Zusammenfassung Argentinien/Chile

Montag, 05.01.: Soooo, mein Urlaub nähert sich dem Ende, und natürlich gibts auch dieses mal wieder eine kleine Zusammenfassung der letzten 17 Tage in Südamerika:

Für mich wars auf jeden Fall eine tolle Zeit. Die Landschaften in Patagonien sind wirklich einzigartig. Die Wanderungen im Torres del Paine, die Gletscher und die Pinguine werden mir vor allem im Gedächtnis bleiben. Ich kann dieses Reiseziel nur wärmstens weiterempfehlen! Während Buenos Aires als Stadt (zumindest für mich) eher unspektakulär war, hat mich Rio wirklich begeistert. Klar muss man an jeder Ecke aufpassen, das man nicht irgendetwas geklaut bekommt, aber die Stadt hat einfach so viel zu bieten und ihren eigenen “Vibe”, den man einfach mal gespürt haben muss. Das ist das einzige, was ich das nächste mal anders machen würde: Mehr Zeit in Rio, dafür weniger in Buenos Aires.

Die Gruppe war durchweg unkompliziert und nett, dazu vom Alter her bunt gemixt. Zu keiner Zeit gab es irgendwelche Missstimmungen. Ich freue mich darauf Will wiederzusehen… ganz cooler, und gleichzeitig gechillter Typ, mit dem man sich stundenlang über Gott und die Welt unterhalten kann. War immer witzig mit ihm auf dem Zimmer zu sein.

Joanna hat ihre Sache auch super gemacht. Ich habe Sie nach der Tour noch ein paar Male per Whats app kontaktiert, weil ich noch Fragen wegen Rio hatte. Auch da hat Sie mir super weitergeholfen. Musste Sie nicht machen, hat Sie aber! Smiley Sie hatte immer gute Laune, kannte sich in allen Orten gut aus und hat uns allen viel von der Mentalität und Lebensweise der Argentinier mitgegeben. Hat soweit also alles gut gepasst!

Wie immer gibts auch noch ein “Best of” der Bilder der gesamten Tour! Viel Spass beim Anschauen!

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Ich hoffe Ihr hattet (mal wieder) ein bisschen Spass beim Lesen des Blogs und habt vielleicht auch ein bisschen Appetit auf Patagonien bekommen. Gerne gebe ich natürlich auch persönlich weitere Auskünfte wenn ich wieder zu Hause bin.

Also, danke fürs Mitlesen und allerletzte Grüsse aus Südamerika. Smiley

Der Bloginhaber Volker Zwinkerndes Smiley

Tag 17: Rio City Tour

Montag, 05.01.: Mein letzter Tag in Südamerika begann mit einem Gala-Frühstück. Da hatte man allein bei der Auswahl der Brötchen Probleme. Die Hälfte davon kannte ich gar nicht… dazu alles mögliche an Früchten, frisch und individuell zubereitete Omelettes, Eier, Waffeln, Crepes und Pancakes… tip top! Smiley

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Ich checkte aus und deponierte mein Gepäck im “Luggage-room” des Hotels. Da ich für heute ja noch eine Citytour durch Rio gebucht hatte, wartete ich danach in der Lobby darauf abgeholt zu werden.

Ein Trikot der brasilianischen Nationalmannschaft tragend begrüsste mich der Reiseleiter “Neto” mit einem “Welcome to Rio. Where are you from?” Nach meiner Antwort verzog es kurz das Gesicht, schüttelte den Kopf, und grummelte etwas von “1:7” in sich rein… Als ich ihn daran erinnerte, dass ja im Finale auch die Argentinier gegen uns verloren hatten ging es ihm wieder ein bisschen besser. Zwinkerndes Smiley Da ist er übrigens nicht der einzige. An zwei Mauern hier an der Copa habe ich das Finalergebnis gemalt bzw. gesprayt gesehen… scheint den Brasilianern wirklich superwichtig gewesen zu sein, dass nicht der Erzfeind Argentinien hier den Titel geholt hat.

Ok, gegen halb 10 hatten wir dann alle Teilnehmer der Citytour eingesammelt, so dass wir unser erstes Ziel ansteuern konnten.

