wir kurze Zeit später in unserem Strandhotel in Sibolga eincheckten. Sibolga liegt etwa 200 km südlich unseres Ausgangspunktes Medan und beherbergt etwa 100000 Einwohner. Da wir bis zum Abendessen nur noch etwa eine Stunde Zeit hatten machte ich mich auf zu einem kurzen Strandspaziergang über den wirklich schönen Sandstrand…

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Auf meinem Rückweg zum Hotel ging passenderweise gerade die Sonne unter. Trotz vieler Wolken ein sehr farbenfroher Sonnenuntergang…

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Am Hotelstrand waren noch Darren, Raquel,Laura und Loraine und machten ein paar Bilder. Da durften ein paar “Jumping Pictures” mit Volker natürlich nicht fehlen. Raquel hat wirklich ne super Kamera Smiley

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Beim Abendessen im benachbarten Restaurant gab es neben guten Essen auch noch mittelmässige Musik. Karaoke war angesagt, und das in wirklich ohrenbetäubender Lautstärke. Als Darren aufgefordert wurde auf der Bühne den “Backgroundtänzer” zu mimen, ließ dieser sich natürlich nicht zweimal bitten. Meine Versuche Gede zum Singen zu animieren scheiterten jedoch kläglich Zwinkerndes Smiley

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Einige nahmen dann noch ein paar Getränke an der Hotelbar und liessen den Abend entspannt ausklingen…

Für Morgen früh war eigentlich eine Inseltour mit Schnorchelstopp geplant. Aus organisatorischen Gründen muss diese aber leider ausfallen. Also haben wir bis Mittag frei, bis dann die nächste Bustour und der Besuch einer Kaffeeplantage ansteht…

Zeit fürs Bett und mal wieder Grüsse ins ferne Deutschland Smiley

Tag 8: Ein entspannter Tag auf Samosir :-)

Sonntag, 26.04.: Heute hatten wir den ganzen Tag zur freien Verfügung, was die meisten von uns auch sehr begrüssten. Zwar konnte man heute Morgen für kleines Geld eine Fahrt mit dem Schiff buchen, um alte Häuser und einen Friedhof zu besichtigen, aber das taten nur sechs Leute aus der Gruppe… hat mich jetzt auch nicht so umgehauen, weswegen ich mich ebenfalls dagegen entschied. Ganz viel Sonne gab es heute Morgen auf Samosir… sehr angenehm Smiley

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Im riesigen Restaurant waren wir mal wieder die einzigen Gäste. Mein reichhaltiges Frühstück musste ich jedoch hartnäckig gegen einen kleinen Mitstreiter verteidigen (siehe unten) Zwinkerndes Smiley

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Danach ging es erstmal an die Tagesplanung. Da ich keine Ahnung hatte wie gross diese Insel wirklich fragte ich Gede beim Frühstück, ob es möglich wäre die Insel joggend zu umrunden. Er lachte mich kurz aus und meinte dann: “You can try!” Die Karte unten betrachtend wurde mir dann natürlich auch klar, dass das nicht wirklich machbar ist. Nochmal zur Erinnerung: Der See hat eine Länge von etwa 90km!

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Während die meisten “zu Hause gebliebenen” ein bisschen länger schliefen machte ich mich auf den Weg, die Insel zu Fuss zu erkunden, was sich wirklich gelohnt hat. Landschaftlich einfach toll. Ich hatte bei meinem Lauf am Ufer sehr oft eine tolle Sicht auf den See. Jeder Einheimische, den ich am Strassenrand sah, oder der mich mit dem Mofa überholte, grüsste freundlich mit einem “Good morning Mister!” Eine sehr angenehme und entspannte Atmosphäre liegt über der Insel. Der William (von meiner letzten Reise) hätte gesagt: “Volker, do you feel the vibe?” Smiley

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Auf dem Rückweg traf ich die sechs Leute unserer Tour, die heute Morgen zu der Fahrt mit der Fähre aufgebrochen waren. Sie haben sich gerade ein paar Häuser angesehen und wurden von einem “local guide” herumgeführt.

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Zurück im Hotel waren auch die fünf Dänen erwacht. Ihr Vorhaben für den Tag: Mit dem Moped die Insel erkunden. Für lumpige 7 Euro konnte man sich so ein Ding für einen Tag ausleihen…

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Nach meinem Lauf testete ich mal den hoteleigenen Strand und sprang in das recht erfrischende Wasser…

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Amelie und Lisa (die beiden deutschen Mädels) hatten sich für heute einen kompletten Ruhetag gegönnt und lagen den ganzen Morgen am Strand… bis zum Mittag gesellte ich mich mal dazu.

