Tag 6: Ayutthaya

Dienstag, 31.10.: Nach einem erneut sehr leckeren Frühstück starteten wir um 8:30 Uhr mit unserem Komfortbus Richtung Ayutthaya.

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Die Fahrt dauerte etwa drei Stunden. Nach etwa der Hälfte stoppten wir, da uns Pim (eigentlich heißt sie übrigens Annicha) eine lokale Spezialität präsentieren wollte… Immer wenn etwas derartiges ansteht, gibt Sie uns den guten Tipp “Open your mind!”. Wir alle versuchen das jedes mal. Heute besuchten wir eine alte Dame, die am Straßenrand frisches Gegrilltes verkaufte. In diesem Fall waren es Ratten! In Thailand offenbar eine Delikatesse. Nunja, keiner von uns hatte allerdings gerade Appetit.

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Etwas mehr Hunger hatten wir dann aber, als wir um kurz nach 12 in Ayutthaya ankamen. In einem lokalen Restaurant (“Open your mind!”), das für seine Desserts bekannt ist, gab es erst Hauptgang (der war sehr gut), dann eine kleine Auswahl an “süßen” Köstlichkeiten, die aber ehrlich gesagt ein wenig gewöhnungsbedürftig waren, selbst wenn man seinen Geist befreit hat Winking smile

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Bei knapp 35 Grad besichtigten dann die tolle und weitläufige Altstadt. Vom 14. bis zum 18. Jahrhundert wuchs Ayutthaya zu einer blühenden Handelsstadt an. In den vier Jahrhunderten regierten immerhin stolze 33 Könige die Stadt. Der Kern ist gespickt mit Ruinen von Tempeln und Palästen, deren Säulen und Türme noch immer die Skyline bestimmen.

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“Wat Mahathat” ist die größte Tempelanlage der Stadt: Das wohl bekannteste Highlight ist ein mächtiger Banyanbaum, dessen Wurzelwerk einen abgeschlagenen Buddha-Kopf umschließt.

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Einige Bauwerke (wie zum Beispiel die drei Türme unten) wurden restauriert, vieles ist aber auch noch im Originalzustand und teilweise wirklich gut erhalten.

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Der goldene Buddha (unten rechts) ist übrigens einer der größten in ganz Thailand. Er steht bzw. sitzt in einem Tempel direkt neben der historischen Altstadt. Beim Betreten eines Tempels gilt hier übrigens immer: Schultern und Knie bedecken und Mütze oder Kappe absetzen. Die ganz wichtigen buddhistischen Symbole dürfen nur im sitzen oder knieend fotografiert werden. Und niemals die Fußsohlen im sitzen Richtung eines Buddhas oder Mönches richten!

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An manchen Plätzen (so auch hier) kann man immer noch auf Elefanten durch die Gegend reiten. Für die Tiere ist das keine schöne Sache, deshalb haben wir das natürlich nicht gemacht…

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Bis zur Abfahrt des Nachtzuges Richtung Chiang Mai hatten wir noch ein wenig Zeit, die wir nutzen um etwas zu essen und zu entspannen. Zum Glück hatten wir auch noch ein Hotelzimmer zur Verfügung, um uns umzuziehen und zu duschen… Gegen halb neun ging es dann zum Bahnhof…

Da ich im Zug kein W-LAN haben werde, erfasse ich unsere Nachtfahrt dann noch im Blog von morgen…

Viele Grüße aus Ayutthaya und bis morgen dann Smile

Tag 5: Rund um Kanchanaburi

Montag, 30.10.: Kurz vor sieben klingelte heute der Wecker in unserem Floating House. Wir haben gut geschlafen und nahmen kurze Zeit später unser Frühstück mit der Gruppe ein.

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Unser erstes Ziel des Tages waren die Erawan-Wasserfälle, die etwa 20km nord-westlich von Kanchanaburi liegen. Die Fälle sind ein Teil des 550 Quadratmeter großen Erawan-Nationalparks. Auf insgesamt sieben Stufen ergießt sich das erfrischende Wasser ins Tal, und sammelt sich dabei immer wieder in schönen hellblauen Pools, in denen man auch gut baden kann (leider nur mit Schwimmweste).

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Die Stunden 1-3 erreicht man ziemlich entspannt und ohne große Anstrengung. Aber auch diese waren schon absolut sehenswert.

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Ab Stufe vier musste man dann auch mal ein bisschen aufsteigen oder / und ein paar steilere Stufen überwinden.

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Glücklicherweise waren wir noch recht früh dran, so dass sich die Anzahl der Wanderer bzw. Badegäste noch in Grenzen hielt.

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Bis zur Stufe sieben musste man etwa 250 Höhenmeter überwinden… eigentlich nicht wirklich viel, aber bei über 30 Grad und extremer Luftfeuchtigkeit dann doch ziemlich schweißtreibend. Oben angekommen konnte man sich dann im Wasser erfrischen, oder (wie ich) ein natürliches Fisch-Spa-Peeling in Anspruch nehmen Smile

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Auf dem Weg nach unten fing es dann auf einmal an richtig zu schütten, was Ende Oktober (am Ende der Regenzeit) schonmal passieren kann. Zumeist regnet es dann heftig, aber nur kurz. So auch in diesem Fall Smile Also konnte ich mein Bad auf Stufe 3 dann ganz entspannt ohne Regen nehmen.

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Zum Mittag wurde BBQ-Chicken mit Klebereis für 2,50€ serviert. Das ist auch in etwa der Durchschnittspreis für ein Mittagessen hier. Mit Getränk ist man dann in der Regel bei 3,50€. Teurer als früher, aber immer noch supergünstig.