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Es ging gleich zu einem echten Wahrzeichen der Stadt, dem Zuckerhut, oder wie ihn die Einheimischen nennen, den “Pao de Acucar”. Der Ausblick von diesem 396m hohen Granitfelsen ist wirklich legendär (siehe Bilder). Seit 1913 führt eine Drahtseilbahn den Berg hinauf. 1972 wurde dann eine neue Bahn installiert, die noch heute in Betrieb ist. Die Auffahrt erfolgt in zwei Etappen. Erst fährt man auf den 220m hohen “Morro da Urca” (von wo aus auch zahlreiche Hubschrauberrundflüge gestartet werden), dann geht es noch einmal 735m weiter, und 176m höher bis auf die Spitze des Zuckerhutes von wo aus man dann den 360 Grad Rundumblick geniessen kann. Leider war es heute den ganzen Tag sehr diesig, und deshalb die Sicht nicht optimal Trauriges Smiley

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Die 38 Grad Celsius (siehe unten) waren übrigens die Temperatur heute morgen um 11 eine Bestandsaufnahme!!! Mittags wurden die 40 Grad locker geknackt! Eine entsprechende Luftfeuchtigkeit gabs dazu… hat schon gut gedrückt!

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Die zweite Anlaufstelle unserer Tour war dann die “Catedral de San Sebastiao”. Diese wuchtige Stadtkathedrale ist mit einem Aussendurchmesser von 106m und der auffälligen Form eines Kegelstumpfes schon optisch sehr aussergewöhnlich. Bis zu 20000 (!!!) Menschen finden in der 80m hohen Kathedrale Platz, die erst vor knapp 40 Jahren fertiggestellt wurde.

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Am legendären Maracana-Stadion stoppten wir leider nicht, da eine Besichtigung gerade nicht möglich war Trauriges Smiley Egal… “So gehn die Deutschen, die Deutschen die gehn so…!” Zwinkerndes Smiley

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Unser inkludiertes Mittagessen nahmen wir in Buffetform im Norte Grill ein. War leckerer als es auf dem Bild unten aussieht… Viel Auswahl, und all “you can eat”.

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Nach dem Lunch stoppten wir kurz bei der berühmten (etwa 700m langen) Karnevalstrasse von Rio. Ist halt ohne Karneval eher unspektakulär Trauriges Smiley und sieht aus wie ne Rennstrecke. Gegen kleines Geld konnte man sich in Kostüme werfen, und fotografieren lassen. Als kleines “Bonbon” bekam man dann noch n Mini-Tango-Kurs mit Neto. Geeeeeeeeeeeeeehhhhhtttt…

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An einem kleinen Hügel hatten wir kurz darauf eine “schöne” Aussicht auf einige Favela-Siedlungen. Wie gestern geschrieben: Gehören einfach zu Rio dazu. Über ein Drittel der Einwohner Rios leben in solchen Vierteln!

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Zum absoluten Highlight der Tour sollten wir dann am Ende kommen. Etwa 30 Minuten dauerte es bis wir (mit dem eigenen Bus, einem Shuttle und zu Fuss) die Spitze des Corcovados (Granitberg, auf dem die Christusstatue steht) erreicht hatten. Die Aussichtsplattform oben war richtig voll… sagenhafte Aussicht!

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Auf der Spitze des Corcovados befindet sich das zweite Wahrzeichen Rios (neben dem Zuckerhut), die Christusstatue, oder “Cristo Redentor”, wie die Brasilianer die Statue nennen. Das 1931 eingeweihte, 1145 Tonnen schwere und 38m hohe Monument aus Stahlbeton wurde einst Heitro da Silva Costa entworfen und 2007 zu einem der “neuen sieben Weltwunder” gewählt.

Richtig doof war allerdings, dass es sich von jetzt auf gleich fast komplett zuzog, und ich (im besten Fall) nur noch mittelmässige Bilder machen konnte. Trauriges Smiley

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Kurze Zeit später sah der Ausblick nach unten dann so aus (siehe unten), und von der Statue war auch so gut wie nix mehr zu sehen… sehr ärgerlich!!! Zumindest hatte ich kurzzeitig noch die gute Aussicht. Leute, die 5 Minuten später kamen haben nur noch die Suppe gesehen… Bitter, wenn auch dafür extra nach Rio reist… also bin ich (bei allem Ärger) doch mal froh, dass ich wenigstens n paar Minuten nochwas gesehen habe, und noch ein paar Fotos machen konnte Smiley

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Um 17:30 war ich dann wieder zurück im Hotel. Netterweise durfte ich auch noch im Hotel duschen und mich bis zur Abholung hier rumtreiben Zwinkerndes Smiley

Gleich gehts dann zum Flughafen und um Mitternacht (Ortszeit) wieder Richtung Deutschland… Ich habe mir sagen lassen, dass Frankfurt nicht ganz mit den 40 Grad von Rio mithalten kann… also packe ich mir mal lieber ne lange Hose mit ins Handgepäck!

