Tag 1: Ankunft und Orientierung in Amman

Sonntag, 02.10.: Soooo, los ging es also nach Jordanien. Mit dem Zug reisten wir bequem zum Frankfurter Flughafen, wo wir dann mit leichter Verspätung um 22 Uhr Richtung Amman aufbrachen.

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Alle Einreiseformalitäten konnten glücklicherweise recht fix absolviert werden, so dass wir etwa um 4 Uhr morgens unser sehr geräumiges Zimmer im Signature Hotel zu Amman beziehen konnten.

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Heute Morgen waren wir zwar noch ein wenig von der kurzen Nacht gezeichnet, aber freuten uns natürlich auch darauf, die Hauptstadt Jordaniens erkunden zu dürfen.

Vielleicht noch kurz vorab ein paar Worte zu dem Land, in dem wir uns für die nächsten 9 Tage aufhalten werden. Mit fast 90.000 Quadratkilometern ist Jordanien etwas ein Viertel so groß wie Deutschland. Von den gut 10 Millionen Einwohnern leben etwa die Hälfte im Großraum Amman. Über 95% der Bevölkerung gehören dem Islam an, aber es gibt auch einige Christen hier. Verpönt sind dagegen Atheisten (wie ich zum Beispiel), weswegen ich daher wohl eher nicht über das Thema Religion mit den Einheimischen sprechen werde.

Im Norden grenzt Jordanien an Syrien, daher halten sich auch sehr viele syrische Flüchtlinge in Amman auf. Fährt man Richtung Osten kommt man in den Irak, im Süden landet man in Saudi-Arabien. Die komplette Westgrenze besteht zu Israel. Trotz der teilweise angespannten Sicherheitslage in einigen Nachbarländern gilt Jordanien als ausgesprochen sicheres Reiseland. Amtssprache ist arabisch, auch wenn viele Jordanier inzwischen sehr gut englisch sprechen.

Wir starteten unseren Stadtrundgang mit dem (kurzen) Aufstieg zur Jabal Al-Qualaa, der bekannten Zitadelle von Amman. Das auf einer Anhöhe in Mitten der Stadt gelegene Gelände besteht aus Ruinen verschiedener Epochen. Das Highlight sind sicherlich die Überreste des im 2. Jahrhundert von Marc Aurel erbauten Herkulestempel. Ein Erdbeben im Jahr 749 sorgte leider für die Zerstörung der meisten Bauten.

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Mindestens genauso sehenswert wie die Zitadelle selbst ist der 360-Grad-Ausblick auf die Altstadt Ammans. Auf über 1.000m Höhe und liegend erstreckt sich die Stadt über viele Hügel. Eine Rundgang durch Amman ist also im wahrsten Sinne des Wortes ein ständiges “Auf und Ab”.

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Bis zu 6.000 Zuschauer fanden früher im sehr gut erhaltenen Römischen Theater Platz. Das im 2. Jahrhundert erbaute Theater wird auch heute noch regelmäßig für Konzerte und andere Veranstaltungen genutzt.

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Zu Fuß durchquerten wir weiter die sehr belebte Altstadt, vorbei an zahlreichen kleinen Geschäften, Restaurants und Märkten…

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Das sehr moderne jordanische Museum erzählt dem Besucher viel über die Geschichte des Landes. Ein großes Problem ist hier zum Beispiel die Wasserversorgung, da es nur sehr selten regnet. Dazu werde ich in den nächsten Tagen sicherlich noch ein bisschen mehr schreiben.

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Bereits vor ein paar Jahren (als ich die große Moschee in Abu Dhabi besuchte) habe ich Euch ja meine Freundin Aische vorgestellt. Auch beim Besuch der “Blue Mosque” begleitete sie mich heute wieder Zwinkerndes Smiley Wie Ihr sicherlich schon den Bildern entnehmen könnt hat die Moschee ihren Namen von der großen blauen Kuppel.

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In einer nahegelegenen riesigen Shoppingmall war Zeit für einen Kaffee ein paar Souvenirkäufe.

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Nach einer kurzen Pause im Hotel wollten wir uns am Abend noch einmal die sehr schön beleuchtete Zitadelle und die Altstadt von oben ansehen… doch leider waren wir ein bisschen zu spät dran, und standen vor verschlossenen Türen Trauriges Smiley

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Sowohl unser gestriger Fahrer, als auch das Hotelpersonal empfahlen uns wärmstens das Hashem Restaurant nicht weit vom Hotel entfernt. “They serve good traditional food.” war die einhellige Meinung. Gefühlt probierten war fast alles aus, was die sehr kleine Speisekarte hergab: Humus mit Fleisch, Falafel, irgendein fettiger Käse mit öl, verschiedene Gemüse, Pommes und Fladenbrot. Geschmacklich war hier doch einiges sehr gewöhnungsbedürftig, aber sicherlich mal eine Erfahrung wert. Mit dem Thema Tischdeko hat man es im Hashem-Restaurant nicht so. Als Tischdecke fungiert eine Art überdimensionierte Plastiktüte, die beim Abräumen des Tisches als Mülltüte genutzt wird. Man schnappt sich einfach die vier Enden der Plastikfolie und hat den Tisch samt Essensresten, Geschirr, Servietten, Flaschen usw. in einem Rutsch aufgeräumt. Warum solle man denn auch alles einzeln abräumen und trennen? Besteck braucht man zum Essen hier übrigens auch nicht wirklich. Ein richtig gebogenes Stück Fladenbrot dient als Löffel oder Greifzange, Saucen werden mit Pommes oder Falafel gedippt. Wie geschrieben, es war eine Erfahrung wert.

