Tag 13: Madagaskar City Tour

Samstag, 13.04.: Da die Tour heute Morgen offiziell endete, hatten wir quasi den ganzen Tag zur freien Verfügung. Einige aus der Gruppe wurden so gegen 11 Uhr abgeholt, und flogen Richtung Addis Abeba. Die andere Hälfte wird mit in unserem Flieger nach Paris heute Nacht sitzen.

Da wir noch nicht viel von der Hauptstadt Madagaskars gesehen hatten, entschieden Romana, Stephy, Sindy und ich uns zu einer kleinen Citytour.

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Eins sollte man vorab aber direkt anmerken. “Tana” (so nennen die Einwohner Antananarivo umgangssprachlich) ist nicht gerade reich an Touristenhighlights, und sicherlich keine wunderschöne Stadt. Das war uns auch vorher schon klar. Für den halben Tag, den wir noch hatten, war es aber vollkommen o.k.

Mit knapp über zwei Millionen Einwohnern ist Antananarivo (übersetzt: “die Stadt der Tausend”) die mit Abstand größte Stadt in Madagaskar, und daher auch das politische, kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes. Im Hochland auf einer durchschnittlichen Höhe von 1.435m gelegen, erstreckt sich die Stadt über mehrere Hügel. Auf dem höchsten dieser (1.668m) thront der alte Palast der Königin. Dazu aber später ein wenig mehr.

Wir schlenderten zunächst über den sehr großen und belebten Markt. Hier konnte man fast alles kaufen, was das Herz begehrt.

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Wie oben beschrieben gibt die Innenstadt Tana`s nicht allzu viel her. Ein paar nette Plätze, einige Kirchen, ein “leicht” verschmutzter See und ein Fußballstadion… Größere Einkaufsmöglichkeiten oder Souvenirshops sucht man vergeblich. Wie das restliche Land ist auch die Hauptstadt so gut wie gar nicht auf den Tourismus ausgelegt.

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Die einzige wirkliche Sehenswürdigkeit ist der oben erwähnte alte Palast der Königin. Bei über 30 Grad mussten wir zunächst einige Meter ziemlich steile Straße aufsteigen, um auf das königliche Areal zu gelangen. Doch die Anstrengungen lohnen sich. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts wurden neben dem Palast auch einige weitere Paläste, Häuser, sowie eine Kirche erbaut. Durch einen Brand 1995 wurde leider ein Großteil der Gebäude beschädigt oder gar komplett zerstört. Einiges davon wurde wieder neu erbaut. Eine Ausstellung im Inneren des Palastes erinnert recht anschaulich an die Geschichte des Rova (wie die Madagassen den Palast nennen).

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Vom Balkon des zweiten Stocks aus hatte man eine tolle Rundumsicht auf die Stadt Smile

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Auf dem Rückweg kehrten wir noch in einem gemütlichen Café ein, bevor wir dann wieder Richtung Hotel liefen.

Alle verbliebenden Reisenden trafen sich um 18:30 Uhr noch einmal zu letzten Abendessen. Nur Sarah (vorne rechts) wird noch einen weiteren Tag in Tana verbringen. Alle anderen fliegen heute Nacht mit uns ab.

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Inzwischen sind wir auf dem Flughafen angekommen, und warten darauf (hoffentlich pünktlich) hier wegzukommen.

Gleich gibts noch die Zusammenfassung der Tour. Smile

Tag 12: Zurück in die Hauptstadt

Samstag, 13.04.: Bevor es heute Mittag zurück nach Antananarivo ging, hatten wir am Morgen noch ein letztes mal die Möglichkeit ein bisschen “Wildlife” zu sehen. Da die Engländer gestern recht lange und feuchtfröhlich gefeiert hatten, liefen Sie in reduzierter Anzahl auf. Und auch die drei, die anwesend waren (Respekt dafür), hatten schon noch ein wenig mit der Müdigkeit und dem Alkohol des Vorabends zu tun Winking smile

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Aber zurück zu unserem Ausflug in den “Mitsinjo-Park”. Die Indris waren leider mal wieder relativ weit weg, weil oben in den Baumkronen sitzend. Daher bitte ich erneut die schlechte Bildqualität zu entschuldigen.

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Unsere Lieblingslemuren (die “Golden Sifakas”) waren aber zum Glück nicht ganz so weit weg, und ließen sich auch gut fotografieren. Smile

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Ansonsten gabs noch ein paar Frösche, Vögel und dieses lustige Chamäleon, das wir auch “in Action” sehen durften, als es mit seiner ewig langen und klebrigen Zunge ein Insekt fing und direkt verschlang.

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Gegen 10:30 Uhr fuhren wir dann los Richtung Antananarivo. Glücklicherweise war der Verkehr heute überschaubar, so dass wir pünktlich am frühen Abend in unserem schönen “Hotel Belvedere” eincheckten.

