Tag 26: San Cristobal

Freitag, 17.05.: Eine üble Nacht liegt hinter mir… Anscheinend hatten wir heute Nacht ziemlich starken Wellengang auf unserem Weg von Santa Fe Richtung San Cristobal. Auf jeden Fall flog in unserer Kabine so ziemlich alles durch die Gegend und schlafen konnte man auch nicht so wirklich. Ich glaube, wir haben für unsere Fahrt, die eigentlich etwa vier Stunden dauern sollte, auch deutlich länger gebraucht, denn als wir um sechs Uhr zum Frühstück gerufen wurden, waren wir noch unterwegs. Unser Ziel war aber schon fast erreicht. Und als ich meinen Kopf aus der Kabine streckte konnte ich schon unsere beiden Ziele des Tages sehen: San Cristobal und unsere spätere Schnorcheldestination, den Kicker Rock (Warum heisst der nur so? Zwinkerndes Smiley)

IMG_0411 IMG_0416

Nach unserem “Early Breakfast” ging es direkt los zu unserem ersten Ziel. Alle waren aufgrund der unruhigen Nacht noch etwas müde, aber trotzdem gut gelaunt Smiley  Mit den Beibooten besuchten wir den “Ash Comb”, einen beeindruckenden Felsenkrater auf der Insel San Cristobal… er war wirklich sehr bemerkenswert…

IMG_0365 IMG_0370

IMG_0373 IMG_0374

Auch Pedro war wieder anwesend und erklärte uns (wie immer) alles sehr kompetent.

IMG_0375 IMG_0377

IMG_0380 IMG_0383

Als nächstes ging es auf die Insel San Cristobal. Laut Pedro wartete dort einer der schönsten Strände der Galapagos Inseln auf uns… (und ich hatte heute definitiv meinen “bad hair day” Trauriges Smiley)

IMG_0388 IMG_0395

IMG_0401 IMG_0402

IMG_0397 IMG_0398

Nach kurzem Zwischenstopp auf dem Boot ging es dann zum letzten Programmpunkt meines Galapagostrips. Schorcheln am und um den Kickers Rock.

IMG_0418 IMG_0422

Und nach dem Motto “das Beste kommt zum Schluss” waren diese 30 Minuten im ziemlich kalten Wasser das absolute Highlight dieser vier Tage: Es war eine tolle Sicht an einem spektakulären Schnorchelort…

Nachdem ich schon einiges an bunten Fischen an den Felsen des Kicker Rock gesehen hatte kam diese Gruppe Rochen kurz unter der Wasseroberfläche auf mich “zugeflogen…” schönerweise haben sie sich nicht von mir gestört gefühlt, so dass ich ein bisschen mit ihnen schwimmen konnte.

P1060811 P5170849

P5170850 P5170852

Dann beglückten uns noch etwa 15-20 Haie (es waren wirklich so viele) mit ihrer Anwesenheit… im ersten Moment schon ein bisschen mulmig, aber wenn man feststellt, dass sie kein Interesse an einem haben, ists einfach nur genial…

P5170856 P5170874

P5170866 P5170865

Auf den Galapagos Inseln findet man zumeist Galapagoshaie, die maximal 2,50m gross werden. Dazu gibts noch Weissspitzhaie (haben wir leider nicht gesehen) und Hammerhaie. Leider wollte das Exemplar, das wir gesehen haben nicht so richtig nach oben kommen… War aber trotzdem wirklich ein beeindruckender Fisch Smiley

P5170868 P5170867

Dazu gab es Schildkröten in allen Grössen… Das letzte Bild ist zwar n bissl verwackelt, aber mit den Haien drunter trotzdem irgendwie gut…

P5170891 P5170879

P5170877 P1060819

War wirklich ein toller Abschluss der Galapagos-Tage… Nach der Rückkehr zum Schiff und einer kurzen Fahrt zum Hafen von San Cristobal war es dann Zeit vom Team (u.a. dem Captain Smiley) und den verbleibenden der Gruppe Abschied zu nehmen. Mit mir verliessen noch mein Zimmerkollege James sowie vier weitere Mitreisende die San Jose, während es für die anderen 10 noch auf eine weitere Galapagostour geht… war doch ne nette Gruppe, aber dazu vielleicht gleich in der Galapagos-Zusammenfassung mehr.

DSC00519 DSC00514

DSC00516 DSC00517

Unser Flug mit der Galapagos-Airline “Aerogal” verlief planmässig.

DSC00524

Leider hatten wir beim Transfer zum Hotel ein wenig Stau, so dass wir erst um 20 Uhr wieder an unserem schönen Hilton Hotel in Quito waren. Nach kurzer Verabschiedung begab sich dann jeder in sein Zimmer. War ein langer Tag für uns alle. James muss schon wieder um 3 Uhr morgen früh Richtung Flughafen… ob er das hinkriegt? Naja, ich kann ausschlafen Zwinkerndes Smiley

Ich habe gehört, hier gibt es so einen Doppeldecker “Hop on, hop off”-Bus, mit dem man prima die Stadt ansehen kann… schätze, den werde ich morgen mal in Anspruch nehmen, bevor ich dann morgen Abend bereits meine letzte Gruppe für die Ecuador-Sporttour treffe…

An dieser Stelle mal wieder eine kleine Zusammenfassung der Galapagostage:

Es war auf jeden Fall eine tolle Zeit auf den Galapagos-Inseln und es hat sich definitiv gelohnt diesen Trip zu machen. Dadurch, dass man nur eine begrenzte Anzahl an Touristen auf die Inseln lässt bleibt ein Gefühl von Exklusivität. Zusätzlich wird dadurch auch die Natur nicht allzu sehr beeinflusst. Es ist sowieso nur ein ganz geringer, und immer durch Wege eingegrenzter Teil, den man besichtigen kann. Einige kleine Inseln darf man als Tourist gar nicht betreten. Das wirklich tolle ist eben, dass die Tiere den Menschen nicht als Feind sehen und man ganz nah rankommt. Das gilt für die Tiere an Land, genauso wie für die im Wasser und die Vögel. Man hatte wirklich den Eindruck, die Tiere nehmen gar keine Notiz von uns, oder finden es sogar noch interessant, wenn mal was passiert. Dazu bekommt man noch tolle Landschaften und schöne Strände zu sehen… hat schon was einzigartiges.

Man muss allerdings auch sagen, dass man in der geringen Zeit, die ich zur Verfügung hatte, nicht alles mitbekommt. Gerne hätte ich auch noch Galapagos-Pinguine und die grossen Landschildkröten gesehen, aber die gibt es eben nur auf den westlichen und südlichen Inseln, die ich nicht besucht habe. Um wirklich alles zu sehen muss man fast sogar die 20-Tage-Tour buchen (was Victoria aus unserer Gruppe gemacht hat), und die ist unbezahlbar. Wenn ich schon überlege, dass die (insgesamt) sechs Tage Galapagos teurer waren als 15 Tage Costa Rica, dann ist das schon einiges. Das ist dann eben der Preis für die Exklusivität. Besonders im Gedächtnis werden mir die Seelöweninsel am ersten Tag, sowie die tollen Schnorchelerlebnisse vor allem von gestern und heute bleiben.

Das “Problem” mit dem Durchschnittsalter der Gruppe hat sich schönerweise auch recht schnell gelegt. Klar haben sich da jetzt keine Freundschaften fürs Leben ergeben, aber alle waren wirklich superlocker unterwegs, total weltoffen und hatten durch ihre teilweise immensen Reiseerfahrungen einiges zu erzählen. Da haben sich für mich durchaus neue Ideen entwickelt. Wie gesagt: alles nette und unkomplizierte Leute. Die Zeit mit James war auch vollkommen entspannt. Es ist wirklich n netter Typ und ebenfalls total unkompliziert… war auch einfach schön, dass ich der einzige Deutsche war… Zwinkerndes Smiley

Tag 25: Santa Cruz/ Santa Fe

Donnerstag, 16.05.: Heute klingelte der Wecker in der Kabine acht (bei James und mir) bereits um 6:30 Uhr, da es um 7 Uhr Frühstück gab. James hat glaube ich wieder nicht ganz so doll geschlafen und war überhaupt nicht aus dem Bett zu bekommen. Blöd für ihn, dass er sich (im Stile eines echten Engländers) einen fetten Sonnenbrand auf dem Rücken eingefangen hatte und somit auch nur schlecht auf dem Rücken liegen konnte. Vielleicht hätte er ja beim Schnorcheln einen Neoprenanzug oder zumindest ein T-Shirt anziehen sollen. Er war der Meinung, dass er das nicht wirklich braucht… Smiley

In der Nacht waren wir wieder etwa fünf Stunden südwärts gefahren und wachten quasi neben der Insel Santa Cruz auf, wo wir heute Morgen zu einer Wanderung starteten. Es sollte grosse gelbe Galapagos-Leguane, riesige Kakteen und mal wieder Seelöwen zu sehen geben. Dazu versprach uns Pedro eine spektakuläre Felsenküste… Kurz nach acht Uhr landeten wir auf der Insel und wurden direkt von zahllosen Seelöwen begrüsst, die sowohl im Wasser als auch an Land schon sehr aktiv waren…

IMG_0233 IMG_0229

Pedro teilte uns noch kurz ein paar Details zu dem anstehenden Rundgang mit, dann ging es los… Heute morgen war es etwas wolkig, was sich aber als nicht so schlimm herausstellte, weil so die Temperaturen ganz erträglich waren…

IMG_0227 IMG_0228

Nach den gelben Leguanen mussten wir nicht allzu lange suchen… sie waren wirklich überall und liessen sich schönerweise auch nicht von uns stören Smiley

IMG_0238 IMG_0239

IMG_0240 IMG_0250

 IMG_0257 IMG_0279

Die Insel ist grundsätzlich sehr flach und gut überschaubar. Und überall findet mal die angesprochenen grossen Kakteen…

IMG_0242 IMG_0251

IMG_0254 IMG_0255

Auf der anderen Seite der Insel angekommen fanden wir dann die versprochene, und zugegeben wirklich sehr spektakuläre Felsenküste vor.

