Oman, die Zusammenfassung

Sonntag, 03.12.: Nun neigt sich also auch meine Zeit im Oman dem Ende entgegen. Ich hatte wirklich 10 sehr schöne Tage hier, und kann eigentlich nur positive Dinge berichten (ich hoffe, das ist in den vorherigen Beiträgen auch so rübergekommen).

Allein die Hauptstadt Maskat und die Umgebung haben schon eine Menge zu bieten. Auch wenn man die westlichen Einflüsse deutlich erkennt, hat sich die Hauptstadt des Omans doch Ihren Charme erhalten. Man kann super wandern, shoppen, am Strand entspannen oder auch in einem der zahlreichen Restaurants und Cafe`s Zeit verbringen. Ein bisschen muss man sich an die Länge der Stadt gewöhnen, und einplanen, dass einige Sehenswürdigkeiten nur mit dem Taxi zu erreichen sind (und das ist im Oman sehr teuer), auch wenn man gerne und viel läuft. Die Ausflüge zu den Inseln und zum Wadi Shab waren ebenso wirklich toll. Daher kann ich auch nur empfehlen, ein paar Tage eher anzureisen, und diese beiden absoluten Highlights mitzunehmen. Ich mochte auch die karge Berglandschaft des Hajar-Gebirges und die (zu) kurze Zeit in der Wahiba-Wüste sehr. Hinzu kommt natürlich das (fast) immer gute Wetter, mit (zumindest im Winter) angenehmen, aber nicht zu hohen Temperaturen bei ganz geringer Luftfeuchtigkeit, so dass man nachts auch nicht unbedingt die Klimaanlage im Zimmer gebraucht hat. Nicht so 100%ig meins war das Essen, dass mich ein bisschen an eine Mischung aus Türkei und Jordanien erinnert hat. Alles in allem ein sehr spannendes Land, das man auch in relativ überschaubarer Anreisezeit (Direktflug etwa 6 Stunden) erreicht, und dafür ganzjährig eine “Schön-Wetter-Garantie” erhält.

Vielleicht noch ein paar Worte zu unserer Tour. Auf jeden Fall ist hier die Art des Reisens zu erwähnen: Selten bin ich so komfortabel transportiert worden wie diese Woche. Keine enges “Gequetsche” in einem Bus, oder zu siebt in einem SUV. Immer jeweils nur drei Personen in tollen, neuen Allrad-Fahrzeugen mit ganz viel Platz sowie entspannten und kompetenten Fahrern, die alle fließend englisch konnten. Man hat sich (trotz der teilweise schwierigen Straßen- oder eher Wegverhältnisse) jederzeit sicher gefühlt. Zudem waren die Distanzen zwischen den einzelnen Destinationen absolut überschaubar. Ich glaube, wir saßen nie länger als zwei Stunden am Stück im Auto. Unser Tourguide Al Nasser hat sein Lachen bis zum Schluss glücklicherweise nicht verloren. Guter Typ, der zudem auch superviel wusste, und sich immer um alles so schnell wie möglich gekümmert hat… Ich glaube, er hatte es mit der Gruppe aber auch sehr leicht. Vielleicht lag es daran, dass wir alle Alleinreisende waren, dazu noch sehr international. Jeder hat sich gut mit jedem verstanden. Es gab immer Themen über die man sprechen konnte, man hat viel gelacht und langweilig wurde es ohnehin nie…

Sooooo, und jetzt noch (wie immer) die (aus meiner Sicht) schönsten Bilder der Tour:

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Vielen Dank mal wieder fürs Mitreisen und bis zum nächsten Blog Winking smile

Viele Grüße vom Bloginhaber Volker Smile

Tag 10: Quer durchs Hajar-Gebirge

Samstag, 02.12.: Der letzte (volle) Reisetag begann mit einem entspannten Frühstück in unserem schönen Hotel in Nizwa, bevor wir dann mit unseren Allradfahrzeugen noch einmal Richtung Hajar-Gebirge starteten.

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Das Gebirge zieht sich fast 450km vom Grenzgebiet zwischen dem Oman und den Vereinigten arabischen Emiraten, fast bis zum östlichsten Punkt der arabischen Halbinsel. Durch seine vielen steilen und schroffen Wände ist das Gebiet bei Kletterern und Bergsteigern sehr beliebt.

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Wir fuhren den ganzen Morgen über wellige und enge Schotterwege. Gut, dass wir die passenden Fahrzeuge dabei hatten Smile 

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Mitten in dieser kargen Berglandschaft tauchte plötzlich der “Wadi Bani Awf” auf, ein kleines Örtchen mitten in einer Oase aus Dattelpalmen gelegen, und umrahmt von den steilen und kargen Bergen des Hajar-Gebirges.

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Hübsch anzusehen war auch das Dorf “Balad Sayt”, dass auf einer kleinen Anhöhe im Tal erbaut wurde…

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Weiter ging es hoch und runter… und immer wieder tolle Aussichten auf die Hajar-Gipfel.

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Der “Snake-Canyon” hat seinen Namen von seiner schlangenartigen Form (kann man vielleicht auf dem ersten Bild gut erkennen).

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Wir steuerten den “Snake Point” an, den Beginn der Schlucht…

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…um dort ein Mittagspicknick einzunehmen…

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Etwa zwei Stunden waren es dann bis zurück nach Maskat, wo unsere Tour heute enden sollte… leider Sad smile

Nach dem Einchecken im Hotel hatten wir noch kurz Zeit um uns frisch zu machen… Dann ging es zunächst noch einmal kurz zur “Mutrah Corniche”, dem belebten Zentrum des gleichnamigen Stadtteils…

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…dann zum Abschlussabendessen ins Restaurant “Ramssa” im Stadtteil Qurum.