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Ansonsten war in der Stadt noch die Hölle los, und das an einem Samstag Abend. Hier geht die Arbeitswoche übrigens von Sonntag bis Donnerstag, d.h. morgen müssen die meisten wieder Geld verdienen.

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Nach einem abwechslungsreichen Tag auf den Beinen sind wir nun froh den Abend gemütlich im Hotel ausklingen zu lassen. Den morgigen Tag werden wir noch für einen kleinen Ausflug nutzen, bevor wir am Abend auf unsere Gruppe treffen werden und es richtig losgeht mit unserer Rundreise.

Erste Grüße aus Jordanien und gute Nacht Smiley

Jordanien, die Übersicht

Sonntag, 25.09.: Hallo mal wieder an alle Leser meines kleinen Urlaubsblogs. Die nächste Reise steht an, und wie Ihr dem Titel schon entnehmen könnt, geht es nach Jordanien. Am 01.10. starten Sindy und ich Richtung Amman. Nachdem wir die Stadt zwei Tage auf eigene Faust erkunden werden, geht es dann auf eine achttägige Rundreise zu den Highlights des Landes. Wir freuen uns schon sehr, und hoffen Euch über diese Reiseberichte einen kleinen Eindruck über dieses interessante Land vermitteln zu können.

Ich wünsche allen Lesern schon jetzt viel Spaß beim Mitreisen. Smiley

 

1. Tag – Amman

Ahlan wa sahlan! Welcome to Jordan’s capital, Amman – cosmopolitan and contemporary, yet steeped in biblical history. Your adventure begins with an important welcome meeting at 6 pm this evening. As you don’t spend too much time here, it’s worth arriving a day or two early to explore the sights. If you do have time, be sure to head to the citadel, taking in its amazing sweeping views of Amman. The Jordan Museum (home to the Dead Sea Scrolls) and the Roman Theatre are both well worth visiting. After your meeting, head out with your new-found travel pals, and perhaps pick up a coffee from one of the cafes and partner it with an ara’yes – a local-style toastie filled with spiced meat.

Abendlicher Verkehr in Amman | © Kimberley Coole, Jordan Tourism Board / Chamäleon

2. Tag – Wadi Rum

Follow in the footsteps of Lawrence of Arabia with a journey to Wadi Rum (approximately 5 hours). A half-day jeep safari will take you through some of the most striking desert scenery on the planet. Wadi Rum is full of weird and wonderful lunar-like rock formations, and traces of ancient civilisations can be seen in the many carved inscriptions found throughout the area – from pictographs to Thamudic, Nabataean and Arabic texts. The most enduring monuments in Wadi Rum are those carved by nature – the natural rock bridges, towering rose-coloured sand dunes and scattered rocky peaks. Tonight, sleep in a simple Bedouin desert camp, with the choice of sleeping under a camel hair tent or out under the stars. Enjoy dinner cooked in an earthen oven by your Bedouin hosts. Meaning »desert dwellers« in Arabic, the Bedouins are a semi-nomadic people, and in Jordan up to 40 per cent of the general population is thought to have Bedouin ancestry. Conditions are basic at the desert camp, but the hospitality of your hosts as well as the chance to sleep beneath the twinkling desert night sky will surely make up for it.

Jeepsafari in der Wüste | © Andrea Leopardi, Unsplash / Chamäleon

3. Tag – Wadi Rum

After waking up in the unique surrounds of the camp this morning, head out on a hike around the area (approximately 12 to 15 kilometres), with a stop for tea and a lunch break. You might scale one of the large sand dunes for sensational views of the valley – the perfect chance to snap some unbelievable pictures. Explore the distinctive rock formations and bask in its eerie silence. Wadi Rum is probably best known for its connection with the enigmatic British officer T E Lawrence, who was based here during the Great Arab Revolt of 1917–18. Tonight is again yours to enjoy the traditional Bedouin hospitality and the clear night skies of the desert.

Picknick mal anders | © Mousssss Liu, Unsplash / Chamäleon

4. Tag – Petra

This morning you’ll leave your desert camp, taking 4WDs to the main entrance of Petra, which is opposite the Seven Pillars of Wisdom – the mountain named after Lawrence of Arabia’s book. The visitor’s centre here is also a great spot to buy some jewellery and handicrafts, mostly made by a women’s co-operative aimed at supporting local industries. Continue your journey to the fabled city of Petra by private vehicle (approximately 2 hours). The site remained unknown to the wider world until 1812 when it was visited by Johann Ludwig Burckhardt – a Swiss explorer. In 1985, Petra was designated a UNESCO World Heritage-listed site. Spend the afternoon on a guided tour of Petra. Squeeze through a mile-long narrow path, known as the Siq, through huge towers of rock and get your first glimpse of the iconic Treasury complex. It’s amazing to think that this enormous, intricate building entrance was hand-carved out of the rock.

Weg durch die Schlucht zum Tempal | © Simon Goetz, Unsplash / Chamäleon

5. Tag – Petra

Enjoy a free day of self-discovery as you explore Petra on your own. The site is surprisingly big, and so it is up to you to choose your own route around the complex. You could explore the old Roman road, other smaller temples and several old tombs, as well as the rock-hewn amphitheatre. For those who are feeling a bit more active, there’s the challenging but highly rewarding 1-hour walk up the steps to the secluded yet stunning Monastery.