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Ich bin dann mal weg… Zum letzten mal Grüsse aus Rio Smiley

Tag 16: Ankunft in Rio

Sonntag, 04.01.: Einen wunderschönen guten Abend aus Rio de Janeiro, wo ich die heutige, leider letzte Nacht meines Südamerikaurlaubes verbringen werde. Wie bereits gestern geschrieben musste ich heute (mal wieder) unmenschlich früh aufstehen. Halb fünf Uhr morgens klingelte bereits der Wecker im Dazzler Hotel Buenos Aires Zimmer 205. Das Frühstück verschob ich auf den Flughafen, packte schnell meine restlichen Sachen zusammen und checkte aus.

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Mein Taxifahrer war auch schon anwesend so dass ich pünktlich zum Sonnenaufgang am Flughafen eintraf und mein getoastetes Schinken-Käse-Sandwich mit samt einem Milchkaffee im total leeren Flughafencafe gegen sechs Uhr einnehmen konnte…

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Mein Flug nach Rio war auch “en Hora” und ich damit gegen 12 Uhr Ortszeit das erste mal auf brasilianischem Boden.

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Glücklicherweise hatte ich im Flugzeug nochmal meinen Rio-Reiseführer gelesen, so dass ich wusste, was da beim Transfer zum Hotel auf mich zukommen würde. Ausser der Christusstatue, die man schon von Weitem gut erkennen kann, sieht man erstmal nicht viel Atemberaubendes. Im Gegenteil: Man durchquert einige Minuten lang die Favelas (Armenviertel mit hoher Kriminalität) von Rio… ist sicher kein optisches Highlight, gehört aber eben auch zur Stadt, wie die Copacabana oder die Christusstaue.

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Mein Hotel liegt hier direkt an der Copacabana und ist wirklich toll. Superzentreal gelegen, gute Ausstattung, netter Service… Hast Du gute ausgesucht, Juliane! (ist die nette Reiseverkehrskauffrau, die mich immer berät) Smiley

Die 33 Grad Aussentemperatur wurden später am Nachmittag noch übertroffen, da bin ich mir sicher. Auch heute war das Wetter richtig toll, und so wie man es sich in Rio de Janeiro vorstellt.

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Eigentlich dachte ich, ich hätte ein Zimmer ohne Strandblick gebucht, aber ich will mich ja nicht beschweren… hat auch so gepasst Smiley

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Beim Einchecken sagte mir die nette Dame, dass oben auf dem Dach ein Pool wäre, der allen Hotelgästen natürlich kostenfrei zur Verfügung stehen würde. Den musste ich mir doch direkt mal anschauen… Einen netten Copacabana-Rundblick gabs noch dazu! Smiley

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Inzwischen war es etwa 15 Uhr, und da ich seit dem Frühstück nichts gegessen hatte machte ich mich mal auf die Suche nach einer Mahlzeit. Vorsichtshalber liess ich mal meine Kamera zu Hause. Da es vor allem in der Innenstadt, aber auch an den sehr touristischen Stränden immernoch recht häufig zu Taschendiebstählen kommt hielt ich das für sicherer. Eine kleine Pizzeria war schnell gefunden und auch ein Minimarkt für ein paar Getränke und Snacks war gleich um die Ecke.

Rio de Janeiro ist mit insgesamt über 13 Millionen Einwohnern (etwa sieben Millionen davon leben im Stadtkern) die zweitgrösste Stadt Brasiliens (nach Sao Paulo), aber mit Abstand der grösste Touristenmagnet des Landes. Durch die Verschärfung der Strafen bei Gesetzeswidrigkeiten und höheren Polizeipräsenz konnte die die Anzahl der Gewalttaten und Morde in den letzten Jahren halbiert werden. Trotzdem sollte man als Tourist ständig auf der Hut sein.