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Ausnahmsweise gab es heute mal kein Hähnchen zum Mittag. Direkt neben dem Hotel lag eine kleine Pizzeria, die wir heute mal testeten… es war auch erstaunlich lecker in Franky`s Restaurant Smiley

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Der Wetterbericht für heute Nachmittag und Abend hörte sich leider nicht so gut an… Dauerregen mit Gewittern waren angesagt. Und leider kam es dann auch so Trauriges Smiley Und über die Intensität eines Regens in Indonesien hatte ich ja bereits berichtet!

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Für den Nachmittag wollte ich mir eigentlich ein Mountain Bike ausleihen um noch die andere Seite der Insel zu erkunden, aber bei der unsicheren Wetterlage habe ich das mal lieber gelassen…

Glücklicherweise hat sich noch eine andere sehr lustige Beschäftigung gefunden. Im Stile eines echten Touris schwang ich mich gemeinsam mit Kiah, Amila, Mie und Darren aufs Bananaboat… hatte ich vorher noch nie gemacht, war aber ganz schön spassig Zwinkerndes Smiley

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Da es auf der anderen Seite der Insel schon wieder kräftig regnete gab es auch einen schönen Regenbogen zu bewundern.

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In Franky`s Pizzeria (da waren wir heute Mittag ja auch schon) mussten wir heute  Abend relativ lange auf unser Essen warten… Wahrscheinlich lag es daran, dass ich ausnahmsweise mal kein Hähnchen bestellt hatte, sondern Schweinefleisch mit Barbecue Soße Zwinkerndes Smiley

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Ein besonderer Gruss geht heute nach München an die Eltern von Lisa und Amelie (siehe Foto unten), die seit Kurzem auch meinen Blog verfolgen. Ich kann Ihnen sagen, dass Ihre Töchter das bisher gut hinkriegen und alles im Griff haben. Die Sache mit der Berufswahl stellt sich allerdings als schwieriger dar als vermutet. Ich bin allerdings zuversichtlich, dass wir diesbezüglich bis zum Ende der Reise eine Lösung gefunden haben Zwinkerndes Smiley

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Morgen liegt wieder mal ein Reisetag vor uns. Insgesamt etwa acht Stunden werden wir wohl im Bus verbringen Trauriges Smiley Ich hoffe, die vergehen schnell…

Letzte Grüsse von Samosir-Island. Schöne Insel… hätte hier gerne noch zwei, drei Tage drangehängt.

Gute Nacht Smiley

Tag 7: Reif für die Insel :-)

Samstag, 25.04.: Guten Abend zusammen… der heutige Blogeintrag beginnt mit einem kleinen Nachschlag des gestrigen Tages… Wie bereits angekündigt bin ich nach dem Hochladen des Blogs nochmal “kurz” ins Zimmer 802 reingeschneit, wo das regional ansässige Bier “Bintang” bereits in guten Mengen geflossen war. Auch Gede war mit von der Partie und machte einen leicht beschwipsten Eindruck… Am späteren Abend ging man dann noch zu Whiskey über… Lustig wars allemal Zwinkerndes Smiley

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Heute Morgen ging es dann nach dem Frühstück planmässig um acht Uhr mit dem Bus los. Ganz interessante Zertifizierung der Busfahrer, wie ich finde: Wenn man als Bus- oder Taxifahrer in Indonesien den Äquator überqueren will braucht man dafür eine spezielle Qualifikation. Warum und wieso? Keine Ahnung…

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Bei einem kurzen Stopp am Minimarkt in Berastagi konnten wir uns noch mit mehr oder weniger Proviant für die Fahrt eindecken. Bis nach Indonesien musste ich also kommen um die leckeren Karamell-Milch Bonbons “Alpenliebe” kennenzulernen Smiley

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Im Bus informierte uns unser ständig lächelnde und gut gelaunte Guide über den Ablauf des aktuellen Tages… dazu hatte er auch genug Zeit, denn ein ordentlicher Stau bremste unser Vorhaben um 16 Uhr in Samosir zu sein erheblich…