IMG_0265 IMG_0277

IMG_0280 IMG_0258

Auch hier tummelten sich zahlreiche Tiere…

IMG_0288 IMG_0266

IMG_0268 IMG_0271

IMG_0273 IMG_0234

Nach etwa zwei Stunden Rundgang über die Insel machten wir uns dann mit einem schönen Blick über die Insel auf den Rückweg Richtung Boot…

IMG_0290 IMG_0285

Zurück auf dem Boot hatten wir erstmal zwei Stunden Pause bis zum Mittagessen. In diesen zwei Stunden fuhren wir von Santa Cruz weiter südlich Richtung Santa Fe, wo am Nachmittag ein Schnorchelausflug, sowie eine weitere Wanderung auf dem Programm standen. Während der Fahrt wurden wir von ein paar Fregattvögeln auf dem Sonnendeck begleitet…

IMG_0298 IMG_0306

IMG_0296 IMG_0301

Den Rest der “Pause” nutzten die meisten zum Relaxen… einige hatten es auch bitternötig Smiley

IMG_0308 IMG_0307

Nach dem Mittagessen stand dann unsere heutige Schnorcheltour auf dem Programm… In einer kleinen glasklaren Bucht auf der Insel Santa Fe war das Wasser schön ruhig, die Sicht super und schönerweise gab es auch einiges zu sehen: zahlreichen Fische…

P5170097 P5170105

…ein paar Seelöwen schwammen wieder mit uns… unbeschreiblich, die im Wasser zu sehen…

 P1060630 P1060682

P1060641 P1060653

…einige Stachelrochen waren unterwegs (teilweise schwer zu lokalisieren im Sand)

P5170098 P5170099

P5170100

…und kurz vor dem Ende fanden wir noch eine relativ grosse Schildkröte.

P1060665 P1060668

P1060669 P1060670

War wirklich ein toller Ort zum Schnorcheln. Nach kurzer Duschpause an Bord ging es kurz darauf mit einem zweistündigen Fussmarch auf der Insel Santa Fe weiter. Neben Riesenkakteenbäumen und grünen Leguanen (die beide nur auf dieser Insel existent sind) sollten wir nach einem kleinen Aufstieg auch eine tolle Aussicht über die komplette Insel haben… Mit dem Beiboot wurden wir an der Bucht abgesetzt, an der wir vorher geschnorchelt hatten… es war einiges los dort Smiley

IMG_0311 IMG_0313

IMG_0315 IMG_0316

Wir starteten unsere Wanderung und wurden auch dieses mal schnell fündig… n bissl sahen die Leguane aus wie die von heute morgen… nur, dass sie halt grün waren und nicht gelb Zwinkerndes Smiley

IMG_0326 IMG_0335

IMG_0348 IMG_0332

Aber auch viele andere kleine Bewohner der Insel waren mit ein bisschen Suchen zu finden…

IMG_0320 IMG_0337

IMG_0343 IMG_0336

Von den Riesenkakteenbäumen gab es auch ewig viele… dazu auch ne schöne Felsenküste und tolle Strände. Wirklich eine interessante Insel…

IMG_0328 IMG_0329

IMG_0324 IMG_0334

Nach etwa einer Stunde Aufstieg hatten wir dann eine wirklich schöne Aussicht bis runter auf den Strand von dem wir gestartet waren… der Abstieg ging dann ein wenig schneller…

IMG_0342 IMG_0352

 IMG_0341 IMG_0349

Zurück auf dem Schiff war ich gerade dabei mich umzuziehen als mich Peter (aus Kanada) rief. Auf unserem Heck hatte sich ein Seelöwe ein Päuschen gegönnt (habe natürlich kein Blitz benutzt, weswegen die Bilder so dunkel sind).

IMG_0357 IMG_0358

Nachdem der Seelöwe sich wieder ins Meer verabschiedet hatte trafen wir uns alle zum Briefing für den nächsten Tag und gleichzeitig zur Verabschiedung von der Crew. Insgesamt sechs aus der Gruppe (inklusive mir) verlassen ja morgen das Schiff, während die anderen acht noch eine weitere Tour fahren…

IMG_0360

Vor dem Abschied morgen Mittag steht aber noch eine Wanderung, sowie ein Schnorchelstopp auf dem Programm. Um sechs Uhr gibts deshalb schon Frühstück…

Zeit fürs Bett. Grüsse von den Galapagos nach Deutschland Zwinkerndes Smiley

Tag 24: Isla Genovesa

Mittwoch, 15.05.: Obwohl die ganze Nacht der relativ laute Stromgenerator lief und wir ja von 0 bis 5 Uhr morgens Richtung Genovesa gefahren sind, konnte ich ganz gut schlafen. Wahrscheinlich hing das auch damit zusammen, dass ich ja die Nacht vorher so wenig geschlafen hatte und deshalb hundemüde war. Einige andere aus der Gruppe haben scheinbar ganz schlecht bzw. gar nicht geschlafen… Um 7:30 Uhr läutete pünktlich die Frühstücksglocke und eine Dreiviertelstunde später ging es los zum ersten Event des Tages. Da die Insel Genovesa vor allem für ihre reichhaltige Vogelwelt bekannt ist, war das der Hauptfokus des Tages. Nach der ersten Tour war dazu noch ein direkt anschliessendes Schnorcheln geplant… Mit den Beibooten wurden wir an einem tollen Strand abgesetzt, und Pedro begann direkt mit seinen Ausführungen…

IMG_0067 IMG_0068

Er hatte gleich mal einiges zu erzählen, denn um uns herum war sofort die Hölle los. Begleitet von einer einzigartigen Geräuschkulisse kreisten gefühlte 1000 Vögel über uns oder saßen in den Büschen, auf den Bäumen und Felsen, oder am Boden. Da ihnen Menschen hier bisher noch nie etwas Böses wollten, haben sie auch keine Angst vor uns…

IMG_0070 IMG_0072

IMG_0087 IMG_0085

Es war vor allem die grosse Anzahl und die Artenvielfalt der Vögel beeindruckend…

IMG_0094 IMG_0099

IMG_0107 IMG_0112

IMG_0118 IMG_0147

Natürlich begegneten uns auf dem Weg auch wieder ein paar andere alte Bekannte Smiley

IMG_0091 IMG_0150

IMG_0149 IMG_0164

Wir gingen ein Stück am der aus Lavastein bestehenden Küste entlang… auch landschaftlich superschön…

IMG_0111 IMG_0110

IMG_0117 IMG_0142

Oben auf den Felsen hatte man wirklich eine tolle Aussicht, und ständig sind Vögel an einem vorbei-, oder über einen hinweg geflogen…

IMG_0106 IMG_0134

Wir kehrten zurück zu unserem Ausgangspunkt am Strand und machten noch ein paar lustige Fotos…

IMG_0152 IMG_0155

IMG_0160 IMG_0167

… dann ging es direkt vom Strand aus ins Wasser zum Schnorcheln. Die Sicht war heute besser, doch an unserem ersten Schnorchelplatz war nicht ganz so viel zu sehen… zumindest kam mal kurz ein kleiner Stachelrochen vorbei…

P1060479 P1060480

P1060486 P1060492

Nach dem Mittagessen und einer kurzen Verdauungspause ging es dann nochmal ins Wasser. Dieses mal an einer etwas felsigeren Stelle…

P1060500 P1060502

P1060508 P1060525

Mein absolutes Schnorchelhighlight bisher erlebte ich aber als auf einmal eine Gruppe von drei Seelöwen neben mir auftauchte und kurz mit mir schwamm… die waren ganz schön fix… einen habe ich gerade noch so mit der Kamera erwischt Smiley

P5170089

Gegen 16 Uhr fuhren wir mit den Beibooten noch einmal zum Ufer, um einen kleinen nachmittäglichen Spaziergang mit Vogelwatching zu machen. Auf dem Weg “schwamm” uns seine Gruppe Manta-Rochen über den Weg (man sieht auf dem Bild leider nur die “Flügelspitzen”). Leider sind sie uns noch nicht begegnet als wir im Wasser waren Trauriges Smiley Kann ja noch kommen…

IMG_0171 IMG_0178

An unserem Ziel angekommen mussten wir noch kurz ein paar Stufen nach oben steigen bevor wir wieder einen tollen Blick auf Landschaft und Natur hatten…

IMG_0185 IMG_0187

IMG_0198 IMG_0202

Unser Guide Pedro war an dieser Stelle vor allem auf der Suche nach den wohl recht seltenen Galapagos-Eulen… doch nach kurzer Suche wurden wir fündig…

IMG_0195 IMG_0197

Ich muss echt mal sagen, dass ich so froh bin, mir diese Kamera gekauft zu haben… der Zoom und die Bildqualität sind echt top… oder?