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Die Mädels haben sich viel Mühe gemacht, und Al Nasser eine schöne Karte zum Abschied besorgt. Er hat sich sichtlich gefreut… Smile

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Gegen 22 Uhr war ich dann wieder zurück in meinem Zimmer und werde gleich schlafen gehen, denn morgen muss ich schon ganz früh raus um meinen Flug nach Hause zu bekommen.

Morgen lade ich dann (wie gewohnt) noch die Zusammenfassung der Tour hoch…

Letzte Grüße aus Maskat im Oman und gute Nacht. Smile

Tag 9: Dschabal Schams und die Oase Al-Hamra

Freitag, 01.12.: Als wir heute Morgen um 7:30 Uhr auf dem Viehmarkt von Nizwa ankamen, war dort schon ordentlich war los. Hauptsächlich Ziegen wurden hier an den jeweiligen Höchstbietenden verkauft.

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Das Prinzip ist dabei recht einfach. In einer Art Rondell werden die Tiere präsentiert. Die Halter sowie die Ziegen gehen eine Runde nach der anderen um die potentiellen Käufer herum. Diese wiederum können sich die Tiere so mehrmals anschauen oder auch anfassen, Fragen stellen und direkt Gebote abgeben. Da Halter und Tier immer wieder “vorbeikommen” werden die potentiellen Käufer bei jeder Umrundung über das aktuelle Gebot informiert. Gehen nach mehreren Runden keine höheren Gebote ein, wird verkauft… Eine durchschnittliche Ziege bringt in etwa 150€ ein, ist Sie besonders gut in Schuss gerne auch mal über 300€.

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Neben dem Viehmarkt waren natürlich heute Morgen auch alle anderen Märkte wieder geöffnet, so zum Beispiel auch der Fischmarkt, oder der Obst- und Gemüsemarkt. Vom Tiermarkt möchte ich hier keine Bilder posten, da die Tiere wirklich unter schlimmsten und unwürdigsten Bedingungen gehalten und präsentiert wurden Sad smile 

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Nach dem Besuch der Märkte fuhren wir etwa eine Stunde ins “Dschabal al-Achdar”-Gebirge, in dem sich auch der höchste Berg des Landes, der “Dschabal Schams” (2970m) befindet.

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Leider war es heute ein wenig diesig, weshalb wir die Spitze des Dschabal Schams nicht sehen konnten. Auch die Sicht auf den Grand Canyon Omans, den “Wadi Nakhar” war leider ein bisschen betrübt. Die über 1.000m bis ins Tal hinunter konnte man aber trotzdem noch ganz gut erkennen.

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Einen kleinen typisch omanischen Snack bekamen wir direkt vor Ort von Al Nasser zubereitet: Omanisches Fladenbrot mit Streichkäse, zerdrückten Kartoffelchips und obendrauf ein bisschen Chilisauce. Schmeckt genauso wie man es sich vorstellt… finde ich zumindest Smile 

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Am Fuß des Gebirges durchzieht ein grüner Streifen aus Tausenden von Dattelpalmen das Tal. Es ist die Oase “Al-Hamra”. Der alte Stadtkern (über 1.500 Jahre alt) ist von der gegenüberliegenden Bergseite noch gut zu erkennen.

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Nicht weit entfernt von der Oase befindet sich das (leider fast völlig) verlassene Bergdorf “Misfat al Abriyyin”. Die Häuser des kleinen Örtchens wurden zu großen Teilen aus Lehm hergestellt, und sind zumeist noch gut erhalten, oder originalgetreu restauriert worden. Die vielen Touristen (die auch heute wieder da waren) können in vielen schönen Handwerkerläden bummeln und shoppen, oder in einem der zahlreichen Cafe`s entspannen…

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Wir nahmen im Dachgeschoss des Halwa Cafe`s bei bester Aussicht ein gemütliches Getränk zu uns…

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Die letzte Station des sehr gut gefüllten Tages war ein Besuch bei der Familie unseres Guides Al Nasser. Diese lebt nämlich noch mittendrin in der Oase, und bewirtschaftet dort eine kleine Farm. Es wurde frisches Obst und Kaffee serviert… Der Islam erlaubt im übrigens, dass man als Mann bis zu vier Ehefrauen gleichzeitig haben darf. Al Nassers Vater (der inzwischen leider verstorben ist) hatte “nur” zwei, dafür aber mit jeder Frau 10 (!!!) Kinder. Also hat Al Nasser 19 Geschwister. Die beiden Ehefrauen verstehen sich übrigens super und wohnen auch zusammen (was nicht selbstverständlich ist). Zu den 20 Kindern gibt es natürlich auch schon viele Enkel. Wir konnten nicht genau in Erfahrung bringen wie viele es genau sind, aber auf dem Hof der Farm war schon gut was los…

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Gegen 18 Uhr waren wir dann wieder zurück im Hotel. Einige aus der Gruppe sind dann nochmal zum Markt gefahren… Ich habe bei einem türkischen Restaurant in der Nähe noch lecker diniert, und bin dann zurück in mein Zimmer.

Morgen bricht also schon der letzte “richtige” Urlaubstag im Oman an… zunächst bleiben wir noch ein bisschen hier in den Bergen, bevor es am Abend wieder zurück nach Maskat geht, und die Tour dann endet.

Gute Nacht und bis morgen dann Smile

Tag 8: Eine Festung nach der anderen

Donnerstag, 30.11.: Heute Morgen klingelte der Wecker bereits um 5 Uhr, denn wir wollten uns von den Dünen aus den Sonnenaufgang ansehen. Also kletterten wir fast im stockdunkeln die Sandberge hinauf…

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Leider war es ziemlich diesig, und ein paar Wolken waren auch noch da, weshalb wir befürchteten, keinen vernünftigen Sonnenaufgang sehen zu können… Die Dünen waren aber auch am Morgen toll anzusehen.