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Wir sind hier relativ weit oben am Berg, dazu noch im Obergeschoß des Hotels untergebracht, daher mit einer Supersicht über die Stadt ausgestattet.

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Vor dem Abendessen hieß es Abschied nehmen von unserem Fahrer (links auf dem Bild). Bei diesen schlechten und engen Straßen war es wirklich nicht einfach den nicht gerade kleinen Bus immer mit größtmöglichem Komfort für die Insassen zu bewegen. Er hat das aber super gemacht. Dazu wurde der Bus jeden Morgen von ihm frisch gereinigt, sowohl von innen, als auch von außen.

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Das letzte Abendessen mit der Gruppe nahmen wir in einem sehr schönen Restaurant in der Stadt ein. Einige von uns sind dann noch weitergezogen Smile

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Da wir erst in der Nacht von Samstag auf Sonntag den Heimweg nach Deutschland antreten werden, haben wir morgen also noch den ganzen Tag Zeit die Stadt anzusehen…

Ich werde natürlich berichten. Bis morgen Smile

Tag 11: Den Lemuren und Chamäleons auf der Spur

Donnerstag, 11.04.: Als wir heute Morgen die Tür unseres Bungalows öffneten, lachte uns schon die Sonne an. Nachts hatte es sich ein wenig abgekühlt, so dass es auch zum Frühstück noch recht angenehm war.

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Unser erstes Ziel des Tages war heute der “Parc National Analamazaotra”, Madagaskars ältester und bekanntester Nationalpark. Bereits 1908 wurden die 810ha des Parks zum Schutzgebiet erklärt. Heute leben hier neben den zahlreichen Lemurenarten noch 20 weitere Säugetier-, 112 Vogel- und 135 Reptilien- oder Amphibienarten. Es war auch heute das erste mal, dass außer uns noch eine erwähnenswerte Anzahl an anderen Touristen vor Ort war.

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Bereits kurz nach dem Start unserer etwa dreistündigen Wanderung begegnete uns eine Gruppe “Common brown Lemurs”. Ganzschön putzig Smile

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Auch heute mussten wir hin und wieder die Wege verlassen um einen besseren Blick auf die Tiere zu haben. War aber bei weitem nicht so abenteuerlich wie noch vor ein paar Tagen.

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Unsere absoluten Lieblingslemuren waren ganz klar die “Golden Sifakas”. Nicht nur, dass sie am niedlichsten aussahen, sie boten uns Gästen auch einiges an Action an Smile

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Die Hauptattraktion des Nationalparks sind aber zweifellos die schwarz-weißen “Indris”, die größte Lemurenart der Welt. Ausgewachsene Exemplare können über einen Meter groß werden. Dazu haben die Indris von allen Lemuren die größte Lebenserwartung (bis 80 Jahre). Absolut unüberhörbar sind die Rufe der Tiere. Hierbei gibt es drei verschiedene Arten: einen Paarungsruf, einen Warnruf und einen Territorialruf. Wir entdeckten zunächst eine Gruppe recht weit hoch in den Baumgipfeln (daher die schlechte Qualität der Bilder, die ich zu entschuldigen bitte).

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Später erwischten wir zum Glück noch ein paar Exemplare einige Etagen tiefer. Smile Im gesamten Nationalpark gibt es übrigens noch über 70 Indri-Familien (mit je 3-5 Tieren).

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Schon fast aus Ausgang des Parks stießen wir dann noch auf die wesentlich kleineren “Grey Bamboo lemurs”.

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Ansonsten sahen wir noch einige Insekten, kleine Vögel, ein paar Geckos und eine Schlange… Aber naja, der Fokus heute lag ja sowieso komplett auf den Lemuren Smile

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Nach dem Mittagessen in einem Restaurant bei uns in der Nähe, kreuzte ein riesiger Bienenschwarm unseren Weg. Hatte ich so auch noch nie mitbekommen.

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Am Nachmittag besuchten wir dann noch den “Voimma- National Park”, der ebenso in der Nähe unseres Hotels gelegen war. Laut Coco sollten wir hier die größten Chamäleons Madagaskars zu sehen bekommen.

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Chamäleons gab es zwar das eine oder andere, aber die waren nicht viel größer, als die die wir schon gesehen hatten. Interessant war da eher der “Mosy leaftailed Gecko” (Bild oben rechts), auch Camouflage-Gecko genannte, weil er sich so perfekt an seinen Untergrund anpassen kann.