IMG_0214 IMG_0216

Kurz nach Sonnenuntergang machten wir uns auf den Weg zurück zum Boot, wo schon unser Abendessen auf uns wartete…

IMG_0224 IMG_0225

Oki, auf dem rechten Bild haben wir zumindest schonmal die Hälfte der Gruppe. Von links nach rechts: Maryanne (Australien), Adam (USA), Gene (Australien), Peter (Kanada), Phil (Australien), Victoria (USA), Kathrin (USA), Pedro (Guide).

Mit ein paar Sonnenuntergangsimpressionen verabschiede ich mich für heute… Smiley

IMG_0207 IMG_0210

Tag 23: Transfer to Galapagos

Dienstag, 14.05.: Nach (definitiv zu kurzen) vier Stunden Schlaf ging es heute Morgen um halb fünf aus dem Bett. Da das Hotel Hilton Colon bereits ab vier Uhr morgens ein Frühstück anbietet nahm ich das noch mit und war pünktlich um 5:15 Uhr fertig und abfahrbereit, wie alle anderen auch. Der Transfer zum Flughafen ging aufgrund der noch nicht vorhandenen Rush hour auch relativ fix, so dass wir zügig einchecken und mit unserer AeroGal-Maschine abheben konnten…

DSC00468 DSC00473

Gegen 10 Uhr Ortszeit landeten wir dann in Baltra auf den Galapagos bei sehr angenehmen Temperaturen und bestem Wetter Smiley Unser Guide Pedro hiess uns herzlich Willkommen…

DSC00475 DSC00477

Es folgte ein kurzer Transfer zum Hafen, wo wir dann in unser Boot die “San Jose” einsteigen durften…

DSC00482 DSC00481

Ich bezog mein Zimmer mit James (finde ihn immernoch nett Smiley) und schaute mich kurz auf dem Schiff um… passt soweit alles…

DSC00486 DSC00485

DSC00484 DSC00487

Nach einem kurzen Mittagessen hatten wir noch ein wenig Freizeit, die ich auf dem Sonnendeck verbrachte…

DSC00492 DSC00500

Zwischenzeitlich schmiss Pedro mal die Sirene an um zu testen, ob alle auch bei den Sicherheitsanweisungen im Briefing zuvor gut aufgepasst hatten…

DSC00497 DSC00498

An der Stelle vielleicht noch zwei, drei Worte über die Gruppe. Hier muss ich mich wirklich ein wenig korrigieren… Die Leute sind zwar seit gestern nicht jünger geworden, aber sie sind wirklich fast ausnahmslos supergut drauf, total offen und interessiert. Alle sind in irgendeiner Art und Weise schon richtig rumgekommen und haben die tollsten Sachen erlebt. Wirklich interessant zu hören wie ein 60-Jähriger voller Begeisterung über seine Reisen berichtet und seine Pläne für die nächsten Trips weitergibt… Mit James komme ich auch super klar. Jetzt weiss ich auch n bissl mehr über ihn: Er ist 22, kommt aus London, und reist seit 3 Monaten durch die Welt. Nach Südamerika gehts für ihn noch für zwei Monate nach Kanada und in die USA… cooler Typ…

Inzwischen sind wir mit dem Boot an unserer ersten Station angekommen, der kleinen Insel Mosquera… für den frühen Nachmittag war hier eine Schnorcheltour geplant. Diese fand auch statt, doch leider war die Sicht aufgrund des recht starken Windes und dem damit verbundenen Wellengang nicht ganz so toll. N paar ganz interessante Fische habe ich trotzdem gesehen. Hier ein paar Alibibilder Smiley Habe mir aber sagen lassen, dass in den nächsten Tagen noch Einiges auf mich zukommen wird, was das Schnorcheln angeht Zwinkerndes Smiley

P1060289 P1060291

P1060292

Nach einer kurzen Pause sollte dann das erste Highlight folgen. Mit den Beibooten wurden wir zur kleinen und nicht bewohnten Insel Mosquera gefahren…

DSC00508 DSC00504

Die Hauptattraktion dieser Insel sind die zahlreichen und recht zutraulichen Seelöwen… auch wenn ich den starken Zoom hier gar nicht gebraucht hätte habe ich die folgenden Bilder mal mit meiner neuen Kamera gemacht. Top-Bilder, oder? Zwinkerndes Smiley

IMG_0016 IMG_0013

IMG_0014 IMG_0030

IMG_0047 IMG_0053

IMG_0063 IMG_0023

Ein paar andere Bewohner der Insel waren auch anwesend Smiley

IMG_0038 IMG_0035

Gegen 18 Uhr waren wir dann wieder zurück auf unserem Schiff. Letzter Punkt des Tages (vor dem Abendessen) war dann ein Briefing für die nächsten Tage und ein Welcome Drink mit der gesamten Crew der San Jose…

IMG_0065 IMG_0064

Heute in der Nacht fahren wir fünf Stunden nordwärts zur Insel Genovesa, wo für morgen zwei Schnorcheltouren sowie zwei Wanderungen geplant sind… ich gespannt… Smiley

Ich sitze hier gerade auf dem (aktuell ziemlich dunklen) Sonnendeck und blicke in eine toll sichtbare Milchstrasse Smiley sehr nett…

Grüsse und gute Nacht nach Deutschland…

DSC00507

Tag 22: Fun in Quito :-)

Montag, 13.05.: Ganz schön weich sind diese Betten hier im Hilton Colon zu Quito… so wahnsinnig toll habe ich hier leider nicht geschlafen… naja, dafür war das Frühstück umso leckerer. Amy war pünktlich um 8:15 Uhr anwesend und nahm ein paar Toasts und Rühereier mit mir ein. Ich gab nochmal ein paar Kilo Wäsche in den Wäschereiservice, dann sollte eigentlich unsere Citytour beginnen (zu der Daniel nicht mitwollte, da er schon genug von der Stadt gesehen hatte). Leider warteten wir eine Zeit lang vergeblich und nach einem Anruf bei der entsprechenden Organisation mussten wir feststellen, dass man uns vergessen hat. Plan B musste her. Ganz in der Nähe gab es eine Seilbahn, mit der man bis auf 4100m über dem Meeresspiegel fahren konnte um dort einen tollen Blick auf die Stadt zu haben… also gingen wir dieses Unternehmen mal an (die Citytour werde ich dann wahrscheinlich zwischen der Galapagos- und der Ecuadortour nachholen). Dazu gingen Amy und ich zu Daniels Hotel um ihn abzuholen, denn Seilbahn wollte auf jeden Fall mitfahren. N bisschen was von Quito konnte ich schon sehen… keine besonders spektakuläre Stadt, aber hier und da schon ein paar schöne Flecken. Aufpassen muss man allerdings höllisch, dass man (auch tagsüber) keine grösseren Wertgegenstände in der Öffentlichkeit präsentiert… ab 21 Uhr empfiehlt es sich nur noch das Taxi als sicheres Fortbewegungsmittel…

DSC00373 DSC00374

DSC00377 DSC00372

Wir holten Daniel von seinem Hotel ab und starteten dann mit dem Taxi Richtung Seilbahn durch. Da Amy sehr unter Höhenangst leidet war dies eine ordentliche Herausforderung… ich glaube, sie hatte auch ein bisschen Angst Zwinkerndes Smiley

DSC00378 DSC00459

DSC00381 DSC00382

Auf der Gondelfahrt nach oben lernten wir Flora aus den USA kennen. Wir kamen ein bisschen ins Gespräch und später begleitete sie uns noch ein wenig auf dem Berg (war auch gut als Fotografin zu gebrauchen Zwinkerndes Smiley)

DSC00383 DSC00384

Oben auf 4100m angekommen war die Luft schon etwas dünner, dafür die Aussicht umso besser. Quito zieht sich wirklich über eine wahnsinnig grosse Fläche hin…

DSC00391 DSC00415

DSC00455 DSC00387

DSC00413 DSC00418

…und ein paar lustige Bilder gehen immer Zwinkerndes Smiley

DSC00397 DSC00400

DSC00408 DSC00414

DSC00433 DSC00435

DSC00446 DSC00396

Nach einem kleinen Mittagessen besuchten wir dann den kleinen, aber sehr netten Markt von Quito, wo vor allem Amy ein paar Souvenirs fand…

DSC00461 DSC00462

Bei schönem Wetter verbrachten wir noch ein halbes Stündchen im angenehmen und gut gefüllten Stadtpark.