6. Tag – Kerak – Dead Sea – Mount Nebo – Madaba

Traverse the King’s Highway to the historic crusader castle of Kerak, which stands on a cliff commandingly overlooking Wadi Karak and the Dead Sea in the distance (approximately 2.5 hours). You’ll have time to explore the ruins and discover the legends of centuries-old battles. Pack your swim gear as next you can wash off the dust in the Dead Sea – the lowest point on Earth (420 metres below sea level). This super-salty lake is a perfect place to spend some time relaxing and get some classic floating pictures. For those who are game, why not cover yourself from head to toe for a nutrient-rich natural mineral mud bath. Continue to Mount Nebo – the spot where the prophet Moses is said to have seen the ‘promised land’ and where he’s supposedly buried. Explore this sanctuary and view the remarkable mosaics of the fourth-century church. Afterwards, continue to Madaba, famous for its Ottoman-style houses and beautiful Byzantine-era mosaics, including the acclaimed sixth-century mosaic map of Jerusalem and the Holy Land at St George’s Church. Other mosaic masterpieces from the fifth to seventh centuries can be found throughout Madaba’s churches, museums and homes.

Baden im Toten Meer | © Jordan Tourism Board / Chamäleon

7. Tag – Jerash – Madaba

Today you will leave Madaba for a short drive to Jerash – once one of the grandest ancient Roman cities in the world (approximately 1.5 hours). These are some of the best-preserved Greco-Roman ruins around. The ancient walled town that survives today is a remarkable evocation of life 2000 years ago. It has a striking collection of archways and theatres, baths, public buildings and colonnaded streets, and is a beautiful place to spend a day exploring. Discover Hadrian’s arch, the partially restored hippodrome, ornate public fountains, the south amphitheatre, and see the collection of daily artefacts uncovered during excavations. Grand columns encircle the city’s centrepiece, the Oval Plaza. After a full day of exploring, maybe gather your travel buddies together and share a celebratory shisha as you reminisce on your memories of majestic Jordan.

8. Tag – Madaba

With no activities planned for today, you are free to depart the accommodation at any time, provided you comply with your accommodation’s check-out times.

Hadriansbogen in Jerash | © Kimberley Coole, Jordan Tourism Board / Chamäleon

Uganda, die Zusammenfassung

Freitag, 17.06.: Sooooo, leider ist auch diese tolle Reise schon wieder zu Ende. Aus meinen Blogbeiträgen der vergangenen Tage konntet Ihr sicherlich schon herauslesen, dass mir die Zeit hier in Uganda wirklich sehr gefallen hat.

Aufgrund der Historie sind auch heute noch viele Touristen eher skeptisch wenn es um Uganda als Urlaubsland geht. Dazu kommt noch, dass man (außer den Gorillas) nur wenig über Uganda weiß. Wenn dann noch die Homepage des auswärtigen Amtes besucht, und dort auf die vielen möglichen Krankheiten hingewiesen wird, ist es gleich vorbei. In diesem Fall war das alles unser Glück, denn die Anzahl der Touristen hier war wirklich überschaubar, was vor allem bei den Hauptattraktionen und in den Nationalparks sehr hilfreich war. Übrigens hat sich auch niemand aus der Gruppe unsicher gefühlt. Keiner ist von einer Schlange oder Spinne gebissen worden, und ebenso niemand ist krank geworden. Wenn man sich richtig vorbereitet, Malaria-Prophylaxe mitnimmt und die Gelbfieber-Impfung hat (die für die Einreise verpflichtend ist), muss man wirklich nicht viel befürchten.

Wir fanden hier ein Land mit den unterschiedlichsten Landschaften, Vegetationen und Tierwelten vor. Unglaublich welche und wie viele Tiere wir sehen durften… dazu die zwei Menschenaffen-Trekkings… einmalig. Und wie gesagt, alles mit einer sehr überschaubaren Anzahl an anderen Touristen. Hinzu kommt noch, dass wir riesiges Glück mit dem Wetter hatten. Es hat zu keinem wichtigen Zeitpunkt geregnet, und es war auch selten zu heiß.

Unsere Unterkünfte waren ebenso alle absolut top. Zumeist ruhig in der Natur, oder gar in den Nationalparks gelegen, mit tollen Aussichten und sehr gutem Essen. Allein unsere Lake-Mutanda Lodge mit bestem Seeblick werde ich bestimmt nicht vergessen. Natürlich ist das Ganze auch nicht ganz billig, aber wir alle waren uns einig, dass das Preis-Leistungsverhältnis vollkommen angemessen ist!

Über unsere beiden Reiseleiter habe ich bereits berichtet. Kurz gesagt: Das gleiche Niveau wie die Reise im Allgemeinen. top organisiert, sehr kompetent, immer gut gelaunt, humorvoll und sehr gut deutsch sprechend. Unglaublich, dass Sie sich auf den etwa 2.500km, die wir insgesamt gefahren sind, nicht einmal verfahren haben, und das ohne Navi oder andere Orientierung. Man hat gemerkt, dass Sie die Tour schon unzählige Male gefahren sind und sich auch privat gut verstehen.

Also, tolle Reise und ein unglaublich schönes Land in dem man alles geboten bekommt, was man sich von einem afrikanischen Land vorstellt, und noch viel mehr Smiley

Wie gewohnt hier noch die Foto-Highlight-Show der letzten zwei Wochen. Viel Spass beim Schauen Smiley

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So, ich sitze hier noch am Flughafen in Entebbe und warte darauf, dass es losgeht… zuerst nach Brüssel, dann Richtung Frankfurt.

Vielen Dank mal wieder an alle treuen Leser meines Blogs. Wie immer hoffe ich, Ihr hattet ein bisschen Spass beim Mitreisen. Wenn alles klappt gibt es bereits im November den nächsten Afrika-Blog. Zwinkerndes Smiley 

Bis dahin verabschiede mich und wünsche eine gute Zeit. Bleibt gesund und bis bald!