Zurück im Hotel entschied ich mich dafür den Tag heute entspannt zu Ende zu bringen. Wieder nur minimal “bewaffnet” (Kleidung, Sonnenbrille, Flip Flops und Handtuch) mischte ich mich für zwei Stunden unters brasilianische Volk an der Copacabana. War schon etwas Besonderes und muss man glaube ich einfach mal gemacht haben. Wie auf den Bildern oben zu sehen war der Strand pickepackevoll (kann aber auch daran gelegen haben, dass heute Sonntag war). Man hat den Eindruck, dass die Brasilianer am Strand leben. Die gehen da nicht einfach zum Entspannen, oder Sonnenbaden hin, sondern um ganz alltägliche Dinge zu machen: Essen, trinken, telefonieren, Leute treffen, Sport machen usw. Aus allen Ecken kommt Musik, es ist ziemlich laut und allgemein unruhig. Ständig kommt irgendeiner vorbei, der einem Souvenirs, Getränke oder Eis verkaufen will. Dann hört man ständig die Sirenen der Polizei von der Strasse usw. So richtig zur Ruhe kommt man da nicht… Aber wie gesagt… war ne interessante Erfahrung. Und n bissl brauner bin ich jetzt glaub ich auch Smiley

Gegen 18 Uhr zogen ein paar Wolken auf und es begann für kurze Zeit an zu regnen. In Deutschland hätten jetzt alle panikartig den Strand Richtung Hotel verlassen… nicht so die Brasilianer. Ich hatte das Gefühl, ich war der einzige, der gemütlich den Heimweg antrat. Nunja, Wollte halt nochmal kurz den Pool auf dem Dach testen Smiley

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Der letzte Programmpunkt des Tages war dann natürlich mal wieder ein kleiner Lauf. Und wenn man schonmal so eine attraktive Laufstrecke vorfindet, geht da natürlich kein Weg dran vorbei. Dieses mal war ich auch ein wenig mutiger und nahm sowohl das Iphone (fürs Runtastic), als auch meine Kamera mit. Musste sein, da ich unbedingt den Sonnenuntergang am Ipanema-Strand fotografieren wollte… Gute getarnt in einer Plastiktüte habe ich auch beide Sachen wieder heil mit ins Hotel gebracht…

Tja, wie auf den Bildern unten zu sehen haben leider ein paar Wolken den Sonnenuntergang vernebelt. Trotzdem ein toller Blick, den man hat. Für mich sind die deutlich unbekannteren Strände Leblon und Ipanema fast sogar noch schöner und spektakulärer als die Copacabana selber. Und immernoch war es total voll… sowohl an den Stränden, als auch auf den Geh- und Radwegen. Ist irgendwie so ne Unruhe drin. Der gute Will würde sagen: “Volker, do you feel the vibe of the city?” Und da Will schonmal in Rio war und es ihm nicht so überragend gefallen hat würde er wahrscheinlich dazu noch sagen. “It`s not my cup of tea!” Smiley

“My cup of tea” ist die Stadt auf jeden Fall! Leben wollte ich hier bestimmt nicht, aber wie gesagt: Man muss einfach mal den Strand, die Leute, die Stadt, die Mentalität usw. erlebt haben.

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Kurz nach acht war ich dann zurück im Hotel… war auch höchste Zeit, denn es wurde schon ein bisschen dunkel, und da ist man als Tourist in Rio besser nicht mehr unter den Menschenmengen auf der Copacabana.

Für morgen habe ich eine ganztägige Sightseeingtour mit allen Highlights der Stadt und mittäglichem Barbecue gebucht. Also wenn das mal kein würdiger Abschluss für meine Reise ist, dann weiss ichs nicht. Ich freu mich drauf. Gibt bestimmt wieder einige schöne Bilder Smiley

Grüsse aus Rio und gute Nacht

ps.: Bin jetzt nur noch drei Stunden hinter der MEZ! Zwinkerndes Smiley

Tag 15: Buenos Aires City Tour

Samstag, 03.01.: Hallo zusammen. Heute melde ich mich das letzte Mal aus Argentinien. Morgen gehts dann ganz früh weiter Richtung Brasilien Smiley Für heute war eigentlich eine Citytour mit dem Bus durch Buenos Aires geplant. Nach dem reichhaltigen Hotelfrühstück machten Vijay, Will und ich uns auf den Weg Richtung Abfahrtshaltestelle. Mit ein wenig Glück fanden wir auch den Ticketstand. Leider hatte die Dame am Informationsstand keine guten Nachrichten für uns. Aufgrund des Startes des “Dakar-Rally” mitten in der Stadt fuhr genau eine einzige Hopp on Hopp off-Buslinie. Passenderweise war das auch noch genau die, die direkt im Umkreis unserer Unterkunft kreiselte. O.k., nach kurzer Bedenk- und Planungszeit entschieden wir uns dann per Taxi und zu Fuss die Stadt zu erkunden.