DSC00464 DSC00465

Um 17 Uhr hiess es dann Abschied nehmen von Daniel, der morgen Richtung Peru und Bolivien (die gleiche Tour, die ich letztes Jahr gemacht habe) abreisen wird. Cooler Typ, netter Kerl… toll ihn nochmal hier in Quito getroffen zu haben…

Um 17 Uhr stand dann das Treffen mit der neuen Gruppe an… meine Befürchtungen traten leider ein… das Durchschnittsalter ist ziemlich hoch. 10 von 16 Teilnehmern sind locker über 50. Ein Ehepaar aus den USA Ende 20, dass gerade in den Flitterwochen ist und (inklusive mir) vier Reisende so zwischen 25 und 35. Die älteren scheinen alle ganz nett zu sein, aber halt eben schon ein bisschen älter Smiley Ich bin im Zimmer mit James (er sollte so Mitte 20 sein). Glaube er ist aus den USA oder Kanada (werde ich bald herausfinden), und macht einen netten Eindruck. Ansonsten war das Briefing relativ unspektakulär. Ich bin einfach wahnsinnig gespannt aus alles was kommt. Das Wetter auf den Galapagos: 28-30 Grad tagsüber, 22 Grad nachts, 25 Grad Wassertemperatur, ruhige See. Gute Sicht unter Wasser… hört sich doch gut an, oder? Unser Boot sieht auch toll aus… Morgen gehts schon ganz früh los (5:15Uhr). Hoffentlich wirds DAS Highlight, dass ich erwarte…

Gegen 19:30Uhr habe ich mich nochmal mit Amy zu einem kleinen Abendessen getroffen… es gab leckere Sandwiches im “Magic Bean”-Restaurant…

DSC00466 DSC00467

Danach musste ich mich auch von ihr leider verabschieden. Sie fliegt einen Tag später auf die Galapagos Inseln und reist dann Richtung Kanada weiter…

So, ich muss jetzt noch schnell alles packen, denn um vier Uhr morgen früh ist die Nacht vorbei… Wie ich mir schon dachte gibts natürlich auf dem Schiff kein Internet, d.h. ihr werdet die nächsten vier Tage leider ohne Blogeintrag auskommen müssen. Ich werde natürlich weiterhin alles fleissig auf meinem Netbook festhalten, und am Freitag Abend (bei Euch Samstag Morgen) gibts dann die gebündelte Galapagosaction auf einmal…

bis dahin wünsche ich allen Lesern eine gute Woche und bis bald Zwinkerndes Smiley

Tag 21: Bye Bye Panama

Sonntag, 12.05.: Nochmal auf diesem Weg ein Gruss an meine Mutter (weils vorhin am Telefon ein wenig holprig war): Alles Gute zum Muttertag! Zwinkerndes Smiley

Soooo, heute sollte auch das Kapitel Panama zu Ende gehen. Da ich unbedingt noch einen Lauf machen wollte ohne dabei komplett zu dehydrieren klingelte mein Wecker heute bereits um 6:30 Uhr. Um 6:51 Uhr ging es dann los zum letzten Lauf auf der “Cinta Costera”. Leider war es schon ziemlich warm, aber noch früher aufstehen wollte ich dann doch nicht. Einige Läufer waren schon unterwegs, auch wenn es deutlich ruhiger war als normalerweise abends… Nach der Dusche hiess es dann das letzte mal: “Breakfast Nr.7 please with a hot chocolate, fruit juice without ice and some extra toast!” Smiley

DSC00347

Anschliessend ging ich das Unternehmen “Rucksack packen” an. ich war insgesamt fünf Nächte hier und hatte mich komplett ausgebreitet, dazu ja noch ein paar Einkäufe getätigt… nach ein bisschen Stopfen ging dann glücklicherweise alles rein und der Rucksack zu. Überhaupt muss ich mal sagen, dass es goldrichtig war hier mit einem Backpack aufzulaufen. Kommt doch schonmal vor, dass man auch mal ein paar Meter gehen muss, oder aufgrund der schlechten Strassen und Wege die Reisetasche schlecht, oder nicht rollen kann… dazu kommt man schnell und einfach an fast alles in einem Handgriff ran. Die zwei Kanadierinnen in Costa Rica, die beide n Rollkoffer dabei hatten, waren am Ende auch genervt von ihrem sperrigen und schwer zu transportierendem Gepäck…

O.k., Rucksack gepackt und fertig zum Panama-Check out…

DSC00348 DSC00351

Gustavo stand schon wieder überpünktlich bereit und setze mich 20 Minuten später sicher am Airport ab… Er verabschiedete mich nett und wünschte mir noch viel Spass in Ecuador. Grundsätzlich hat er seine Sache schon ganz gut gemacht. Er hat sich immer Mühe gegeben, war stets zuverlässig und bis auf einmal (als er aber angerufen hat) immer pünktlich… es ist für mich schon verständlich, dass er Geld verdienen will und immer versucht was für sich rauszuholen (das haben alle Taxifahrer auch versucht)… trotzdem hinterlässt es natürlich einen kleinen faden Beigeschmack, wenn man den Eindruck hat, dass einen der andere abzocken will… wie gesagt, ich nehme es ihm nicht krumm… an mir hat er ja auch nicht so viel verdient Zwinkerndes Smiley

DSC00352

Der Flughafen in Panama hat definitiv auch einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Normalerweise sind ja Flughäfen immer ordentlich klimatisiert, so dass man friert… Pustekuchen. Eine Bullenhitze hatte es da drin… gut dass ich noch meine kurze Hose und Flip Flops anhatte. Weiter gings bei der Ausweiskontrolle. Die junge Dame (die scheinbar neu war) wollte mir doch tatsächlich nicht glauben, dass ich ich bin. Zuerst versuchte sie meinen Vor- und Nachnamen auszusprechen (wobei sie kläglich scheiterte), dann wollte sie eine Erklärung von mir warum mein Nachname im Pass mit “ö” und auf der Boardkarte mit “oe” geschrieben wurde. Ich sagte, dass ich für beides nicht verantwortlich wäre, aber sie könnte mir ja auf ihrer Tastatur mal zeigen wo da das “ö” ist. Sie befragte noch zwei Kollegen (inzwischen war hinter mir eine ewig lange Schlange) und liess mich dann mit bösem Gesichtsausdruck passieren. Eine weitere Devise auf dem Flughafen hier lautet scheinbar: “Nach dem Security Check ist vor dem Security Check!” Nach jedem Toilettengang wird man hier erneut gecheckt, d.h. Durchleuchtung des Handgepäcks und Marschieren durchs “Tor”. Könnte ja sein, dass man aus Klopapier und Flüssigseife im Stile eines MacGyver (schreibt man den so?) eine Bombe gebastelt hat… kann mir nicht vorstellen, dass die das immer machen. Auf jeden Fall wars heute so und hat nicht nur bei mir zu Irritationen geführt.  Bei meinem ersten Rundgang über diesem wirklich überschaubaren Flughafen habe ich drei Flughafenkapellen gezählt, quasi für jedes Gate eine…sehr merkwürdig… kurz vor dem Boarden gab es dann noch drei Stromausfälle innerhalb einer halben Stunde… ein Top-Flughafen! Wenigstens habe ich mit eigenen Augen gesehen wie mein Gepäck ins Flugzeug transferiert wurde, was mich ein wenig beruhigt hat (das orangene Teil direkt neben dem Flugzeug ist meins Zwinkerndes Smiley)

DSC00355

Nunja, kleines Mittagessen auf dem Foodcourt im ersten OG (gefühlte Temperatur: 35 Grad) und dann ab ins Flugzeug…

DSC00353 DSC00354

Zum Glück fand der Pilot den Weg zur Startbahn, so dass wir pünktlich abheben konnten Smiley Interessante Menuauswahl wieder bei Copa Airlines. Ein Chicken-Taco, dazu eine Tüte Käsechips und vier Rosinencookies… Ich hatte ja kurz vorher den Burger verdrückt und war somit noch ziemlich satt, also kein Problem…

DSC00356

Kleine Zusammenfassung von Panama an dieser Stelle:

Was eigentlich nur als Lückenfüller zwischen zwei Touren gedacht war, hat sich für mich als echtes Highlight entpuppt. Tolle Stadt, und auch was ich von Land und Leuten gesehen habe war wirklich toll. Dazu fünf wirklich schöne Läufe an einer sehenswerten Strandpromenade. Hatte ich wirklich nicht gedacht, dass Panama so viel hergibt. Man kann wirklich viel anschauen, gut shoppen und ist aber auch ruck zuck im Regenwald und kann die Natur geniessen. Mit dem Taxi ist alles schnell, günstig und unkompliziert erreichbar… dazu (aus meiner Sicht) nur ganz wenige Touristen, was wirklich sehr angenehm ist. War ne schöne Zeit hier… Smiley

Nach der Ankunft in Quito ging alles relativ fix. Passkontrolle, Gepäckausgabe und dann raus aus dem Flughafen. Mein Transfer war auch schon da. Interessanterweise ein nettes Ehepaar Mitte 50 begrüsste mich auf spanisch (Jose und Marie). Es war vergleichsweise kalt in Quito, was ja auch verständlich ist, da die Hauptstadt Ecuadors ja auf 2800m Höhe liegt, im Vergleich zur auf Sealevel liegenden Stadt Panama. Die Umgebung ist auch ziemlich bergig… erinnerte mich spontan an Bolivien und Peru letztes Jahr.