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Am Nachmittag bezogen wir dann zunächst unser Hotel mit dem schönen Namen “Good times hotel”. Bisher waren wirklich alle Unterkünfte super. Auch unser Hotel heute ist sehr weitläufig und gepflegt. Und wie man es den Thais nachsagt, sind sie total gastfreundlich und herzlich. Überall wird man freundlich begrüßt. Service wird hier groß geschrieben, ohne dass gleich die Hand für Trinkgeld aufgehalten wird.

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Nur einen Katzensprung vom Hotel entfernt liegt die sagenumwobene Brücke am Kwai. Zu der Geschichte dieser Bahnstrecke hatte ich ja bereits gestern einiges geschrieben. Auch der Bau der Brücke (insgesamt 9 Monate) kostete Hunderte von Menschenleben. Gefertigt aus Stahl und Beton, ist der größte Teil der Brücke auch heute quasi noch in Originalzustand. Lediglich die drei mittleren Abschnitte musste erneuert werden, da diese 1944 von den Alliierten zerbombt wurden.

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Die Bahnstrecke ist auch heute noch in Betrieb. Etwa aller 2 Stunden fährt eine laut hupende Eisenbahn mit Schrittgeschwindigkeit über die Brücke. Alle Touristen müssten dann die Gleise verlassen, können aber in kleinen Buchten hautnah den vorbeifahrenden Zug erleben.

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Die Freizeit bis zum Abendessen nutzen wir ein bisschen zur Entspannung. Zwei Damen beglückten uns im Hotel mit einer Thaimassage Smile Ich gehe mal davon aus, dass es nicht die letzte in diesem Urlaub gewesen sein wird.

Zum Abendessen genossen wir wieder feinstes Thai-Food. Heute wählten wir Massamun-Curry mit Hähnchen. Sehr, sehr lecker!

Dann versuche ich mich mal mit den Namen (von vorne links nach vorne rechts): Dana (Neuseeland), Pim (Thailand), Jill (USA), Pascal (Schweiz), Stef (glaube ich) (England), David (England), Jim (Kanada), Dawn (Kanada), Daniella (Kanada), … (Sohn von Daniella), Sindy (Deutschland).

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Morgen gehts  weiter Richtung Ayutthaya, und abends dann mit dem Nachtzug Richtung Chiang Mai. Im Zug wird es leider auch kein W-LAN geben, aaaaaaber das sollte der letzte Tag ohne Internetverbindung sein. Insofern hört bzw. lest ihr erst übermorgen wieder von mir.

Tag 4: Bangkok

Sonntag, 29.10.: Nach einem leckeren Frühstück im 14. Geschoss unseres Hotels starteten wir um 8 Uhr zur ersten Sehenswürdigkeit Bangkoks. Zu dieser Zeit war es in Chinatown noch recht ruhig.

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Unsere Reiseleiterin Pim war wieder bestens gelaunt und voll motiviert Smile

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Zunächst besuchten wir “Wat Pho”. Das Gelände war ursprünglich eine Universität, nämlich die älteste Thailands (gegründet 1789). Inzwischen finden sich auf dem Areal zahlreiche sehenswerte Gräber und Tempel.

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Das Highlight ist hier sicherlich der 46m lange liegende, vergoldete Buddha. Besonders aufwändig sind die Perlmuttintarsien an seinen Fußsohlen gearbeitet, die buddhistische Symbole zeigen.

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“Klongs” (übersetzt: Kanäle) heißen die Wasserstraßen im Stadtteil “Thonburi”, auf denen auch heute noch Menschen und Waren transportiert werden. Vom Hauptfluss Chao Pharya (längster Fluss Thailands mit etwa 360km) aus muss man eine Schleuse nehmen, um ein bisschen erhöht in den Klongs herumschippern zu können.

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Endlich gabs auch mal ein paar Tiere zu sehen Smile

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Nach der etwa einstündigen Fahrt mit den Longtailbooten verließen wir fürs Erste Bangkok, und fuhren mit dem Bus Richtung Kanchanaburi. Einen Stopp legten wir dabei am Death Railway Museum ein. Im Museum der Todeseisenbahn wird sehr anschaulich die Geschichte der vielen Hunderttausenden Kriegsgefangen und Zwangsarbeiter erzählt, die unter unmenschlichsten Bedingungen im zweiten Weltkrieg innerhalb von etwa einem Jahr eine Eisenbahnstrecke von 417 km zwischen Thailand und Myanmar erbauen mussten. Damals (1942) hatten die Japaner Thailand erobert, und waren weiter auf dem Vormarsch Richtung Indien. Da der Transport von Nachschub und Waffen für Ihre Truppen über den Wasserweg sehr weit und gefährlich war, wurden insgesamt etwa 60.000 Kriegsgefangene (zumeist Briten, Australier und Niederländer) und 270.000 asiatische Zwangsarbeiter für den Bau der Eisenbahn abgestellt. Über 110.000 Arbeiter starben in dieser Zeit an Schwäche durch Überarbeitung, Hunger oder Tropenkrankheiten, da die Bedingungen (wie oben beschrieben) absolut unmenschlich waren, und viele Kriegsgefangene bereits vor dem Beginn der Arbeiten durch lange Gefangenschaft körperlich am Ende waren. Ein Teil dieser Eisenbahnstrecke war und ist die Brücke am Kwai, die wir uns morgen ansehen werden.