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Ein paar Lemuren waren natürlich auch da, sowie eine schlafende Eule und einige Insekten…

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Bei unserem Nightwalk heute Abend wurde da schon mehr geboten. Neben den bekannten Bewohnern…

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…wurden auch drei “Mouse-Lemurs” gesichtet. Diese kleinen und nachtaktiven Lemuren wiegen teilweise nicht mehr als 40 Gramm und sind nicht viel größer als eine Maus. Mit Ihren großen Augen sind sie dafür aber deutlich niedlicher. Toll, dass wir sie noch sehen durften Smile

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Nachdem morgen früh wahrscheinlich noch eine kurze Tiersichtungstour ansteht, geht es am Mittag wieder zurück nach Antananarivo zum letzten Abend mit der Gruppe. Am Samstag haben wir dann noch einen ganzen Tag um die Hauptstadt Madagaskars zu erkunden, bevor es in der Nacht dann wieder zurück nach Hause geht. Ging jetzt doch recht schnell rum die Zeit hier.

Bis morgen und gute Nacht Smile

Tag 10: Wieder ein langer Tag im Bus

Mittwoch, 10.04.: So… heute wieder nur ein kurzes Update von mir bzw. uns: Busfahren war angesagt, und leider auch wieder ein bisschen länger als gedacht und erhofft. Es ging von Antsirabe über Antananarivo nach Andasibe. Inzwischen können wissen wir auch, dass 320km hier einen ganzen Tag im Bus bedeuten, und so war es dann auch Sad smile Wie letztens schon geschrieben: Grundsätzlich sind die Fahrten immer sehenswert, und kein großes Problem… den ganzen im Bus verbringen ist dann schon etwas zäh. Dazu kommen halt noch die Temperaturen, vor allem wenn man im Stau steht, oder nur ganz langsam durch die zahllosen Schlaglöcher fährt. Da geht dann eher wenig Wind durch den Bus… Nunja… wie immer hier zunächst mal wieder ein paar Impressionen von der Fahrt:

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Bei einer spontanen Toilettenpause irgendwo auf dem Land stand nach kurzer Zeit gefühlt die komplette Gemeinde des nahegelegenen Ortes parat um die “Fremden” zu begutachten und (natürlich) auch um zu winken Smile

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Auch heute wurde zunächst wieder die “Road 7” (Ihr erinnert Euch?!?!? Die am besten ausgebaute “Straße” des Landes) von uns genutzt. Laut Coco sind dem aktuellen Präsidenten des Landes viele andere Dinger wichtiger, als der Straßenbau. Er würde da (offensichtlich) keinen Wert drauf legen. Naja, erst vor kurzem ist er wiedergewählt worden… also bleiben die Straßen wohl zumindest nochmal 5 weitere Jahre in diesem (oder schlimmeren) Zustand Sad smile

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Unser Mittagessen nahmen wir schnell in einem Restaurant in Antananarivo ein, bevor es dann weiter Richtung Osten ging.

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Blöderweise verloren wir dann relativ viel Zeit, weil ein LKW von der Straße abkam, und der Rückstau doch beträchtlich war. Diese Verbindungsstraße (die wir heute Nachmittag fuhren) ist grundsätzlich sehr stark frequentiert (vor allen von LKW`s), da sie zwischen den beiden größten Städten des Landes verläuft. Bei uns würde die Straße vielleicht als Nebenstraße oder asphaltierter Waldweg durchgehen. Unglaublich, was sich da alles durchschob.

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Eigentlich war ja für heute Abend eine Nachtwanderung geplant. Aufgrund unserer späten Ankunft hier (gegen 19 Uhr), wurde diese Aktivität nun auf morgen verschoben. Dazu schauen wir uns morgen noch den Nationalpark sowie ein weiteres kleines Reservat an, in dem es die größten Chamäleons Madagaskars geben soll.

Nach dem Einchecken in der Lodge sind wir recht schnell ins Bett. Morgen gibts dann auf jeden Fall wieder mehr zu sehen und zu lesen als heute.

Gute Nacht! Smile

Tag 9: Local Living in Antsirabe

Dienstag, 09.04.: Heute durften wir mal ein bisschen länger schlafen. “Erst” um 8 Uhr startete der Bus von unserem sehr schönen Hotel in Antsirabe. Wie gestern geschrieben befinden wir uns gerade in der drittgrößten Stadt Madagaskars (etwa 250.000 Einwohner). Selbst auf über 1.500m Höhe liegend, ist Antsirabe umgeben von vier erloschenen Vulkanen (alle höher als 2.000m). Es ist auch eine der kältesten Regionen des Landes. Im Winter werden nachts auch gerne mal Temperaturen um den Gefrierpunkt erreicht.

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Heute stand der Besuch eines kleinen, lokalen Dorfes auf dem Programm. Auf dem Weg dorthin passierten mal wieder unzählige Reisfelder, die von Ihren Besitzern bewirtschaftet wurden. Auch eine durchaus harte Arbeit. Teilweise stehen die Menschen dabei bis zur Hüfte im Wasser bzw. Schlamm, und das stundenlang…

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Wir stoppten kurz am “Lake Andraikiba” um dem alltäglichen Arbeiten der Einwohner zuzusehen. Hier herrschte eine klare Aufteilung: Die Frauen waschen Wäsche, die Männer fischen.