DSC00360 DSC00361

Anfang März eröffnete der neue Flughafen in Quito. Ist auch sehr schön geworden, nur leider liegt er über eine Stunde ausserhalb der Stadt, und genauso lange hat dann auch die Autofahrt gedauert. Wenn dann noch Rush hour ist… hui, da hat man als Tourist keinen Spass…

Gegen 19 Uhr war ich dann am Hotel… Hilton Colon… Smiley supertolles Nobelhotel… In der Lobby warteten schon Daniel und Amy auf mich… war toll sie wiederzusehen.

DSC00366

Ich schaute noch kurz mein luxuriöses Zimmer an und zog mich um. Dann gings los zum Abendessen…

DSC00364 DSC00365

Dan und Amy hatten schon ein schönes einheimisches Restaurant ausgesucht (Amy ist schon seit fünf Tagen hier, Daniel seit drei). Ich habe den Namen meines Gerichts schon wieder vergessen. Auf jeden Fall wars lecker, das Hähnchen und die typisch ecuadorianischen Kartoffeltaschen mit Käsefüllung…

 DSC00370 DSC00371

Gegen 22 Uhr waren wir dann zurück in unserem Nobelhotel (Amy ist auch hier stationiert). Für morgen hat Amy schon eine Citytour organisiert. Ich bin mal gespannt… Morgen Abend lerne ich dann meine neue Gruppe für die Galapagos Inseln kennen. Wie ich vorhin erfahren habe, habe ich mein schönes Zimmer hier für die nächsten beiden Nächte allein… schön, schön…

Ich stapfe jetzt nochmal in die Lobby runter, denn hier oben auf dem Zimmer kostet das WLAN leider was… das ist schönerweise aber auch das einzige, was mich bisher an dem Hotel stört Smiley

Gute Nacht und erste Grüsse aus Ecuador Zwinkerndes Smiley

Tag 20: Teildurchquerung Kanal

Samstag, 11.05.: Fällt mir gerade erst auf, dass heute ja schon Tag 20 meiner Reise ist… schönerweise habe ich ja noch gute zwei Wochen vor mir Smiley

Wie gehts Euch allen zu Hause in Deutschland? Viel bekomme ich hier nicht mit aus der Heimat (was ich auch nicht schlimm finde Zwinkerndes Smiley), aber danke nochmal für Eure Mails und whats app`s. Freut mich auch zu lesen, dass scheinbar so viele den Blog mit Interesse verfolgen. Also, Grüsse an Euch alle und bitte nicht böse sein, wenn ich nicht immer gleich auf jede Nachricht antworte.

Sooooo, heute stand also die Tour mit dem Boot durch den Kanal auf dem Programm. Gustavo sollte mich um 8 Uhr abholen und zum Yachthafen auf der kleinen Insel Naos bringen, von wo aus dann die Tour starten sollte. 20 vor 8 klingelt mein Telefon (ich war gerade vom Frühstück zurück): “Mr. Volker? Yes, i`m here!” Ich antwortete: “Oh, sorry, I´m I late? I thought pick up time is at 8.”                          “No, take your time… I just wanted to let you know that I´m here.” der gute Gustavo…

Heute wieder im feinen Zwirn begrüsste er mich kurze Zeit später in seinem Honda. Ob ich denn gestern im Park zu dieser späten Uhrzeit noch Tiere gesehen hätte, fragte er… ich bat um sein Smartphone um ihn Bilder meines Blogs zu zeigen… er war erstaunt, aber nahm es so hin Zwinkerndes Smiley Als ich ihm dann noch erzählte, dass ich inzwischen etwa 10 mal mit dem Taxi quer durch die Stadt gefahren bin und nie mehr als 5$ zahlte war er völlig perplex… aber o.k., ich wollte ihn dann nicht zu sehr verärgern. Immerhin muss er mich ja morgen noch zum Flughafen fahren Smiley

Am Yachthafen angekommen gab ich artig mein Ticket ab und hatte dann noch ein bisschen Wartezeit… Es war strahlend blauer Himmel, allerdings morgens um halb 9 schon eine Bullenhitze…

DSC00294 DSC00295

Inzwischen weiss ich auch, dass es in Panama Stadt doch zahlreiche Touristen gibt… und alle waren sie heute mit auf der Tour dabei Trauriges Smiley O.k., natürlich hatte ich nicht erwartet, dass ich allein auf dem Schiff bin, aber das war schon so ne Art Touristendampfer, den ich da erblickte…

DSC00296 DSC00298

Nunja, ich nahm mal meinen Platz auf dem Sonnendeck ein und harrte mal der Dinge Smiley

DSC00300 DSC00301

Im absoluten Schneckentempo ging es dann eine halbe Stunde später los in den Kanal hinein. Wir passierten die Puntas de las Americas…

DSC00308 DSC00310

…den Hafen von Panama

DSC00311 DSC00312

…und kamen kurze Zeit später an der Schleuse an, die ich schon bei der Citytour mit Gustavo gesehen hatte… unser Guide/Moderator (habe leider seinen Namen vergessen) erklärte alles sehr genau und wusste auf alles eine Antwort (auch wenn er nicht so aussah Smiley)

DSC00318 DSC00315

Hinter diesem ziemlich grossen amerikanischen Schiff fuhren wir in die Schleuse…

DSC00321 DSC00322

Echt krass wie eng es da zugeht. Bei einem Schiff dieser Grösse sind links und rechts genau 61cm Platz zur Wand!!! Durch Lokomotiven, von denen jeweils drei auf beiden Seiten mitfahren, und die per Tau mit dem Schiff verbunden sind, wird das Schiff in der richtigen Position gehalten…

DSC00324 DSC00326

Türen zu und aufwärts…

DSC00327 DSC00332

Zuschauer waren auch anwesend… sowohl menschliche, als auch tierische Smiley

DSC00333 DSC00334

Kurz vor dem Anlegen hats dann nochmal kurz angefangen zu regnen, und ich war allein auf dem Sonnendeck Smiley

DSC00337 DSC00338

Gegen 13 Uhr legten wir an und wurden per Bus wieder zurück nach Panama Stadt gefahren… durch die Schleuse zu fahren war sicherlich ganz interessant, wenngleich ich auch sehr gerne noch ein bisschen weiter den Kanal entlang gefahren wäre, da es sicherlich noch einiges zu sehen gegeben hätte…

DSC00339 DSC00340

Wir sind halt einfach mit einem Schlafwagentempo zur Schleuse gefahren, die eigentlich gar nicht so weit weg ist. Zwei Std. bis zur Schleuse, 30 Minuten gewartet bis wir hinter dem anderen Schiff einfahren konnten, 30 Minuten in der Schleuse, und somit waren schon drei von vier Stunden auf dem Schiff rum… naja, wenigstens waren Essen und Getränke inklusive, da hab ich mir zumindest noch den Bauch vollschlagen können Zwinkerndes Smiley

Im Hotel angekommen legte ich noch für zwei Stündchen die Beine hoch, bevor ich zu meinem vorletzten Lauf antrat. Durch den zwischenzeitlichen Regen war die Luftfeuchtigkeit wieder ziemlich hoch, aber ging schon. Beim Blick auf den Eingang des Kanals habe ich heute mal mitgezählt. Genau 25 (!!!) Schiffe warteten darauf in die Schleuse fahren zu dürfen (abends um 19 Uhr)… echt Wahnsinn, was sich da alles durchschiebt…

So, morgen gehts also für mich nach Ecuador. Um 12 Uhr holt mich Gustavo zum letzten Mal ab. Habe in den letzten Tagen ein bisschen mit Daniel (aus der Costa Rica-Gruppe getippt). Amy (auch aus der Gruppe) und er sind noch bis Montag Abend in Quito. Passt super für mich. Morgen Abend sind wir zum Dinner verabredet und am Montag wollen wir noch eine Tour durch die Altstadt von Quito machen… Montag Abend geht ja dann meine Tour zu den Galapagos los Smiley