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Direkt neben dem Museum befindet sich das Kanchanaburi War Cementery, auf dem knapp 7.000 alliierte Kriegsgefangene bestattet wurden…

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Nach vielen nachdenklichen Minuten fuhren wir dann weiter zu unserer heutigen Unterkunft. Vorher hatten wir noch kurz Zeit uns mit Snacks und Getränken für den restlichen Abend einzudecken. Chips mit Humer- oder Tintenfischgeschmack gibts wohl auch nur in Thailand… ich habe mal vom Kauf abgesehen…

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Heute übernachten wir in “Floating Houses”, also quasi auf dem Wasser… mal schauen wie gut ich schlafen kann. Es schaukelt nicht wirklich viel, insofern könnte das passen. Die kleinen Häuschen sind sehr schön eingerichtet. Man hat alles, was mach braucht Smile

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Aufgrund der einsetzenden Dunkelheit hatten Sindy und ich nur noch kurz Zeit für einen kleinen Spaziergang. Glücklicherweise sind wir die einzigen Gäste und irgendwo mitten im Dschungel… Ein wirklich schöner Platz.

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Wie beschrieben gehts morgen zur Brücke am Kwai, aber vorher schon zu den sehenswerten Erawan-Wasserfällen… Ich werde berichten Smile

Gute Nacht und bis morgen Smile

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Tag 3: Transfer nach Bangkok

Samstag, 28.10.: Heute ist leider nicht ganz so viel passiert, denn wir waren quasi den halben Tag unterwegs von Singapur nach Bangkok. Mit leichter Verspätung (gegen 15:30 Uhr) erreichten wir die Hautstadt Thailands.

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Unser Hotel für diese Nacht liegt mitten im Herzen von Chinatown, das auch am frühen Nachmittag schon sehr belebt war. Da unser Welcome-Meeting mit der Gruppe bereits auf 18 Uhr terminiert war, reichte es uns leider nur für einen kurzen Rundgang und einen schnellen Kaffee.

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Insgesamt sind wir 11 Reisende, davon 4 Kanadier, zwei Engländer, eine US-Amerikanerin, ein Neuseeländer, ein Schweizer und eben wir zwei. Unsere thailändische Reiseleiterin dürfen wir “Pim” nennen, aber eigentlich hat sie wohl einen ganz langen Namen, den wir uns wahrscheinlich nicht merken könnten. Erster Eindruck: Sehr nett und kompetent.

Unser erstes Thai-Dinner nahmen wir in einem sehr kleinen, aber feinen Restaurant ein. Mein grünes Curry war zwar ordentlich scharf, aber trotzdem lecker. Noch besser mundete Sindy`s Pad Thai… zum Dessert servierte man uns noch nicht minder leckeren Klebereis mit Kokosnusssauce und Mango.

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Der Rückweg zum Hotel war dann ein wirkliches Erlebnis: Inzwischen waren Straßen und Gehwege brechend voll. Am Straßenrand wird alles, was man irgendwie Essen kann gekocht, gegrillt, frittiert oder karamellisiert… eine wirklich Reizüberflutung für alle Sinnesorgane, aber das hat auch seinen Charme und gehört zu Bangkok einfach dazu.

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Zurück im Hotel schauten wir uns mal unseren “heutigen” Rooftop-Pool an… auch ganz o.k., aber in den letzten beiden Tagen hat sich hier unser Qualitätsanspruch doch deutlich erhöht Smile

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Unser Zimmer ist übrigens im 11. Stock, mit interessantem Ausblick auf die “Foodstreet” von Chinatown… hoffentlich wird es im Laufe der Nacht noch ein bisschen ruhiger, so dass wir einigermaßen schlafen können…

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Zu Bangkok werde ich sicherlich morgen und zu späteren Zeitpunkten noch einiges mehr sagen. Insgesamt werden wir ja dreimal hier aufschlagen Smile

Morgen am späten Nachmittag fahren wir dann erstmal raus aus der Stadt Richtung Kanchanaburi. Da wir dort in schwimmenden Häusern übernachten werden gehe ich mal davon aus, dass es mit W-LAN eher schwierig wird, und ich erst übermorgen wieder etwas posten kann.

Erst Grüße aus Thailand und bis morgen dann, oder eben übermorgen Smile

Tag 2: Singapur City Tour

Freitag, 27.10.: Unser Tag startete heute so wirklich erst am Mittag, denn durch den Jetlag bedingten Schlafmangel wachten wir erst nach 11 Uhr auf. Wie findet Ihr den Blick aus unserem Zimmer im 35.Stock? Smile Das wie eine Lotusblüte aussehende weiße Gebäude ist übrigens das Art Science Museeum…

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Wie gestern schon erwähnt, gibt es in unserem Hotel so gut wie alles… so auch einen Bäcker und Konditor, der uns auch um 13 Uhr mittags noch mit warmen Croissants und frischem Kaffee beglücken konnte.

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Raus aus dem Hotel, rein in das schwülheiße asiatische Klima. Auch heute wurden die 30 Grad ganz locker geknackt. Über die Luftfeuchtigkeit hatte ich ja ebenso gestern bereits geschrieben. Ohne Sonnencreme und ausreichend Wasser sollte man hier auf keinen Fall das Hotel verlassen.

Unser erster Weg führte uns heute nach Little India, einem Stadtteil recht weit im Norden. Doch im Vergleich zum “richtigen” Indien werden hier die Hygieneregeln Singapurs recht gut eingehalten. Also so gut wie kein Dreck, kein Gestank und kein Müll auf den Straßen und Wegen. Dafür viele Farben und Märkte, die einen dann doch an das wirklich Indien erinnerten. Im Tekka Centre bummelten wir ein wenig durch die vielen kleinen Läden und Stände…

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Einige Blöcke weiter beginnt bereits das arabisch-malaiische Kampong Glam. Hier sind die meisten Muslimen der Stadt zu Hause. Der Muezzin ruft über den Dächern der zahlreichen Stoffhändler, Shisha-Bars und Restaurants zum Gebet. Die größte und schönste Moschee der Stadt ist zweifellos die Sultan Mosque. Leider durfte man das Gebäude mit der auffälligen Goldkuppel heute nicht von innen besichtigen.