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Das Wetter spielte heute auch gut mit. Überhaupt muss man sagen, dass es in den letzten Tagen sehr angenehm ist. Dadurch, dass es meist ein paar Wolken am Himmel sind und die Sonne nicht durchgängig brennt, hält man es draussen gut aus, ohne gleich durchgeschwitzt zu sein. Morgens oder später am Abend ist es ab und zu sogar notwendig eine Jacke überzuziehen…

Nach etwa 90 Minuten Fahrt kamen wir dann an unserem ersten “Point of View” an. Wir hatten einen ersten Ausblick auf den “Lake Toba”, den grössten Vulkankratersee der Welt. Mit etwa 90km Länge und (an der breitesten Stelle) 30km Breite ist er schon ordentlich. Auf der anderen Seite konnte man den “Sipisopiso” bewundern, seines Zeichens höchster Wasserfall Indonesiens (über 130m hoch). Loraine, Laura und ich gingen die unzähligen Treppen bis zum Pool hinunter… Natürlich waren auch wieder ein paar Einheimische anwesend Zwinkerndes Smiley

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In diesem stattlichen Haus (siehe unten) hat bis vor 70 Jahren der König von Patak gelebt. Da es in Indonesien vollkommen legal und gar nicht unüblich ist mehrere Ehefrauen gleichzeitig zu haben nahm sich der König die Freiheit genau 24 Ehefrauen zu haben, die alle gemeinsam mit ihm in dem Haus wohnten…

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Schon im Bus bereitete uns Gede auf das Restaurant vor in dem wir unser Mittagessen einnehmen sollten. “Guys, this restaurant has a very, very slow service!” Dies sagte er mehrfach. Im Lokal selber riet er uns dann auch noch dazu etwas einfaches zu bestellen, da es sonst ewig dauern würde… also gab es 5 mal “fried rice” und 12 mal “fried noodles”. Hat zwar schon n bissl gedauert, ging aber noch Smiley

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Geschmacklich wars übrigens auch sehr lecker… überhaupt hatten wir bisher eigentlich noch keine Mahlzeit, die so gar nicht ging. Das Essen ist immer frisch, lecker und nicht zu schwer. Obst und Gemüse sind sehr geschmacksintensiv und ebenfalls immer frisch… in der Kombination mit den Preisen ist das wirklich top!

Nach etwa weiteren 90 Minuten Fahrt mit dem Bus kamen wir am Ufer des “Lake Toba” an, von wo aus wir mit der Fähre zur Insel Samosir, unserem heutigen Tagesziel, gebracht werden sollten… Ich sagte unserem Busfahrer Bescheid, dass ich nochmal schnell auf die Toilette müsse und düste ab. Als ich wiederkam, waren weder Bus, noch Fähre, noch sonst irgendjemand da…die Fähre samt Insassen und Gepäck ist einfach mal ohne mich losgefahren… zum Glück für mich wurde das recht fix bemerkt, so dass das Boot umdrehte und mich noch aufsammelte Smiley

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Die Fahrt zur Insel dauerte etwa 45 Minuten. Danach konnten wir auch zügig im Hotel einchecken. Es ist bis jetzt das schönste Hotel der Tour… wie findet ihr den Ausblick von meinem Balkon? Smiley

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Da wir bis zum Abendessen noch drei Stunden Zeit hatten wollte ich noch zu einer kleinen Inselerkundungstour starten. Auf dem Gang traf ich aber Laura, die voller Begeisterung sagte: “Some of the group wanna go jetskiing. Half an hour ist only 150000 rupies. You wanna join us?” Gesagt, getan. 20 Minuten später saß ich zum ersten Mal in meinem Leben auf so nem Ding…

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Ich muss sagen: Selten so n Spass gehabt, und das für umgerechnet 13 Euro. Muss ich auf jeden Fall mal wieder machen! Dazu ist der See auch wirklich super geeignet…

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Unser Dinner nahmen wir heute Im “Elios Restaurant” direkt neben dem Hotel ein. Neben einem leckeren Buffet mit allem, was die indonesische Küche zu bieten hat und sehr leckeren Minibananen zum Dessert gab es im Anschluss noch ein kleines (und für meinen Geschmack zu langes) Live-Konzert des Wirtes und seiner Frau… War ganz nett, aber drei anstatt zehn Liedern hätten auch gereicht Zwinkerndes Smiley

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Morgen haben wir den ganzen Tag zur freien Verfügung. Nachdem ich wohl n Stündchen länger schlafen werde, schau ich mich dann mal um was die Insel so zu bieten hat… ich bin gespannt.