Im Übrigen bin ich seit gestern stolzer Besitzer einer neuen Kamera… ich hatte ja bereits angedeutet, dass ich früher oder später da mal Handlungsbedarf habe, da meine aktuelle Kamera einen miserablen Zoom hat… schon in Costa Rica und auch gestern im Park habe ich mich geärgert, dass mir dadurch einige gute Bilder entgangen sind… und da ich ja noch die Galapagos vor mir habe, dachte ich mir, dass es vielleicht gar keine schlechte Idee ist. Die Kamera ist das gleiche Modell, dass Steve (auch aus der ersten Gruppe) hat. Seine Bilder waren immer top, und der Zoom ist Spitze… ich freu mich auf jeden Fall Smiley

DSC00343

So, ich bin dann mal wieder weg und wünsche eine angenehme Nachtruhe Smiley

Tag 19: Panama City Tour Teil 2

Freitag, 10.05.: Wie zu vermuten war bin ich natürlich nicht um 5:30Uhr aufgestanden um dann gegen 6 Uhr im Parque Natural Metropolitano zu sein (wie von Gustavo vorgeschlagen). Ich war trotzdem zuversichtlich auch später vielleicht noch ein paar Tiere zusehen. Also machte ich mich nach dem Frühstück so gegen 8:30 Uhr auf den Weg und war kurze Zeit später dort… Ich war ein wenig überrascht, da ich eigentlich einen Park mit Rasen, Bänken usw. erwartet hatte, aber ich sah Wald bzw. Dschungel. Die nette Dame, die mir die 4$ Eintritt abnahm meinte nur: “Yes, this ist the Parque. But don`t worry” sagte sie grinsend “you won`t get lost.” O.k., dann mal los. Ich folgte dem Rat der guten Frau und nahm mir die beiden oberen Routen auf der Karte vor… sie meinte, das wäre in zwei Stunden machbar und man würde da schon einige Tiere sehen… Um es vorweg zu nehmen, ich war ein bisschen fixer durch, und brauchte für alle Touren zusammen etwa drei Stunden.

DSC00265 DSC00269

Ich ging also auf die erste Tour, und war wirklich überrascht. Man ist sich wirklich vorgekommen wie im Dschungel… und das mitten in einer Grossstadt. Man hörte auch die ganze Zeit die Geräusche des Dschungels… dazu ne wahnsinnig hohe Luftfeuchtigkeit. Ich war nach kurzer Zeit schon richtig durchgeschwitzt…

DSC00235 DSC00247

DSC00228 DSC00248

Schönerweise sah ich trotz der “späten” Uhrzeit einige Tiere… vor allem Echsen, bunte Vögel, Schmetterlinge, und die folgenden… Wenn ich das Gustavo morgen erzähle, dass ich trotzdem noch genug Tiere gesehen habe sagt er bestimmt, dass ich Löwen, Tiger und Elefanten gesehen hätte, wenn ich schon um 6 im Park gewesen wäre Zwinkerndes Smiley

In einem kleinen Teich an dem ich vorbeikam waren viele Wasserschildkröten beheimatet… (Fotos sind leider aufgrund der Reflexion des Wassers nicht so prickelnd)

DSC00218 DSC00214

DSC00211 DSC00213

Auf allen Wegen fand man zahlreiche Blattschneiderameisenpfade… unglaublich, was die alles tragen…

DSC00232 DSC00246

Als ich dann zufällig ein Rascheln im Wald vernahm hockte ich mich kurz hin und sah diesen kleinen Nasenbären auf mich zukommen. Er schaute mich ne Weile an, stellte sich auf um mal zu schauen wie ich reagiere (scheinbar war ich nicht interessant genug) und verschwand dann ganz gemütlich wieder im Wald… isser nicht niedlich? Smiley

DSC00239 DSC00242

DSC00244 DSC00245

Ein paar Äffchen waren auch hier und da anzutreffen… Vor allem über mir…

DSC00257 DSC00259

An einigen Stellen hatte man auch einen schönen Blick auf die Stadt…

DSC00251 DSC00254

DSC00261 DSC00264

Gegen 12 Uhr hatte ich dann alle Touren hinter mich gebracht, etwa eineinhalb Liter Wasser getrunken und ein klatschnasses Shirt an. Aber ein wirklich schöner “Park”. Eigentlich unglaublich, dass sowas mitten in der Stadt möglich ist… Aber auch heute Morgen fragte ich mich wieder wo die ganzen Touristen sind. Unterwegs habe ich drei panamenische Studenten getroffen, das wars. Ansonsten war ich drei Stunden da alleine. Gustavo meinte ja, dass es inzwischen mehr Touristen in Panama als in Costa Rica gibt… Keine Ahnung wie er den Tourismus in Costa Rica einschätzt, aber in Panama sehe ich fast keine Touris (und heute war wirklich gutes Wetter und ich fast den ganzen Tag in der Stadt unterwegs). Auch abends beim Laufen kann ich nicht wirklich viele Urlauber ausmachen…

Ich setze meine Tour fort und besichtigte eine sehr schöne Kirche, die Iglesia del Carmen… Leider konnte man nicht rein, aber von aussen wirklich schön…

DSC00271 DSC00273

Zu Fuss ging es dann weiter in das Bankenviertel von Panama in der Calla Uruguay. Abends wird die Strasse sehr belebt, da sich hier auch viele nette Restaurants und Bars befinden… spektakulär natürlich der “Revolution Tower” (auch ein Bankgebäude)

DSC00276 DSC00284

Mein letztes Sightseeing-Ziel für den heutigen Tag wer der “Punta Paitilla”, eine Landzunge auf der alle noblen Hotels zu finden sind, und von der aus man einen guten Blick auf die Küste haben sollte (dachte ich zumindest) Smiley

DSC00281 DSC00283

Blöd war nur, dass man eigentlich gar nicht so richtig bis ans Ufer der Landzunge gehen durfte, da das alles zu den Grundstücken der Hotels gehörte, und das Gelände von diesen Nobelherbergen natürlich von Security-Personal bewacht wurde… aber gegen ein kleines Trinkgeld darf man doch bestimmt trotzdem mal schnell n Foto machen, oder? Smiley Hätte mir allerdings ein wenig mehr von der Aussicht versprochen…

DSC00278 DSC00280

Nach einem BBQ-Hühnchen Sandwich im Subway und insgesamt 7 Stunden Citytour fast komplett zu Fuss nahm ich mir für schlanke 3$ ein Taxi zurück zum Hotel… Der Taxifahrer war gefühlte 80, fuhr aber dafür noch ziemlich sportlich… ich war eher damit beschäftigt zu vermeiden, dass mir sein ganzer Kram, der an der Scheibe hing und mir eh schon die Sicht versperrte, nicht die ganze Zeit ins Gesicht baumelte…

DSC00270

Das Taxi ist in Panama wirklich die beste Möglichkeit voran zu kommen. Man hat nie Probleme ein freies zu finden und es ist wirklich günstig (sofern man richtig handelt). Bisher habe ich nie mehr als 5$ für eine Fahrt gezahlt (obwohl die Fahrer meistens anfangs 10$) vorschlagen. Ich habe heute ein paar mal den Gegenvorschlag “ein Dollar” gemacht… kam eher nicht so gut an Smiley Wichtig ist wirklich, dass man handelt, und das bevor man einsteigt.

Was mir ansonsten noch an den Leute hier aufgefallen ist:

1) JEDER hier in der Stadt hat ein Handy (die meisten sogar zwei) und benutzt es ständig. Und das sind meistens IPhones, Galaxys oder Blackberrys (sogar die Taxifahrer und ärmeren haben ein Smartphone). Wobei die Leute hier ständig am Telefonieren und weniger am Tippen sind. Sogar während des Joggens haben die das Handy am Ohr. Ist noch viel extremer als bei uns.

2) Man wird hier so gut wie keine ungestylte Frau finden. Sogar morgens laufen die Frauen hier schon im Kleidchen und mit Highheels rum, dazu richtig aufwendig gestylt… das gilt auch fürs Joggen. Da sieht man keine Frau im Schlabberlook mit lässigem T-Shirt… ALLE haben neuste Kollektionen von Nike, Reebok oder Adidas an, dazu auch sauteuere Laufschuhe, egal wie schnell und viel die Laufen… Einige Männer sehen auch ganz schick aus, die meisten sind aber deutlich schmuddeliger als die dazugehörige Frau unterwegs.