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Wir waren schon auf dem Rückweg und fast wieder im Camp angekommen, da ging die Sonne doch noch hinter den Bergen auf Smile

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Nach dem Frühstück war unsere (zu) kurze Zeit in der Wüste leider schon vorbei, und es ging mit unseren Allradfahrzeugen auf den langen Weg Richtung Nizwa.

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Immer lecker bei (fast) jedem Stopp: Der traditionelle “Chai-Karak-Tee”. Schwarzer Tee mit Milch, ein bisschen Zucker, Minze und Kardamom. Der Tee wird hier übrigens in sehr kleinen Dosierungen serviert (etwa 0,1l), dafür aber gerne öfter am Tag genossen.

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Ein lustiger Tiertransport begegnete uns unterwegs auch noch. 6 Kamele auf der Ladefläche eines LKW`s… und der war gar nicht so langsam unterwegs. Was es hier alles gibt Winking smile

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Viele Dinge gibt es hier allerdings auch nicht. Hier mal (als “Einwurf” zwischendurch) eine kurze Liste an Dingen, die es im Oman nicht gibt:

1) Flüsse. Es gibt einige wenige Seen und in den Wadis kleine Bäche (wenn man die so nennen kann) zwischen den einzelnen Pools. Aber richtige Flüsse gibt es nicht (auch nicht im grünen Süden, in dem es öfter regnet).

2) Raubtiere: Was das Thema Tiere angeht, darf man vom Oman nicht viel erwarten (das hatte ich ja schon geschrieben). Kamele, Ziegen, ein paar Vögel… das wars dann auch schon. In der Sandwüste gibt es wohl noch ganz, ganz wenige Schlangen (Sidewinder). Bei der trockenen Hitze verirren sich noch nicht einmal Moskitos in den Oman.

3) Züge oder Bahnstrecken: Es wird zwar überlegt zwischen Dubai und Maskat eine Bahnstrecke zu bauen, aber dieses Projekt steckt wohl noch in den Kinderschuhen.

4) Dunkle Häuser: Das ist eine Vorgabe des Sultans. Bevor man ein Haus im Oman baut, muss man angeben welche Farbe dieses haben soll. Ist die Farbe zu dunkel (schwarz, dunkelblau usw.) stößt dies auf Ablehnung. In der Regel sind 95 % der Häuser hier weiß. Ganz, ganz helle Gelb-, Blau-, oder Grüntöne sind auch noch erlaubt.

5) Dreckige Autos: Das hat einen einfachen Grund. Man muss eine Strafe bezahlen (umgerechnet etwa 25€) wenn das Auto zu dreckig ist, und man dafür keine schlüssige Erklärung hat. Die Waschanlage ist mit etwa 4-5€ allerdings recht günstig.

Doch nun zurück zum heutigen Tag. Wie im Titel dieses Beitrags geschrieben, besichtigten wir heute einige (sehenswerte) Festungen und Burgen. Denn Anfang machte dabei die Festung von Jabrin. Ein Jungen-Schulklasse hatte sich diese auch gerade angesehen Smile

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Die Festung wurde 1670 vom damaligen Sultan als Sommerresidenz erbaut, und ist mit 55 Zimmern (auf drei Geschosse verteilt) + mehreren Balkonen ziemlich komfortabel.

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Im Jahr 1984 wurde die Festung sehr aufwändig restauriert, und auch von innen sehr schön aufgehübscht.

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Von einem Aussichtspunkt konnten wir uns vorab schon ein Bild der riesigen Festung von Bahla machen.

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Wann genau die Festung erbaut wurde, ist unbekannt, wird aber auf das 17. Jahrhundert geschätzt… 1987 wurde Sie zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.

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Auch diese Anlage wurde aufgrund von vielen altersbedingten Schäden zunächst für Besucher gesperrt, dann restauriert, und aber 2014 wieder freigegeben.

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Eine Burg geht heute noch… und zwar die Festung von Nizwa. Ihr Markenzeichen ist der größte Festungsturm des arabischen Raums. Dieser ist 40m hoch, und genauso groß im Durchmesser. Zur Hälfte wurde er mit Erde gefüllt, damit keine Kanonenkugel in zerstören konnte. Ab dem Jahr 1650 wurde Festung innerhalb von 12 Jahren errichtet. Im Inneren befindet sich ein sehr interessantes Museum und ein schönes Kaffee. Traditionell gekleidete einheimische Frauen demonstrieren zudem alte Handwerkskünste. Das Fort Nizwa ist das am häufigsten von Touristen besuchte Bauwerk Omans. Sogar unser Bundespräsident war gestern hier.

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Und wieder ein schöner Sonnenuntergang. Dieses mal vom Festungsturm aus…

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Am Abend besuchten wir dann den bekanntesten und größten Markt des Landes, nämlich den Souk von Nizwa. Auch dieser wurde vor etwa 30 Jahren komplett restauriert, steckt aber immer noch voll historischem Flair. Die einzelnen Bereiche sind voneinander getrennt, so dann nicht alles eng und gequetscht in einer riesigen Halle stattfindet. So gibt es einen eigenen Bereich für Essen und Getränke, für Gewürze, Süßigkeiten, Antiquitäten usw. Sogar für Datteln gibt es einen separaten Souk.

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Immer Freitags (also morgen) findet in dem Souk eine große Viehauktion statt. Die werden wir uns morgen auf jeden Fall noch ansehen Smile

Nach dem langen Tag mach ich jetzt erstmal die Augen zu.

Gute Nacht und bis morgen Smile

Tag 7: Wahiba Sandwüste

Mittwoch, 29.11.: Na, wie wäre es mal wieder mit einem Wadi??? Smile Zugegeben: davon habe ich ja inzwischen einige gesehen, und heute sollte der Letzte folgen. Allerdings kann ich auch nicht sagen, dass ich da gar keine Lust mehr drauf habe. Und der “Wadi Bani Khalid” war wirklich noch einmal sehenswert.