Der Bloginhaber Volker Smiley

Tag 14: Zurück nach Entebbe

Freitag, 17.06.: Unser letzter Tag in Uganda war also heute angebrochen Trauriges Smiley aber immerhin stand nochmal einiges auf dem Programm.

Quasi mit dem Sonnenaufgang und noch vor dem Frühstück wurden wir zu einer “Walking Safari” abgeholt. Zu Fuß ging es also noch einmal durch den Lake Mburo Nationalpark.

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Da im Park nur sehr wenige Raubtiere beheimatet sind, und der Ranger auch ein Gewehr (für einen Schreckschuss) dabei hatte, war diese völlig ungefährlich für alle Beteiligten Smiley

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Wir erfuhren noch einmal sehr interessante Dinge über den Park, und die darin befindlichen Tiere, auch wenn wir natürlich nicht die ganz spektakulären Sichtungen machten. Trotzdem eine sehr schöne und angenehme Wanderung am frühen Morgen!

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Zurück in meinem Hotelzimmer packte ich schnell meine Sachen zusammen, denn nach dem Frühstück ging es direkt los Richtung Kampala. Direkt neben meinem Fenster genossen zwei Äffchen den Morgen, und…

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…äääääääääääääähhhhhhmmmmmmm… ahja Smiley mit herausgestreckter Zunge

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Bis zur Hauptstadt Ugandas waren es insgesamt etwa 5 Stunden zu fahren. Wie letzte Woche gelernt ist in Uganda Freitag = Markttag. So auch heute wieder.

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Zum Mittagessen stoppten wir kurz am Äquator. Aufmerksame Leser meines Blogs kennen bereits das Experiment auf dem Foto rechts. Auf der Südhalbkugel fließt das Wasser gegen den Uhrzeigersinn ab, auf der Nordhalbkugel mit dem Uhrzeigersinn, und direkt auf dem Äquator fließt das Wasser einfach nach unten ab.

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Standesgemäß gab es zum letzten Mittagessen Rolleggs Smiley

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Kurz vor Kampala stoppten wir noch an einer sehr interessanten Einrichtung. Es ist eine Art Schule für Kreativität. Leute mit innovativen Ideen, können diese hier vortragen und (bei Gefallen der Jury) verwirklichen. Wir schauten uns einige Häuser an, die zum großen Teil aus Plastikflaschen gefüllt mit Sand bestanden. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber o.k. Smiley

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Toller Service von Chamäleon Reisen: Bevor wir zum Abendessen bzw. Flughafen fuhren, konnten wir nochmal etwa 2 Stunden das Boma-Hotel (wir waren hier bereits an Tag 1) zum Duschen und Umpacken nutzen. Einige von uns sind glaub ich sogar nochmal in den Pool gesprungen.

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Nach dem letzten gemeinsamen Abendessen hier es dann Abschied nehmen von Brian und Isaac, und wenig später auch von ganz Uganda. War ein fantastischer Urlaub. Meine Erwartungen wurden vollends übertroffen, aber dazu gleich im Highlight-Beitrag mehr.

Tag 13: Lake Mburo

Donnerstag, 16.06.: Heute Morgen hieß es also Abschied nehmen von unserer schönen Lodge am Lake Mutanda. Gegen 7:30 Uhr starteten wir wieder Richtung Norden. Insgesamt etwa 6 Stunden Fahrt lagen vor uns.

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Da wir größtenteils (vor allem zu Beginn der Fahrt) den selben Weg nahmen wie vor drei Tagen, fuhren wir natürlich auch heute wieder an der sehenswerten Landschaft Südugandas vorbei…

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…sowie an einigen Obst- und Gemüsemärkten, die am Rand der Straße aufgebaut waren.

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Nach einem (ausnahmsweise mal) nicht ganz so leckeren Mittagessen in einem Buffetrestaurant und einer weiteren Stunden Fahrt hatten wir dann unsere Bleibe für die nächste Nacht erreicht. Mitten im Lake Mburo Nationalpark gelegen kann sich auch die “Rwaboko Rock Lodge” wirklich sehen lassen. Sehr entspannendes Ambiente, fand auch unser Reiseleiter Isaac (siehe Bild unten rechts) Zwinkerndes Smiley

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Für den Abend stand noch eine etwa dreistündige Safari auf dem Programm. Durch die späte Uhrzeit erhofften wir uns einige Tiere zu sehen, die vielleicht in der heißen Mittagssonne eher den Schutz des Schatten suchten und daher eher schlecht zu lokalisieren sind.

Mit etwa 370 Quadratkilometern ist der Lake Mburo National Park der kleinste der 10 Nationalparks in Uganda. Er ist gekennzeichnet durch zahlreiche Felsen und Hügel mit kleinen Talzügen von denen aus man schöne Aussichten genießen kann. Viele Raubtiere gibt es im Park leider nicht, dafür aber unzählige Zebras, Antilopen und Büffelarten…

Zu Beginn der Fahrt versteckten sich die meisten Tiere noch ein wenig vor uns… im Laufe der Zeit fanden wir dann erfreulicherweise doch einige Parkbewohner Smiley

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Eigentlich ist der Lake Mburo Nationalpark nicht für seine übermäßige Giraffenpopulation bekannt, trotzdem begegneten wir dieser “Großfamilie” mit 6 Giraffenbabys ganz nah an unseren Autos.

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Lange beobachteten wir die Giraffen, bis wir nur einige Meter weiter zu dieser Wasserstelle kamen. Hier tummelten sich bereits zahlreiche Paviane, Antilopen oder Warzenschweine in toller “Sonnenuntergangsszenerie”.