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Das Dorf, das wir heute besuchten nannte sich “Antazafotzy” und beheimatete etwa 1.800 Menschen, die teilweise unter sehr einfachen Bedingungen leben. Wir durften heute (wie oben beschrieben) am Alltag der Bewohner teilhaben. Nach einer kleinen Dorfführung…

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…mit vielen freundlichen und winkenden Kindern und Erwachsenen…

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…besichtigten wir die Reisfelder, in denen auch hier zahlreiche Bewohner arbeiteten.

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Reis ist in den meisten Teilen Madagaskars das Nahrungsmittel Nr.1. Ein Kilo kostet etwa 2.500 Ariary, als 50 Cent. Ganz schön billig wenn man bedenkt, was die Menschen dafür für einen Aufwand haben.

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Zum “local lunch” wurde sehr leckeres Schweinefleisch mit Reis serviert. Meiner Meinung nach das beste Essen hier bisher. Auch der Nachtisch war besonders: Unser Geburtstagskind Sindy bekam ein nettes Ständchen gesungen und eine durchaus leckere Torte serviert Smile

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Am Nachmittag lernten wir in einem “Kochkurs” wie man eine Art Reis-Bananen-Erdnuss-Brot ganz einfach, und in kurzer Zeit selber zubereiten kann. Erstmal Reis im Mörser zu Reisemehl mahlen, dann das selbe mit den Erdnüssen tun. Beides vermengen, ein bisschen Backpulver und Zucker dazu, dann ein ganzes Kilo Bananen untermischen und so lange rühren, bis man eine recht feste Masse hat.

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Dann kleine Portionen in Bananenblätter einwickeln…

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…und für 15 Minuten in den Kochtopf. Dann abkühlen lassen, auspacken und essen. Sehr lecker! Smile

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Zum Abschluss wurde noch ein bisschen musiziert und getanzt. War toll mal das alltägliche Leben der Einheimischen zu mitzubekommen.

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Am Nachmittag verbrachten wir dann noch ein bisschen Zeit in der Innenstadt vom Antsirabe. Auffällig dabei: Es ist rein gar nichts auf Touristen ausgelegt. Keine Souvenirshops, keine touristischen Attraktionen, fast nur lokale Restaurants und Geschäfte.

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Nach einem schönen Abendessen und ein, zwei Cocktails ließen wir den Geburtstagsabend gemütlich bei ein paar Runden Dart im Hotel ausklingen Smile

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Der morgige Tag wird dann wieder sehr “buslastig”. Es geht weiter Richtung Norden nach Andasibe. Wenn wir einigermaßen pünktlich dort ankommen sollten, stünde noch eine weitere Nachtwanderung auf dem Programm. Wir werden sehen.

Bis morgen dann Smile

Tag 8: Mit dem Bus nach Antsirabe

Montag, 08.04.: Heute gibt es leider nicht ganz so viel zu berichten, denn wir verbrachten fast den ganzen Tag in unserem Bus. Einmal mehr ging es “nur” 230km Richtung Norden. Über die Beschaffenheit der meisten Straßen hier in Madagaskar hatte ich ja bereits berichtet. Man kann es sich wirklich nicht vorstellen, was für tiefe Löcher und Wannen in der größten, und meistbefahrenen Straße des Landes sind. Oft musste unser Fahrer vor den Löchern anhalten, um erstmal zu schauen, wie er die “Gefahrenstelle” passieren könnte. Und so dauert es dann schonmal fast 9 Stunden, bis man die oben beschriebenen 230km hinter sich gebracht hat.

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Noch kniffliger wird es dann natürlich, wenn einem dabei noch große LKW`s entgegenkommen (oder vor einem herfahren). Oft passieren diese die Löcher und Wannen noch deutlich langsamer als wir mit unserem Bus.

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Hier (wie jeden Tag) ein paar Impressionen der Fahrt heute. Also eins ist mal sicher: Genug frische Luft bekommen die Madagassen definitiv an jedem Tag. Fast das ganze Leben spielt sich draußen ab…

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An einem Aussichtspunkt stoppten wir kurz für diesen tollen Blick Smile

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In einem kleinen Ort auf halber Strecke nahmen wir unser Mittagessen ein. Dazu wurde von einer lokalen Tanzgruppe (die auch gesungen hat) bei Live-Musik noch ein bisschen Unterhaltung geboten.

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Am Nachmittag fing es dann kurzzeitig an zu regnen, und zwar so richtig. War ja nicht schlimm, denn wir hatten ja heute nicht viel draußen zu tun.

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Hier noch eine kleine Auswahl an Landschaftsbildern von heute. Wie schon gestern geschrieben: Es gibt eigentlich immer etwa zu sehen wenn man aus dem Fenster schaut.