Etwa 90 Minuten fuhren wir heute Morgen von Sur aus zum Wadi. Nach einem kurzem Spaziergang in das Tal hinein…

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…wurde dann das “Nass-Outfit” angelegt, denn es galt eine Höhle zu besichtigen. Der Einstieg und der Weg waren ziemlich eng, nass und rutschig. Die Höhle an sich konnte man allerdings aber nicht als wirkliches Highlight bezeichnen.

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Ansonsten war der Wadi aber sehr schön… Nach der Höhlenbesichtigung nutzten die meisten von uns noch die Zeit, um in einem (oder mehreren) Pools zu baden bzw. zu schwimmen.

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Zum Mittagessen wurde uns von unserem (mal wieder) gut gelaunten Guide Al Nassr Kamelfleisch empfohlen. “It`s so delicious, really. Wallah!” Erst war ich ein bisschen skeptisch, allerdings zu unrecht. Ein bisschen wie ein Mix aus Rind und Lamm, würde ich sagen… Konnte man gut essen, auch wenn ich es nicht jeden Tag bräuchte.

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Unser nächstes (und letztes Ziel des Tages) war heute die Wahiba Sandwüste… doch vorher noch schnell beim Reifenservice Luft ablassen (und zwar ganz schön viel), da die Fahrzeuge ansonsten auf dem Sand zu wenig Grip haben und eher steckenbleiben könnten.

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Einen kurzen Stopp legten wir noch bei einer Beduinenfamilie ein. Wir wurden nett begrüßt und zu Kaffee und Datteln eingeladen. Die Damen aus unserer Gruppe hatten die Möglichkeit sich kurzfristig als Beduinenfrauen zu verkleiden…

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Danach ging es etwa 30 Minuten durch die Sandwüste, vorbei an unzähligen Kamelen und toll geschwungenen Dünen.

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Ehrlich gesagt hatte mit das “Wüstencamp” (so wird es zumindest in der Reisebeschreibung angepriesen) ein bisschen anders vorgestellt, aber o.k. Es waren einfach neue, sehr komfortable kleine Häuschen, die dazu auch noch top ausgestattet waren… Ob die nun so ganz in die Umgebung passen, kann jeder für Sich beurteilen. Zumindest liege ich gerade ziemlich bequem in meinem “Wüstencampbett” Winking smile

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Bis zum Sonnenuntergang hatten wir noch ein wenig Zeit um durch die Dünen zu spazieren. Hatte ich so in dieser Größe und Weite bisher auch noch nie gesehen. Sehr spektakulär.

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Auch wenn leider zwei Teilnehmer beim Gruppen-Jumping-Picture nicht anwesend waren, hier nochmal die Namen (natürlich wieder von rechts nach links): Miranda (Australien), Volker (Ludwigsburg), Justine (Australien), Anita (Deutschland), Aishling (Irland), Megan (Kanada), Marta (Portugal), Paul (England), Estelle (China), Ben (Kanada). Es fehlen: Niko (Griechenland) und Chris (England)

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Der Sonnenuntergang… malerisch!

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Unser immer lachender Guide Al Nassr gab auch heute wieder alles, damit wir uns rundum wohlfühlen. Zum Sonnenuntergang brachte er Tee und Datteln mit… und auch unsere Fahrer wurden von ihm versorgt. Smile

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Da ist es auch nicht schlimm, wenn das Auto mal im Sand steckenbleibt Winking smile

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Im Restaurant (auch das gibt es hier im “Wüstencamp”) wurde am Abend gegrillt, und zwar wieder Kamelspieße… Also in den nächsten Tagen erstmal kein Kamel mehr für mich Smile

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Wenn ich aus dem Bett kommen sollte, wird morgen früh auf jeden Fall der Sonnenaufgang angeschaut… wenn der nur halb so schön ist wieder Untergang, dann hätte sich das schon gelohnt. Ansonsten fahren wir morgen schon weiter nach Nizwa. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, werden einige Burgen und Festungen besucht. Hört sich doch auch ganz spannend an…

Dann bis morgen mal wieder Smile

Tag 6: Sur und Ras Al Jinz

Dienstag, 28.11.: Heute Morgen ging es also raus aus Maskat Richtung Osten… Unseren komfortablen Reisebus tauschten wir gegen vier Allradfahrzeuge ein. In den nächsten Tagen werden wir diese gut gebrauchen können.

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Zunächst nutzten wir aber noch größtenteils die wirklich gut ausgebauten Schnellstraßen des Omans. Wir fuhren etwa eine Stunden durch die schon bekannte karge, aber beeindruckende Mondlandschaft.

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Am Straßenrand gibt`s hier keine Kühe oder Schafe, sondern Kamele oder Ziegen.

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Unseren ersten Stopp des Tages kennt Ihr ja schon von Tag drei, nämlich das Bimmah Sinkhole. Heute stand die Sonne noch ein bisschen höher, so dass die schöne türkise Farbe besser zur Geltung kam.

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Während die meisten aus der Gruppe noch einen kurzen Spaziergang durch den Wadi Shab machten (hier war ich ja auch schon), haben Miranda (die diese Tour ebenfalls schon mitgemacht hat) und ich ein Stündchen am Strand ganz in der Nähe gechillt.

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Ein bisschen mehr Zeit hätten wir dafür gerne im benachbarten Wadi Tiwi verbracht. Das Tal soll eigentlich genauso schön sein wie der Waddi Shab, doch leider reichte es aus Zeitgründen nur für einen ganz kurzen Spaziergang, was sehr schade war…

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Wir fuhren weiter zur Hafenstadt Sur. Hier besuchten wir die älteste Schiffsfabrik Omans. In Handarbeit werden hier die riesigen Dhau`s hergestellt, mit denen wir beispielsweise gestern Abend in Maskat gefahren sind.