3) Die Panamenier sind grosse Fussballfans, die kennen aber fast keinen einheimischen Spieler. Dafür verfolgt fast jeder die erste spanische Liga und ist Real- oder Barcafan. Ständig sieht man Jungen oder Männer mit entsprechendem Trikot…

Zurück zu meinem Tag: Nach einer kurzen Pause auf meinem Zimmer konnte ich mich natürlich noch zu meinem Promenadenlauf aufraffen… war mal wieder sehr angenehm, auch wenns heute Abend noch sehr warm war… aber nach dem Lauf war ich echt platt, weswegen ich mir heute einen schönen Abend mit ein bisschen NBA-Basketball, ein paar Getränken, Keksen und Bananenchips gemacht habe…

DSC00292 DSC00293

Von der Stadt müsste ich nun wirklich das Wichtigste gesehen haben… freue mich morgen noch auf den Kanal. Ich bin gespannt…

Buenos noches Smiley

Ps.: Nur weil ich es per Mail gefragt worden bin kurz als Info: Die Bilder sind nur im Blog so klein. Wenn man eins (oder alle) grösser sehen will, einfach draufklicken! Zwinkerndes Smiley

Tag 18: Panamas Hinterland

Donnerstag, 09.05.: Heute stand eine Tour durchs Hinterland bis an die Karibikküste auf dem Programm. Laut Gustavo würde ich so das Leben der Leute Panamas ausserhalb der Grossstadt erleben und ausserdem einige nette kleine Orte zu Gesicht bekommen… ich frühstückte gemütlich, und pünktlich um 9 Uhr stand Gustavo vor dem Hotel um mich abzuholen…

DSC00124

Ich hatte mal mein Badezeug mit eingepackt, da Gustavo mir auch einen schönen Strand auf einer kleinen Insel vor der Küste versprochen hatte… im Übrigen lief Gustavo heute im lässigen Beachoutfit mit kurzer Hose und T-Shirt auf, anstatt langem Hemd und Jeans wie sonst immer (könnte daran gelegen haben, dass ich gestern die durch seine Klimaanlage ausgelösten niedrigen Temperaturen in seinem Auto bemängelt habe Smiley heute wars auch auf jeden Fall wärmer in seinem Honda). Auf dem Weg kamen wir auch wieder an der Schleuse von gestern vorbei, wo gerade ein riesiges schwedisches Schiff um 16 Meter angehoben wurde…

DSC00126 DSC00127

Nach etwa einer halben Stunde Fahrt dann die Ernüchterung. Es fing an wie aus Kübeln zu regnen. Wir mussten sogar eine Viertelstunde anhalten, weil es aufgrund der schlechten Sicht einfach nicht möglich war zu fahren. Bye bye Strandtag! Trauriges Smiley

DSC00129 DSC00130

“Well, when it`s rainy season in panama it rains maybe for an hour here, then an hour there… no problem!” meinte Gustavo aufmunternd… Spassvogel!!! Um es vorweg zu nehmen: Es regnete bis zum späten Nachmittag durch. Wir überlegten kurz umzukehren, aber als der Regen dann ein bisschen weniger wurde fuhren wir doch weiter…

Die Fahrt war trotz des schlechten Wetters sehr interessant… Ähnlich wie Costa Rica ist Panama sehr grün (hat auch die selben Regen- und Trockenzeiten) und ausserhalb der Hauptstadt sehr dünn besiedelt. Eine Weile lang kam uns kein Auto entgegen, wir fuhren durch scheinbar unberührte Natur. Ein paar Kühe, Pferde und Geier waren die einzigen Lebewesen, die ich ausser Gustavo für ne halbe Stunde sah… Smiley Vor allem von den Geiern sind hier ewig viele… Ich weiss jetzt auch warum so viele von denen in der Stadt sind. Gustavo meinte, dass sie sich wegen der Fischerei und den damit verbundenen Fischresten gerne an der Küste aufhalten.

DSC00177 DSC00178

Hier und da bat ich Gustavo zu stoppen um ein paar Fotos zu machen. Das ist echt der Vorteil wenn man auf einer Tour alleine ist… Smiley Man muss sich nach niemand anderem richten… (Bilder sind halt nicht so dolle wegen dem Regen)

DSC00132 DSC00139

DSC00168 DSC00135

Und auch heute gab Gustavo wieder sein Bestes um aus dem Tag noch das Beste zu machen und versuchte an jedem von mir gewünschten “Fotoort” eine Haltemöglichkeit zu finden. “o.k., o.k., I try to find a place where I can wait for you!” Smiley

DSC00128 DSC00185

Erster grösserer Ort (etwa 5000 Einwohner) an den wir gelangten war Puerto Bello (was übersetzt “schöner Hafen” heisst). Ich stieg aus um erste Bilder zu machen. Das Begrüssungskomitee schaute schon von einer Palme herab Smiley

DSC00150

Die Bucht in der Puerto Bello heute liegt wurde 1502 von Christopher Columbus auf einer seiner zahlreichen Reisen entdeckt. Die Stadt wurde dann 1597 gegründet. Während der spanischen Kolonialzeit war Puerto Bello ein wichtiger, von mächtigen Forts beschützter Hafen. Die teilweise noch gut erhaltenen Ruinen gehören seit 1980 zum UNESCO Weltkultur- und Naturerbe der Menschheit…

DSC00141 DSC00142

DSC00144 DSC00145

“No, it`s to much rain, and we`ve got only one umbrella!” meinte Gustavo auch bei den beiden anderen von mir besichtigen Ruinen, und blieb faul im Auto sitzen… toller Reiseleiter Zwinkerndes Smiley

DSC00154 DSC00155

DSC00156 DSC00160

Wir fuhren weiter bis zu unserem Ziel, der Isla Grande… schlechte Nachricht auch hier: Aufgrund des starken Regens war es nicht möglich zur Insel überzusetzen Trauriges Smiley sehr schade, aber hätte sich wohl auch bei dem Wetter nicht wirklich gelohnt am Strand zu liegen… das Ufer an dem wir ankamen war aber auch ganz nett…

DSC00169 DSC00171

DSC00172 DSC00174

Nach kurzem Aufenthalt traten wir die Heimreise an. Trotz des miserablen Wetters und der fehlenden Überfahrt zur Insel wars ne Tour, die sich gelohnt hat. Bisher hatte ich ja nur die Stadt Panama gesehen. Das Leben der anderen zwei Millionen Menschen in Panama ist wirklich ganz anders. Sie leben in viel ärmlicheren und einfacheren Verhältnissen in einer ganz anderen Welt. Auf der gesamten Tour heute habe ich ausser mir nur noch zwei weitere Touristen (hing sicherlich auch  mit dem Wetter zusammen), dafür aber viel Natur und schöne Plätze fernab des Massentourismus gesehen…

Zweimal kam uns ein ganz normaler Linienbus entgegen. die sehen übrigens hier in ganz Panama so aus. Nachts sind sie sogar noch ziemlich aufwendig beleuchtet.

DSC00148 DSC00165

Da das Wetter immernoch nicht besonders war bat ich Gustavo mich ein einer anderen Shoppingmall abzusetzen, da ich noch nichts zum Mittag gegessen hatte und noch ein paar Lebensmittel einkaufen wollte… Im Vergleich zum Vormittag und Mittag natürlich das genaue Gegenteil… die Mall war sogar noch grösser und moderner als der Center von gestern… aber vor der Besichtigung musste ich mir erstmal ne grosse Portion chinesisches Lemonchicken mit Reis einladen Smiley

DSC00201 DSC00196

DSC00197 DSC00198

Als ich alles eingekauft hatte, was ich noch so an Kleinkram gebraucht habe bummelte ich noch ein bisschen durch die Geschäfte… und was sehe ich da? Ja, hoppla… ein Superdrystore in Panama. Und dann auch noch 40% auf alles? Einen wunderschönen guten Tag. Einmal alles, bitte!!! Smiley

DSC00199 DSC00200

Die können gerade mal froh sein, dass ich hier nur auf der Durchreise bin und alles irgendwie in meinen Rucksack bekommen muss, sonst hätte ich die Bude ratzfatz leergekauft!!! Top-Geschäft!!! So ists aber leider bei zwei T-Shirts und ein paar Flip Flops geblieben. Andererseits ist es alles andere als auszuschliessen, dass mich dieser Laden innerhalb der nächsten drei Tage nochmal von innen sieht!!! Zwinkerndes Smiley 

Gegen 18 Uhr war ich dann wieder zurück im Hotel und schönerweise hatte es aufgehört zu regnen. Interessant auch, dass mein Taxifahrer zurück zum Hotel gar nicht wusste wo mein Hotel überhaupt ist. Im Gegenzug weil ich ihm den Weg gezeigt habe durfte ich mir dann am Ende auch aussuchen was ich zahle. Ich gab ihm 6$, weil die Mall n bissl ausserhalb lag und Rush hour war…

In gewohnter Abendstimmung absolvierte ich dann meinen zweiten Panamalauf auf der Promenade und machte mir dann noch einen gemütlichen Abend… Morgen werde ich mal wieder allein losstiefeln und ein paar Plätze anpeilen, die ich bisher noch nicht gesehen habe. Vor allem der Park, von dem ich gestern schon erzählte interessiert mich noch. Gustavo meinte, ich solle da auf jeden fall so gegen morgens um 6 hin, weil man da noch die meisten Tiere sieht…äääähhhhh, eher unwahrscheinlich, dass ich da schon unterwegs sein will… naja, schauen wir mal… ich geh schlafen…

Bis morgen und Adios Zwinkerndes Smiley

Tag 17: City Tour durch Panama

Mittwoch, 08.05.: Gegen sieben Uhr morgens schälte ich mich aus meinem sehr komfortablen Bett um noch in Ruhe zu duschen und mein Frühstück einzunehmen, bevor mich Gustavo um halb neun zur Citytour abholen sollte… auch im Hotel Centroamerikano ist das Frühstück wirklich lecker. Zum Rüherei gibts hier Maistortilla. Sehr lecker…

DSC09990

Gerade als ich mein Zimmer verlassen wollte um unten in der Lobby auf Gustavo zu warten klingelte mein Zimmertelefon: “ÄÄÄäääääähhhh, Mr. Volker? Yes, it`s Gustavo speaking. there is a big traffic jam on the road. I´ll be late a little bit.” Waren aber nur 15 Minuten, also alles halb so schlimm.