Zum Abschluss gibt es heute mal ein paar Brocken indonesisch (für die, die es interessiert):

Guten Tag = Selamat Siang

Dankeschön = Terima Kasih

Hühnchen = Ayam

Entschuldigung = Maaf Smiley

Auf Wiedersehen = Selamat Tinggal

Alsooooo, dann wünsche ich mal einen “selamat malam” (schönen Abend) und bis morgen dann (sofern das wackelige WLAN-Netz nicht abschmiert).

Selamat Tinggal Smiley

Tag 6: Nachtwanderung zum Vulkan

Freitag, 24.04.: Wie gestern schon angekündigt war die Nacht heute sehr, sehr kurz. Um 3:40 Uhr klingelte der Wecker, denn bereits um vier Uhr wurden wir mit zwei nicht mehr taufrischen “Taxibussen” abgeholt und über mehrere “bumpy roads zum Fuss des 1900m hohen Vulkans Sibayak gefahren, den wir heute besteigen sollten.

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Alle waren heute verständlicherweise noch sehr müde, und konnten auch nur schwerlich den Anweisungen des recht schlecht sprechenden “local guides” folgen…

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Kurz nach halb fünf starteten wir dann unseren Fussmarsch. Wir wollten ja schliesslich pünktlich zum Sonnenaufgang oben sein…

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Es ging eigentlich die ganze Zeit recht steil bergauf. Am Anfang noch ganz entspannt auf der Strasse, später dann wurden die Wege enger und teilweise sehr matschig… war nicht wirklich ein grosser Spass in absoluter Dunkelheit. Gut, dass ich meine ziemlich robusten Wanderschuhe dabei hatte… Smiley

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Relativ schnell hörte man auch eine Art Zischen, dass immer lauter wurde, je höher man kam. Hörte sich an wie ein Teekessel, in dem Wasser kocht. Kurz vor dem Gipfel konnte man dann auch die dazugehörigen heissen Quellen sehen, aus denen es kräftig dampfte…

Es war noch ziemlich dunkel als wir oben ankamen. Während ein Teil der Gruppe auf dem Rand des Vulkans den Sonnenaufgang betrachtete, ging ungefähr die Hälfte von uns noch bis ganz hoch auf den Gipfel (siehe unten links), auf dem allerdings schon einiges los war. Superviele Einheimische machten tausende “Selfies” und dabei einen Riesenlärm. Aber auch hier waren wir die einzigen Touristen, was wirklich merkwürdig war.

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Als es ein bisschen heller wurde hatte man dann aber eine traumhafte Aussicht auf den Krater inkl. Kratersee und einen weiteren (seit einem Jahr ständig aktiven) Vulkan, der auch heute Morgen kräftig rauchte.

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Laut unseres “local guides” gibt es allein in Indonesien noch 254 (!!!) Vulkane, von denen die meisten auch noch aktiv sind…

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Leider war es heute Morgen doch sehr bewölkt, so dass vom Sonnenaufgang nicht allzu viel zu sehen war Trauriges Smiley

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Kurz vor dem Abstieg konnten wir noch eine kleinere Eruption miterleben… sehr beeindruckend sowas mal live zu sehen.

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Der Abstieg ging dann relativ fix, so dass wir nach etwa 90 Minuten die 900 Höhenmeter von heute Morgen wieder abgestiegen waren…

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Zum Entspannen verbrachten wir den Rest des Morgens in den nahegelegenen heissen Quellen…Natürlich hatten wir auch diese ganz für uns allein Smiley

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Darren aus London (unten links) ist ziemlich lustig drauf. Er ist auch das “Hauptopfer” der Fotoattacken der Einheimischen… Spitzname: Hulk Hogan Smiley

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Ein paar “bumpy roads” im Taxi später…

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…besichtigten wir dann traditionelle indonesische Wohnhäuser, in denen früher auf relativ engem Raum bis zu vier Familien gleichzeitig gewohnt haben. Gede erzählte uns dabei auch einige interessante Sachen über die Lebensweise, die Geschichte und die Kultur der Indonesier.