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Gegen 17 Uhr bezogen wir dann unser Hotel für die kommende Nacht. Nach zwei Stunden Freizeit ging es dann zu unserer Abendaktivität, dem “Raz al Jinz turtle reserve”. Wobei ich hier eher von einer Schildkröten-Beobachtungsstation sprechen würde… oder (wenn man es genau nimmt) einem für Touristen abgesperrten Strand, an dem die größten Wasserschildkröten der Welt zum Eier ablegen kommen (und man hierfür natürlich ordentlich bezahlen muss).

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Wir hatten wirklich großes Glück, denn eigentlich ist die Zeit, in der die Schildkröten ihre Eier ablegen, schon fast vorbei. Trotzdem waren heute Abend doch einige Tiere zu beobachten. Einerseits putzig anzusehen, andererseits ist es für die Tiere sehr anstrengend sich an Land zu bewegen… und dann noch die Prozedur nicht dem Eier ablegen. Dazu gehört ja erst noch eine kleine Mulde buddeln, und nach dem Ablegen der etwa tischtennisballgroßen Eier die Mulde wieder so gut es geht zubuddeln, damit die Eier so sicher wie möglich vor Feinden geschützt sind. War aber schon toll anzusehen, auch wenn (für meinen Geschmack) deutlich zu viele Touris anwesend waren.

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Morgen geht es dann weiter in die Wüste. Wird sicherlich spannend. Smile

Gute Nach und bis morgen!

Tag 5: Maskat City Tour Teil 2

Montag, 27.11.: Nach dem Frühstück im Hotel starteten wir heute gegen 8 Uhr zur Citytour durch Maskat. Unser Guide Al Nassr war mal wieder bestens gelaunt, und bereitete uns im Bus gut auf die kommenden Sehenswürdigkeiten vor. So wie auf dem ersten Bild sieht er übrigens meistens aus. Er lacht wirklich den ganzen Tag, und über alles! Sein Englisch ist grundsätzlich gut verständlich, aber wird ab und zu mit arabischen Worten ergänzt. So endet z.B. jeder zweite Satz mit dem Wort “Wallah” was übersetzt “Ich schwöre” heißt. Mit seinem Handy ist er auch recht viel beschäftigt. Arabisch schreibt man (für die, die es noch nicht wissen) übrigens von rechts nach links, auch auf dem Handy. Also wirklich ein lustiges Kerlchen, der sich aber auch wirklich gut auskennt, und sehr viel weiß… Davon konnten wir uns heute direkt überzeugen Smile

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Erster Stopp: Die Sultan-Qaboos-Moschee. Hier wird am Einlass ganz besonders auf den Dresscode geachtet, vor allem bei Frauen… Auch der Schal um den Kopf muss gut sitzen, damit vom Hals nichts zu sehen ist.

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Die mit Abstand größte Moschee des Landes bietet Platz über 20.000 Personen. Die insgesamt 5 Minarette (das höchste davon ist 91m) erkennt man schon aus großer Entfernung. Insgesamt sechs Jahre (von 1995 bis 2001) dauerte der aufwändige Bau des Moschee-Komplexes.

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Auch wenn man unsere Damen aufgrund der Verschleierung nicht so wirklich gut erkennt, hier mal eine erste Vorstellungsrunde (von rechts nach links, sowie sich das im Oman gehört Winking smile):

Megan (Kanada), Miranda (Australien), Ben (Kanada), Volker (Ludwigsburg), Chris (England), Marta (Portugal), Justine (Australien), Paul (England), Estelle (China), Aisling genannt Ash (Irland), Anita (Deutschland) und Niko (Griechenland).

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In der Moschee gibt es zwei Gebetsräume. Der Raum für die Frauen ist eher klein und unspektakulär gehalten (da die Frauen zumeist zu Hause beten, und nur selten in die Moschee kommen). Das “Männerzimmer” hingegen strotzt nur so vor Prunk. So befindet sich zum Beispiel auf dem Boden einer der größten Perserteppiche der Welt. Der 21 Tonnen schwere Teppich wurde in 27 Monaten von iranischen Damen geknüpft. Noch prunkvoller kommt der 14 Meter hohe, mit Swarovski-Kristallen besetzte Kronleuchter daher. Insgesamt 1.122 Glühbirnen sind hier “verbaut”. Auf den Bildern sieht der gar nicht so groß aus, aber glaubt mir: der ist riesig!

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Laut dem Koran muss jeder Gläubige fünf mal pro Tag beten. Die Zeiten hierfür sind ebenfalls festgelegt, und richten sich nach dem Sonnenauf- bzw. Untergang. Reinlichkeit ist vor dem Gebet sehr wichtig. Für das Waschen der einzelnen Körperregionen gibt es eine festgelegte Reihenfolge, die uns Al Nassr sehr anschaulich präsentierte.

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Nach dem beeindruckenden Besuch der Moschee fuhren wir wieder Richtung Osten, zum Souq (Markt) von Mutrah. Was von außen klein und unscheinbar aussieht, ist innen riesig und verwinkelt. Unzählige Geschäfte und Souvenirläden reihen sich aneinander. Schnell kann man den Überblick verlieren, sich verlaufen oder den richtigen Ausgang verpassen.

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In der Riyam Straße war ich ja an meinem ersten Tag bereits (von dort aus bin ich zu der Wanderung durch die Berge gestartet). Heute fuhren wir die Straße bis zum höchsten Punkt um eine tolle Aussicht auf die Altstadt von Maskat zu haben.