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Die Haji Lane ist klein und auch nicht allzu lang oder breit. Dafür drängen sich hier viele kleine Geschäfte, Restaurants, Bars und Kneipen dicht aneinander. Vor allem abends und nachts ist hier die Hölle los.

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Zwischen Little India und Little China befindet sich das Kolonialviertel der Stadt. Die liebevoll restaurierten Prachtbauten und Parks im Stadtkern von Singapur versetzen einen direkt einige Jahrhunderte zurück. Ein gewisser Sir Stamford Raffles landete hier um 1819 und machte aus einem kleinen Fischerdorf eine ansehnliche Stadt. Zahlreiche Gebäude (u.a. eine Shopping Mall, ein großer Platz oder das Krankenhaus) tragen auch heute noch seinen Namen…

“Chijmes” (siehe unten) ist nicht nur eine wunderschöne weiße Kirche (in der man übrigens nach der Trauung auch gleich zum Hochzeitsessen übergehen kann), sondern quasi ein ganzes Areal mit kleinen Parks, Restaurants und Cafes in denen man ganz entspannt verweilen kann…

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Eines der teuersten, aber auch schönsten Hotels ist zweifellos das “Raffles-Hotel” (da isser wieder), das auch komplett im alten Kolonialstil renoviert wurde.

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Absolut sehenswert ist auch die Singapur National Gallery. In diesem Riesengebäude werden auf über 60.000 (!!!) Quadratmeter etwa 8.000 Werke wichtiger asiatische Künstler ausgestellt!

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Am Quai des Singapur River tobt am Abend im Schatten der Wolkenkratzer das Nachleben…

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In diesem Teil der Stadt gibt es noch zahllose weitere tolle und gut erhaltene Kolonialgebäude, über die man sicher noch viel erzählen könnte, was ich jetzt aber mal nicht tue. Auffällig ist aber hier wirklich, dass es so gut wie keine runtergekommenen Gebäude gibt. Fast alles ist in einem Top-Zustand, oder wird gerade in diesen versetzt!

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Nach einem gemütlichen Kaffee machten wir uns auf den Weg zurück zu unserem Hotel…

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…denn wir wollten uns unbedingt noch die “Gardens by the bay” ansehen, die botanischen Gärten direkt neben unserem Hotel…

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Das ganze Areal umfasst etwa 54 Hektar. In 13 Restaurants können die Besucher ihren Hunger sowie ihren Durst stillen. Nichts war zu billig und zu exklusiv für die Planung und Errichtung der Gärten. So kauften die Architekten beispielsweise eine uralte Kamelie aus China für über 30.000€. In den riesigen Gewächshäusern “Flower Dome” und “Cloud Forest” wird nicht beheizt, sondern gekühlt, so dass beispielsweise auch Pflanzen aus den Alpen hier gut überleben können… dafür musste allerdings Spezialglas aus Deutschland eingebaut werden…

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Im “Cloud Forest”-Gewächshaus haben die Besucher die Möglichkeit über eine Art Skywalk die Pflanzen von oben zu besichtigen. Ein 40-Meter hoher Wasserfall sowie unzählige interaktive Stationen für groß und klein lassen hier keine Langeweile aufkommen.

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Die hohen künstlichen Tropenbäume aus Stahl haben sogar einen Nutzen, denn Sie dienen als Abluftrohre für die mit Grünabfällen gefütterten Klimaanlagen. Wir kamen gerade rechtzeitig für die 15-minütige Licht- und Soundshow. Sehr beeindruckend!

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Für ein paar Singapur-Dollar (ein Euro sind etwa 1,45 Singapur-Dollar) konnte man auch hier über eine Art Skywalk zwischen den beleuchteten Stahlbäumen die tolle Aussicht genießen.

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Zum Abschluss des Tages nutzen wir natürlich nochmal unsern Infinity-Pool (geöffnet täglich bis 24 Uhr!). Den hätte ich auch gerne bei mir zu Hause (natürlich mit der gleichen Aussicht) Smile

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Morgen geht es “leider” schon weiter Richtung Bangkok. Toll wars hier (um es mal kurz zusammenzufassen). Gerne wären wir länger geblieben. Aber natürlich freuen wir uns jetzt auch auf Thailand und die Tour Smile

Gute Nacht und letzte Grüße aus Singapur!

Tag 1: Schlaflos nach Singapur

Donnerstag, 26.10.: Unser erster Reisetag begann etwas holprig, denn unser Flug hatte fast eine Stunde Verspätung. Dann ging es allerdings komplikationslos auf direktem Weg Richtung Singapur… fast genau 12 Stunden lang. Mit dem Schlafen im Flugzeug klappte es leider nicht so ganz wie gewünscht, so dass wir ziemlich übermüdet morgens um 7 (Ortszeit) in Singapur ankamen (ein Uhr nachts deutscher Zeit).

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Heiße 30 Grad bei ordentlicher Luftfeuchtigkeit erwarteten uns bereits in der 6-Millionen-Einwohner Metropole. Per Taxi ging es dann weiter zu unserem Hotel, dem Marina Bay Sands, einem Hotel der Superlative, das ich dieses mal (aufmerksame Leser meines Blogs werden wissen, dass ich bereits vor ein paar Jahren einmal in dieser Stadt zu Gast war) unbedingt buchen musste.

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Wie einige weitere spektakuläre Gebäude in der direkten Umgebung, wurde das Hotel auf einem künstlich aufgeschütteten Landstück gebaut. Auf insgesamt 57 Etagen können Gäste in über 2.500 Zimmern übernachten. Highlights sind zweifellos eine riesige Nobelshoppingmall, eine Kunsteislaufbahn, ein Casino, ein Kino und vor allem natürlich der spektakuläre Infinity-Pool auf 191m Höhe im 57. Stock. Er ist 146m lang und bietet seinen Gästen einen tollen Blick über die Stadt sowie (auf der anderen Seite) auf einen der beiden botanischen Gärten Singapurs. Wir erkundeten erst einmal die Stadt und wollten dann am Abend mal den Pool testen.