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In einem sehr gemütlichen Restaurant entschied ich mich heute zum Lunch mal für Hähnchen und mein neues Lieblingsgetränk “Tebs”. Eine Art Eistee mit Kohlensäure. Geschmacklich recht ähnlich mit Almdudler und dazu mit 35 Cent auch preisgünstig Zwinkerndes Smiley

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Den Nachmittag hatten wir heute zur freien Verfügung… nach einem kleinen Schläfchen entschied ich mich mal zu einem kleinen Training mit anschließendem Läufchen durch die Umgebung. Also lief ich mal den Berg hinauf, an dem auch unser Hotel liegt. Von oben hatte man auch einen schönen Ausblick auf die Umgebung. Scheinbar kommen auch hier nicht so viele “Ausländer” vorbei, denn ich wurde wirklich von fast jedem Einheimischen (und so wenige waren das nicht) mit einem Lächeln und einem freundlichen “Hello” begrüsst…

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Wie auch gestern nahmen wir unser Abendessen in Form von Streetfood ein. Ist ja eigentlich auch egal wo ich mein Hähnchen mit Reise bestelle Zwinkerndes Smiley Zum Nachtisch gab ein für einen Euro eine grosse Portion Schokotoast (so sah es zumindest aus und hat auch so geschmeckt), die ich mir mit Loraine, Laura und den beiden deutschen Mädels teilte…

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Gegen 21 Uhr waren wir dann wieder zurück im Hotel… gerade ist mir zu Ohren gekommen, dass im Zimmer 802 (bei Darren bzw. Hulk Hogan) heute noch ne kleine Party steigt. Zumindest lud er heute alle mal mit den Worten “Let`s get drunk tonight” in sein Apartment ein… denke, ich geh später mal aufn Eistee vorbei Zwinkerndes Smiley

Morgen geht´s dann weiter Richtung Süden. Neben der Besichtigung eines Wasserfalls steht morgen eine längere Tour mit der Fähre an… schauen wir mal Smiley

Zum Grusse und gute Nacht Zwinkerndes Smiley

Tag 5: Auf dem Weg nach Berastagi

Donnerstag, 23.04.: Heute hatten wir die erste längere Bustour vor uns. Aus dem Dschungel heraus ging es Richtung Berastagi, wo wir die nächsten beiden Nächte verbringen sollten.

Wie immer saß Gege pünktlich um sieben Uhr am Frühstückstisch, trank genüsslich seinen Tee und sein Calciumgetränk und wartete auf seine “fried noodles”. Nachdem nach und nach alle eintrudelten waren und in Ruhe gefrühstückt hatten fuhr unser sehr komfortabler Bus gegen acht Uhr los…

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Zwischendurch hat es wieder angefangen richtig kräftig zu regnen. Ist wirklich bemerkenswert wie schnell sich das hier ändert. Von einer auf die andere Minute wird aus Sonnenschein ein Gewitter mit kräftigstem Regen…

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Nach etwa drei Stunden fahrt stoppten wir an einer sehr interessanten Kirche namens “Selamat Datang”. Sie wurde erst vor neun Jahren von einem Inder entworfen und sieht wirklich spektakulär aus. Kosten für den Bau: 30000$, was für indonesische Verhältnisse superviel ist!

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Unser Lunch nahmen wir in einem toll gelegenen kleinen Restaurant nahe Berastagi ein. Es gab heute ausnahmsweise mal Hähnchen Smiley und eine Kokosmilch!

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Gegen 15 Uhr trafen wir dann in Berastagi ein. Gede gab uns erstmal eine grobe Orientierung wo was zu finden war. Die meisten benötigten einen Geldautomaten oder einen Supermarkt…

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Die Stadt Berastagi ist mit etwa 400000 Einwohnern nicht gerade klein. Sehr bekannt ist hier der Strassenmarkt, auf dem vor allen Obst und Gemüse aber auch Pflanzen verkauft werden. Gege mimte mal den Vorkoster und machte uns mit einigen einheimischen Früchten vertraut, die wir z.T. noch niemals gesehen hatten…

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Leider konnte man auch einige Haustiere doch kaufen. So ganz gesund sahen die allerdings nicht wirklich aus Trauriges Smiley

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Stadtrundfahrten per Bus oder Taxi gibt es in Berastagi nicht. Entweder man erledigt dies aus dem Rücken eines Pferdes, oder ein einer Art Kutsche oder Rikscha.

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Auf besondere Empfehlung von Gede gönnte sich jeder von und für umgerechnet 30 Cent einen gegrillten Maiskolben… sehr aromatisch!