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Im “Bait al Zubair”-Museum erfuhren wir viele Dinge über die omanische Geschichte und Kultur. Auch hier hat Al Nassr wirklich viele gute und interessante Informationen “auf Lager” gehabt.

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Im Garten des Museums wurde die Altstadt vom Maskat in Miniaturform (inklusive Bewässerungssytem) nachgebaut.

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Am Palast des Sultans war ich ja auch schon am ersten Tag. Damals habe ich mich gewundert, warum überall deutsche Flaggen hingen. Heute erfuhr ich, dass unser Bundespräsident Steinmeier am selben Tag vor Ort war… Ich habe ihn zumindest mal nicht gesehen.

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Eingerahmt wird der Palast von den beiden stattlichen Festungen “Jabali” und “Mirani”.

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Im Green Cafe wurde unglaublich viel Essen in Buffetform aufgetischt. Es war sehr lecker, aber wir alle waren danach mehr als nur satt.

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Knappe 20 Minuten hatten wir dann im Hotel, bevor es schon wieder los zum Hafen ging…

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Am späten Nachmittag stand dann nämlich noch eine Fahrt mit einem traditionellen omanischen Holzboot (Dhau) auf dem Programm.

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Es ging quasi einmal die Küste bis zum Palast und den beiden Festungen hinunter, und dann wieder zurück. Grundsätzlich eine nette Fahrt, die aber (aus unserer Sicht) mit 60€ pro Person deutlich zu teuer ausfiel (auch wenn Getränke und ein paar Snacks inkludiert waren)… aber leider ist im Oman alles ziemlich teuer. Sad smile

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Immerhin bekamen wir noch einen schönen Sonnenuntergang vom Wasser aus zu sehen.

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Kurz nach 18 Uhr schipperten wir dann wieder in den Hafen…

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Auch wenn eigentlich noch keiner Hunger hatte, wurde mal wieder ein schnelles Dinner in einem türkischen Restaurant eingenommen, bevor sich alle in ihre Räume verabschiedeten.

Nach vier schönen Tagen in Maskat und Umgebung freue ich mich nun aber auch ein bisschen mehr vom Oman zu sehen. Morgen geht es Richtung Sur, ganz im Westen des Landes.

Letzte Grüße aus Maskat und bis morgen Smile

Tag 4: Schnorcheln auf den Dimaniyat-Inseln

Sonntag, 26.11.: Unglaublich, aber wahr: Heute Nacht hat es im Maskat geregnet, und zwar richtig… Selbst die Kellnerin beim Frühstück schien davon ein wenig überrascht gewesen zu sein.

Nach dem Frühstück machte ich mich mit dem Taxi zügig auf den Weg zum Hafen, von wo aus meine Tour startete. Zum Glück plante ich ein wenig Puffer ein, denn es war ordentlich was los auf den Straßen, womit ich am Sonntag Morgen um 7:15 Uhr absolut nicht rechnete. Falsch gedacht von mir: Denn beim Islam fällt das Wochenende auf den Freitag und Samstag, daher ist der Sonntag ein ganz normaler Arbeitstag. Ich schaffte es trotzdem pünktlich zum Hafen, wo bereits das Schnellboot auf mich und 15 weitere Teilnehmer wartete…

Es ging heute also zum Schnorcheln auf die unbewohnten Dimaniyat-Inseln, etwa eine halbe Stunde (mit dem Boot) nordwestlich von Maskat gelegen.

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Unser erster von drei Schnorchelspots nannte sich “Turtle City”. Hörte sich ja nach ziemlich vielen Schildkröten an…

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…und tatsächlich musste man nicht lange suchen um die Schildkrötenstadt zu finden… Ich habe noch nie so viele Schildis auf einem Haufen gesehen…

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Maximal 10 Minuten können Schildkröten ohne zu atmen unter Wasser bleiben. Bei so vielen Tieren kam aber ständig eins an die Oberfläche um Luft zu holen… das wiederum dauert dann nur ein paar Sekunden.

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Die hier ansässigen Meeresschildkröten leben in Gemeinschaften zusammen. Nur selten sieht man Einzelgänger.

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Nach dem Schnorchelgang hatten wir noch kurz Zeit die kleine, aber feine Insel zu besichtigen…

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Zweiter Stopp: Black-Tip-Point (weil hier Black Tip Sharks also Haie leben). Diese können bis 2 Meter groß werden, haben aber eher Angst vor dem Menschen. Das Fotografieren war leider ziemlich schwer, denn um Haie zu sehen muss man in tieferes Wasser, was die Sicht natürlich erschwert. Dann sind Haie ziemlich flink und auf dem Meeresboden kaum zu erkennen. Ich habe trotzdem mal mein Bestes gegeben und die Tiere mit Pfeilen markiert. Einfach auf die Bilder klicken zum Vergrößern, sonst sieht man gar nix Winking smile

 

 

Ein paar andere Fische gab es auch noch, aber wie geschrieben… durch die Tiefe des Wassers war die Sicht nicht besonders.

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“Turtle Bay” war der Name des dritten Schnorchelstopps.

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Auch hier war der Name Programm… dazu gab es wieder flaches, glasklares Wasser, und damit auch schöne Bilchen (finde ich zumindest Winking smile)

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Eigentlich wäre der Spot auch ohne die Schildkröten toll gewesen, denn es gab auch reichlich andere Fische. Aber die Schildis waren einfach zu putzig Smile

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Gegen 15 Uhr war ich dann wieder zurück in meinem Hotel. Da ich netterweise einen Late-Check-out bestätigt bekommen habe, durfte ich mich nochmal in meinem Zimmer umziehen und frischmachen.