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Zuerst fuhren wir Richtung Osten in den Stadtteil Palermo, der vor allem für seine vielen Grünflächen und Parks bekannt ist. Dazu ein paar künstlich angelegte Seen, viele Stauen und Monumente…

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Sehr angenehme Gegend. Wir schauten uns ein wenig um und gingen dann zu Fuss weiter Richtung Recoleta (einem Stadtteil in dem eher die reichen Argentinier leben). Kurzer Zwischenstopp im Starbucks ist natürlich immer drin. Auch Will beteiligte sich mal am lustigen Namensspass und nannte sich “Bruno” (so heisst sein Hund). Ganz schön lustig! Zwinkerndes Smiley

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Die Stadt an sich ist eigentlich relativ unspektakulär. Hier und da mal ein schönes Gebäude, eine alte Kirche usw., aber so wirkliche Highlights und “must Go`s” sind eher rar.

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Ein recht begehrtes Touristenziel ist der Friedhof von Buenos Aires, der sich mitten in der Stadt befindet. Anders als auf “normalen” Friedhöfen, ist hier jedes Grab eine halbe Kirche. Interessant zu sehen, aber auch irgendwie merkwürdig. Eine wahre Menschentraube befindet sich regelmässig vor dem Grab der Familie Duarte, in dem auch Eva Peron (besser bekannt als “Evita”) begraben ist.

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Für unseren heutigen (sehr späten) Lunchbreak hatte Vijay eine Idee: “Guys, I spotted a nice Italien restaurant namend Broccolino. They serve good homemade italien food!” Ein neutrales “geeeeeeeeeeeeht!” wäre mehr als geschmeichelt. Meine Lasagne wäre auch als 500g geschmolzener Käse durchgegangen!

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Bei heute mal wieder traumhaftem Sommerwetter und fast schon zu warmen 28 Grad im Schatten machten wir uns auf den Weg zurück zum Hotel, wo wir Vijay verabschiedeten. Guter, wenn auch ein wenig eigener Typ… wir hatten aber viel Spass mit ihm! Smiley

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Natürlich nutzte ich auch heute das tolle Wetter zu einem kleinen Lauf. Die Innenstadt war wirklich schon fast komplett abgesperrt wegen der doofen Rally…

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Um fünf verabschiedeten wir dann Ravi, Tasha, Silvie und Julie, die im selben Flieger Richtung Atlanta eingebucht waren…

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Jen, Mark und ich gingen kurze Zeit später nochmal kurz in die Stadt um ein kleines Dinner einzunehmen… Inzwischen war die Stadt gestopft voll und die “Parade” der Rally-Teilnehmer hatte begonnen.

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Da das heute Mittag mit dem italienischen Essen so gut geklappt hat versuchte ich es heute Abend gleich nochmal. Im besten Fall gleichgut wie die Lasagne aus dem Broccolino war die hausgemachte Pasta mit Bolognese… Trauriges Smiley

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Dafür ist uns diese lustige Dame über den Weg gelaufen, die so ihre ganz eigene Art hatte ihren Hund zu transportieren Smiley

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Zurück im Hotel galt es dann Abschied von Will zu nehmen. Da zwei seiner drei Töchter in Deutschland leben, und er beide dieses Jahr besuchen kommen will gehe ich davon aus, dass ich ihn “bald” wiedersehen werde. Waren tolle zwei Wochen mit ihm. Wahnsinn, was er alles schon erlebt und zu erzählen hat. Dazu ein ganz unkomplizierter und lustiger Kerl. Hat Spass gemacht mit ihm!

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Ich werde jetzt mal schnell meine Sachen fertigpacken, denn morgen früh um fünf steht hier mein Taxi vor der Tür, dass mich zum Flughafen bringen wird.