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Gegen 18:30 Uhr erreichten wir dann unser Ziel des heutigen Tages, die drittgrößte Stadt Madagaskars: Antsirabe (bedeutet “viel Salz). Morgen werden wir uns ausgiebiger mit der Stadt beschäftigen, dann schreibe sicher auch hier ein bisschen mehr Smile

Zum Schluss noch ein Alltagstipp für alle, die Madagaskar gerne mal bereisen möchten: Bringt am besten einen großen Umschlag, oder mehrere Geldbeutel mit, denn beim Geldumtausch (oder auch am Automaten) wird man mit Scheinen überschüttet. Der Grund dafür ist der geringe Wert der einheimischen Währung. Man zahlt in Madagaskar mit “Ariary”, wobei etwa 5.000 Ariary einem Euro entsprechen. Blöd ist auch, dass der größte Geldschein nur 20.000 Ariary, also etwa 4 Euro wert ist. Als ich am Flughafen für uns beide mal 400 Euro umgetauscht habe, bekam ich nicht weniger als 100 Scheine zu je 20.000 Ariary. Also ist man hier auch sehr schnell MIllionär Winking smile Auch interessant: Es gibt kein Münzgeld. Der kleinste Schein sind 100 Ariary, was 2 Cent entspricht.

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Für morgen stehen dann einige Aktivitäten hier in Antsirabe an. Wir freuen uns drauf.

Grüße und gute Nacht Smile

Tag 7: Der Ranomafana Nationalpark

Sonntag, 07.04.: Auch heute verbrachten wir wieder einige Stunden im Bus auf dem Weg nach Ranomafana. Da die Straßen aber glücklicherweise ganz in Ordnung waren (für madagassische Verhältnisse), kamen wir einigermaßen schnell voran. Unser Weg führte uns natürlich auch heute vorbei an tollen Landschaften, belebten Orten und freundlichen Menschen Smile

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Leider war es sehr neblig, als wir kurz nach dem Start die größten Reisterrassen passierten, aber eigentlich begleiteten uns diese fast den ganzen Weg.

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Ein kurzer Zwischenstopp bei einem sehenswerten Wasserfall…

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…dann hatten wir unser Tagesziel, den Ranomafana National Park erreicht.

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Erst 1991 wurde der 416 Quadratkilometer große Park gegründet. Damals hatten zwei Forscher eine bis dato gänzlich unbekannte Säugetierart entdeckt, den goldenen Bambuslemuren… Mit Unterstützung der amerikanischen Entwicklungshilfe wurde das Gebiet unter Schutz gestellt, und der Ranomafana National Park gegründet. Insgesamt 29 Flüsse entspringen hier. Ebenso sind über 500 Tierarten (davon 12 verschiedene Lemuren) im Park beheimatet. Im Vergleich zu den anderen Parks wanderten wir heute durch den Regenwald bei ordentlicher Luftfeuchtigkeit, aber immerhin komplett im Schatten.

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Unser erstes Ziel: Die oben beschriebenen goldene Bambuslemuren. Recht schnell fanden wir ein sehr niedliches Pärchen. Goldene Bambuslemuren wiegen in der Regel etwa 1,5 kg und ernähren sich zum großen Teil (wie der Name schon sagt) von Bambus.

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Als ein bisschen herausfordernder stellte sich die Suche nach dem großen Bambuslemuren dar. Hierzu mussten wir die offiziellen Wanderwege verlassen, und uns regelrecht durch das Dickicht kämpfen. Dazu hoch und runter, vor und zurück… die Lemuren nahmen da natürlich keine Rücksicht auf neugierige Touristen.

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Leider lebt aktuell auch nur eine große Bambuslemur-Dame im gesamten Park. Nach einigen weiteren Kletteraktionen durch den Dschungel fanden wir sie aber tatsächlich noch. “Schimon” (so ihr Name) wiegt mit gut 3 kg etwa doppelt so viel wie ein goldener Bambuslemur.

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Weiter ging die Dschungeltour auf der Suche nach neuen Lemuren. Inzwischen hatten sich schon einige aus der Gruppe das eine oder andere mal “hingelegt”. Auch einige Schürfwunden waren am Ende des Tages zu beklagen. Zu größeren Verletzungen kam es aber zum Glück nicht Smile

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Die “Rotbauchlemuren” waren leider ein bisschen zu schnell für meine Kamera und mich. Dazu war es zu diesem Zeitpunkt auch ein bisschen zu dunkel für das perfekte Foto mit meiner Kamera. Ich bitte daher erneut, die schlechte Bildqualität zu entschuldigen. Sad smile

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Nach gut drei Stunden Dschungeltrekking hoch und runter, waren wir am späten Nachmittag wieder am Startpunkt zurück.