Heute stand also eine kleine Tour durch durch Panama Stadt auf dem Programm. Einen kleinen Eindruck konnte ich ja gestern schon gewinnen und war sehr gespannt, was ich heute noch alles zu sehen bekomme… Unser erstes Ziel waren die Miraflores Locks, eine grosse Schleuse im Panamakanal. Schönerweise waren wir recht früh dran, so dass wir auch noch einiges zu sehen bekamen ohne das ewig viele Touristen die Aussichtsplattform blockierten…

DSC09991 DSC09992 

DSC09996 DSC09998

Auch wenn die eigentliche Panamakanaltour erst am Samstag auf dem Programm steht, vielleicht jetzt schonmal ein paar Infos zu dieser wichtigen Wasserstrasse. Der Panamakanal ist insgesamt 82km lang und wurde nach 10 Jahren Bauzeit 1914 “eröffnet”. Pro Jahr durchfahren ihn etwa 14000 Schiffe, was pro Tag etwa 45-50 Schiffen entspricht. Die Kosten für eine Durchfahrt des Kanals hängen sehr stark von der Grösse des Schiffes und der Anzahl der geladenen Container ab. Aktuell dürfen nur Schiffe den Kanal durchfahren, die nicht länger als 294m, breiter als 32m und mit max. 4600 Standardcontainern beladen sind. Seit 2007 ist man aber dabei den Kanal weiter auszubauen, dass dann auch Schiffe durchpassen, die max. 12000 Standardcontainer fassen. 2015 soll das Ganze dann fertig sein. Pro Standardcontainer werden Kosten von 74$ für eine Durchquerung des Kanals fällig… da kann also schon ein gutes sechsstelliges Sümmchen zusammenkommen. Allein letztes Jahr hat Panama nur durch die Gebühren über 2,4 Billionen Dollar eingenommen (Info ohne Gewähr, da von Gustavo… wahrscheinlich wars nur die Hälfte Zwinkerndes Smiley). Die von uns besichtigte Mirafloresschleuse hebt oder senkt die Schiffe insgesamt um 16 Meter. Eine komplette Durchquerung der Schleuse dauert in etwa 25 Minuten. Aber sehr interessant mal zu sehen. Vor der Schleuse kommts regelrecht zu stauähnlichen Zuständen, da so viele Schiffe den Kanal passieren wollen…

Wir fuhren weiter zu drei kleinen Inseln, die sind am Stadtrand von Panama City befinden und seit ein paar Jahren durch eine Strasse mit dem Festland verbunden sind… Auf den Inseln befinden sich einige sehr teure Häuser und Apartments, sowie einige kleine Restaurants. Man hat einen schönen Blick über den kleinen Yachthafen auf die City… Von einem späteren Aussichtspunkt habe ich versucht mal die Inseln zu fotografieren… hat nur mässig geklappt Trauriges Smiley

DSC00014 DSC00015

DSC00011 DSC00042

Unser nächstes Ziel waren die Quarry Heights auf dem Ancon Hill, ein kleiner Berg, von dem man eine schöne Sicht auf die Stadt und die Skyline hat…

DSC00024 DSC00025

DSC00031 DSC00046

Wie ihr seht ist Gustavo nicht mehr nur mein Fahrer, Reiseleiter und bester Freund für die nächsten vier Tage, sondern inzwischen auch mein Fotograf. Überhaupt muss ich sagen, dass er sich heute durchaus viel Mühe gegeben hat. In meinem Reiseführer habe ich gelesen, dass die Panamenier (so heissen sie wirklich offiziell) wahnsinnig stolz auf ihr Land sind und das auch gern an Touristen weitergeben. Gustavo gehört zweifellos dazu. Inzwischen weiss ich auch, dass er 39 ist eine hübsche Frau und eine siebenjährige Tochter hat. Auch hier durfte ich mir schon diverses Bildmaterial zu Gemüte führen… Smiley Ich finde ja, er ist die panamenische Ausgabe von Felix Magath, oder? Smiley Jedenfalls bringen er und sein Honda mich bisher überall gut hin, und wie gesagt… er gibt sich wirklich Mühe… auch wenn er nicht der billigste Fahrer ist… aber dazu später noch mehr Zwinkerndes Smiley

DSC00048 DSC00056

Als nächstes steuerten wir die “Casco viejo” an, die Altstadt von Panama, die 2003 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Wie bereits gestern erwähnt ist man gerade dabei, die Altstadt wieder aufzuhübschen. Er wird viel gebaut und renoviert. Man findet viele schöne Gebäude, Kirchen, Restaurants usw. vor, aber auch (teilweise direkt nebendran) eine Art Slums in denen viele arme Leute in alten und baufälligen Häusern wohnen… das sind auch die Bereiche von Panama City, die man nachts besser nicht aufsuchen sollte… Laut Gustavo ist die Stadt aber auch bemüht kurzfristig diesen Menschen bessere Lebensbedingungen zu schaffen…

DSC00057 DSC00058

DSC00061 DSC00066

DSC00067 DSC00072

Auch das Nationaltheater wurde erst kürzlich renoviert…

DSC00068 DSC00069

Auf dem Weg zu zu unserem letzten Ziel passieren wir nochmal die Innenstadt mit ihren wirklich unglaublich vielen und beeindruckenden Wolkenkratzern…

DSC00076 DSC00077

Zum Schluss unserer Tour führte mich Gustavo zur Vorgängersiedlung des modernen Panamas (Panama la vieja). Die 1519 gegründete Stadt wurde 1671 komplett zerstört und danach weitgehend verlassen. Einige Ruinen sind erhalten geblieben…

DSC00081 DSC00086

DSC00093 DSC00096

Ich traf auch wieder ein paar alte Bekannte aus Costa Rica… Neben den Pelikanen, die sich (wie bereits geschrieben) zu Hunderten an der Küste tummeln sind auch Geier häufig anzutreffen (teilweise sogar in der Stadt)… hätte ich auch nicht gedacht…

DSC00089 DSC00019

Am Ende unserer Tour bat ich Gustavo noch mich doch bitte in der Innenstadt und nicht am Hotel abzusetzen, da ich noch einige Besorgungen zu machen hatte. Auf dem Weg dahin bot er mir nochmal einige Tourmöglichkeiten für die nächsten Tage an… Dafür dass er der billigste Fahrer hier ist wollte er aber ganz schön viel haben für die einzelnen Touren, so dass ich ablehnte: “This is the best price I can give you. It`s a really good tour.”  Nunja, am Ende bekam ich dann doch den Ausflug morgen für die Hälfte… ganz schön ausgefuchst, der Schlawiner Gustavo!

Wie vereinbart setze mich Gustavo beim Shoppingcenter “Multicentro” in der Innenstadt ab, da ich Hunger hatte und noch für meinen nachmittäglichen Promenadenlauf ein Laufoutfit brauchte, da ich nix in meinem Rucksack dabeihatte. Ein Riesending die Shoppingmall: 4 Etagen, über 250 Geschäfte und etwa 25 Restaurants…

DSC00100 DSC00109

DSC00110 DSC00101

Nach einer kleinen Stärkung…

DSC00102

…fand ich auch recht schnell ein Sportgeschäft meines Vertrauens und ein Laufoutfit für die kommenden fünf Tage… passt, oder? Zwinkerndes Smiley

DSC00116 DSC00122

Nach kurzer Pause im Hotel brach ich dann gegen 18 Uhr zu meinem geplanten Lauf auf… macht wirklich Spass an der Promenade zu laufen… es ist echt überall was los. Die Leute joggen, walken, fahren Inliner, spielen Fussball, einige machen Yoga auf der Wiese, andere tanzen usw… dazu noch die tolle Kulisse… die Zeit vergeht wirklich rasend schnell, da es soviel zu sehen gibt… freue mich schon auf die nächsten Läufe…

DSC09980 DSC09982

DSC09983

Inzwischen steht auch meine Planung für die nächsten Tage. Morgen mache ich mit Gustavo eine Ganztagestour zur karibischen Küste, mit ein zwei Zwischenstopps… Laut Gustavo eine ganz tolle und lohnende Tour Smiley Übermorgen brauch ich dann mal gustavofrei Smiley Mitten in der Stadt soll es hier einen ganz tollen Park geben, den Parque Natural Metropolitano, in dem auch viele exotische Tiere leben sollen… glaube den schaue ich mir dann am Freitag mal an. Samstag ist ja die Kanalteildurchquerung, und Sonntag gehts schon nach Quito… also volles Programm bei mir Smiley

Grüsse nach Deutschland und bis morgen…