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Singapur gilt als die sauberste Stadt der Welt, und das sieht man wirklich überall. Das Wegwerfen von Müll auf offener Straße zieht hier empfindliche Geldstrafen nach sich. Wer größere Menge Drogen mit sich führt wird nicht selten direkt zum Tode verurteilt. Bis vor ein paar Jahren galt sogar das Kauen eines Kaugummis als unerwünscht. Diese strengen Regeln, gepaart mit den angesprochenen Strafen sorgen dafür, dass es in der Stadt nur selten zu Straftaten kommt. Man hat den Eindruck, dass es fast allen Einwohnern recht gut geht. Mit über 200.000 Millionären bei sechs Millionen Einwohnern ist Singapur die Stadt mit der größten Dichte an Millionären weltweit.Dabei ist das Leben in Singapur (vor allem für asiatische Verhältnisse) wirklich billig. So kostet beispielsweise ein Auto etwa das Dreifache wie in Deutschland. Auch Lebensmittel, Mieten und sonstige Kosten sind hier oft mindestens genauso teuer wie bei uns.

Noch am Vormittag starteten wir (immer noch ziemlich müde) unsere Stadttour in einem der botanischen Gärten. Tolle, und penibel gepflegte Anlage mit allem, was das botanische Herz begehrt.

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Das Highlight ist aber definitiv der Orchideen-Garten, der über 60.000 Orchideen-Pflanzen beheimatet. Meine Mutter hätte hier bestimmt nie wieder weg gewollt Smile

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Wir verließen den botanischen Garten und gingen zu Fuß zurück Richtung unseres Hotels. Dabei schlenderten wir ein wenig über die Orchard-Road, die bekannteste Shoppingmeile Singapurs. Hier reiht sich eine Shoppingmall an die nächste. Kein Wunder, dass (laut meines Reiseführers) das Shopping eines der beliebtesten Hobbies der Menschen hier ist Smile

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Unser Mittagessen nahmen wir in Chinatown ein. Wie in einigen anderen Großstädten der Welt haben sich hier viele der etwa 3,5 Millionen in Singapur lebenden Chinesen zusammengefunden.

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Ebenso in Chinatown besichtigten wir einen sehenswerten alten Tempel in dem gerade einige Mönche beteten. In Singapur leben im übrigens alle Religionen friedlich zusammen. Teilweise werden sogar religiöse Feste gemeinsam gefeiert. Beim Betreten eines Tempels heißt es jedoch immer: Alle müssen die Schuhe ausziehen, und die Frauen die Schultern bedecken.

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Ein kleiner und kurzer Regenguss am Nachmittag (der zu dieser Jahreszeit hier normal ist) störte uns nicht weiter, denn pünktlich zu unserem Besuch im 57. Stock waren die Wolken schon wieder abgezogen. Wirklich ein einmaliges Erlebnis ist der Blick aus dem Pool auf die Skyline.

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Auch der nächtliche Blick auf den botanischen Garten der Marina und die zahllosen Schiffe vor der Küste war einmalig… Auch wenn das Hotel alles andere als günstig ist, sollte man hier auf jeden fall mal eine Nacht verbracht, bzw. einmal im Pool entspannt haben.

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So, wir werden nunmal versuchen gegen unseren Jetlag anzukämpfen, und ein par Stunden Schlaf nachzuholen.

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Morgen haben wir noch einen ganzen Tag in Singapur, bevor es am Samstag dann nach Bangkok auf die Tour geht.

Erste Grüße und bis morgen dann Smile

Singapur / Thailand die Übersicht

Sonntag, 22.10.: Hallo mal wieder an alle Leser meines kleinen Urlaubsblogs. Die nächste Reise steht an. Und wie Ihr aus dem Titel entnehmen könnt, geht es für Sindy und mich in den Fernen Osten. Nachdem wir zunächst Singapur knappe drei Tage allein erkunden werden, geht es dann auf eine geführte Tour durch Thailand. Zunächst steht der Norden mit den Highlights Kanchanaburi, Ayutthaya und Chiang Mai auf dem Programm, bevor es im zweiten Teil der Reise in den Süden auf die Inseln Ko Ngai, Ko Lanta und Krabi geht. In Bangkok werden wir insgesamt dreimal aufschlagen. Insofern wird sicherlich auch genug Zeit bleiben um die Hauptstadt Thailands zu erkunden. Ich bin guter Dinge, dass die tägliche Berichterstattung dieses mal besser klappen wird als in Brasilien. Danke auch in diesem Zusammenhang an meinen top-kompetenten Admin Thierry Smiley

Am Mittwoch, den 25.10. geht´s los. Wir freuen uns schon jetzt auf viele schöne, und (hoffentlich) nicht zu verregnete Tage in Singapur und Thailand. Hier noch (wie immer) die Route und die genaue Reisebeschreibung.

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Tag 1: Bangkok

Ankunft zu jeder Zeit möglich.

Tag 2: Bangkok/Kanchanaburi

Genieße eine Bootsfahrt durch die Khlongs und besuche den Wat Po-Tempel. Reise nach Kanchanaburi und Transfer zu deiner Unterbringen in einem schwimmenden Haus. Zeit zur freien Verfügung, um die Region zu erkunden.

Tag 3: Kanchanaburi

Genieße einen Sightseeing-Tag am Erawan-Wasserfall und der Brücke am Kwai.