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Die Lemuren waren toll, allerdings gab es ansonsten nicht viel mehr zu sehen… viele Insekten, ein paar Frösche und eine schlafende Boa… leider keine Chamäleons oder schöne Vögel…

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Bis zu unserem Hotel waren es dann nur noch ein paar Minuten… sehr schön gelegen, auch wenn die Zimmer an sich wieder ziemlich “basic” sind. Ist ja nur für eine Nacht, insofern passt das.

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Um 19 Uhr starteten wir dann zu einer kleinen Nachtwanderung. Lemuren gab es leider nicht zu sehen, dafür aber Chamäleons, Schlangen, Frösche und natürlich auch einige Insekten. Hat sich auf jeden Fall gelohnt.

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Morgen ist wieder ein “travelling day”. Laut Coco sind für die “nur” 240km fast 9 Stunden Busfahrt eingeplant. Also wird wohl die Qualität der Straßen eher wieder schlechter werden als heute.

Wir gehen jetzt mal in Bett, denn morgen müssen wir selbiges recht zeitig verlassen.

Bis morgen dann Smile

Tag 6: Ambalavao

Samstag, 06.04. Auch heute Morgen ging es früh los. Bereits um 7:30 Uhr rollte unser Bus weiter Richtung Norden. Insgesamt 5 Stunden Fahrt (mit Unterbrechungen) Richtung Ambalavao lagen vor uns. Hier wieder einige Impressionen der Fahrt. Ich bitte die schlechte Bildqualität zu entschuldigen, aber heute saßen wir leider ziemlich weit hinten im Bus, weshalb ich viel zoomen musste… dann auch noch durch die etwas dreckige Scheibe… naja, ich hoffe, es ist alles trotzdem einigermaßen zu erkennen.

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Auch wenn unser Bus sicherlich nicht der komfortabelste ist, genießen wir die Fahrten sehr (solange diese nicht den ganzen Tag andauern Winking smile), denn es gibt immer was zu sehen. Egal ob es die vielen lachenden und winkenden Kinder, eine (die Straße blockierende) Herde Zebu-Rinder oder die zahllosen Menschen sind, die zu Fuß, per Rikscha oder per Fahrrad Dinge kilometerweit transportieren. Teilweise ist es wirklich schwer zu begreifen, dass Menschen heutzutage noch unter so einfachen Bedingungen leben, und trotzdem nicht unglücklich zu sein scheinen.

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Aber auch die Landschaft Madagaskars ist absolut sehenswert. Wir haben uns übrigens eine sehr gute Reisezeit rausgesucht, denn es ist noch alles grün von der gerade zu Ende gegangenen Regenzeit.

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Um die Mittagszeit herum erreichten wir den “Anja-Park”, der etwa 15 Kilometer vor Ambalavao gelegen ist. Der nur etwa acht Hektar große Park ist eigentlich ein Wald mit vielen Felsenformationen und einer reichhaltigen Tierwelt. Diese konnten wir bereits vor der eigentlichen Wanderung bewundern.

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Im Anja-Park gibt es “nur” eine tagaktive Lemurenart, die Ihr ja schon von gestern kennt Winking smile

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Die Wanderung war dann grundsätzlich sehr schön, auch wenn Sie ein wenig länger hätte sein können.

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Von einem Felsen hatte man eine sehr schöne Rundumsicht. Wir Ihr seht, war auch heute das Wetter wirklich super.

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Na, noch ein paar Lemuren gefällig? Diese kleine Gruppe begegnete uns auf unserem Weg zurück.

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Je nach Art werden Lemuren übrigens zwischen 15 und 30 Jahre alt. Sie können jedes Jahr “nur” ein Junges zur Welt bringen (wenige Arten auch Zwillinge).

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Kurze Zeit später waren wir dann in Ambalavao angekommen. Wir besichtigten noch eine Seidenfabrik…

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…sowie eine Papierfabrik, die in unmittelbarer Umgebung unseres Hotels lag.

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Da ich beides schon einige Male in anderen Ländern gesehen hatte, war das o.k., aber sicher nicht das Highlight des Urlaubs.

Nachdem wir in den letzten Nächten mit unseren Unterkünften relativ “basic” unterwegs waren, sind wir heute in einem wirklich sehr schönen kleinen Hotel untergebracht.

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Auch morgen wird selbstverständlich wieder gewandert. Dazu besuchen wir eine Thermalquelle (wahrscheinlich). Ich werde berichten Winking smile

Schööööööne Grüße und gute Nacht Smile

Tag 5: Isalo National Park

Freitag, 05.04.: Bei bestem Wetter und (noch) sehr angenehmen Temperaturen begaben wir uns heute Morgen zeitig zum Frühstück. Gegenüber des Restaurants hatte schon ein stattliches Chamäleon auf einem Baum Platz genommen Smile

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Kurze Zeit später starteten wir dann zu unserer Tour durch den “Parc National de l`Isalo”. Mit einer Gesamtgröße von 812 Quadratkilometern ist er der zweitgrößte Nationalpark in Madagaskar, aber sicherlich der am häufigsten besuchte. Markant sind die einzigartigen und farbenfrohen Sandsteinformationen, die sich quasi überall im Park befinden. Ebenso ist Isalo für seine Flora und Fauna bekannt. Allein 77 Vogel- und 14 Lemurenarten (die meisten davon sind allerdings nachtaktiv) können im Park bewundert werden.