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Auch hier scheinen wirklich nur recht wenige Touristen vorbeizukommen. Die Einheimischen strahlen, winken und grüssen freundlich, Kinder und Jugendliche wollen Fotos mit einem machen… Überhaupt sind die Einheimischen hier sehr gastfreundlich, höflich und überhaupt nicht bösartig. Sehr angenehm!

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Unser Hotel ist auch wirklich top… Ich habe hier quasi ein kleines Appartement mit Terrasse für mich alleine Smiley Da wir fünf Jungs sind (davon die zwei Dänen mit Freundin) und es nur Doppelzimmer gibt darf also einer immer im Einzelzimmer nächtigen. Das nehm ich doch gerne so mit Zwinkerndes Smiley

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Und so sieht das übrigens aus, wenn eine Reisegruppe nach drei Tagen das erste mal wieder WLAN hat Smiley

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Um 19 Uhr trafen wir uns zum Abendessen, dass heute auf ganz traditionelle Art und Weise auf der Strasse eingenommen wurde. Nach kurzer Besichtigung und Erklärung von Gede konnte jeder von uns selber wählen an welchem Stand er was essen und trinken möchte. Ich probierte einiges aus. War alles frisch, lecker und natürlich spottbillig!

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Die Livemusik als Begleitung war allerdings ausbaufähig. Dafür hat es die Sonnenbrille im stockdunkeln beim Sänger rausgerissen Zwinkerndes Smiley

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So, viel mehr ist heute auch nicht passiert. Morgen früh gehts schon um vier Uhr los (!!!) Es steht eine Vulkanbesteigung mit anschliessender Entspannung in heissen Quellen an. Das klingt doch mal vielversprechend, oder?

Grüssle und Gute Nacht aus Berastagi Smiley

Tag 4: Die Menschen des Waldes

Mittwoch, 22.04.:Langsam aber sicher kriege ich meinen Jetlag in den Griff. Zwar hat das mit dem Einschlafen gestern nicht ganz so gut geklappt wie gedacht, aber das lag eher an der sehr lauten und qualitativ nicht gerade hochwertigen Karaoke-Veranstaltung hier im Hotel Zwinkerndes Smiley

Wie bisher jeden Tag gab es um sieben Uhr Frühstück. Schon da sah es draussen ziemlich dunkel aus. Kurze Zeit später fing es wieder an wie aus Kübeln zu regnen… Sehr ungünstiger Zeitpunkt, denn heute Morgen stand ja unsere vierstündige Dschungelwanderung mit potentieller Orang-Utan-Besichtigung auf dem Programm…

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Wir warteten also kurz ab bis sich der Regen ein wenig gelegt hatte, und machten uns dann auf in den gar nicht so weit entfernten Dschungel. Glücklicherweise blieb das Wetter dann auch den ganzen Tag stabil. Einen lokalen Reiseführer hatten wir auch dabei. Seinen Namen habe ich leider schon wieder vergessen (er war eh sehr schwer auszusprechen Zwinkerndes Smiley).

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Nach einem kurzen Fussmarsch erreichten wir den Eingang zum Gunung (Berg) Leuser National Park…

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Um es vorweg zu nehmen: Wir hatten heute wahnsinnig viel Glück und sahen viele Affen und vor allem auch viele Orang-Utans. Laut Gede und des lokalen Guides gibt es hier auch Zeiten, in denen man gar keine Orang-Utans, oder nur welche von ganz weit weg in den Baumkronen sieht.

Wir mussten nicht lange warten und sahen bereits nach einigen Minuten Fussmarsch durch den Park ein Weibchen samt Baby, die sich in den Bäumen über uns aufhielten…

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Noch seltener bekommt man hier die flinken und unterhaltsamen Gibbons vor die Linse. Dieser hier hangelte sich sehr elegant durch die Baumkronen. Da musste ich schon ordentlich zoomen Smiley

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Einige weitere Affenarten und ein paar “black squirls” fanden auch den Weg vor unsere Kameras…

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Irgendwann kreuzte dieses stattliche, und neugierige Männchen vor uns auf, und konnte mit ein paar Bananen unseres Guides für ein paar Minuten “aufgehalten” werden. Wirklich beeindruckend diese seltenen Affen mal in freier Wildbahn zu sehen. Im Zoo sehen die immer so gelangweilt aus… Alle Orang Utans, die wir trafen, kletterten sehr viel und schwangen sich elegant von Ast zu Ast, was bei der Grösse schon sehr spektakulär wirkte…