Tag 4: Kanchanaburi to Ayutthaya to Chiang Mai

Erkunde den Alliierten-Kriegsfriedhof und das Thai-Burmese Railway Centre, um mehr über die Geschichte der Region zu erfahren. Reise nach Ayutthaya und besuche die historischen Stätten der alten Hauptstadt. Steige am Abend in einen Nachtzug nach Chiang Mai.

Tag 5: Chiang Mai

Ankunft in Chiang Mai und Erkundung der Stadt. Besuche Doi Suthep am Nachmittag.

Tag 6: Chiang Mai

Genieße einen freien Tag und erkunde die Landschaft Nordthailands.

Tag 7: Chiang Mai/Bangkok

Vormittag in Chiang Mai zur freien Verfügung. Danach Flug nach Bangkok und abends Ausgehen in der Stadt.

Tag 8: Bangkok/Ko Ngai

Reise ins winzige Ko Ngai, wo du noch mehr von Thailands unberührter Natur genießen kannst. Du kannst chillen, oder schnorcheln.

Tag 9: Ko Ngai

Genieße einen inbegriffenen Schnorchelausflug zum nahegelegenen Ko Chuek und erlebe die fantastische Smaragdhöhle von Ko Mook.

Tag 10: Ko Ngai/Ko Lanta

Fahrt mit der Fähre zur abgeschiedenen Insel Ko Lanta. Genieße zum Abendessen ein Barbecue am Strand.

Tag 11: Ko Lanta

Verbringe den Tag auf Ko Lanta. Optionaler Tagesausflug nach Ko Rok.

Tag 12: Ko Lanta/Ao Nang

Reisen nach Krabi und kurze Fahrt nach Ao Nang. Zeit zur freien Verfügung, um diese Kleinstadt zu erkunden oder am wunderschönen Strand zu entspannen.

Tag 13: Ao Nang

Verbringe einen freien Tag in der Gegend. Hier gibt es zahlreiche Aktivitäten wie Kajakfahren, Schnorcheln, Dschungeltrekking oder Wildwasser-Rafting. Optional kannst Du Railay Beach besuchen oder einen Schnorchelnausflug unternehmen. 

Tag 14: Ao Nang/Bangkok

Transfer heute Vormittag zum Flughafen Krabi und Rückflug nach Bangkok, wo die Reise mit der Ankunft endet. Bitte buche alle weiteren internationalen Flüge frühestens für um 15:00 Uhr.


Ich wünsche allen Lesern schon jetzt viel Spass beim Mitreisen Smiley

Brasilien, die Zusammenfassung

Dienstag, 01.08.: Wie nach jedem Urlaub gibt es natürlich auch von der Brasilientour eine kurze Zusammenfassung: Es war eine insgesamt sehr schöne Reise mit einigen kleinen Mängeln (so würde ich es mal nennen).

Aber fangen wir mal mit den einzelnen Destinationen an: Mit den Iguassu-Wasserfällen hatten wir gleich am Anfang ein absolutes Highlight im Programm. Wie schon geschrieben hatte ich mich zuerst gefragt, warum wir zwei Tage vor Ort sind, um aber im Endeffekt festzustellen, dass diese beiden Tage mehr als nötig waren, da die Wasserfälle von der argentinischen Seite aus nochmal ganz anders wirkten. Die Fahrt mit dem Boot unter die Wasserfälle war superlustig und unvergesslich, ebenso der Hubschrauberrundflug. Dazu ein super Hotel und mit Paolo einen sehr kompetenten lokalen Reiseleiter. Unterkunft und lokaler Reiseleiter (Joao Luiz) waren auch im Pantanal super. Auch die Jaguare so nah zu sehen war toll. Allerdings hatten wir uns von der reinen Quantität sicherlich ein paar Tiere mehr gewünscht, und auch von der Landschaft (Sumpfgebiet) haben wir (vor allem bei der Jaguarsafari) ein bisschen mehr erwartet. Auch im Amazonas-Regenwald war von der so angepriesenen Tiervielfalt leider, leider nur begrenzt (um es mal freundlich auszudrücken) etwas zu sehen, was wirklich schade war. Das Piranha-Angeln, das Schwimmen mit dem Delfin, der Besuch des indigenen Stammes, die schöne Lodge und das superleckere Essen haben uns die Zeit trotzdem ein wenig versüßt. Rio zum Abschluss war für mich wieder ein absolutes Highlight. Allein für den Blick vom Corcovado hinunter auf die Stadt lohnt sich der Besuch. Der Zuckerhut, die Copacanana, die Favelas, das Maracana-Station und, und, und. Ich glaube in Rio wird einem so schnell nicht langweilig. Und wenn man weiß wie man sich verhalten muss, und wo man wann nicht hingehen sollte, ist die Stadt auch nicht wirklich gefährlich.

Bei einer Tour durch Brasilien sollte man auf jeden Fall wissen, dass (aufgrund der Größe des Landes) die Reiszeiten zwischen den einzelnen “Attraktionen” schon erheblich sein können. Auch aufgrund der teilweise schlechten Straßenverhältnisse nutzt man im Idealfall lieber das Flugzeug (sofern möglich). Möchte man die den Einheimischen kommunizieren, kommt man mit englisch nicht wirklich weiter (noch nichtmal an den Flughäfen). Also entweder man kann portugiesisch oder versucht es mit Zeichensprache. Gute informieren sollte man sich auch über die Reisezeit und das vorherrschende Klima bevor man ins Flugzeug steigt. Vor allem im Winter kann es z.B. an der Küste durchaus auch mal frischer werden. Andererseits ist es bei einem Besuch im Amazonas-Regenwald sehr empfehlenswert ein, zwei T-Shirts mehr mitzunehmen, da Temperaturen und Luftfeuchtigkeit schon ordentlich sein können. Dazu sollte die Regenjacke immer griffbereit sein, denn wenn es mal regnet, dann regnets richtig.