Unsere heutige Wanderung sollte etwa 12km lang sein, und die wichtigsten “Attraktionen” beinhalten. Toll war auch heute wieder, dass wir den Nationalpark fast alleine für uns hatten, denn es waren wirklich nur sehr wenige andere Besucher da.

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So, ich versuche mich mal mit den Namen. Obere Reihe von links nach rechts: Sarah (England), Dan (Australien), Jess (England), Sharon (England), Ben (England), Volker (Ludwigsburg), Steffi (Berlin), Stephy, (München), Veronika (Deutschland) Caroline (Kanada), Jack (Kanada). Unten von links nach rechts: David (Belgien), Romana (Österreich), Lena (Deutschland), Sindy (Mittenwalde), Sandra (Deutschland), Coco (Madagaskar).

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Zunächst stiegen wir kurz auf zu einem sehr schönen Aussichtspunkt, von wo aus man einen schönen Rundumblick auf die Sandsteinberge hatte.

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In einer Senke zwischen zahlreichen Palmen genossen wir an der “Piscine naturelle” (Naturschwimmbecken) ein wenig Schatten. Einige aus der Gruppe nutzen die Gelegenheit um sich im Wasser abzukühlen.

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Im Laufe des Tages wurde es dann in der Sonne richtig warm. Daher waren eine Kappe oder ein Sonnenhut + ausreichend Sonnencreme genauso wichtig, wie ausreichend Wasser.

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Neben der tollen Landschaft gab es natürlich auch einige Tiere zu sehen. Doch bevor wir zu den “Hauptakteuren” des Tages kommen, hier noch die “normale” Tiershow Smile

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Wie oben beschrieben hausen im Isalo-Nationalpark insgesamt 14 Lemurenarten, von denen allerdings nur drei am Tag aktiv sind. Zuerst entdeckten wir eine Gruppe weiße Lemuren… was für putzige Tiere, und wenn sie wollen, bewegen Sie sich blitzschnell an Land und in den Bäumen.

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Von den braunen Lemuren haben wir leider nur einen zu sehen bekommen, und der hatte es sehr eilig… aber immerhin Smile

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Lemuren ernähren sich zum großen Teil vegetarisch. Blüten, Blätter oder Früchte stehen für gewöhnlich auf dem Speiseplan. Ab und zu gibt es auch mal ein Insekt.

Die Ringelschwanzlemuren beschäftigten uns heute am längsten. Besonders viel Angst vor den Menschen scheinen Sie nicht zu haben. Man hatte fast sogar den Eindruck, dass sie für uns posierten Smile

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Am Nachmittag setzen wir dann unsere Wanderung fort. Am, und teilweise durch den kleinen Fluss wanderten wir sehr angenehm im Schatten zu zwei weiteren Pools…

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…dem blue Pool (links) und dem Black Pool (rechts). Die Namen erhielten diese beiden Naturschwimmbecken aufgrund ihrer Farbe (wen wunderts). Hier nahmen dann fast alle aus der Gruppe ein kleines und sehr erfrischendes Bad.

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Heute Abend im Hotel hatten wir dann eine etwas instabile Stromversorgung. Mehrmals saßen wir von jetzt auf gleich im Dunkeln… aber halb so schlimm. Wir wurden darauf vorbereitet.

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Morgen fahren wir dann schon weiter. Laut Coco steht noch eine kurze Wanderung auf dem Programm. Es soll dafür aber wieder viele Chamäleons und Lemuren zu sehen geben.

Bis morgen dann Smile

Tag 4: Busfahrt nach Ranohira

Donnerstag, 04.04: Heute morgen verließen wir schon sehr früh unser kleines Strandörtchen Ifaty. Wir hatten zwei sehr schöne Tage dort, aber freuten uns (wie gestern bereits geschrieben) darauf, nun auch das restliche Madagaskar kennenzulernen.

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Unser Guide Coco informierte uns im Bus über alles Wichtige für diesen Tag, dann konnte es losgehen.