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Kurze Zeit später fanden dann auch die Giraffen den Weg zu dem langsam austrocknenden Wasserloch, auch wenn Sie sich da etwas ungeschickt anstellten Smiley mit herausgestreckter Zunge

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Bis zum Sonnenuntergang beobachten wir begeistert das Treiben an der Wasserstelle, bevor wir dann zur nahe gelegenen Lodge zurückfuhren und unser Abendessen einnahmen.

An unserem Abreisetag morgen steht noch einmal einiges auf dem Programm. Noch vor dem Frühstück geht es auf eine “Walking Safari”. Auf dem anschließenden Rückweg in die Hauptstadt Kampala sind noch zwei weitere Stopps geplant, sowie ein Abschlussabendessen mit der Gruppe und unseren Reiseleitern. Ich hoffe mal, das wird trotzdem noch einigermaßen entspannt ablaufen.

Zum vorletzten mal schicke ich Grüße aus dem tollen Uganda und wünsche eine gute Nacht Smiley

Tag 12: Lake Mutanda

Mittwoch, 15.06.: Ist das nicht schön, wenn man aufwacht, und es ist schon hell? Dieses Gefühlt hatte ich ja schon lange nicht mehr Smiley

Übrigens: Auf dem rechten Bild sind man endlich mal (wenn auch nur schemenhaft) die sonst im Nebel oder in den Wolken liegenden drei Vulkane, deren Gipfel die Grenze zum benachbarten Ruanda bilden. Von links nach rechts: Muhavura (4.127m), Gahinga (3.475m) und Sabinyo (3.645m). Letzterer bildet den Schnittpunkt der Grenzen zu Ruanda und dem Kongo.

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Wie gestern beschrieben hatten wir also heute den Tag zur freien Verfügung. Das Hotel bot einiges an. Nach langem Überlegen entschied ich mich der Mehrheit zu folgen, und einer Bootsfahrt auf dem Lake Mutanda “beizuwohnen”. Allzu große Erwartungen hatte ich zunächst mal nicht.

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Eigentlich unpassend zu diesem absolut ruhigen Platz machten wir mit unserem Diesel-Außenbordmotor schon ein wenig Lärm, allerdings waren wir das einzige motorisierte Boot, dass unterwegs war. Das Wasser war absolut ruhig, eine tolle Szenerie.

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Außer einigen wenigen Einheimischen war sonst niemand unterwegs. Von Massentourismus ist hier (zum Glück) (noch) nichts zu spüren. Die Kanus der Einwohner werden übrigens in der Regel aus einem Baumstamm direkt herausgearbeitet.

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Eine größere und bewohnte Insel (200 Bewohner) gibt es in dem 22 Quadratkilometer großen See. Wir stoppten kurz…

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…und besuchten die einzige Schule vor Ort. Es dauerte nicht lange bis alle Schüler uns draußen begrüßt hatten und für uns sangen und tanzten.

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Bis zum höchsten Punkt der Insel war es noch ein bisschen zu gehen. Oben angekommen hatte man natürlich wieder eine sehr schöne Sicht Smiley

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“Punishing Island” ist der Name der Insel, die wir als letztes passierten. In früheren Zeiten wurden in der Höhle (siehe unten) Mädchen bzw. Frauen an den Füßen und Händen gefesselt einfach sich selbst überlassen und verhungerten qualvoll (daher der Name der Insel). Wenn eine Frau (ungewollt oder gewollt) schwanger war, musste die den Vater des Kindes zwangsweise heiraten, ob sie wollte oder nicht. Lehnte Sie dies ab, wurde Sie auf die Insel gebracht (wie oben beschrieben). Man sagt, dass über 100 Frauen und Mädchen in dieser Höhle ihr Leben lassen mussten. Einige Totenköpfe am Eingang der Höhle sollen an die Toten erinnern.

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Nach dem Mittagessen stand dann mein erster (und wahrscheinlich auch letzter) Uganda-Lauf auf dem Programm. Florian begleitete mich auf dem staubtrockenen und holprigen Weg am See.

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Auch mein TRX kam heute mal wieder zum Einsatz. Es gibt sicherlich schlechtere Locations für ein Training als meine Terrasse Smiley

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Mindestens genauso schön ist der Ausblick vom Außenbereich des Restaurants, von dem aus ich heute bloggen konnte. Smiley

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Morgen verlassen wir dann schon wieder unsere schöne Lodge hier am Lake Mutanda und fahren wieder zurück Richtung Kampala. Vorher gehts aber nochmal auf Safari im Mburo Nationalpark, wo wir morgen auch übernachten werden, leider schon unsere letzte Nacht in Uganda Trauriges Smiley

Schööööööne Grüße und gute Nacht Smiley

Tag 11: Die Gorillas vom Bwindi NP

Dienstag, 14.06.: Heute war also der große Tag für unser Gorilla-Trekking. Selbstredend klingelte der Wecker mal wieder viel zu früh (5:15 Uhr), aber heute war wohl der Tag, an dem es die wenigsten von uns störte. Nach dem Frühstück ging es direkt mit den Autos los Richtung Parkeingang, den wir nach etwa einer Stunde auf zumeist holpriger Straße erreichten.