Wie geschrieben hatte ich (trotz der “kleinen” Mängel) eine sehr schöne Zeit in einem tollen, abwechslungsreichen und interessanten Land.

Und nun noch ein “best of” meiner Bilder aus den letzten beiden Wochen:

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Aufgrund einiger IT-Probleme hat das tägliche Hochladen meiner Berichte leider nicht so gut geklappt. Ich hoffe trotzdem Ihr hattet ein bisschen Spass beim Mitreisen.

Die nächste Tour ist gar nicht mehr so lange hin. Ich freue mich schon Smiley

Viele Grüße und bis bald!

Der Bloginhaber Volker Zwinkerndes Smiley

Tag 13: Rio de Janeiro Teil 3

Montag, 31.07.: Der letzte Tag in Brasilien (und damit auch in Rio) war also gekommen. Pünktlich zum Abschluss des Urlaubs zeigte sich das Wetter nochmal von seiner besten Seite, mit Sonne pur und angenehmen Temperaturen (26-28 Grad). Natürlich war für mich wieder ein schöner Strandlauf angesagt. Und da es heute schon hell war als ich startete, (7 Uhr) und das Wetter eben auch so gut war, erlebte ich die Copacabana in sehr belebtem Zustand. Viele Jogger, Hundebesitzer aber auch Spaziergänger waren schon unterwegs.

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Da fast alle aus der Gruppe erst heute Abend fliegen, hatten wir noch den ganzen Tag Zeit für Unternehmungen. Gespannt war ich auf die Tour durch die Armenviertel Rios, die Favelas. Wir besuchten heute die Favela “Santa Marta”, in der etwa 5.000 Menschen leben. Da wir eine lokale Reiseleiterin (die viele Einwohner der Favela seit über 40 Jahren kennt) dabeihatten, war das auch eine sichere Sache. Als Tourist sollte man auf keinen Fall diese Gegenden alleine aufsuchen.

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Mit einer ziemlich langsamen Seilbahn fuhren wir zunächst bis ganz hoch auf den Berg, (da Favelas sehr oft am Hang gebaut werden) um diesen dann innerhalb der Favela wieder hinunterzusteigen.

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Anders als ich dachte (ich hatte mir vor allem Wellblechhütten als Behausungen erwartet) waren die meisten Häuser oder Wohnungen aus Backsteinen gebaut. Ein richtiges System konnte man bei der Anordnung der Gebäude nicht erkennen. Es hängt einfach sehr stark davon ab wie viel Geld die einzelnen Familien investieren können um ihre Hütte zu bauen. Entsprechend fällt dann die Größe und Ausstattung (Fenster, Türen, Außenverkleidung usw.) aus.

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Wie oben beschrieben liegen die meisten Favelas am Hang, daher ist die Aussicht aus dem (ev. nicht vorhandenen) Fenster oft gar nicht mal so schlecht.

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In den Favelas selber leben übrigens nicht nur Obdachlose oder Bedürftige. Teilweise wohnen hier auch ganz normal arbeitende Menschen wie z.B. viele Handwerker, die trotzdem einfach nicht genug verdienen um die Mietpreise in Rio zahlen zu können.

Beim Betreten der Favela erhielten wir noch einige sehr wichtige Hinweise: Auf gar keinen Fall wollen die Einwohner fotografiert werden. Außerdem sollten wir immer in der Gruppe zusammen bleiben und keine Einzelgänge machen.

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Wenn man sich hier nicht wirklich gut auskennt, läuft man wirklich Gefahr sich ständig zu verlaufen. Die Wege und Treppen sind eng und verwinkelt. Die Bewohner waren aber alle sehr freundlich zu uns, und grüßen. Man sah viele Katzen und Hunde, die auch auf den Wegen ihre “Spuren” hinterließen. Die “Geschäfte” waren oft nicht größer als ein durchschnittliches Gästeklo. Ab und zu trifft man auf Männer, die stattliche Pistolen oder sogar Gewehre bei sich hatten. Sie sind (sehr einfach formuliert) für die Verteidigung der Favela zuständig, da es öfter mal Streitigkeiten zwischen den verschiedenen Favelas gibt, und sich die Polizei hier lieber raushält. Allgemein gibt es Favela-Gebiete in Rio in der die Polizei überhaupt nicht präsent ist, und auch nicht sein will (weil selbst für die Polizei zu gefährlich).

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Für mich war die Tour wirklich sehr spannend und aufschlussreich. Andererseits waren wir alle im Anschluss ein wenig nachdenklich, wenn man bedenkt, dass knapp zwei Millionen Mensch in Rio unter solch schlimmen Bedingungen leben müssen…

Übrigens: Michael Jackson war und ist hier noch immer ein Superstar. Das Musikvideo zu seinem Hit “They don´t care about us” wurde zu großen Teilen in der “Santa Marta”-Favela gedreht.

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Mit dem Taxi ging es weiter zu unserem nächsten “Point of interest”. Bereits in den letzten Tagen (und heute nochmal ganz besonders auf den Fahrten) sind mit diese Gestelle aufgefallen, die einfach überall in der Stadt rumstehen, auch (wie unten zu sehen) auf Verkehrsinseln. Am Anfang habe ich gedacht, dass es sich um Bushaltestellen handelt, bis ich irgendwann gesehen habe, dass Leute an den Stangen Krafttraining machen. Irgendwie merkwürdig, aber witzig…

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Zurück zum nächsten “Point of interest”, dem Maracana-Stadion. Besonders bei uns Deutschen ist dieses Stadion in guter Erinnerung, denn hier wurde Deutschland 2014 gegen Argentinien Weltmeister.