Morgen Abend meld ich mich dann aus Rio. Zwinkerndes Smiley

Buenos noches Smiley

Tag 14: Back to Buenos Aires

Freitag, 02.01.: Guten Abend zusammen. Heute hiess es also Abschied nehmen vom Ende der Welt. In unserem wirklich schönen Hotel “de los Andes” in der Fussgängerzone von Ushuaia gab es um sieben Uhr ein sehr hektisches Frühstück, denn bereits eine Viertelstunde später wurden wir zum Flughafen transferiert.

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Unser Flug war glücklicherweise “En Hora”, so dass wir pünktlich um 9:10 Uhr Richtung Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires abheben konnten.

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Vorher mussten wir uns allerdings noch von Joanna verabschieden, die nicht mit uns flog, sondern noch einen weiteren Tag in Ushuaia zu tun hatte. Sie hat ihre Sache wirklich gut gemacht, war immer für uns da, und hat sich stets darum bemüht, dass wir eine schöne Zeit haben. Muchas gracias, Joy Smiley Vor allem ihre sprechenden Hände werden mir (und wohl uns allen) im Gedächtnis bleiben.

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Glücklicherweise konnte ich in den dreieinhalb Stunden Flugzeit auch ein wenig schlafen, so dass die Zeit recht fix umging. Bei strahlendem Sonnenschein und 23 Grad Celsius stiegen wir etwa um 13 Uhr aus unserer LAN-Maschine aus.

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Ein netter G-Adventure-Mitarbeiter namens Guillermo wartete bereits auf uns um uns zum Hotel zu fahren und die Zimmer für die letzte Nacht zu verteilen. Da wir im selben Hotel wie zu Anfang der Tour waren, kannten wir uns schon aus! Zwinkerndes Smiley

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Während acht Reisende unserer Gruppe sich heute Abend eine Tangoshow ansahen entschieden Will und ich uns dafür ein bisschen in die Stadt zu gehen, Geld zu wechseln, zu essen und ein paar Kleinigkeiten zu besorgen. Das Wetter war wirklich top. Eigentlich hätten wir auch Shorts anziehen können.

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Und ein Starbucks geht ja eh immer… dieses mal auch mit passendem Namen Zwinkerndes Smiley So gehn die Gauchos, die Gauchos die gehn so! So gehn die Deutschen, die Deutschen die gehn so Smiley

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Zurück im Hotel wollte Will ne kleine Runde Schlaf nachholen, was ich zu einem entspannten Lauf am Hafen und im Park von Buenos Aires nutzte…

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Für unser Dinner am Hafen wollten wir eigentlich noch Vijay fragen ob er uns begleiten möchte, doch leider haben wir ihn nicht mehr gefunden. In einem gemütlichen Restaurant aß Will gefühlt zum 13124234. mal in den letzten zwei Wochen Fisch. “Volker, in South Africa we import Salmon from Norway. It`s veeeeeeeeeeeeeery expensive!”

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Bis in die Nacht hinein saßen wir, da Will noch einen Pisco Sour zischte und Bekanntschaft mit einem südafrikanisch-australischen Ehepaar am Nachbartisch machte… Die waren auch eigentlich ganz nett… Aber wenn der Will mal am erzählen ist… Zwinkerndes Smiley

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Irgendwann nach zehn waren wir wieder im Hotel zurück. Morgen früh sehen wir dann alle aus unserer Gruppe zum letzten mal. Scheinbar bleiben noch ein paar weitere Reisende aus der Gruppe ein bisschen länger hier. Mal schauen, vielleicht trifft man sich ja nochmal zum Dinner.

Für morgen ist eine Stadtrundfahrt mit dem hopp on hopp off-Bus geplant. Die Stadt ist einfach zu gross um sie zu Fuss komplett zu erkunden… schauen wir mal Smiley

Wünsche eine gute Nachtruhe nach Deutschland!

Tag 13: Feuerland National Park

Donnerstag, 01.01.: Der erste Tag des neuen Jahres begann für uns glücklicherweise “erst” um 9:30 Uhr. Bis ich William geweckt hatte war es dann schon 9:45 Uhr, und wir mussten uns ranhalten, denn es wurde nur bis 10 Uhr Frühstück serviert. In der Hotellobby saßen schon acht andere aus unserer Gruppe und warteten auf den Transfer zum Nationalpark. Will, Vijay und ich entschieden uns ja bereits gestern dazu erst eine Stunde später zu fahren, was sich auch als sinnvoll herausstellte, denn wir konnten jede Stunde Schlaf gut gebrauchen. Nachdem wir unsere Teller vorgeladen hatten, und somit noch genug Essen bekamen, machten wir uns um 10:45 Uhr auf den Weg zur Bushaltestelle um unseren Transfer zum etwa 30 Minuten entfernten Feuerland-Nationalpark zu bekommen.