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Zunächst mussten wir wieder durch das sehr beschäftigte Städtchen Toliara hindurch, was bei den vielen Fußgängern, Fahrrädern und Rikschas nicht ganz einfach war. Auf die etwa 170.000 Einwohner von Toliara kommen ungefähr 6.000 Fahrradrikschas. Und gefühlt haben wir jede einzelne davon heute gesehen Winking smile

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Insgesamt leben in Madagaskar übrigens etwa 29 Millionen Menschen, was gar nicht so wenig ist, wenn man bedenkt, dass bis vor 2.000 Jahren hier noch niemand gelebt hat. Kurz vor dem 19. Jahrhundert kamen dann die Franzosen auf die viertgrößte Insel der Welt. Erst seit 1960 ist Madagaskar ein eigenständiger Staat. Von der ehemals französischen Kolonie ist zumindest die Sprache geblieben. Neben der Landessprache madagassi oder madagassisch kann fast jeder Madagasse zumindest ein bisschen französisch. Mit der englischen Sprache kommt man hier teilweise nicht wirklich weit. Die meisten Einwohner sind Christen, weswegen bei unserer Ankunft hier die Osterfeierlichkeiten in vollem Gange waren. Der Staat bemüht sich eine Schulpflicht einzuführen. Trotzdem sind noch immer etwa 65% der Madagassen Analphabeten. Etwa 80% der Einwohner verdienen ihr kleines Geld mit der Landwirtschaft, einige sind Fischer. Nur wenige üben Berufe mit einem höheren Bildungsgrad aus, eben weil die Möglichkeiten sehr begrenzt sind. Trotzdem machen die Madagassen keinen unglücklichen Eindruck. Sie sind freundlich und entspannt, denn hier läuft alles “mura mura” (langsam, langsam) Smile

Da die Busfahrt heute den Großteil des Tages einnehmen sollte, stoppten wir kurz an einem Supermarkt um uns mit Getränken und Snacks einzudecken.

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Eigentlich waren es ja “nur” 280km bis zu unserem heutigen Tagesziel Ranohira. Den Grund für die lange Fahrt (etwa 8 Stunden) seht Ihr unten. Hierzu merke ich an, dass die “Route 7” die längste, und am besten ausgebaute Straße Madagaskars ist, und das mit diesen Rinnen, Hügeln und Löchern… Teilweise war da Schrittgeschwindigkeit fast schon zu schnell.

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Immerhin bekamen wir während der Fahrt auch einiges zu sehen. Hier ein paar Impressionen.

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Im späteren Verlauf wurde die Straße dann zum Glück auch ein bisschen besser…

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Übrigens: Wenn man in Madagaskar in ein Fahrzeug steigt, greift eine Regel: Der Innenraum ist komplett für Passagiere reserviert (da kann es auch mal sein, dass 8 oder 9 Personen in einem normalen PKW sitzen bzw. liegen). Das komplette Gepäck (egal was es ist, wie schwer es ist, oder wie sperrig es ist) wird auf dem Dach irgendwie fixiert (so ist das natürlich auch bei unserem Bus).

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Ebenso “auf dem Dach fixiert” wird alles, was die Frauen so mit sich tragen. Teilweise legen sie so einige Kilometer zurück… Allgemein sieht man (vor allem in den ländlichen Regionen) nur sehr wenige Autos. Das meiste wird per Fahrrad, oder eben zu Fuss erledigt.

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Über die Freundlichkeit der Madagassen hatte ich ja bereits oben geschrieben. Das trifft besonders auf die Kinder zu. Die sehen wohl nicht allzu viele Touristen (wie auch wir übrigens außer uns zum Glück noch nicht wirklich viele andere Touristen zusehen bekommen haben), denn überall werden wir winkend und schreiend begrüsst. Viele laufen so lange sie können neben dem Bus her…

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Etwa zur Halbzeit unserer Tour heute stoppten wir kurz an einem sehr alten und großen Baobab-Baum…

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Sehr interessant fanden wir diese Gruppe an Menschen, die nach Saphiren suchten. Offenbar wurden hier auch schon zahlreiche dieser teuren Edelsteine gefunden.

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Gegen 17 Uhr tauchten dann am Horizont die ersten Ausläufer des Isalo-Gebirges auf. Im gleichnamigen Nationalpark werden wir morgen dann ein wenig wandern Smile

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Bevor wir in unserem Hotel in Ranohira eincheckten, durften wir noch ein paar Bäume einpflanzen, und somit ein lokales Projekt tatkräftig unterstützen. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter von “Soa Zara” wollen die Aufforstung des Landes vorantreiben, was durchaus Sinn macht, wenn man bedenkt, dass in Madagaskar in den letzten 20 Jahren über 10 Millionen Hektar Wald abgetragen wurden. Sad smile

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Als Dankeschön wurde für uns ein bisschen gegrillt Smile

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Nach dem Abendessen (auch hier ist der Service eher mura mura) ging es für uns dann zügig ins Bett, denn morgen steht (wie oben geschrieben) eine schöne, lange Wanderung auf dem Programm. Wir freuen uns schon drauf Smile

Gute Nacht.