Dann ging es mit dem Taxi weiter zu meinem neuen Hotel, von dem aus morgen die Rundreise beginnt. Meinen Guide “Nassr” und die Gruppe lernte ich dann beim recht kurzen Welcome-Meeting um 18 Uhr kennen. So wie ich das sehe, sind wir 12 Alleinreisende. Keiner hat einen Partner oder Freund dabei. Hatte ich so noch nie. Dazu ist die Gruppe sehr international (soweit ich das überblicke). Aber dazu sicher in den nächsten Tagen mehr…

Das erste gemeinsame Abendessen nahmen wir in einem türkischen Restaurant ein paar Straßen weiter ein…

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Zum Nachtisch durften wir mal die typisch omanische Nachspeise “Halwa” testen. Eine ziemlich zähe Masse mit viel Süßkram drin und verschiedenen Flavours. Ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber durchaus lecker….

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Morgen startet dann die Reise mit einer Citytour durch Maskat (da gibts ja einige Spots, die ich noch nicht gesehen habe).

Gute Nacht und bis morgen dann Smile

Tag 3: Wadi Shab

Samstag, 25.11.: Für den heutigen Tag hatte ich (wie bereits gestern geschrieben) einen Ganztagesausflug zum Wadi Shab gebucht. Wadis (übersetzt: Tal oder Schlucht) gibt`s hier übrigens unzählige. Einen der schönsten (so zumindest titelt mein Reiseführer) habe ich also heute besucht.

Kurz nach 8 holte mich Tourguide Abdullah an meinem Hotel ab. Mit mir unterwegs (und auch schon im Bus sitzend) waren neun weitere Reisende aus allen möglichen Ländern. Wir fuhren etwa eineinhalb Stunden die Küste Richtung Osten entlang bevor wir den Eingang des Wadi`s erreicht hatten.

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Den ersten Teil des Tals erkundeten wir zu Fuß. Eine gute Stunde dauerte die Wanderung vorbei an steilen Felswänden und kleinen grünen Lichtungen. Auch das Rauschen des kleines Baches war immer gut zu hören. Tolle Szenerie!

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Um die sehenswerte Landschaft genießen zu können, musste man allerdings immer ein kurzes Päuschen einlegen, denn die zumeist unbefestigten Wege waren oft eng, rutschig und steinig, so dass man beim Wandern lieber geschaut hat wo man als nächstes hintritt.

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Wie Ihr seht hatten wir natürlich auch heute wieder Bilderbuchwetter. Etwa 29 Grad, dazu ab und zu Schatten und eine leichte Prise im Wadi machten das Laufen recht angenehm.

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Am Endpunkt der “Trockenwanderung” angekommen hieß es dann: Wasserschuhe und Badehose an, und den Wadi weiter durch das Wasser erkunden (teils schwimmend, teils durch Wasser gehend). Die Wassertemperatur sollte (geschätzt) etwa 27 Grad betragen haben, also sehr angenehm. Smile 

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Ein sehr kleines Loch im letzten Bassin führte am Ende der Tour in eine kleine Höhle, in der sich ein Wasserfall befand…

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Wer wollte, konnte diesen erklimmen, und dann die etwa 3 Meter in den Pool hinunterspringen.

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Vom letzten Pool in der Höhle bis zu unserem Bus zurück waren es dann noch einmal gute eineinhalb Stunden zu schwimmen bzw. zu laufen. Die lange Anreise hatte sich aber wirklich gelohnt. Der Wadi Shab ist (meiner Meinung nach) ein Pflichtprogramm für einen Besuch im Oman.

Nach einem schnellen Mittagessen in einem Restaurant im kleinen Örtchen “Tiwi” hatten wir noch kurz Zeit um den gleichnamigen Strand zu besichtigen. Schönes, klares, türkises Wasser… aaaaaaaaaber sehr grober Sand und viele große Steine machen diesen Strand zu baden eher unattraktiv. Optisch allerdings sehr hübsch.

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Auf dem Rückweg nach Maskat stoppten wir kurz am Bimmah Sinkhole, einer Doline, deren Boden fast komplett mit Wasser gefüllt ist. Leider waren wir einen kurzen Moment zu spät, denn wenn die Sonne in das Sinkhole scheint, schimmert das Wasser richtig schön türkis. Ich werde am Montag hier noch einmal mit der Rundreisegruppe vorbeifahren. Vielleicht sind wir dann ein bisschen eher dran…

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Längst war es stockdunkel als ich an meinem Hotel abgesetzt wurde. Es reichte noch für ein schnelles, aber sehr leckeres Abendessen beim Thai nebenan, dann war der Tag auch schon wieder rum.

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Morgen früh geht`s noch eher los, denn ich habe einen Schnorchelausflug auf die Dimaniat Inseln direkt vor Maskat gebucht… ich bin gespannt.

Grüsse und eine gute Nacht Smile

Tag 2: Maskat City Tour

Freitag, 24.11.: Meine erste Nacht im Oman verlief ein wenig unruhig. Hatte wohl doch ein bisschen mit dem Jetlag zu tun, aber halb so schlimm. Nach dem Frühstück orientierte ich mich erstmal in der näheren Umgebung. Mit meinem Hotel bin ich wirklich sehr zufrieden. Mein Zimmer ist schön und geräumig, und ansonsten ist alles da was man braucht. Auch das Frühstück war sehr lecker Smile