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Der Bwindi Impenetrable Nationalpark (wie er korrekt heißt) wurde 1991 gegründet und 1994 in die Weltnaturerbeliste der UNESCO aufgenommen. Er erstreckt sich über etwa 330 Quadratkilometer und liegt auf einer Höhe von 1.160m-2706m. Wie der Name “impenetrable” (undurchdringlich) schon sagt, besteht die Vegetation aus dichten Berg- und Regenwäldern mit “undurchdringlichem” Unterwuchs, der z.T. noch nicht durch menschliche Einflussnahme berührt wurde. Neben über 200 verschiedenen Baumarten finden sich im Bwindi Park 357 Vogelarten (davon 23 endemisch), über 300 verschiedene Schmetterlingsspezies, 14 Schlangen- und mindestens 43 weitere Reptilienarten sowie 120 Säugetierarten.

Wir waren aber natürlich heute wegen der Gorillas da, und hatten deshalb wenig Augen für andere Tiere. Bevor es losging gab es vorher von einem Ranger ein kurzes Briefing mit allem Wissenswertem zum Trekking-Ausflug. Eine lustige Tanzgruppe sorgte zudem für gute Stimmung bei den Wanderern Smiley

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Dann ging es aber endlich los. Wir waren wirklich alle sehr gespannt und voller Vorfreude.

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Die Aufenthaltsorte der Gorillas werden regelmäßig erfasst, andererseits sind sie auch öfter in Bewegung, so dass oft vorher nur schwer zu sagen ist, wie lange man nach Ihnen suchen muss. Mal findet man Sie bereits nach 30 Minuten, an anderen Tagen muss man bis zu drei Stunden gehen um die Affen ausfindig zu machen.

Nach etwa einer 90 Minuten Wanderung auf Waldwegen…

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…lernten wir dann das oben beschriebene “undurchdringliche” Unterholz des Parks kennen, denn natürlich warteten die Gorillas nicht irgendwo am Wegrand auf uns. Also packte unser Ranger die Machete aus, und versuchte uns so durch das Dickicht zu den Affen zu führen.

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Nach über zwei Stunden Wanderzeit hatten wir dann eine Gorillafamilie ins Sicht, und das sogar sehr, sehr nah Smiley Es war wirklich unfassbar. Eine tolle Erfahrung für uns alle diese tolle Tiere so nah und in freier Wildbahn zu erleben.

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Insgesamt etwa 450 Berggorillas leben hier im Bwindi Nationalpark, was etwa 50% der Gesamtweltbevölkerung dieser Tiere ausmacht. Sie leben in Gruppen von 2-45 Tieren. Unsere Familie umfasste insgesamt 13 Tiere. Jede Gruppe wird von einem alten Männchen, dem Silberrücken geführt. Mit der Geschlechtsreife eines Männchens (etwa nach 10 Lebensjahren) verfärben sich die Rückenhaare silbern. Ein ausgewachsener Silberrücken kann bis zu 2m groß werden und gut über 200kg wiegen. Die Lebenserwartung eines solchen Affen liegt bei 40-50 Jahren.

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Gorillas sind reine Vegetarier, die bis zu 5kg Nahrung täglich benötigen. Auf dem Speiseplan stehen dabei über 100 Pflanzenarten. Unsere Familie hatte wohl gerade gegessen und ruhte sich ein wenig aus Smiley

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Etwa eine Stunde konnten wir die Gorillas beobachten, und im Vergleich zu den Schimpansen-Trekking konnten wir mehr oder weniger am selben Platz bleiben, da die Gorrilas sich eher nur einen Baum herum bewegten. Gut für uns Smiley 

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Der “Heimweg” gestaltete sich anfangs wieder ein bisschen mühsamer, das der Weg erst wieder “freigeschlagen” werden musste.

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Kurze Zeit später setzte dann auch noch ein kurzes, aber kräftiges Gewitter ein. Immerhin waren wir zu diesem Zeitpunkt wieder auf einem “regulären” Weg zurück. Insgesamt waren wir über 6 Stunden unterwegs, aber es hatte sich wirklich gelohnt.

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Den Rest des Tages entspannten wir in unserer schönen Lodge. Wie gefällt Euch der Ausblick von meiner Terrasse? Smiley Kann man lassen, oder?

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Nach diesem unvergesslichen Tag haben wir den morgigen Mittwoch zur freien Verfügung. Vom Hotel aus werden einige Optionen angeboten. Ich schau mal auf was ich morgen Lust habe. Selbstverständlich werde ich hier hier berichten.

Gute Nacht und bis morgen Smiley

Tag 10: Die tolle Autofahrt zum Lake Mutanda

Montag, 13.06.: Noch ein letzter schöner Sonnenaufgang über dem Queen Elisabeth NP? Gerne doch Smiley Überhaupt ist zu sagen, dass wir bisher wirklich Glück hatten mit dem Wetter hier. Wenn es mal kurz geregnet hat, war dies entweder nachts, oder zu einer Zeit als wir im Auto saßen, also gar nicht schlimm.

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Wie gestern bereits angekündigt stand also heute die lange Autofahrt bis zum südlichen Ende des Landes auf dem Programm. Insgesamt waren es etwa 7 Stunden die wir unterwegs waren. Claudia (2) hatte für die einheimischen Kinder viele kleine Geschenke aus Deutschland mitgebracht, von denen sie auch heute Morgen einige loswerden konnte.

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Zunächst fuhren wir durch einige (kleinere Städte), die auch heute durchaus belebt waren. Wie bereits mehrfach beschrieben spielt sich der der Großteil des Lebens der Einwohner hier im Freien statt.

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Je weiter wir kamen um so hügeliger bzw. bergiger wurde das Gelände. Hatte ich vor der Reise nicht wirklich auf dem Schirm, dass die Topographie des Landes so unterschiedlich ist.