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Natürlich waren wir alle noch nicht wirklich topfit, aber den letzten Tag am Ende der Welt wollte natürlich auch keiner verschlafen. Das Wetter war passenderweise auch wieder traumhaft, so dass wir sogar im T-Shirt loslaufen konnten. Der gute Will trug mal sicherheitshalber eine Extraschicht Sonnencreme auf Smiley

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Wir entschieden uns für eine entspannte 8km-Wanderung am Ufer des “Bahia Lapataia”. In gemütlichem Tempo mit Foto- und Mittagspausen sollten wir für die Strecke etwa 3,5 Stunden brauchen.

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Der “Parque Nacional deTierro del fuego” ist vor allem durch seine schönen Landschaften und scheinbar unberührte Natur bekannt. Auf etwa 630km² bekommt man schneebedeckte Bergketten, Flüsse, weitläufige Täler, ausgedehnte Hochmoore und felsige Meeresküsten zu sehen.

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Unser Weg führte uns eine Weile am wirklich schönen Ufer des Bahia entlang, bevor wir für ein paar Kilometer durch ein Waldgebiet wanderten.

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Kleine Schrecksekunde zwischendurch: Vijay verlor (vermutlich bei einer Getränkepause) seine Kamera aus der Tasche, doch netterweise hatte ein brasilianisches Paar (das kurz hinter uns wanderte) die Kamera gefunden und mitgenommen.

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Die Wanderung an der Küste war aber wirklich toll. Immer wieder kam man an schönen Aussichtspunkten mit tollem Panoramablick vorbei. Im Hintergrund immer eine schneebedeckte Bergkette (wie in meinem tollen Marco Polo-Reiseführer beschrieben Smiley).

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Kurz vor unserem Ziel, dem Visitor Center in Alakush, lief dieser Fuchs ziemlich nahe und gelangweilt an uns vorbei…

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Auch ein recht grosser Andenkondor kreiste für eine Weile über uns (obwohl wir eigentlich gar nicht so erschöpft aussahen Smiley). Viel mehr an Tieren haben wir aber leider nicht gesehen…

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Insgesamt aber eine wirklich tolle Tour durch schöne Landschaften und auch (passend für den heutigen Tag) vom Profil her nicht zu anspruchsvoll Smiley

Gegen 18:30 Uhr waren wir dann im Hotel zurück und hatten noch etwa eine Stunde Zeit um uns für das Abendessen vorzubereiten. Am letzten gemeinsamen Abend mit Joanna schlugen wir im Küar-Restaurant auf, das zwei Blocks von unserem Hotel entfernt lag. Für mich gabs ganz passable Bolognese-Ravioli, Will nahm mal wieder sein neues Lieblingsgetränk PIsco Sour (traditionelles, südamerikanisches Getränk) zu sich.

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Nach dem etwas längeren gestrigen Abend waren wir alle froh heute mal nicht zu spät im Hotel gewesen zu sein. Morgen werden wir auch schon wieder um kurz nach sieben abgeholt und zum Flughafen gefahren. Es geht zurück nach Buenos Aires, von wo aus ich mich also morgen Abend wieder melde Smiley

Letzte Grüsse vom Ende der Welt Zwinkerndes Smiley

Tag 12: Beagle Channel

Mittwoch, 31.12.: Hallo zusammen und Prost Neujahr! Ich wünsche allen Lesern dieses kleinen Urlaubsforums alles Gute für das Jahr 2015!

Für Will, Vijay und mich begann der Silvestertag mit einem kleinen Spaziergang durch die Innenstadt von Ushuaia und zum Hafen. Mit etwa 80000 Einwohnern ist Ushuaia die Hauptstadt der “Isla Tierro del Fuego” (Feuerland). Zugleich gilt sie als südlichste Stadt der Welt. Der kleine chilenische Ort Puerto William liegt zwar noch ein bisschen südlicher, wird aber aufgrund seiner geringen Einwohnerzahl (2500) nicht als “Stadt” geführt. Ushuaia errang in den letzten Jahren vor allem durch den steigenden Tourismus in die Antarktis grössere Bekanntheit, da von hieraus die meisten Kreuzfahrtschiffe abfahren und ankommen. Entsprechend hat sich auch die Einwohnerzahl in den letzten Jahren stark entwickelt, da immer mehr Hotels, Restaurants usw. eröffnet wurden.