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Im Eingangsbereich wurde ein kleines Fußball-Museum erschaffen. Ebenso kann man die Umkleiden und Duschen besichtigen.

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Das Stadion hatte bei seiner Fertigstellung 1950 ein Fassungsvermögen von bis zu 200.000 Zuschauern, und war damit lange Zeit das größte Fußballstadion der Welt. Mehrere Umbaumaßnahmen führten dazu, dass inzwischen “nur” noch etwa 79.000 Personen Platz finden. Das Stadion wird genutzt vom bekanntesten brasilianischen Verein, Flamenco Rio de Janeiro.

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Nach einem kurzen Shoppingbummel hatte ich leider nur noch ein paar Minuten Zeit um noch einmal an der Copacabana zu entspannen…

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Die drei Tage in Rio waren wirklich toll. Eine wirklich sehr aufregende, interessante und spannende Stadt.

Nun sitze ich bereits am Flughafen Sao Paulo und warte auf meinen Rückflug nach Frankfurt… in Kürze gibts dann natürlich noch die Zusammenfassung inkl. ein best of der Urlaubsbilder Smiley

Tag 12: Rio de Janeiro Teil 2

Sonntag, 30.07.: Tag zwei in Rio de Janeiro begann wie der Tag zuvor mit einem schönen Lauf an der noch ziemlich leeren Copacabana.. Nur dass mich bereits um 6 Uhr morgens (Sonnenaufgang war heute um 6:28 Uhr) Sabine und Maria netterweise begleiteten. Schön war`s Smiley

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Nach dem Frühstück ging es direkt los zum Zuckerhut, neben der Christusstatue sicherlich das Wahrzeichen der Stadt. Um auf den 396m hohen Granitkegel zu gelangen, muss man zunächst mit der Seilbahn auf den 220m hohen “Morro da Urca” fahren, um dann mit einer zweiten Seilbahn bis zum Gipfel des Zuckerhuts fahren zu können.

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Letzteres dauerte noch ein wenig, denn bei Catherina kam spontan die Idee auf, eine Runde mit dem Hubschrauber zu fliegen, da die Sicht heute sehr gut war und wir keine Sekunde anstehen mussten. Mit Ihrer Tochter Celvina, Sascha und mir waren schnell die mindestens nötigen vier Personen für einen Flug gefunden.

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Trotz der Bewölkung (es regnete glücklicherweise heute nicht) hatten wir (wie oben geschrieben) eine super Sicht auf den Zuckerhut und die beiden bekanntesten Strände der Welt: Copacabana und Ipanema.

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Das Highlight des Fluges war für uns aber zweifellos die Umrundung der Christusstatue. Die Momente waren wirklich unglaublich und unvergesslich.

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…also im wahrsten Sinne des Wortes ein “Gänsehautmoment”! Zwinkerndes Smiley

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Auf dem Morro da Urca leben übrigens diese lustigen, kleinen Äffchen (unten links). Ihren Namen habe ich leider schon vergessen, aber bei der Frisur hat man auf jeden Fall eine Erwähnung in meinem Blog verdient Zwinkerndes Smiley

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Auch die Sicht oben vom Zuckerhut war natürlich toll, auch wenn ich durch die Eindrücke und Ausblicke des Hubschrauberfluges natürlich an diesem Tag bereits sehr verwöhnt war.

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Mit der Seilbahn zurück zum Morro da Urca, der Rest bis ganz nach unten wurde zu Fuß in etwa einer halben Stunde zurückgelegt. Aber aufpassen der Boden ist rutschig!

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Für das Mittagessen fuhren wir weiter in das Künstlerviertel Santa Teresa. Eigentlich wollten wir für die Fahrt das “Bondinho” (eine alte Staßenbahn) nutzen. Fast 2 Stunden Wartezeit waren uns dann aber doch zu viel.

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In Santa Teresa liegen neben den vielen Kunstgalerien schöne Restaurants, Bars und Boutiquen. Das Örtchen war sehr belebt, da die Galerien heute einen Tag der offenen Tür anboten, an dem es den Besuchern möglich war, den Künstlern direkt beim arbeiten zuzusehen und mit Ihnen in Kontakt zu treten.

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Während der Rest der Gruppe noch länger in Santa Teresa verweilte, seilte ich mich für den Rest des Nachmittages ab, da ich unbedingt noch einmal bei guter Sicht zur Christusstatue wollte… erst ging ich eine Weile zu Fuss und genoss die schönen Aussichten (z.B. auf die Favelas (siehe unten)), dann nahm ich ein Taxi bis hinunter zur Zahnradbahn…

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Oben angekommen erstmal wieder die Ernüchterung… Wie ihr seht, seht ihr nix Trauriges Smiley

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Es dauerte schon eine ganze Weile, bis die Wolken abzogen. Dann war die Sicht allerdings umso besser Smiley

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Ich blieb eine Weile, da ich unbedingt noch den Sonnenuntergang sehen wollte (heiße Empfehlung meines Reiseführers), doch bei so vielen Wolken war heute leider gar keine Sonne zu sehen. Allerdings macht der Blick bei einsetzender Dunkelheit und beleuchtetem Christus sicherlich auch was her Smiley

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Ich musste mich beeilen, schaffte es aber dennoch pünktlich zum Abschlussessen, denn heute ist ja bereits unser letzter gemeinsamer Abend hier.

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Da mein Rückflug (und der der meisten anderen aus der Gruppe auch) erst morgen am Abend geht, werden wir sicherlich am Tag noch einiges unternehmen. Geplant ist mal eine längere Tour durch die Favelas. Ich freu mich drauf Smiley

Bis morgen dann Zwinkerndes Smiley