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Vielleicht noch ein paar allgemeine Dinge zu den Orang Utans: Hier auf Sumatra und auf der Nachbarinsel Borneo finden sich die letzten dieser beeindruckenden Menschenaffen. Während man auf Sumatra von einem Bestand von etwa 7000 Tieren ausgeht, sollen auf Borneo noch etwa 10000 Affen leben, was insgesamt einen Bestand von nur noch 17000 Tieren ausmacht. Orang Utan Weibchen werden etwa 40 Jahre alt und können in der Zeit bis zu vier mal Nachwuchs bekommen, Männchen werden teilweise über 50. Übrigens heisst Orang (Mensch) Utan (Wald) übersetzt: der Mensch aus dem Wald. Wusste ich auch noch nicht…

Als Highlight des Tages sahen wir dann ein Weibchen mit einem noch sehr kleinen Baby ganz nah… war auch toll anzuschauen Smiley

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Ein noch nicht allzu altes Männchen kam auch noch dazu und poste ein wenig für die Kameras Zwinkerndes Smiley

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Er begleitete uns auch noch ein kleines Stück auf unserem Weg aus dem Nationalpark hinaus…

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Nachdem wir den Dschungel verlassen hatten stand uns noch ein kurzer Fussmarsch zu unserem Lunchbreak bevor. Eine Flussüberquerung wurde dabei per Tube erledigt Smiley

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In einem wirklich gemütlichen kleinen Restaurant nahmen wir heute unser Mittagessen in Buffetform ein. Irgendwie esse ich hier ständig Hähnchen… ist aber kein Problem, da es hier ewig viele Zubereitungsmöglichkeiten gibt, und eine leckerer als die andere ist!

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Da unser Dschungelspaziergang heute recht lang gedauert hat hatten wir nur eine recht kurze Mittagspause, bevor es mit unserer Nachmittagsaktivität weiterging. Bei einer Tour mit den “Motorbikes” sollten wir mehr über Land und Leute erfahren. Mein Fahrer “Munung” (oder so ähnlich) war superlustig drauf und konnte sogar ein bisschen deutsch. Einzig sein “Motorbike” erschien mir nicht mehr im allerfrischsten Zustand zu sein. Kann gut sein, dass es älter war als ich. Auf meine Frage, ob die Tankanzeige so korrekt sei (siehe unten) lachte er nur in sich rein… Naja, ich habe es überlebt, auch wenn ich kurz dem Hörsturz nahe war, denn das Ding hat sich angehört wie ein 100 Dezibel lauter Rasenmäher…

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So fuhren wir also in Kolonne zu unserem ersten Stopp, bei dem wir alles über den Reisanbau und die Weiterverarbeitung nach der Ernte erfuhren…

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Unser zweites Ziel war eine Ökofarm, auf der es so ziemlich alle Arten an Obst, die es in Indonesien auffindbar sind, zu sehen gab (und das sind hier nicht wenige!).

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Beim dritten Halt wurde uns gezeigt wie brauner Zucker aus den Früchten des unten zu sehenden Baumes gewonnen wird.

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Mit der Besichtigung einer “Tofu-Fabrik” endete die etwa zweistündige Tour durch Bukit Lawang. War interessant zu sehen mit welch einfachen Mitteln hier gearbeitet wird…

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Unser Dinner nahmen wir im selben Restaurant wie heute Mittag ein… na, was gabs wohl bei mir? Na klar… Hähnchen… dieses mal wieder mit Süß-sauer-Soße Smiley

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War ein toller und abwechslungsreicher Tag heute. Morgen wird es wohl eher ein bisschen langweiliger, denn wir werden zum Grossteil im Bus sitzen… Trauriges Smiley

Ich bin weg… bis morgen dann Smiley

Tag 3: Elefantenwaschtag :-)

Dienstag, 21.04.: Der Tag heute begann (wie auch der gestrige) sonnig und warm. Ansonsten ist das Klima hier wie erwartet. Die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch und wird schnell anstrengend. Laut Gede gewöhnt man sich aber recht schnell dran. Aktuell haben wir in der “Mittagshitze” etwa 33 Grad Celsius. Wenn man dazu noch 90% Luftfeuchtigkeit nimmt, ist das schon ordentlich. Maximal wird es im Sommer hier gerne mal 40 Grad. Das erscheint mir schon fast unaushaltbar.