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Bevor ich mit der Berichterstattung des Tages beginne, vielleicht mal ein paar Worte vorab zum Oman, das vielleicht vielen als Urlaubsziel nicht so geläufig ist. Dazu bemühe ich doch gern mal wieder die Google-Maps-App. Der Oman liegt (wie zu sehen) im Südosten der arabischen Halbinsel, und ist flächenmäßig mit Italien vergleichbar (etwa 310.000 Quadratkilometer). Mit 5,1 Millionen Einwohnern erreicht man aber nicht mal Dänemark (5,8 Millionen). So kommt der Oman auf eine Bevölkerungsdichte von gerade mal 16 Einwohner pro Quadratkilometer (Deutschland: 232 Einwohner). Ein Grund dafür ist natürlich die ziemlich unbrauchbare Wüste in der Mitte des Landes. Daher leben fast alle Menschen entweder an der Nordküste oder im Süden des Landes. Allein die Hauptstadt Maskat beherbergt fast ein Drittel aller Omanis (so nennt man die wirklich Smile). Die Hauteinnahmequelle des Omans sind natürlich Öl und Gas, wobei man auch den Tourismus weiter ankurbeln möchte (durchaus mit Erfolg). Allerdings beschränkt sich der Zustrom an Urlaubern fast ausschließlich auf den Winter (November-April), denn dann ist es vergleichsweise angenehm (24-27 Grad Durchschnittstemperatur). Von Mai bis August liegen die Tagesdurchschnittstemperaturen bei 35-40 Grad. Regen gibt es vor allem im Norden des Omans nicht… Ab und zu regnet es mal im Süden, aber grundsätzlich kann man seine Regenjacke zu Hause lassen wenn man hierher reist. Die vorherrschende Religion ist der Islam, was jedem Touristen auch sehr schnell auffällt. Erstmal gibt es an jeder Ecke eine Moschee, dazu laufen fast alle Frauen hier verschleiert herum (teilweise auch vollverschleiert, so dass man nur die Augen sieht). Viele Omanis machen zunächst einen schüchternen bzw. reservierten Eindruck, sind aber grundsätzlich sehr (gast-)freundlich und entspannt. Englisch (zumindest ein bisschen) kann fast jeder, so dass man keinerlei Verständigungsprobleme hat.

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Soooooo, nun zu meinem Programm von heute: Die absoluten Highlights der Stadt werde ich am ersten Tag der Gruppentour (Montag) zu sehen bekommen, daher entschied ich mich heute alle weiterten Sehenswürdigkeiten anzusteuern, die mir mein Reiseführer noch so empfohlen hatte.

Mein Fahrer Salem war sehr nett und steuerte seinen Toyota souverän, auch wenn sein Englisch durchaus ausbaufähig war

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Die Planung des Tages war nicht ganz einfach, denn Maskat ist geografisch eine Herausforderung. Trotz der “nur” etwa 1,5 Millionen Einwohner zieht sich die Stadt inkl. Vororte fast 100km an der Küste entlang, auf der einen Seite begrenzt vom Wasser des Golf von Omans, auf der anderen Seite von den rauen Bergen des Hajargebirges. Also war eine gute Planung wichtig.

Nicht weit vom Hotel startete ich meine Tour an der zweitschönsten Moschee der Stadt (die schönste und größte gibts am Montag Winking smile), der Mohammed Al Ameen-Moschee. Gerade hatten Hunderte ihr Gebet beendet und verließen das Gelände. Leider durfte man innen keine Bilder machen. Doch wie immer hieß es am Eingang: Schultern und Kniee müssen bedeckt sein, dazu Schuhe aus!

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Wir fuhren weiter etwa 30km östlich in die Altstadt von Maskat. Sehr gepflegt und angenehm kommt diese daher. Tolle neue und moderne Bauwerke treffen hier auf alte Festungen (von denen gibt es in Maskat reichlich). Ich werde Euch jetzt mal Details zu allen Gebäuden ersparen. Ein kurzer Satz zum blau-gelben Gebäude rechts. Das ist der Palast des Sultans. Die auf dem Dach angehängte Fahne lässt darauf schließen, dass der Sultan heute sogar anwesend war.

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Weiter ging es in Stadtteil “Mutrah”. Hier wurde mir eine kleine (Berg-)Wanderung mit schönem Blick über den Hafen empfohlen. Über die Riyam Road ging es viele Stufen in das Hajargebirge hinein. Da nicht wirklich viele Wanderer unterwegs waren, hatte ich die Berge und die Aussicht ganz für mich allein. Wenn man also nicht mit dem Taxi fahren, oder die Straße entlanglaufen möchte, kann man auch einen der zahlreichen (oft unbefestigten) Wanderwege über die Berge nehmen. Find ich schon irgendwie toll, dass man direkt von der Stadt aus diverse Bergwanderungen starten kann.

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Die karge und bizarre Mondlandschaft ist sicherlich nicht jedermanns Sache… ich fands beeindruckend.

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Vom Mutrah Fort aus hatte man eine schöne Sicht über die Bucht und den Hafen, an dem auch einige Kreuzfahrtschiffe angelegt hatten.

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Die bekannteste Oper der arabischen Halbinsel, das Royal Opera House im Stadtteil Qurum, war leider geschlossen. Aber auch von außen sehr schön anzusehen. Weltstars wie Placido Domingo verhalfen dem Haus zu internationaler Anerkennung.

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Keinen Kilometer weiter befindet sich der größte und schönste Strand der Stadt, der Qurum Beach. Am späten Nachmittag wurde es langsam voller… Während die Erwachsenen im Schatten der Palmen Kaffee oder Tee mit ein paar Datteln (die Lieblingsfrucht der Omanis) genossen, spielten die Kinder im 27 Grad warmen Wasser. Tolle Atmosphäre zum Sonnenuntergang.

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Ich kehrte zurück zu meinem Hotel, fand in der Nähe einen kleinen Snack zum Abendessen und ließ den Abend dann gemütlich ausklingen. Eine sehr interessante Stadt, dieses Maskat. Irgendwie hatte ich sie mir anders vorgestellt… hektischer, lauter, voller… insofern bin ich positiv überrascht Smile

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Für morgen habe ich eine Ganztagestour außerhalb der Stadt gebucht. Da gibt es wohl eine sehenswerte Schlucht nicht weit weg… die schau ich mir mal an.

Bis morgen Smile