Auch heute hatten wir wieder richtig Glück mit dem Wetter. Kaum Wind, kein Niederschlag und viel Sonne!

La Quiaca (Foto rechts unten) ist übrigens die nördlichste Stadt Argentiniens. Also erstreckt sich das Land über 5000km!!!

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Am Nachmittag stand dann eine Bootstour durch den Beagle-Kanal an, bei der wir (neben der schönen Landschaft Feuerlands) auch diverse Tiere sehen sollten. Um 12 Uhr fanden wir uns vollzählig am Hafen ein…

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…bevor es um 12:30 Uhr mit dem Katamaran losgehen konnte…

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Unser erster Stopp war eine kleine Insel, voller Kormorane…

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Etwa 10 Minuten später lagen etwa 200 Seelöwen auf einer Felseninsel faul in der Sonne rum. Ein Kondor schaute sich das Ganze von oben an Smiley

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Auf einer Insel mit stillgelegtem Leuchtturm trafen wir wieder einige Kormorane an Smiley

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Die anschliessende Fahrt bis zur “Pinguininsel” dauerte etwa 90 Minuten. War ganz schön frisch und zugig… ab und zu kam auch mal ein ordentlicher Stoss Wasser aufs Deck… aber wir waren ja gut ausgestattet…

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Auf der Insel war dann ordentlich Betrieb. Eigentlich sind zu dieser Zeit weniger Pinguine hier (normalerweise treiben die sich eher nördlicher z.B. nahe Punta Arenas rum). Leider durften wir das Boot nicht verlassen, aber trotzdem waren wir relativ nah dran Smiley Niiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiedlich, oder? Wem soll ich einen Pingu als Souvenir mitbringen?

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Gegen 18:30 Uhr waren wir dann wieder im Hotel zurück und hatten noch ein bisschen Zeit zum Ausruhen, bis es mit unserem Silvesterdinner losgehen sollte.

Pünktlich um 21 Uhr versammelten wir uns dann in der Hotellobby. Leider waren Roselyn und die beiden Rumänen nicht mit dabei, wie die drei allgemein auch nicht wirklich viel mit der Gruppe machen… schade, aber wir sollten auch so unseren Spass haben Smiley

Das Menü bestand aus insgesamt sieben Gängen, und sollte sein Ende mit einem Dessertbuffet genau um Mitternacht haben. Klang alles schonmal ganz gut Smiley

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Lustig, wie Sie nunmal ist, hat Joanna für uns alle witzige Masken und Tröten besorgt, von denen die anderen Restaurantgäste auch recht schnell genervt waren.

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Das Essen war ganz lecker, auch wenn nicht alles perfekt war. Dafür stand Punkt fünf vor zwölf das Nachspeisenbuffet an seinem Platz und jeder hatte ein Glas Schampus in der Hand (naja, fast jeder Zwinkerndes Smiley). Nach dem neujährlichen Zuprosten und noch einigen Flaschen Wein machten wir uns dann irgendwann nach ein Uhr auf den Weg in die nächste Lokalität.

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In einem nahegelegenen Irish Pub war die Musik zwar ziemlich mies, aber die Stimmung trotzdem noch ganz gut Smiley

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Einige verabschiedeten sich dann ins Hotel. Joanna, ein paar andere Mädels aus der Gruppe und ich sind noch ins “Viagro” weitergezogen. Nach ein paar Tequila und Bieren hatten die Mädels dann auch n guten Pegel. Smiley

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Inzwischen bin ich auch im Hotel gelandet und hau mich mal aufs Ohr. Morgen schauen wir uns noch bei einer kleinen Wanderung den Ushuaia National Park an. Zum Glück werden wir erst um 11 abgeholt, so dass ich wenigstens noch ein paar Stunden schlafe bekommen sollte.

Der Jahreswechsel am Ende der Welt war auf jeden Fall mal was anderes, auch wenn wir gar nicht so viele andere Dinge gemacht haben als wir es wahrscheinlich woanders getan hätten…

Ich hoffe, ihr habt auch alle gut gefeiert und könnt n bisschen länger ausschlafen als ich… Gute Nacht Smiley