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Nach etwa zwei Stunden Fahrt stoppten wir an einer Bananenplantage. Der Besitzer Aron und der Local Guide Nixon zeigten uns auf sehr anschauliche Weise wie aus einer kleinen Bananenpflanze später Bananensaft oder Bananengin wird. Sehr interessant.

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Nach einem schnellen Mittagessen fuhren wir weiter Richtung Süden. Inzwischen ging es fast nur noch hoch und runter, aber die Aussichten auf die vielen Felder und Wälder wurden ebenso immer besser. Hauptsächlich wird auf den Feldern Tee, Kaffee, Hirse und Bohnen angebaut. Natürlich gibt es auch viele Obstplantagen…

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Die letzten 20km Fahrt wurden dann recht abenteuerlich. Zu dem “Hoch und Runter” kam dann noch unbefestigt, teilweise eng und (richtig) löchrig hinzu. Allein für diese (eigentlich) recht kurze Strecke benötigten wir über eine Stunde.

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Nach dieser langen Fahrt wurden wir allerdings mit spektakulären Aussichten über den Lake Mutanda belohnt. Der See mit seinen vielen kleinen grünen Inseln liegt ganz im Süden des Landes im Drei-Länder-Eck zum Kongo und Ruanda auf einer Höhe von etwa 1.800m. Wir passten noch den perfekten Sonnenuntergangsmoment für unsere Fotos ab.

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Traumhaft gelegen auf einer Anhöhe mit Blick auf den See liegt unsere Unterkunft für die nächsten drei Nächte. Auch die Zimmer sind sehr individuell mit viel Liebe gestaltet. Wir freuen uns auf die Zeit hier.

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Jetzt werde ich aber mal schnell ins Bett verschwinden, denn morgen geht es sehr früh los zu den Gorillas. Eine Gruppe, die noch hier im Hotel ist, hat den Ausflug heute hinter sich gebracht und war begeistert. Ich bin mir sicher, das wird das Highlight des Urlaubs. Ich werde morgen berichten Smiley

Gute Nacht!

Tag 9: Die zweite Löwen-Show

Sonntag, 12.06.: Soooooo, Wir haben hier wirklich einen tollen Sonnenaufgang, oder? Das lohnt sich das frühe Aufstehen doppelt… Inzwischen finde ich das auch gar nicht mehr sooooo schlimm, da hier ja abends auch nicht so viel geboten wird, und man daher automatisch früh ins Bett geht.

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Punkt um 7 Uhr standen dann unsere beiden Reiseleiter samt Fahrzeugen bereit für die nächste Safari im Queen Elisabeth National Park.

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Wir waren kaum drin, da erreichte Brian bereits der erste Anruf: Es wurden wieder Löwen gesichtet. Also nix wie hin! Bei den Tieren war schon wieder ordentlich was los. Einige Beobachter hatten sich bereits eingefunden. Anhand der ebenfalls anwesenden Erkundungsfahrzeuge ist zwar davon auszugehen, dass es sich um die gleiche Gruppe Löwen handelte, die wir bereits gestern gesehen hatten. Aber egal, wenn man Löwen so sah sehen kann, dann sollte man immer die Chance nutzen.

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Auch wenn es am frühen Morgen noch gar nicht so heiß war, suchten die Löwen nach kurzer Zeit den Schatten eines nahegelegenen Kakteenbaumes, den sie alle nacheinander und ganz in Ruhe bestiegen.

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In der Nähe der Löwen fanden sich wohl noch Kadaverreste des letzten Menüs der Raubkatzen. Kurze Zeit nachdem dies ein Geier entdeckte, potenzierte sich die Anzahl dieser Vögel quasi im Sekundentakt.

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Eigentlich wollte ich heute unbedingt noch einen Leoparden aus der Nähe sehen (und Brian gab auch alles um einen zu finden), aber es sollte leider nicht sein. Aber auch den etwas zahlreicher anwesenden Elefanten, Nilpferden, Wasserböcken usw. sahen wir gerne zu Smiley

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Mit schönem Ausblick auf einen Kratersee aus dem Salz gewonnen wird nahmen wir heute unser Lunch ein.

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Auf dem Weg zu unserer Nachmittagsaktivität begegnete uns ein recht stattlicher Elefant auf unserer Fahrbahn, der sich mit forschem Schritt zielsicher auf den LKW (siehe Bild) zubewegte. Für den LKW sicherlich keine große Gefahr. Unser Fahrzeug hingegen (geschätzt etwa 2 Tonnens schwer) könnte dieser Elefant im Angriffsmodus mit dem etwa 3-4 fachen Gewicht locker umstoßen. Ein entschiedenes Hupkonzert aller auf der Straße befindlicher Fahrzeuge ließ den Elefanten allerdings kurz vor dem LKW abdrehen und in die Büsche verschwinden.

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Gegen 14:30 Uhr besuchten wir dann eine Kaffeeplantage. Wie bereits in einer meiner letzten Blogbeiträge geschrieben ist Kaffee der in Sachen Export die Nr.1 in Uganda. Heute wurde uns gezeigt welch langer Prozess von der Ernte der Bohnen bis zum letztendlichen Abfüllen in die Tüte dahintersteckt.

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Was ich nicht wusste: Nur etwa 15% der geernteten Bohnen werden letztendlich geröstet und wirklich zu Kaffee verarbeitet. In vielen “Sortierungsverfahren” werden vorab un- oder überreife, farblich abweichende oder von Schädlingen befallene Bohnen aussortiert. Diese werden dann allerdings nicht weggeschmissen, sondern für andere Zwecke, hauptsächlich Pflegeprodukte (Seife, Peeling usw.), verwendet.