Zum Frühstück heute Morgen gab es Omelette und Toast, dazu einen sehr leckeren und frischen Ananas-Bananen-Saft. Das Obst hier ist auch wirklich überragend. Bisher stand auch jeden Tag ein Obstteller auf meinem Speiseplan. Geschmacklich ist das mit dem “europäischen” Obst wirklich nicht zu vergleichen!

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Gleich nach dem Frühstück stand das Highlight des Tages auf dem Programm. In einer benachbarten Station waren wir eingeladen zum Elefantenbaden. Das ließ ich mir natürlich nicht entgehen. Nach einem zehnminütigen Fussmarsch wurden wir schon lautstark von einer kleinen Elefantenherde begrüsst…

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Zusammen mit den Tieren und deren “Aufpassern” gingen wir zum Flussufer, wo die Elefanten erstmal alleine ein Bad nahmen…

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…anschließend durften wir beim Schrubben der 3cm dicken Haut mit anpacken…

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…und bekamen dafür als Dankeschön eine Elefantendusche Smiley

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Das Frühstück in Form von Bananen durften wir auch noch servieren.

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Direkt vom “Elefantenbadeplatz” aus ging es mit der nächsten Aktivität weiter. Das Prinzip des “Tubing” ist recht leicht. Einfach in einen aufgepumpten Reifen reinsetzen und gechillt den Fluss runtertreiben lassen Smiley

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Nach kurzer “Einweisung” von Gede in das Bremsen und Lenken ging es los…

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Unsere Mittagspause machten wir an einem schönen Wasserfall mit Pool auf halbem Weg.

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Zum Mittag gab es Reis mit Gemüse und wieder ganz viel Obst…

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Ganz entspannt wurden dann die letzten Meter bis zu unserer Unterkunft wieder mit den Tubes überwunden. Trotz Sunblock hab ich mir n ganz ordentlichen Sonnenbrand heute eingefangen, aber da bin ich nicht der einzige Smiley

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Gegen 14 Uhr waren wir wieder im Hotel zurück, checkten aus und wurden dann per Allradfahrzeug Richtung unserer nächsten Destination “Butik Lawang” gebracht. Die Tatsache, dass wir mit Jeeps unterwegs waren liess uns schon darauf schliessen, dass es wieder ordentlich “bumpy” werden würde, was dann natürlich auch der Fall war.

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Nach gut zwei Stunden Fahrt erreichten wir das Rindu Alam-Hotel, dass ebenfalls mitten im Dschungel gelegen ist. Von hier aus versuchen wir morgen früh ein paar Orang Utans zu sichten, was nicht ganz so einfach werden wird. Pünktlich zu unserer Ankunft setzte dann auch ein heftiger Monsunregen ein, der dann auch bis zum Abend anhielt…

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Einem gebackenen Hähnchen mit überragender Sojasoße folge heute mal ein Pancake mit Schokolade zum Nachtisch Smiley

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So langsam kriege ich das auch mit den Namen hin… Ich versuchs mal (von vorne links nach vorne rechts): Sinnead (aus Irland), Mie (Dänemark), William (Dänemark), Williams Freundin (Namen muss ich noch lernen, aber natürlich auch aus Dänemark), Amelie (München), Mark (Dänemark), (verdeckt) Sofie (Marks Freundin, auch aus Dänemark), Gede (Guide, ganz hinten an der Kopfseite), (verdeckt) Darren (aus London), (auch verdeckt) Loraine (Schweiz), Lisa (München), Kia (England), Freundin von Kia (auch aus England), … (aus Alaska) und Peter auch aus Dänemark… Soooooo, die anderen Namen lerne ich in den nächsten Tagen Zwinkerndes Smiley

In Sachen Reisedauer bin ich hier mal wieder der Kurzurlauber. Einige sind drei Monate unterwegs, andere sogar sechs. Die meisten touren direkt durch ganz Asien, was sich ja auch anbietet wenn mal mal in der Gegend ist und die Zeit hat. Alle sind mehr oder weniger so um die 20 rum. Darren und Sinnead sind 30, das Mädel aus Alaska ist 32… Ansonsten sind alle wirklich lustig drauf und unkompliziert…

Morgen früh gehts also hoffentlich zu den Orang Utans… ich bin mal gespannt und melde mich für heute mal ab Zwinkerndes Smiley