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Am Ende durfte natürlich jeder von uns auch mal kosten. Sehr guter und aromatische Kaffee… fanden wir übrigens alle Smiley

Die zweite tierische Straßensperre des Tages wog deutlich weniger als die erste, und war auch deutlich einfacher von der Straße zu vertreiben Zwinkerndes Smiley

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Etwa ein Stündchen eher als sonst waren wir zurück in der Lodge. Einige nutzten die Zeit um sich auszuruhen, andere genossen die Freizeit am Pool… auch mal schön ein bisschen zu entspannen.

Morgen sind wir wieder den ganzen Tag unterwegs, allerdings auch mit einigen kleinen Stopps. So langsam läuft der Countdown für die Gorillas, die wir dann übermorgen besuchen werden. Wir freuen uns wirklich alle schon total darauf.

Schöne Grüße aus dem (überraschend häufig) sonnigen Uganda nach Deutschland und bis morgen dann Smiley

Tag 8: Queen Elisabeth NP Teil 1

Samstag, 11.06.: Wie inzwischen gewohnt war es auch heute Morgen noch dunkel draußen als mein Wecker klingelte. Dafür bekam ich aber einen sehr schönen Sonnenaufgang zu sehen Smiley

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Nach dem Frühstück machten wir uns direkt auf den Weg zu unserer nächsten Safari, dieses mal durch den Queen Elisabeth National Park. Dabei passierten wir den Äquator… ehrlich gesagt ziemlich unspektakulär. Ein Schild… das war`s.

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Wie der Name schon vermuten lässt, wurde der Park nach Queen Elisabeth der zweiten benannt, die den etwa 2.000 Quadratkilometer großen Nationalpark 1954 besuchte. Auch einige Seen wurden nach Mitgliedern des englischen Königshauses benannt, bzw. später umbenannt (z.B. Lake George oder Lake Edward).

Kaum waren wir im Park angekommen, begegnete uns schon dieser Elefant direkt an der Straße. Der Bestand an Elefanten wird aktuell auf 3.000 Tiere geschätzt, und ist somit recht stabil (Mitte der 80er Jahre wurden zeitweise weniger als 300 Exemplare gezählt). Ein ausgewachsenes Tier bringt übrigens gerne mal über sechs Tonnen auf die Waage.

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Ansonsten finden sich im Queen Elisabeth NP über 600 Vogel-, 10 Primaten- (auch Schimpansen) und unzählige Antilopenarten. Allein auf fast 40.000 Tiere wird der Bestand der Uganda-Kobs (die häufigste Antilopenart hier im Park) geschätzt.

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Relativ schnell wurden wir auf zwei Erkundungsfahrzeuge aufmerksam, die offensichtlich eine Gruppe Löwen begleiteten und einen Dokumentarfilm drehten. Und tatsächlich konnten wir insgesamt sechs Löwen sichten, allerdings sehr, sehr weit weg. Hier stieß mein (eigentlich guter) Kamerazoom definitiv an seine Grenzen. Wir warteten wirklich lange in der Hoffnung, dass sich die Löwen irgendwann noch in unsere Richtung bewegen. Danach sah es aber zunächst nicht aus, denn die Löwen waren sattgefressen und suchten Unterschlupf im Schatten

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Kurz bevor wir aufgeben und weiterfahren wollten setzte sich die Gruppe dann doch in Bewegung und überquerte vor uns den Weg. Sehr beeindruckend!

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Fast 170 Löwen finden sich aktuell im Park. Neben Leoparden (die allerdings sehr scheu sind) und Tüpfelhyänen sind die Löwen hier die einzigen nennenswerten Raubtiere.

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Eigentlich sind Löwen keine Kletterer. Hier im Park tun sie dies aber gelegentlich. Wer erkennt den Löwen im Baum auf den Bildern? Ich bitte die schlechte Bildqualität zu entschuldigen.

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Es hatte sich also wirklich gelohnt fast den ganzen Morgen auf die Löwen zu warten. War ein toller Vormittag Smiley

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Bei schöner Aussicht wurden uns zum Mittagessen Sandwiches mit Pommes serviert.

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Auf dem Weg zu unserer “Kanal-Safari” passierten wir einen von 30 Kraterseen im Queen Elisabeth NP. Alle Vulkane hier in der Gegend sind längst erloschen. Die Seen sind teils mit Süß-, aber auch mit Salzwasser gefüllt.

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Am Ufer des Kazinga-Kanals stiegen wir dann auf einen kleinen Touristendampfer um, der uns (wie oben erwähnt) auf einer zweitsündigen Fahrt das Leben an dessen Ufern näherbringen sollte. Der Kanal ist etwa 40km lang und verbindet den Lake George mit dem Lake Edward.

Auf die 600 Vogelarten bin ich ja eben schon eingegangen. Gefühlt sahen wir auf der Tour alle, und die auch noch in unglaublichen Mengen…

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Es war zu keiner Zeit langweilig. Irgendwas gab es am Ufer immer zu sehen. Auch viele Elefanten kühlten sich im Wasser ab oder suchten einfach nur Nahrung.

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Nilpferde gibt es ebenso wie Sand am Meer. Nach Ihnen muss man nicht lange suchen. Der Bestand im Park wird auf deutlich über 5.000 Tiere geschätzt.

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Auch die Tour am Nachmittag war also wirklich sehenswert. Voller Zufriedenheit kehrten wir in unsere Lodges zurück und beschlossen bei einem gemütlichen Abendessen den Tag.

Morgen steht eine weitere Safari auf dem Programm, so wie die Besichtigung einer Kaffeeplantage. Wir bestimmt auch wieder spannend.

Bis morgen dann Smiley